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  • Day 3

    Hauptsache hoch hinaus

    February 20 in the United States ⋅ ☀️ 3 °C

    Heute machen wir uns direkt morgens auf den Weg zum Rockefeller Center in dem Glauben mit unserem Sightseeing Pass ohne vorherige Reservierung den Aussichtspunkt besichtigen zu können. Aber - Pustekuchen und wir bekommen erst einen Termin für den Folgetag. Da uns jedoch eindeutig die Höhenluft fehlt, reservieren wir uns schnell einen time slot für den Nachmittag für das Empire State Building.
    Dann starten wir unsere Sightseeing-Runde entlang der 5th Avenue, sehen die New York Public Library, viele hohe Gebäude (beeindruckend!), Kirchen, machen Mittagspause wie echte finanziell beeinträchtigte New Yorker im Whole foods market, sehen die Grand Central Station (hier muss ich an die erste Folge von Gossip girl denken, xoxo), in der wir in der whispering hall über die Ecken fernkommunizieren und gelangen schließlich zum flat iron building. Hier machen wir eine kurze Rast und es gibt einen ganz besonderen Aperol Spritz und das nicht nur wegen des exorbitant hohen Preises (das auch), sondern es ist Marijkes allererster. Er hat es nicht leicht so inmitten der Kälte und des Schnees, aber er wird von ihr sicher nochmal eine zweite Chance im Sommer bekommen.
    Dann geht es ein Stück zurück zum Empire State Building und an dieser Stelle möchte ich einen kurzen Abschnitt meiner Nasenspitze widmen - es ist SO kalt und sie muss an der ärgsten Front kämpfen - und schafft trotzdem den Tag ohne Kältenekrosen. Ein Hoch auf dieses unterschätzte Körperteil.
    Am Empire State Building angekommen gibt es erst mal eine kleine, unerwartete Ausstellung über die Entstehung des Gebäudes, die ich hauptsächlich dazu nutze wieder warm zu werden (Schande über mein desinteressiertes Haupt). Trotzdem freue ich mich sehr über die gemeinsamen Geschichten von King kong und dem Krümelmonster mit dem Gebäude.
    Dann folgt die sehnlichst erwartete Höhenluft auf der 86. Etage und wir genießen wieder einen absurd schönen Ausblick über die Hochhäuser (auch hier kann ich mich nur wiederholen - die bringen mich jedes Mal wieder zum Staunen) in der Nachmittagssonne.
    Anschließend geht es zurück auf den Boden der Tatsachen und wir spazieren die 5th Avenue weiter bis zum Washington Square Park. Park ist ein großes Wort für diese kleine Grünanlage, aber nett ist es trotzdem - auf einem kleinen, kreisrunden Platz wird geskatet, überall sitzen New Yorker auf den Bänken (im Übrigen bemerkenswert, dass die überall draußen herumsitzen, obwohl wir arktische Temperaturen haben) und munter toben die Grauhörnchen durch den Park auf der Suche nach ihren Nüssen - scheinbar wird in der "city that never sleeps" nicht mal den Eichhörnchen ihr Winterschlaf vergönnt (ja, ist ja nur eine Winterruhe, aber damit ginge der Witz nicht so gut auf).
    Abends geht es dann ins Kesté, ein italienisches Restaurant ganz remote in der Nähe unseres Hotels. Hier gönnen wir uns eine Pizza und eine Limonade für stattliche 80 Euro. Leider stehen auf den Tischen keine echten Kerzen, sonst hätte ich anschließend gerne noch ein paar Dollarscheine hinterher verbrannt. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag...
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