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  • Day 4

    Have a good one!

    February 21 in the United States ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute geht es zum letzten Aussichtspunkt auf unserer Liste - dem Top of the Rock. Hier werden wir um 11.10 Uhr erwartet.
    Da unsere morgendliche Kaffeekreation ohne jegliche Kaffeemaschine heute eher dirty water produziert, will ich mir noch einen Coffee to go holen - nicht jedoch ohne Marijkes Gezeter in den Ohren, dass wir hierdurch zu spät kommen würden. Das halte ich eiskalt aus und prognostiziere als wahre Kölnerin im Herzen, dass wir dennoch pünktlich um 11.11 Uhr ankommen werden. Hierfür ernte ich zwar einen argwöhnischen Blick, kann mir jedoch in Ruhe meinen Kaffee holen und ihr sogar auch noch einen aufschwatzen. Beschwingt wünsche ich der Kaffeeverkäuferin "a good one" wie ichs mir von den coolen Amis abgeguckt habe und gehe stolz mit meinem Pappbecher in der Hand zur Subway.
    So bahnen wir uns unseren Weg durch den Untergrund der Stadt bis wir am Rockefeller-Center ankommen und es ist (Trommelwirbel) 11.11 Uhr. Ha!
    Dort angekommen stellen wir uns brav hinten an der Schlange an (Schlange stehen ist mittlerweile eine unserer Lieblingsbeschäftigungen geworden), ich nehme mir allerdings ein Herz und frage vorne nochmal nach, wie es mit unserem time slot aussieht. Die Türsteherin öffnet die Absperrung und winkt uns hindurch - wie wir so an der Schlange vorbeilaufen, den roten Teppich betreten und schließlich das Gebäude fühlen wir uns wie Superstars. So geht es nämlich auch - einfach nicht überpünktlich kommen, dann wartet man nicht so lange. Zum Glück haben wir 70 Stockwerke bis zum Aussichtspunkt, sodass ich genug Zeit habe Marijke über diese These in Kenntnis zu setzen.
    Oben angekommen genießen wir die Aussicht - heute die Stadt unter dramatischem Wolkenhimmel - und machen mal wieder milliarden Fotos. Dann gibt es ein paar Peanutbutter-Smarties und anschließend laufen wir die 5th Avenue entlang Richtung Central Park. Zugegeben - der ist im Sommer sicher imposanter. Trotzdem ist es ein schöner Spaziergang, wir laufen vorbei an der Pulitzer-Fountain, dem John Lennon-Memorial, einer romantischen Brücke und der Alice im Wunderland-Statue. Durch den Park huschen wieder unglaublich viele Grauhörnchen und einige absurd bunte Vögel.
    Dann treten wir aus dem Park hinaus und betreten die Upper Eastside - der Geruch von Geld weht durch die Straßen, ansonsten ist es jedoch ein erstaunlich unaufgeregtes Viertel.
    Unser Ziel ist die Pastrami queen zum Mittagessen - hier gibt es ein hot pastrami sandwich und garlic fries, dazu ein soda - allerdings nicht die celery and natural flavours-Version (ehm bäh?). Das Fleisch ist lecker, allerdings liegt es zwischen zwei Brotscheiben, die mit ganzen Körnern des Teufelsgewürzes (Kümmel) bestreut sind. Das versaut mir ein wenig das Erlebnis. Zwei zusätzlich zum Sandwich gereichte halbe Gurken - eine sauer, die andere scheinbar frisch - haben auch einen etwas eigenartigen Geschmack. Aber das Fleisch ist wirklich gut und das Essen wird uns für ziemlich lange Zeit satt halten.
    Wir zahlen, wobei ich mittlerweile völlig resigniert meine Kreditkarte in die Hände des Verkäufers gebe, und gehen zur Subway. Dabei passieren wir einen Eis-Laden, an dem wir natürlich nicht ohne Weiteres vorbeigehen können und so füttern wir unseren Nachtischmagen noch mit einem leckeren Eis.
    Dann geht es zum Aufwärmen in unser remotes Heim und abends schwärmen wir nochmal aus - nach Agrabah. Heute geht es ins Musical!
    Wir haben uns Aladdin herausgesucht und werden nicht enttäuscht - alles glitzert, ist bunt, macht Spaß! Besonders schön sind die Szenen in der goldenen Gruft und auf dem fliegenden Teppich (natürlich). Wunderschön und jeden Cent wert!
    Danach statten wir dem Times Square noch einen Besuch ab und bestaunen die vielen bunten Reklamen - die völlige Reizüberflutung! Nach so viel Lichtermeer sehnen wir uns wieder in unser remotes Heim und so gehts wieder zurück. Have a good 1001!
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