Uydu
Haritada göster
  • Gün 22

    Found penguins

    19 Mart, Şili ⋅ ☁️ 6 °C

    Old woman traveling! Nach der letzten Woche brauche ich erst mal eine Pause - eine Erkältung hat sich angeschlichen und ich bin unglaublich müde.
    Ein Glück bin ich nun in Punta Arenas - ein unaufregender Ort, der ehemals Pinguin- und Walrossfängern oder so gehörte und in dem man so richtig den Moby Dick-Vibe spürt. Hier habe ich keinen großen Erlebnisdruck, spaziere ein wenig durch die Stadt (in der es Straßenpferde gibt so wie sonst nur Straßenhunde - verrückter Ort), hänge in meinem Airbnb bei Felipe und Katze Chili ab und genieße das gute Essen (und schlechten Kaffee - wie steht es so schön im Lonely planet - der Instantkaffee ist eine nationale Plage in Chile).
    Und natürlich besuche ich aus Genesungszwecken die Isla Magdalena - hier lebt eine Kolonie von Magellan-Pinguinen. Und passender könnte es kaum sein - als ich klein war, wurde mir bei Krankheit immer die Geschichte vom Königspinguin Archibald im Straßendschungel vorgelesen, nun bin ich groß und kuriere meine Erkältung mit den Geschichten echter Pinguine. Auch wenn ich zugeben muss, dass Archibald gesprächiger war als die kleinen Magellans. Trotzdem sind sie unglaublich knuffig, wie sie herumwatscheln, sich putzen, vor sich hindösen und in ihren Nestern kuscheln. Zum Teil sehen sie so richtig verfroren aus wie sie so dastehen und geben vermutlich kein großartig anderes Bild ab, als wir verfrorene Touristenherde.
    Hin und zurück geht es mit der Fähre durch die Magellanstraße und auch wenn mir hierbei immer wieder die Augen zufallen (ich sag ja, alte Frau...), sehe ich hier unglaublich viele Wale tosend ausatmen, aus dem Wasser buckeln und winken und auch die Delfine fehlen natürlich nicht und schwimmen wieder mal mit den Wellen, die das Boot macht, um die Wette, wobei sie ihre 70kg-Körper zum Sprung aus dem Wasser hieven. Schon ziemlich schön... und ein gelungener Abschied vom chilenischen Patagonien.
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