France Ghisoni

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Travelers at this place
  • Day 5

    Offroad und Wandern auf dem GR20

    May 2 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Grande Randonnée 20 (GR 20) ist ein alpiner Fernwanderweg auf der Mittelmeerinsel Korsika. Über 180 Kilometer geht es vom Norden in Richtung Süden, quer über die korsische Gebirgswelt. Dieser Wanderweg zählt zu den schwierigsten und anspruchsvollsten Touren Europas.

    Nach Inspiration des Buches „20 Offroadstrecken Korsika“ hat Tobi gestern und heute ein paar Offroadkilometer geplant und wir sind kleine Teile des GR20 gefahren. Glücklicherweise haben wir keine Wanderer getroffen, inwieweit das wirklich legal ist war nicht immer so offensichtlich. Sie sind aber im Buch beschrieben, den Spuren nach waren wir auch nicht die einzigen. Hat Fahrer und Maschine richtig Spass gemacht!
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  • Day 10

    Etappe 10: Monte D‘Oro - Gîte U Fugon

    August 19, 2024 in France ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute haben wir im Hotel gefrühstückt. Das gab es erst ab 7:30 Uhr. Daher konnten wir ausschlafen – so gut es ging. Um 4:00 Uhr habe ich mir Ohropax rein gemacht, um nicht weiter von den Frühaufbrechenden gestört zu werden.
    Leider kam ich mit der Matratze nicht zurecht und so konnte ich zumindest diesen Teil des Hotel-Komforts nicht genießen.
    Das Frühstück für 20 € hat sich aber gelohnt, das einzige was man sich noch gewünscht hätte, wäre Käse und ein frisches Rührei gewesen. Aber immerhin gab es weich gekochte Eier, frischen Mandarinensaft und Obstsalat. Ach ja: alles Bio und lokal.

    Als ich meinen Rucksack im Hotelzimmer aufsetzen will, stelle ich fest, dass er unten komplett nass ist und in einer kleinen Pfütze steht.
    Ich setze den Schlauch vom Wassersack neu ein und hoffe, dass das Problem damit gelöst ist. Eine halbe Stunde nachdem wir losgegangen sind, habe ich jedoch das Gefühl, dass die Feuchtigkeit nicht abnimmt. Mein Hintern ist vom klitschnassen Rucksack mittlerweile ebenfalls durchfeuchtet. Daher lass‘ ich die andern drei vorweg laufen und räume mein Rucksack noch einmal komplett aus.

    Im Rucksack steht Wasser und ich versuche so gut es geht mit einem Lappen die Feuchtigkeit zu nehmen. Außerdem setze ich das Ventil noch einmal sehr sorgfältig in den Schlauch ein. Hoffentlich kommt jetzt keine weitere Feuchtigkeit. Ich habe mir ein 30 Minuten Timer gesetzt, um noch einmal zu prüfen.

    Nach 2 km stoße ich auf einen Bachlauf, hier hätte ich zur Not noch einmal den Wassersack auffüllen können aber er fühlt sich immer noch voll an.

    Die anderen kommen wieder entgegen, weil sie sich nicht sicher waren, ob sie noch auf dem richtigen Zuweg zum GR20 waren. Thomas hat sich leider nicht die spezifischen Routen heruntergeladen, die ich mit ihm geteilt habe.

    Der Anstieg ist sehr knackig. Um circa 10:00 Uhr stoßen wir wieder auf den Original GR20. Der schlimmste Aufstieg ist geschafft, aber es geht weiterhin bergauf.

    Um 10:20 Uhr passieren wir eine Quelle – hier hätte man seinen Wasservorrat auch auffüllen können. Dann hätte man weniger den Berg hoch schleppen müssen. Kurze Zeit später erreichen wir den höchsten Punkt heute.

    Der Weg wird jetzt einfacher, größtenteils geht es durch den Wald auf einem gut ausgeprägtem Pfad. Wir haben 23° und laufen meistens im Schatten – entweder von den Bäumen oder weil die Sonne gerade hinter den Wolken ist.

    Um 12:00 Uhr haben wir eine Pause an einer kleinen Gumpe gemacht und Baguette mit (endlich essbaren) Käse gegessen. Dazu einen kalt gebrauten löslichen Kaffee.

    Der letzte Kilometer hat es noch einmal in sich, es geht richtig steil bergan.

    Die zwei Franzosen, mit denen wir heute zusammen gegangen sind, wollen Doppeln – Respekt!

    Wir erreichen das Refuge um kurz vor zwei. Leider gibt es heute doch keine Pizza, da der Pizzabäcker im Urlaub ist. Auch die Tiramisu ist alle.

    Man sollte keine Erwartung haben, dann kann man nicht enttäuscht werden…
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  • Day 10–11

    Hotel Monte D‘Oro

    August 19, 2024 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Für 80 € übernachten wir in diesem wirklich originellen Hotel.
    Es ist eigentlich nicht in Worte zu fassen, sondern muss es selbst erleben.

    Aber eine klare Empfehlung!

    Eine ganz klare Empfehlung bzgl. Restaurant ist die korsische Tiramisu!!

    P.S.: laut Sleeptracker/Apple Watch war dies neben der ersten Nacht im Hotel in Calanzana die schlechteste Nacht. Das kann natürlich unterschiedliche Gründe haben, mit der Matratze hatte ich auf jeden Fall so meine Probleme.
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  • Day 33

    Canyoning im kristallklaren Bergbach

    September 7, 2019 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Am gestrigen Seetag gab es das erste Mal richtig Seegang mit 6 m hohen Wellen. Alle liefen wie betrunken über die Gänge. Bislang hat man wirklich gar nicht gemerkt, dass man auf einem Böötchen ist aber gestern war es schon heftig. Selbst bei der Präsentation im Theater schwankte die Leinwand und wir mussten uns teilweise am Tisch auf der Bühne festhalten. War aber witzig. 🤣

    Leider hab ich mich gestern früh irgendwie verhoben, so dass ich kaum gerade stehen konnte aber das fiel aufgrund des eh recht seltsam anmutenden Ganges glücklicherweise nicht auf. 😉 Blöd nur, dass ich für den Folgetag, also heute, ausgerechnet den Ausflug bekommen habe, auf den ich von Anfang an scharf bin: Canyoning. Das macht sich mit Hexenschuss natürlich sehr gut. 🥺 Aber es stand selbstverständlich außer Frage den Ausflug zu switchen. Und siehe da, nach dem Abenteuer fühl ich mich wie neu geboren.
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  • Day 7

    Ajaccio und die Berge

    April 7 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Nachdem wir morgens in Bonifacio losgefahren waren, mit dem Ziel Jessis Geburtstag in einer Stadt zu verbringen und etwas essen zu gehen, brauchten wir erstmal 3 Stunden für die ersten 130km nach Ajaccio, da die Straße dorthin dermaßen verwinkelt und teilweise auch steil war, dass wir ständig anhalten und die hinter uns angestauten Franzosen vorbeilassen müssten. In Ajaccio angekommen drehten wir dann eine Runde durch die Stadt im Camper sitzend, machten es also den Touristen in der Omnibustour durch Ajaccio nach und entschieden uns wieder weiterzufahren. Daraufhin ging es erstmals in die Berge von Korsika. Die Bremsen des Busses bedankten sich ...
    Auch hier war an schnelles Vorankommen nicht zu denken, was darin gipfeltet, dass wir einen korsischen Wanderzirkus auf der Bergstraße vor uns hatten und Schrittgeschwindigkeit fuhren.
    Aber die Aussicht belohnte uns. Die an den Berghängen oder auf Bergkuppen gelegenen meist mehrstöckigen Häuser der Bergdörfer waren eine Anblick für sich und wir wunderten uns, dass hier überhaupt noch so viele Leute wohnten. Nach etwa zweistündiger Fahrt machten wir dann den ersten offiziell ausgeschilderten Wanderparpkplatz direkt im Naturschutzgebiet ausfindig und wanderten auf ein altes Kastell genau in der Mitte Korsikas.
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  • Eine Bahnfahrt mit Schampus

    September 12, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Das Trampen zum richtigen Bahnhof dauert nicht lange. In Vizzavona werden wir schon mit Sekt erwartet. Yeah!
    Leider fährt der Zug erst 7h später und es hat inzwischen ordentlich geregnet und geschüttet. So überbrücken wir die Zeit im Bahnhofsrestaurant mit leckeren Wildsausauereien. Die letzten Minuten dann in der Bahnhofswartehalle, die die korsische Bahn netterweise zum Hammam umfunktioniert hat: Mega heiß mit Tropfsteinhöhlen-Feeling.
    Der Zug bringt uns später auf einer ganz tollen Loop-da-Loop-Strecke mit tollen Viadukten, Tunneln und Abgründen zurück an die Küste. Sehr schön!
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  • Day 14

    Etappe 13: d'Usciolu - Bergerie Bassetta

    August 23, 2024 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    6:30 Uhr: Wir starten in die heutige Etappe. Was dies sein wird halten wir noch offen.

    Heute Nacht war die Tiefsttemperatur 11°. Jetzt sind es 20°C bei Sonnenaufgang und Sonne auf dem Trail.
    Der fängt sehr unterhaltsam an mit einer kleinen Steigung und dann vielen schönen kleinen Kletterpartien.

    7:17 Uhr: Der Schweiß läuft mir bereits das Gesicht runter.

    7:46 Uhr: ich halte kurz an. Die rechte mittlere Zehe macht mir etwas zu schaffen, ich habe dort eine kleine Druckstelle – vermutlich weil sie etwas vorwitzig lang ist. Pflaster und Wundsalbe hilft bisher.

    Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, bei so etwas so früh wie möglich zu handeln. Bevor es sich zu einer größeren Entzündung oder zu einem größeren Problem entwickelt hat.

    Ich muss unbedingt mal meine Aufzeichnungen von diesem mit denen vom vorherigen Jahr vergleichen. In meiner Erinnerung war dieses eine sehr schwere Etappe mit ganz viel Kletterei. Das nehme ich diesmal nicht so war. Vielleicht war's nur der Sturm letztes Jahr?
    ** tatsächlich ist die Wahrnehmung extrem unterschiedlich: teilweise aufgrund der Wetterbedingungen, teilweise aufgrund der körperlichen Verfassung. Die Abweichung ist aber ziemlich krass!!

    8:23 Uhr: das klettern ist vorbei – es geht in den Wald.

    9:00 Uhr: Während ich einen trockenen Bachlauf hinunter stapfe, habe ich ein altes Genesis Stück als Ohrwurm, von der Lamp Lies Down on Broadway. Ich glaube es heißt In The Rapides.
    Ich freue mich schon sehr darauf, dieses geniale Album zu Hause auf guten Boxen am Stück ganz ungestört hören zu können.

    Nach 5,3 km überquere ich einen kleinen klaren Bach – weniger Wasser hätte mir gereicht.

    Um 9:20 Uhr mache ich eine kleine Pause um einen Keks zu essen. Außerdem habe ich wieder das Gefühl, mir einen Wolf zwischen den Pobacken zu laufen. Etwas Wundcreme hilft hoffentlich.

    9:24 Uhr: Hier in der Niederung sieht es so aus, als hätten sich Panzer durch das Gelände gekämpft. Es sind aber Wildschweine gewesen. Oder wilde Hausschweine?
    Hier wächst überall wilder Thymian.

    9:38 Uhr: ich mache eine Pause in der ersten Badegumpe. Das Wasser hat erfrischende 14°C. Je weiter wir in den Süden kommen, desto kühler ist das Wasser!

    10:30 Uhr: es geht weiter. Thomas ist wieder zu mir gestoßen und wir durchqueren gemeinsam die liebliche Landschaft. Um 11:00 Uhr erreichen wir die Bergerie.
    Thomas hat sich bei einer der ersten Klettereinlagen etwas am Bein verletzt. Nicht schlimm aber die Fliegen sind lästig daher muss ein kleiner Verband drauf.
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  • Day 13–14

    Refuge de Usciolu

    August 22, 2024 in France ⋅ ⛅ 25 °C

    Prati gehört definitiv zu den schlechteren Übernachtungsmöglichkeiten. Die duschen und Toiletten sind eigentlich okay, letztere stanken dieses Mal aber furchtbar nach Ammoniak. Es war kaum auszuhalten.

    Leider gibt es auch keinen Restaurant Betrieb, so dass man nachmittags kein Omelette oder Ähnliches bekommen kann. Sehr schade, vor allem nach so einem anstrengenden Tag.

    Zu Abend gab’s auch nur einen Teller Nudeln mit irgendeiner Sauce und ein paar weich gekochten halben Möhren. Keine Vorspeise kein Nachtisch. Das ist wirklich ein ungewöhnlich niedriges Niveau – wobei einige Leute als Vorspeise etwas Brot mit Käse und Wurst bekamen und zum Nachtisch eine Packung Apfelmus. Allerdings gab es keinen Löffel…
    Positiv ist hier, dass man sich das Essen selbst abholt und sich frei platzieren kann – also kein Stress damit, einen gemeinsamen Tisch mit der Gruppe zu finden

    Naja, die Leitzelte sind gut mit Isomatten ausgestattet und der übliche Standard. Das Gelände ist allerdings so felsig, dass man wirklich gut aufpassen, muss nicht umzuknicken.
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  • Day 13

    Etappe 12: Von Relais San Petru di Verde

    August 22, 2024 in France ⋅ 🌙 17 °C

    Trotz der Party bin ich gut eingeschlafen und wir sind um 5:45 Uhr gestartet.

    Der Anstieg nach Prati war krass. Aber wir haben die knapp 700 Höhenmeter in unter 2 Stunden geschafft. Oben gab’s dann erst mal einen Kaffee und etwas von dem Brot mit Käse und Wurst vom Vortag.

    Es ist eine sehr schön abwechslungsreiche Etappe, die immer wieder Abschnitte, die geradeaus gehen, bietet aber auch sehr viel bergauf und bergab mit leichten Klettereinlagen.

    11:02 Uhr: kleine Pause gemacht und weiter geht's.

    11:52 Uhr: Letzte Anstieg im Schatten des Waldes. Auf 1600 m Höhe wächst hier lichter Buchenwald. Es sind 23° C bei 73% Luftfeuchtigkeit.

    12:43 Uhr: Puh, das ist gefühlt die anstrengste Etappe bisher.

    13:04 Uhr: der Anstieg will nicht enden. Danach kommt auch noch mal ein steiler Abstieg! Ich habe schon mal prophylaktisch Ibo 600 eingeworfen. Meine linke Achillessehne beginnt zu schmerzen…

    13:38 Uhr: Immer noch kein Ende in Sicht! Wobei die Sicht auch sehr beschränkt ist, da immer wieder dichte Wolken durchziehen.

    13:55 Uhr: endlich kommt das Camp in Sicht.

    14:08: Uff, (ich bin) geschafft.

    Jetzt, um 21:00 Uhr, sind es 18° hier im Zelt bei 78 % Luftfeuchtigkeit. Ich habe meine Zweifel, dass meine Unterhose hier bis morgen früh trocknet…
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  • Day 12–13

    Relais di Verde

    August 21, 2024 in France ⋅ ☀️ 25 °C

    Da Prati auf einem Gebirgskamm liegt und sehr dem Wind ausgeliefert ist, habe ich mich für diesen Ort entschieden. Außerdem fand ich das Essen letztes Mal ausgesprochen gut und eine Abwechslung zum sonstigen Essen auf dem Weg.

    Der einzige Nachteil ist, dass es über eine Straße erreichbar und daher sehr touristisch geprägt ist.
    Heute kommt noch dazu, dass eine Gruppe von GR 20 Moglern unterwegs ist, die richtig Party macht. Tragen nämlich nur Tagesgepäck und lassen den Rest ganz bequem transportieren.
    Entsprechend können sie abends noch ordentlich Party machen.

    „Jetzt geht es los, mit ganz großen Schritten und der Achim fasst der Gabi von hinten an die… Schulter“
    Auch die Franzosen kennen die Polonaise!

    Das Essen war auf jeden Fall wirklich gut, die Duschen sind genial (man kann die Temperatur einstellen und sie bleibt stabil) und es gibt zwei Toiletten mit Wasserspülung. Das ist schon ein hoher Standard.
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