Italy Monte Ortobene

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Travelers at this place
  • Day 2

    Wanderung zum Monte Ortobene

    May 2 in Italy ⋅ ☀️ 14 °C

    Das Quartier ist sehr schön, in einer ruhigen Gegend des Ortes und mit einem schattigen Balkon. Nach dem Frühstück mit sardischem Käse und Schinken, heimischem Gemüse und selbst gefiltertem Kaffee ging es los zur ersten Tour der Reise. Ich muss ja bisschen wegen meiner Knie aufpassen, aber hier ist es bergig, da lassen sich Auf- und Abstiege nicht vermeiden. Andrea, unser Host hatte eine Reihe Tipps parat. Ich hatte ja eigentlich eine Frau erwartet, aber das ist hier ja auch ein Männername. Ich hatte die Tour aber schon vorbereitet und wusste, wo es langgeht. Der Abstecher zu einem ausgekolkten Felsen war aber doch ein guter Tipp. Durch schattigen Wald zwischen Macchie mit Pinien, Steineichen, Alpenveilchen und Schopflavendel immer wieder auch über Felsen und Stufen ging es bergan. Unterwegs an einer Quelle erfrischt. Bei über 20 Grad und Sonne tat das gut. Oben dann auf dem Monte Ortobene eine 7 m hohe Jesusfigur aus Bronze, die später, zurück im Ort, sogar noch zu sehen war, wenn man wusste, wonach man schauen musste. Die Aussicht war grandios. Außer einer Schulklasse waren nur wenige Leute unterwegs. Auf dem Rückweg zweimal nicht auf die Route geachtet, aber es führten viele Wege zurück nach Nuoro. Am Ortseingang noch die Kirche Madonna della Solitudine besichtigt und das Grab von Grazia Deledda entdeckt, einer sardischen Schriftstellerin, die 1926 den Nobelpreis bekam. Nicht umsonst vor der Kirche ein Granitstein mit einem Wegweiser für einen Langstreckenwanderweg und dem lateinischen "Siste Viator": Bleib stehen, Wanderer.
    Gepäck ins Quartier gebracht und zum Spaziergang durch die Stadt aufgebrochen. Ich hatte mir ja vorgenommen, dass ich mir ein Hirtenmesser kaufen wollte, das auch auf Sardinien hergestellt wurde. Gesagt, getan.

    PS ❓Wusstest du, dass Sardinien von den Griechen Sandalyon genannt wurde, weil seine Form an einen Fußabdruck erinnert❓
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  • Day 1

    Sardinien 2.0

    May 1 in Italy ⋅ 🌙 13 °C

    Heute nun nochmal Aufbruch nach Sardinien, weil es letztes Jahr so schön und die Zeit zu knapp war. Auch dieses Mal wird nur ein kleiner Teil der Insel entdeckt werden können. Am BER war nicht viel Betrieb, der Koffer schnell mit dem Transportband versehen und am Schalter abgeben, muss man ja heutzutage alles selbst machen. Dann noch bisschen in der Sonne gesessen und an der Sicherheitskontrolle angestellt. Kurz, bevor ich dran war, wurde ein alter schwarzer Mann im Rollstuhl nach vorn geschoben, der irgendwie die Augen von Roberto Blanco hatte. Und tatsächlich, er war es. Mit Nachdruck gab er sich zu erkennen. Wahrscheinlich war er bisschen enttäuscht, dass ihn niemand angesprochen hatte. Auf ein Selfie oder ein Autogramm habe ich dann aber doch verzichtet. Der Flug war pünktlich, witzigerweise von der gleichen Chefstewardess begleitet, die auf dem Rückflug von Madeira den trinkfreudigen Polen die Schnapsflaschen weggenommen hatte. Die Hoffnung, dass wir schon um 22:00 Uhr am Ziel sein könnten, zerschlug sich aber nach kurzer Zeit am Mietwagenschalter. Abläufe, wie man sie eigentlich nur aus Deutschland kennt, viel Handarbeit, erst musste ein Formular auf Papier ausgefüllt werden, das dann im Zweifinger-Suchsystem eingegeben wurde. Ein Wunder, dass nicht auch noch ein Fax in Betrieb war. Der Typ am Schalter schaute zwischendurch immer mal wirr umher. Seine Kollegen machten Feierabend, er hatte noch einige Leute in der Schlange. Aber wahrscheinlich hatten auch andere sicherheitshalber den einzigen Verleiher gewählt, der bis 23:00 Uhr geöffnet hatte. Kaum waren 90 Minuten vergangen, schon hielt ich den Autoschlüssel in der Hand. Zwischendurch hatte ich schon mit der Vermieterin hin und her geschrieben. Jetzt noch anderthalb Stunden durch die Nacht nach Nuoro. Das liegt im nordöstlichen Zentralsardinien und ist als Hauptstadt der Provinz Nuoro ein wichtiges Verwaltungszentrum und das Tor zur Barbagia. Der Self Check-in war dann aber ganz unkompliziert. Noch ein kurzer Spaziergang durch den Ort, der neugierig machte.

    P.S. ❓Wusstest du, dass die Barbagia, deren Hauptstadt Nuoro ist, von den Römern ihren Namen bekam, weil es diesen nicht gelang, die hier ansässigen Barbaren zu unterwerfen❓
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  • Day 14

    Elba und Napoleon

    April 12 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute war dann Napoleon dran.
    Bei wolkigem Wetter, die Sonne lässt sich nur ab und zu blicken, fuhren wir heute Morgen nach Portoferraio um die beiden Villen von Napoleon zu besuchen, die er während seines Exils auf Elba bewohnte. Zuerst fuhren wir in die Villa San Marino, am Ortsrand von Portoferraio gelegen. Sie wurde von Napoleon erbaut, sprich er hat eine bestehende Villa umgebaut, die Zufahrt und den Garten angelegt. Sie diente ihm als Sommerresidenz und er wohnte nur kurze Zeit dort (eigentlich ziemlich viel Aufwand für nix).
    Es können nur die oberen Räume der zweigeschossigen Villa besichtigt werden. Küchenräume und Badezimmer, die sich im eigentlichen Kellergeschoß befinden, nicht.
    1851 erwarb ein gewisser Anatole Demidoff die ziemlich heruntergekommene Villa Napoleons. Er war mit einer Nichte Napoleons Mathilde Bonaparte verheiratet und ein glühender Verehrer des Kaisers.
    Er ließ die Villa wieder herrichten und erbaute unterhalb ein prachtvolles Gebäude: die Demidoff-Galerie, die eine bedeutende Sammlung von Gemälden, Möbeln, Stichen und Statuen, meist Originalgegenstände Napoleobs beherbergte. Viele der Möbel, Gemälde und Statuen stehen heute wieder in der Villa, darunter auch die Galatea von Antonia Canova, der die Statue nach dem Vorbild von Napoleons Schwester Pauline erschaffen habe soll. Sie steht im sogenannten ägyptischen Saal, dem ehemaligen Speisezimmer Napoleons, das mit seiner Wanddekoration an den Ägyptenfeldzug erinnert.
    Heute ist die Demidoff-Galerie sehr leer und beeindruckt nur noch durch ihre Opulenz.
    Zweites Ziel war dann die Winterresidenz: Pallazina dei Mulini – mitten in Porteferraio hoch oben auf einem Berg gelegen. Wir haben das Auto am Hafen geparkt und sind zu Fuß hochgelaufen. Sie ist Nationalmuseum und wurde 2014, anläßlich der 200-Jahr-Feier zum ersten mal restauriert.
    Der Originalbau wurde 1721 von Gian Gastone de’Medici in Auftrag gegeben und an die Bedürfnisse Napoleons angepasst. So wurde zum Beispiel ein zweites Stockwerk aufgesetzt, um einen Festsaal zu bekommen.
    Die oberen Räume wurden für Napoleons Frau geschaffen, die aber nie zu ihm nach Elba reiste und deswegen später von seiner Schwester Pauline genutzt wurden. Das Originalmobiliar ist nicht mehr erhalten, die Bücher in der Bibliothek aber.
    Zwischen den Gebäuden wurde ein Garten mit Meerblick angelegt, der auch als Nutzgarten diente und in dem Gemüse und Kräuter angebaut wurden. Heute ist er recht verwildert. Die Villa soll aber nach und nach weiter restauriert werden und auch der Garten wieder zu neuem Leben erblühen.
    Aus dem Garten hat meinen einen tollen Blick auf Elba und das weite Meer. Rechter Hand siejt man den Faro der Fortezza Stella
    Wir wollten noh die Fortezza Falcone besuchen, die ist aber leider zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir sind dann durch verwinkelte Gassen den Berg wieder runtergelaufen und haben uns noch ein wenig die Altstadt von Porteferraio angesehen.
    Und dann sind wir ans Meer picknicken 😊.
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  • Day 13

    Elba und "Köln"

    April 11 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Gestern waren wir bei strahlendem Sonnenschein in Marina del Campo. Ein nettes kleines Städtchen mit einem sehr schönen Strand. Kleine Gassen und kleine Läden, aber alle kommen erst so langsam aus dem Winterschlaf: es wird gestrichen, geputzt, Läden neu bestückt, die Cafès und Bistro bestücken sich auch teilweise erst.
    Trotzdem haben wir eine nette Pinseria/Winebar am Hafen gefunden und uns dort mit unserem Freund Michael aus Köln getroffen 😊
    Michael bereist gerade mit einer Gruppe Augustinum-Bewohner die Toskana (er ist Kulturreferent im Augustinum Bad Neuenahr) und diese Toskana-Rundreise beinhaltete einen Tag auch den Besuch der Insel und das war gestern 😊 Und noch besser: wir waren auch schon auf Elba. 😊 Also konnten wir uns fast 2 herrliche gemeinsame Stunden an der Hafenpromenade gönnen und über unser bisherig erlebtes in Italien austauschen. Michael konnte uns schon Tipps für San Giminiano und Volterra geben, was wir nächste Woche noch vorhaben.
    Es war einfach schön 😊 Ein Stück Heimat in Italien 😊
    Nach unserem Treffen sind Bert und ich noch an den Strand von Fetovaia gefahren, haben die Zehen in ein kaltes Mittelmeer getaucht, sind barfuß durch den Sand gelaufen und haben uns an den Strand gesetzt, dem Meer zugehört und die Landschaft genossen. Gestern war ideales Meerwetter – Sonne satt.
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  • Day 12

    Von Marta nach Elba....

    April 10 in Italy ⋅ ☀️ 12 °C

    Gestern waren wir in Saturnia und haben uns einen Wellness-Tag gegönnt.
    In Saturnia gibt es heisse Quellen: 37 Grad warmes, schwefelhaltiges Wasser ergießt sich über Cascate del Mulino. Das Baden in den natürlich geschaffenen Sinterbecken ist kostenlos, Bert und ich haben uns aber einen Tag im Luxushotel Terme di Saturnia gegönnt: inclusive Handtücher, Badelatschen, Bademantel und Sonnenliege.
    Allerdings nicht im „Club“-Bereich 😊- wir waren beim ganz normalen Volk und es war herrlich. Das Wasser war soooo schön warm, es gab Liegebänke in den Becken, so dass man im warmen Wasser liegen konnte, Wasserfälle, die einem ganz toll Nacken und Rücken massiert haben.
    Der Wind war frisch, wenn man aus den Becken kam, aber warm eingepackt ließ es sich schon einige Zeit in der Sonne aushalten. Umso schöner war es, wieder ins warme Wasser eintauchen zu können.
    Ein herrlicher Tag 😊. Das Hotel war superschick, mit Golfanlage. Und die Thermalanlage war sehr entspannend.
    Abends waren wir noch eine Runde am See spazieren, bevor es zurück in die Wohnung ging, Bert kochte und ich habe unseren Kram zusammengepackt, weil wir morgen früh nach Elba aufbrechen.
    Heute morgen war Markt auf dem Parkplatz, auf dem unser Auto parkt – woher soll man das auch wissen. Es gab Marktleute, die waren not so amused, als wir an ihren Ständen vorbei mussten…
    Danach ging es los nach Endziel Piombino. Auf der Hälfte der Strecke, nahe Grosseto wollen wir einen Zwischenstopp einlegen, um uns den Skulpturengarten Daniel Spoerri anzuschauen.
    Ziemlich aufregende Strecke: hoch in die Berge, Skigebiet, am Straßenrand stehen Stangen, die im Winter die Schneehöhe anzeigen, wir sehen Skilifte und Schneekanonen und fahren durch Wälder, selten begegnet uns ein Auto. Auf dem Weg zum Giardino schickt uns unser Navi dann ganz abenteuerlich in die Wildnis und wir schwitzen Blut und Wasser, ob wir jemals noch mal auf normale Straßen zurückfinden. Dafür entschädigt der Park dann total, als wir ihn endlich erreicht haben. Viel Zeit bleibt uns jetzt leider nicht mehr, da wir um 14:45 in Piombino an der Fähre sein müssen, aber mit einem detaillierten Plan des Parks bewaffnet und der kenntnisreichen Tipps der Parkangestellten, vertummeln wir uns eine gute Stunde in einer Oase der Ruhe, in der es ganz tolle Sachen zu entdecken gibt. Viele Skulpturen Daniel Spoerris natürlich, der dieses Anwesen kaufte um einen Skulpturengarten darauf zu errichten, aber auch viele andere Künstler haben hier die Möglichkeit, ihre Installationen zu zeigen. Ein wirklich schöner Garten.
    Gestärkt mit all diesen Eindrücken machen wir uns auf nach Piombino, suchen uns zu unserer Ablegestelle und starten mit 20 Minuten Verspätung mit der Fähre nach Elba – unwesentlich größer als die Fähre nach Pellworm 😊.
    Eine ruhige Überfahrt, Sonne und Meer satt, 18 Grad (in den Bergen vor 4 Stunden hatten wir 6 Grad) und herrliche Ausblicke auf Montechristo und die Einfahrt nach Elba: großartig.
    30 Minuten nach dem Auschecken von der Fähre haben wir unser neues Domizil erreicht und kommen nach den ganzen Aufregungen des Tages erstmal an. Alles Herrichten, ein bisschen auspacken und nach einem Abendessen und einem guten Glas Wein, kann unser Aufenthalt hier beginnen.....
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  • Day 6

    Kultur, Widerstand und Geschichte der Ro

    September 3, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Hunderte Wandmalereien zieren die Straßen von Orgosolo, sie erzählen von Bräuchen, Traditionen, Kultur und Widerstand der Einwohner der Barbagia. Die turbulenten Sechziger und Siebziger Jahren führten zur Entstehung der kollektiven Wandmalereien, die noch heute den Alltag der Bauern, die Machtkämpfe, soziopolitische Themen detailliert beschreiben, dazu gehören auch Frauen bei der Arbeit, reitende Männer, Hirten. Orgosolo ist eine zeitlose Attraktion, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben sollte.Read more

  • Day 465–468

    Rauf auf die Berge

    April 3, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    09.15 Abfahrt in Richtung Nord-Osten rauf auf die Höhe. Wunder schöne Fahrt durch die Natur, Besuch auf einem historischen Platz von anno 1400-700 v.Chr.,damals ein grosses Dorf,sehr eindrücklich. Weiter durch schöne Dörfer mit seeeehr engen Strassen 🤪 und sehr weit oben haben wir ein meega schönes Plätzchen für uns gefunden. 😊
    Roger macht schon mal feines Pizza Brot zum Nachtessen,(Premiere Omnia Ofen)😉
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  • Day 7

    Canyon Gorropo

    October 13, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Gestern endlich mal ansatzweise eine Wanderung gemacht. Leider sind die Anfahrtswege zu den Ausgangspunkten diverser Ausflüge recht lange geplant (immer mehr als eine Stunde), was uns leider etwas "einschränkte", da dann der Aspekt "ausschlafen" zu kurz kam.
    ABER egal... Heute ging es also in den Canyon Gorropo. In einer abenteuerlichen Abfahrt mit dem Jeep an den Ausgangspunkt der Canyon Wanderung um dann spektakulär in eine großartige Schlucht hinein zu klettern👍⛰️seht selbst...
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  • Day 18

    Punta Corrasi

    September 27, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Monte Corrasi, ein ganz besonderer Berg.
    Das Wetter war heute ganz hervorragend, perfekt für die heutige Tour auf den Gipfel des Monte Corrasi. Das Wetter war heute wesentlich besser als vor 6 Jahren, das können wir mit absoluter Sicherheit sagen. Denn vor exakt 6 Jahren auf den Tag genau standen wir schonmal an der gleichen Stelle und ich habe Alexandra einen Ring an den Finger gesteckt. Wie schön, die gleiche Stelle nochmals zu besuchen und dann auch noch am 6. Jahrestag und obendrein noch mit Sophie. Da kommen dann schöne Erinnerungen zurück und es wird einem in ganz besonderer Weise wieder ins Gedächtnis gerufen, wieso man sich füreinander entschieden hat. Die heutige Tour war also in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere für uns. Für die Augen und fürs Herz.Read more

  • Day 13

    Ecoparco am Lago del Cedrino

    August 2, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einem leckeren Frühstück auf dem Bauernhof stiegen wir einen steilen Pfad hinab zum See. Unten angekommen, gingen wir erstmal baden. Am Ufer lagen zwar Kanus, es war aber niemand dort und so entschieden wir uns kurzerhand, eins zu leihen, um auf dem menschenleeren See zu paddeln ;) Nachmittags fuhren wir nach Cala Gonone, um ein wenig durch den kleinen Ort zu bummeln und uns ein Boot für den nächsten Tag zu buchen. In Dorgali aßen wir anschließend zu Abend.Read more

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