Mongolei Sky Friends

Entdecke Destinationen von Reisenden, die auf FindPenguins ein Reisetagebuch schreiben.
Reisende an diesem Ort
  • Tag 107

    Rieseninsekten

    23. Juli 2024 in Mongolei ⋅ ☁ 17 °C

    Gleichzeitig mit den Pferden, sind wir am frühen Morgen losgezogen. 280 Kilometer "Hindernislauf" lagen vor uns. Die Strasse schien im vergangenen Winter extrem gelitten zu haben. Sie erlaubte keine Unaufmerksamkeit. Ausgefranste Strassenränder, kraterartige Löcher und Strassenabsenkungen begleiteten uns über die vor uns liegende Fahrt. Die Wetterbedingungen und Temperatur Schwankungen in der Wüste Gobi sind sehr unterschiedlich und variieren von -30°C bis +40°C, also zwischen Eiseskälte und Hitze. Langsam veränderte sich die vorbeiziehende Landschaft weg von Bergen und Wäldern, hin zu Steppe. Aus der Vogelperspektive gehört die Wüste Gobi aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft und der damit einhergehenden Farbenpracht nicht nur zu den farbenprächtigsten Wüsten der Welt, sondern sie mutet auch wie eine der unwirklichsten Wüsten an. Seit etwa 10.000 Jahren leben Nomaden im Rhythmus der Jahreszeiten in der Wüste Gobi. Sie ist weitaus mehr als nur eine weitläufige Steppenlandschaft: Auch kahle Felsformationen, Seen und Dünen tragen zum vielseitigen Bild der Wüste bei. Steinadler, Schneeleoparden und Gobibären sind hier zuhause. Die grossen Greifvögel begleiten uns seit wir in der Mongolei sind. Von den Schneeleoparden und den Gobibären fehlt jede Spur....
    Unseren Nachtplatz errichteten wir etwas weg von der Strasse in der Steppe. Begrüsst wurden wir von einer "Horde" Golio's. Ein grillenähnliches, grosses, kräftiges und respekteinflössendes Insekt. Die Weibchen ähneln mit ihrem Schwanz einem Skorpion. Der dient nicht zum stechen, sondern für die Eiablage.
    Nyama lud uns auf 19.00 Uhr zu einem typischen mongolischen Gericht ein.
    Pünktlich zur abgemachten Zeit erschienen wir Reisenden mit Tisch, Stuhl und Gedeck. Das Essen unter dem mongolischen Abendhimmel mundete vorzüglich. Das Ziegenfleisch war gabelzart und " böckelte" überhaupt nicht. Die Kartoffeln, Karotten und der Weisskabis passten wunderbar dazu.
    Ein dramatisch gefärbter Sonnenuntergang unterstrich anschliessend die eindrückliche Stimmung vor einem Lagerfeuer. Nyama spielte auf seiner Pferdekopfgeige und sang dazu. Ein Bild in meinen Erinnerungen, das unvergesslich bleibt. Die Musik, das Feuer und die unendliche Landschaft vor uns.
    Wir sassen noch lange vor dem Feuer und versuchten uns ebenfalls im Gesang. Am Nachthimmel leuchteten inzwischen immer wieder Blitze auf und der Wind nahm an Kraft zu.
    Gut den Boden im Auge behaltend gings vor dem einsetzenden Gewitter zurück zu unseren Schlafplätzen. Die Golio's schienen sich auch verkrochen zu haben.
    Weiterlesen

  • Tag 105

    Von einem Riesen zum nÀchsten

    21. Juli 2024 in Mongolei ⋅ ☁ 19 °C

    Es regnete stark die ganze Nacht hindurch. Vor meinem inneren Auge sah ich die steile Schotterauffahrt, die wir bald bezwingen mussten, damit es weitergehen konnte. Für 4x4 und Leichtgewichte kein Problem, für die "Joghurtbecher" eine fahrerische Herausforderung.
    Schnell war klar, dass der geplante nächste Stellplatz mitten in der mongolischen Natur bei der aktuellen Wetterlage ungeeignet war. Jörn und Gerd machten sich auf die Suche einer Alternative.
    Sobald wir die neuen Koordinaten hatten gings dann etwas mulmig weiter. Jacques und Tatiana erklommen ohne Probleme die steile Anhöhe und warteten in Einsatzbereitschaft auf die nächsten Fahrzeuge. Bei einem Fahrzeug war der Schleppdienst von Nöten. Giotti und Peter meisterten die Herausforderung "mit Schuss" problemlos.
    Unser Stellplatz für die nächsten zwei Nächte erreichten wir nach knapp 40 Kilometern im Terenj Nationalpark auf einem asphaltierten touristisch angelegten Parkplatz. Direkt vor uns zeigt sich mächtig der "Turtle Rock". Nebenan ein Supermarkt mit Restaurant. Praktischer gehts kaum.
    Der Ort gilt als Ausflugsziel für Wanderer und Naturliebhaber, die sich heute aber besonders für uns und die Fahrzeuge interessierten. Es kam mir beinahe wie am Caravan-Salon in Bern vor... Es befinden sich hier auch touristische Unterkünfte. Der weitaus grössere Teil des Nationalparks ist weitgehend unbesiedelt und kaum zugänglich.
    Das Wetter inspirierte mich, meinen kleinen Malkasten und Skizzenbuch hervor zu holen. Ein Bild aus dem Dschingis Khan Reiterstandbild- Museum inspirierte mich. Während meiner Kreativphase zog Peter zu einer kleinen Wanderung los. Ein Teil der Gruppe besuchte ein Kloster in der Nähe.
    Nach all den individuellen Tagesgestaltungen fanden wir uns gegen Abend bei einem gemütlichen Apéro zusammen.
    Nach 20.00 Uhr stellte uns Jörn interessante Dokumentarfilme über China vor. Ein gemütlicher Sonntag neigte sich anschliessend zur Ruhe.
    Weiterlesen

  • Tag 104

    Dschingis Khan hoch zu Ross

    20. Juli 2024 in Mongolei ⋅ ☁ 26 °C

    Heute verliessen wir die Hauptstadt der Mongolei und zogen nur wenige Kilometer weiter. Unterwegs durfte der Einkauf in einer Carrefour-Filiale nicht fehlen. Ein richtiges Einkaufsparadies für vertraute Lebensmittel erwartete uns. Sogar Croissants und ein Baguette fanden den Weg in unseren Einkaufswagen.
    Schon von weitem konnte man das heutige Ziel ausmachen: Ein riesiges Reiterstandbild des Dschingis Khan überragte die Landschaft. Kurz nach der Ankunft in Tsonjin Boldog hatten wir noch genügend Zeit, um das frische Baguette mit Käse, Rohschinken und Salami in ein gluschtiges Sandwich zu verwandeln.
    Frisch gestärkt begaben wir uns nach der Mittagspause zum monumentalen Reiterstandbild des Dschingis Khan. Der Standort Tsonjin Boldog in der Provinz Töw-Aimag, ist ein Platz, an dem Dschingis Khan einer Legende zufolge ein goldener Reitstock gefunden haben soll. Die Statue zeigt ihn auf dem Rücken eines Pferdes sitzend mit dem Reitstock in der rechten Hand.
    Die Statue ist etwa 30 Meter hoch und steht auf einem rund 10 Meter hohen Gebäude mit 36 Säulen, das als Sockel dient. Damit ist sie das derzeit höchste Reiterstandbild der Welt. Es besteht aus rund 250 Tonnen Edelstahl. Das Denkmal wurde am 26. September 2008 eingeweiht.
    Das Sockel-Gebäude enthält Restaurants und Souvenirläden. Von dort aus erreichten wir mit einem Fahrstuhl den Rücken des Pferdes. Eine Treppe führte anschliessend über den Hals des Pferdes zu einer Aussichtsplattform auf dessen Kopf. Trotz grossem Besucherandrang nahmen wir uns etwas Zeit um die fantastische Landschaft von oben betrachten zu können.
    Nach der Besichtigung mussten wir unser Nachtlager abbrechen und etwas abseits vom Denkmal neu einrichten.
    Bei einem Gläschen Jägermeister gaben Jörn und Su ihren Einstand als Reiseleiter für die kommenden 6 Wochen. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Jacques, Tatiana, Wolfgang und Gaby wieder entspannt schlafen können. Ihre Fahrzeuge sind nach grossem Einsatz inkl. Direktimport von Ersatzteilen heute Morgen aus Deutschland wieder fahrtüchtig. Ohne das grosse Engagement vom Reiseleitungsteam wäre dies nie möglich gewesen.
    Weiterlesen

  • Tag 71–72

    Flucht aus Ulan Bataar

    5. Juni 2024 in Mongolei ⋅ 🌬 12 °C

    Ganz so schlimm war es nicht. Unsere Gastfamilie von Fortec Guest House + Garage war super nett und wir haben dort einen Ruhepool am Rande dieses Molochs gefunden und konnten etwas entspannen.
    Aber die Stadt selbst ist extrem anstrengend, vor allem, wenn man mit so einem putzigen Kleinwagen wie unserem Heros durchfahren muss.
    Fortec ist ein Sammelplatz für Overlander mit einem technischen Problem. Wir trafen dort einen italienischen Motoradfahrer mit defektem Zylinder und heute ist auch noch ein Franzose mit einem kleineren Mobil eingetroffen. Wir haben die Zeit heute genutzt, um mal wieder etwas aufwändiger zu kochen, während die letzten Arbeiten am Heros erledigt wurden.
    Die Temperatur ist von gestern 30° auf heute 2° gefallen und es stürmt extrem. (Kommentar Karin: da fehlt ne 1 davor, also heute tagsüber 12° und heute Nacht sollen es nur noch 2° sein đŸ„¶)
    Jetzt stehen wir außerhalb auf relativ freiem Feld und lassen uns noch etwas vom Sturm durchrütteln.
    Weiterlesen

  • Tag 54

    Der Held in Hochglanz

    5. Oktober 2023 in Mongolei ⋅ ☀ 13 °C

    50 Kilometer außerhalb der Hauptstadt trohnt auf einer Anhöhe, weithin sichtbar, ein auf Hochglanz poliertes Reiterstandbild: Die Nationalfigur Dschingis Khan in XXXXL. Man kann das Monument sogar besteigen - wie die Freiheitsstatue in New York.

    So geht Heldenverehrung.
    Weiterlesen

  • Tag 62

    Reiten wie Dschingis Khan

    17. Oktober 2019 in Mongolei ⋅ 🌙 3 °C

    Surrealistisch wirkt die riesige Statue, die mitten im Nirgendwo als glänzende Touristenattraktion vor ca. 10 Jahren errichtet wurde. Sie stellt den wohlgenährten Gründer des mongolischen Grossreichs da, der eine Identifikationsfigur für die Mongolen werden soll. Wir schauen im zugehörigen Museum die Entwicklung der Jurten an und erklimmen die Aussichtsplattform auf dem Kopf des Pferdes.
    Danach fahren wir zu einem sogenannten Ger Camp indem wir selbst das erste Mal in so einer Jurte nächtigen.
    Davor reiten wir aber selbst im Abendlicht spazieren, geführt von 2 geübten Reitern, am Horizont der Mongolenherrscher.
    Danach genießen wir ein typisch mongolisches Gericht. Es besteht immer aus Schafsfleisch, das entweder mit Nudeln oder Reis und wenn vorhanden mit Gemüse serviert wird. Dazu trinken wir Milchtee. Am nächsten Tag lesen wir 3 Finnländer auf, die sich uns anschließen, da sie die Zeit bis das Ersatzteil für ihren BMW eintrifft, nutzen wollen. Sie waren mit dem über 25 Jahre alten 5er immerhin bis in die Mongolei gekommen.
    Nun geht es durch die endlosen Weiten in Richtung Süden zur Wüste Gobi.
    Weiterlesen

  • Tag 113

    Chinggis Khaan Komplex

    19. August 2024 in Mongolei ⋅ ☁ 14 °C

    Am Weg in die Hauptstadt darf ein Stopp beim Chinggis Khaan Komplex nicht fehlen. Die aus der Landschaft empor ragende massive Stahlfigur ist schon etwas Besonderes. Sie blickt in die 100 Kilometer entfernte Geburtsstadt des einstigen mongolischen Herrscher des 12. Jahrhunderts, der mit seinen brutalen Feldzügen beinahe Wien erreicht hätte. Heute zieht sein Monument und Museum über die damalige Zeit Touristen aller Welt an.Weiterlesen

  • Tag 73

    Turtle rock

    6. Juni 2024 in Mongolei ⋅ ⛅ 15 °C

    Her gemte en khan værdier (et kamellæs) for kineserne. Det siges at han og hans viv gemte sig i grotten indeni. Efterfølgende samlede han sin hær og trak sig tilbage dog uden viv som ikke ville forlade rigdommen.Weiterlesen

  • Tag 72

    Dschingis Khan - unser östlichster Punkt

    6. Juni 2024 in Mongolei ⋅ ☀ 11 °C

    Das größte Reiterdenkmal der Welt ist ein Touristenmagnet. Dschingis Khan guckt, wie ich mich früher Montag morgens gefühlt habe. Hier gibt es alles, was das Touri-Mongolei Herz begehrt. Kamele zum Reiten, Adler und Geier zum auf den Arm setzen, mongolische Bogen. Wir sind extra früh hier angetreten, aber hinter uns kommen schon zwei Reisebusse mit chinesischen Touristen. Aber dennoch, auch wir sind Touristen und das Denkmal gehört zum Pflichtprogamm.
    Ist aber nicht so richtig unser Ding und so fahren wir bald weiter.
    So langsam erschließt sich die Landschaft, wie wir uns die Mongolei vorgestellt haben. Weite Steppenlandschaften mit Herden von Kamelen, Pferden, Rindern und Schafen.
    Ein Gewitterguss tränkt die Erde, aber in der Graslandschaft versickert das Wasser sofort und so strömen die Schafherden auf die Straße, um aus den Pfützen zu trinken. Nach 250km Straße biegen wir auf die Piste ab. Das ist zwar immer noch eine in der Landkarte eingezeichnete Straße, aber als Piste wird von den Einheimischen einfach eine neue eröffnet, wenn die alte Piste ausgefahren und wellig ist. Für uns besteht die Herausforderung zu erkennen, welches der richtige Weg ist. Es wird zunehmend felsig und eine phänomenale Landschaft taucht auf.
    Weiterlesen

  • Tag 99

    Der große Dschingis Khan

    7. Juni 2023 in Mongolei ⋅ 🌬 15 °C

    Die Ausstellung ist echt klasse und man kommt sogar oben auf die Statur, im inneren dann viele Sachen aus der Zeit des großen Dschingis Khan.
    Drumherum sind noch viele andere Sachen ausgestellt man kann Fotos mit Adlern, Pferden und Traditioneller Kleidung machen was mir aber etwas zu Touristisch ist.
    Als ich im Wohnmobil nach dem Nächsten Ziel gesucht habe hörte ich Deutsche stimmen und bin mit einem Pärchen aus Deutschland ins Gespräch gekommen sie kommt ursprünglich von hier, sie fanden es klasse wie ich reise und haben noch nummern getauscht.
    Weiterlesen

Sei dabei:

FindPenguins fĂŒr iOSFindPenguins fĂŒr Android