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- Apr 14, 2025, 3:22 PM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 15 m
MozambiqueMaputo25°58’35” S 32°34’20” E
Sightseeing in Maputo - eigentlich

Der Tag fängt eigentlich perfekt an. Ich habe unseren heutigen Hochzeitstag nicht vergessen und werde dafür mit Cappuccino und Rührei verwöhnt. Dann starten wir in die Stadt um eine Versicherung für unsere JuSe ab zu schließen. Diese sind hier obligatorisch und gelten in fast ganz Ostafrika. Jedoch sind die an den Grenzübergängen zu kaufenden einfachen Zettel immer nur für 30 Tage gültig. Und unsere einschlägige Erfahrung vom letzten Jahr aus Westafrika, hat ergeben, dass eine Versicherung für 1 Jahr billiger ist als für 1 Monat.
Der geneigte Leser weiß aus früheren berichten, dass wenn der Tag mit "eigentlich" beginnt, irgend etwas wieder nicht so läuft wie es soll. Und so auch diesmal. Auf einer leicht abschüssigen Straße sehe ich das Firmenschild der gesuchten Versicherung. Ich bremse etwas unvermittelt ab und da passierts. Es kracht mir jemand hinten rein!
Doch Gott sei dank sind wir nur mit den Rädern unterwegs und was mir hinten reinfährt ist auch nur ein Fahrrad. Negativ ist, dass es sich bei der Fahrerin um Julia handelt, die sich dabei das Knie aufschlägt. Wir haben aber im gut klimatisierten Versicherungsgebäude 2 Stunden Zeit um uns von dem Schrenk und Julia von ihren Blessuren etwas zu erholen. Aber die Zeit hat sich wenigstens rentiert. Wir erhalten eine Ganzjahres Versicherung für die Hälfte des Preises, als für 6x 30 Tage.
Wir stocken noch unser Proviant auf, da wir nicht sicher sind ob in der nördlichen Provinz alles verfügbar ist. Danach geht's mit den Fahrrädern auf Sightseeingtour durch die Hauptstadt. Diese kommt uns trotz der angeblich über 1,2 Mio. Einwohner recht überschaubar vor. Oder liegt es daran, dass es auch nicht viel zu sehen gibt. Die wenigen Überreste aus der portugiesischen Kolonialzeit aus der Wende zum 20 Jahrhundert, lassen einen Eindruck, des vergangen Reichtum erahnen. Daneben gibt es 15 Stöckige Wohnsilos aus kommunistischen Pragmatismus und Bauten, die man wegen seiner Baustoffe und Formen nur dem Brutalismus zuordnen kann. Dazwischen wechseln sich muntere, kleine in den verbleibenden Lücken, eingepassten Wohnhäuser mit interessanten verschlungenen Hinterhöfen. Abseits der down town sieht man dann moderne, sehr ansehnliche moderne Neubauten, meistens in bester Lage mit Meerblick. Julia macht für Jasper eine Foto Serie der unterschiedlichen Architektur Stilrichtungen - ich hoffe nur, dass er sich nicht später einmal daran orientiert! Dem aufkommenden Wind im Gesicht, fahren wir der Strand Promenade entlang, wo die Gischt oft die 3 m hohe Kaimauer über spritzt. Im Restaurant von Fatima´s Schwester, wo wir gestern österreichische Pistenhits den locals vermittelt haben, feiern wir unseren Hochzeitstag noch bei einem sehr guten Fisch, bei fast schon europäischen Preisen. Beim heimfahren geht es den Berg hoch, bei dem wir am Vormittag unseren Unfall hatten. Im stockfinstern überholen wir zunächst eine Läufer und ich fordere ihn raus: "Come on, lets go!", was sich als Fehler erweisen soll. Am Ende des Berges hat er 5 m Vorsprung, ich keine Puste mehr und dafür ein nass geschwitztes T-Shirt. Zur Ehrenretung stellt er sich vor als der Champion von Maputo.Read more

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