Nicaragua Comarca Los Madrigales

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Travelers at this place
  • Day 175

    Rum, Zigarren & Sonnenuntergänge

    April 12 in Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Um ehrlich zu sein, war es bei Nicaragua nicht die Liebe auf den ersten Blick. Die Einreise hat sich dermassen kompliziert und chaotisch gestaltet, dass wir am liebsten an der Grenze wieder umgedreht wären.
    Die Beamten machen keine Handstreich umsonst. Sogar für den Einlass ins Zollgebäude muss man 1 $ pro Person abdrücken (die Landeswährung wird nicht akzeptiert und Rückgeld gibt es auch nicht). Die Gebühren scheinen willkürlich und nach einer Propina (Trinkgeld) wird auch gerne mal noch gefragt. Die Inspektion der persönlichen Habseligkeiten gleicht einem Basar indem jeder der Beamten irgendwas aus den Taschen grabscht. Glücklicherweise ist bei dem Wühltische-Chaos untergegangen, dass wir ja noch einen Nachweis für die Strassenverkehrsteuer hätten vorzeigen sollen, welche wir eh nicht bezahlt haben. Auch das Fernglas wurde bei dieser dilettantischen Aktion nicht entdeckt. Laut Berichten von anderer Reisenden, kann dies nämlich als mögliches Spionagewerkzeug enttarnt werden. Neben der Konfiszierung könnte dies noch weitere unangenehme Folgen haben.
    Das Vorgehen der Beamten ist eine ausgewogene Mischung aus totaler Desorganisation und unglaublicher Bequemlichkeit. Beispielsweise ist der Polizeibeamtin bei der Überprüfung der Angaben, mein Fahrzeugsusweise unter ihren Schreibtisch gefallen. Sie hatte keine Anstalten gemacht sich zu bücken, sondern mich nur auffordernd angeschaut, unter den Bürotisch zu kriechen um den Ausweise gefälligst aufzuheben. So leicht wollte ich es ihr aber nicht machen und bin in ein sekundenlanges Blickduell mit ihr getreten (Kurzfassung: Ich bin auf die Knie;)
    Alles in allem verbringen wir an der Grenze fast einen halben Tag. Bei schweisstreibenden 36 Grad ist man dann auch durch und sieht plötzlich den Aufschlag für einem Border helper als gerechtfertigt.
    Mittlerweile haben wir uns mit Nicaragua versöhnt. Ja sogar mehr als dass, wir haben uns regelrecht verguckt in dieses Land. Die Herzlichkeit, das Lächeln der Menschen, die Freude über uns Bike-Reisende. Es ist so, wie wir uns Mittelamerika immer vorgestellt haben. Costa Rica und Panama waren sehr touristisch, hier ist es dafür authentisch und die Uhren ticken gemächlicher (nicht nur am Zoll). Wir hüpfen von Ort zu Ort und überall gibt es schöne Entdeckungen.

    Hier ein paar unserer Highlights aus den letzten Tagen:
    - Das prächtige Granada mit seinen kolonialen Stadthäusern und grünen Innenhöfen, welche bei diesen tropischen Temperaturen einfach herrlich sind (vorallem mit Pool;)
    - Spontan eigene Zigarren herstellen in einer kleinen Zigarren Manufaktur (laut Aussage des Torcedor waren wir gar nicht so schlecht darin)
    - Sonnenuntergang und Poolday mit Blick über den Vulkansee Laguna de Apoyo
    - Führung durch die Rum Produktion bei Flor de Caña inkl. Rumtasting (Fotos in chronologischer Reihenfolge. Bitte keine Verurteilung:)
    - Strandtag in Las Peñitas

    Unser nächster Post wird wahrscheinlich aus El Salvador folgen, da wir angesichts der Sicherheitslage Honduras auf dem kürzeste Weg durchfahren werden.

    Den letzten Abend in Nicaragua geniessen wir noch Zigarre qualmend, mit einem Gläschen Rum in der Hand und einem umwerfenden Sonnenuntergang über dem Pazifik.

    In diesem Sinne, lasst es euch gutgehen!
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  • Day 321

    Laguna de Apoyo

    March 9 in Nicaragua ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir freuen uns auf die Erfrischung! 🌊☀️ Unser Ziel: die Laguna de Apoyo. Der Eintritt in den Nationalpark kostet 50 NIO, nach etwas längerer Recherche finden wir sogar einen kostenlosen Stellplatz – perfekt! 🚐🙌

    Hier ist richtig was los! Im See schwimmen locker 100–200 Leute, während wir unser schattiges Plätzchen geniessen. Immer wieder springen wir zur Abkühlung in den Kratersee. 💦 Am Ufer liegen viele Steine, doch nach etwa 1 m wird es sandig und nach 2,5 m kann man schon nicht mehr stehen – es geht also ziemlich steil runter! 😳 Wir wundern uns, dass niemand fischt 🎣 – vielleicht ist es verboten? 🚫🤔 Nebenbei arbeiten wir weiter an unseren Birding-Skills 🦜🔭 – die könnten allerdings noch etwas Improvement vertragen! 😅 Die Nacht ist ruhig, bis auf das Gebrüll der Brüllaffen, nach Sonnenuntergang kommen die Mückenschwärme. 😵‍💫🦟 Wir retten uns ins heisse Auto, das Thermometer zeigt knapp 33 °C. 🥵

    PS: Hier finden wir die schönsten Verkehrsschilder! ❤️
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  • Day 321

    Volcán Masaya

    March 9 in Nicaragua ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir übernachten kostenlos direkt vor dem Eingang des Nationalparks – und siehe da, unsere Nachbarn sind Walliser! 🇨🇭😃 Seit fast einem Jahr ist es aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt, bis zur Caldera zu fahren oder den Rimtrail zu laufen. Sehr schade! Irgendwie haben wir in Nicaragua einfach kein Glück mit den Vulkanen. 🌋😅

    Von der Caldera aus kann man normalerweise die Lava im Krater sehen – die Fotos im Museum sehen bombastisch aus, ein Träumchen! 🔥🤩 Trotzdem entscheiden wir uns, den Eintritt zu zahlen – immerhin nur noch 5 USD statt 10 USD. 💰Wir laufen den einzigen offenen Trail und sehen den Vulkan leider nur von weitem. Beim Trailhead bittet uns die Rangerin plötzlich um ein Foto – und kurz darauf wird Dillon beim Fotografieren fotografiert! 🤣📸 Ob wir bald auf der Webseite des Parks landen? 🤷🏼‍♂️
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  • Day 17

    Rückkehr in die Kälte

    February 13 in Nicaragua ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach einer sehr heißen Nacht ohne Klimaanlage habe ich einen relativ entspannten Morgen gehabt und 12 Uhr hat mich José (der Papa von Felix, der 2019 unser Gastschüler war), abgeholt und wir sind kreuz und quer durch Managua zum Flughafen gefahren. Leider hat mich Copa Airlines nicht bis Frankfurt durchgecheckt und nun muss ich zurück in Costa Rica durch die ganze blöde Ein- und Wiederausreise mit Gepäck holen und wieder einchecken. Na hoffentlich reicht die Zeit, denn bei der Ankunft war es so voll da. Gerade habe ich den letzten Kaffee ☕️ in Managua getrunken und einen leckeren Cookie gegessen und in 30 Minuten ist Boarding nach San José von wo ich mich nochmal melde.

    Bin gut in San José gelandet. Leider war aber das Wetter bei der Landung so schlecht, dass der Pilot für längere Zeit Kreise über der Stadt fliegen mußte und das war etwas seltsam. Die Landebahn mußte erst vom Wasser befreit werden.
    Zum Glück konnte ich ganz schnell in Costa Rica einreisen Gepäck holen und wieder ausreisen sowie Gepäck wieder einchecken, weil mir ein netter Typ geholfen hat, den ich gefragt habe. Er hat mich einfach durch die Absperrung mitgenommen...vorbei an langen Schlangen... das war echt nett.
    So kann ich jetzt noch ganz entspannt essen (Avovado Toast mit Ei), ehe der lange Flug nach Frankfurt beginnt.
    Außerdem habe ich mir schon mal mehrere Schichten angezogen, da ich bestimmt einen Kälteschock bekomme, wenn ich müde in Frankfurt lande.
    Gestern hatte ich mir noch auf dem Markt in León eine richtig leckere riesige Mandarine gekauft, die ich dann schön im Flugzeug verspeisen wollte. Hätte ich es mal direkt gemacht, denn bei der Einreise in Costa Rica wurde mein Rucksack gefilzt und die Mandarine landete im hohen Bogen im Mülleimer😭😭😭Ich wollte sie direkt essen, durfte aber nicht. Genau so etwas ist mir schon mal auf dem Flughafen in Havanna mit einer Orange passiert... aber wenn das der einzige Verlust der Reise ist, kann ich damit gut leben, auch wenn es traurig war (es ist ja kein lebendes 🐊 Krokodil, was da mit mir einreist. 😳)
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  • Day 56

    Laguna de Apoyo

    December 31, 2024 in Nicaragua ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Apoyo-Lagune ist ein ziemlich beeindruckender Kratersee in Nicaragua, ziemlich nah an Granada. Der See entstand vor mehr als 20.000 Jahren und ist mit seiner Fläche von mehr als 20Quadratkilometern und einer maximalen Tiefe von ca. 178m Metern ein Naturwunder. Das Wasser des Sees ist aufgrund seiner vulkanischen Ursprünge besonders warm und klar.
    Wir waren fast den ganzen Tag im Wasser,haben rumgeblödelt, waren Kayak fahren oder haben in der Hängematte gelesen. Ein perfekter letzter Tag des Jahres, denn so lässt es sich leben. ✌️😋
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  • Day 156–158

    Laguna de Apoyo

    October 14, 2024 in Nicaragua ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir verließen den Strand und fuhren Richtung der Laguna de Apoyo.

    Die Lagune entstand durch eine Serie von Vulkanausbrüchen, deren letzter vor 23.000 Jahren stattfand. Sie liegt 70 Metern überm Meeresspiegel und hat einen Durchmesser von etwa 4 km. Mit einer Tiefe von knapp 200 Metern zählt sie zu einer der tiefsten Punkte Zentralamerikas

    War echt schön hier, der See ist super warm, man konnte sich kostenlose Kayaks oder SUPs leihen und einfach chillen. Rebekka nutzte die Gelegenheit zum Stand Up Paddeling.

    Im Restaurant konnte man sehr gut speisen („Gringo Essen zu Gringo Preisen“ 😉).

    Wir verbrachten 2 Tage hier und parkten auf dem Hostelparkplatz. Wir hatten Gesellschaft der Strassenhunde, die sich sehr über das Hundefutter freuten, welches wir beim letzten Einkauf im Supermarkt erworben haben. Gringo Essen liebten sie aber auch.

    Der Ort war ein krasser Kontrast zum Dorf am Meer. Viel touristischer, was sich auch in den Preisen niederschlug (wobei auch 2 USD für ein Bier voll ok sind 😉), es hatte viele Europäer/Amerikaner und die Angestellten sprachen Englisch.

    Nach der Eimerdusche am Strand hatten wir wieder richtige Duschen.
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  • Day 39

    La laguna de Apoyo

    August 20, 2024 in Nicaragua ⋅ 🌩️ 24 °C

    Après avoir quitté Grenade, on est allé se poser vers un lac situé la caldeira du volcan Apoyo 💧

    La caldeira, c'est cette structure en cercle, semblable au cratère, qui résulte de l'effondrement du volcan après certains événements comme la vidange du réservoir magmatique par exemple 🕳️ Ici la caldeira s'est formée il y a environ 23 000 ans. Le lac s'est ensuite rempli progressivement avec l'eau filtrée par les roches volcanique ce qui lui donne une transparence remarquable ✨

    Bref, on se repose avec des kayaks 🛶 et des transats !
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  • Day 207

    Granada & Treehouse🌳

    April 25, 2024 in Nicaragua ⋅ 🌬 34 °C

    Für heute morgen haben wir ein Shuttle von Las Peñitas nach Granada gebucht. Püntklich um 08:20 wurden wir dann auch vom Van abgeholt. Leider gab es aber noch ein kleines Problemchen: wir konnten nicht auschecken, da wir mit Karte bezahlen wollte und das plötzlich nicht mehr funktionierte (obwohl es hiess es klappt) 💳

    Als der Fahrer und wir beide etwas ungeduldig wurden, hat der Dude an der Rezeption meine Nummer entgegengenommen und wir haben es später per Whatsapp geklärt (hat übrigens geklappt😄)! Somit hies es: let‘s go to Granada!

    Übrigens: wir waren doch tatsächlich von 10 Gästen in diesem Shuttle 9 deutschsprachig😂 Von einem Pärchen aus Olten, zu Österreichern, über Deutsche und einer Dänin die Deutsch spricht🇩🇪 was ein Zufall!

    Nach ca. 4 Stunden sind wir dann fast 2 Stunden zu früh in Granada sicher angekommen. Als andere als sicher war die Fahrt dort hin😂 der Typ raste wie ein verrückter😬🚐💨

    Wir haben dann unser Gepäck im Oasis Hostel deponiert, erkundeten die Stadt Granada und fuhren danach zum Treehouse Hostel🏡 etwas ausserhalb der Stadt.

    Danach hiess es geniessen! Das Treehouse war sicher eine der speziellsten Unterkünfte, die ich bis jetzt erlebt habe. Einen ganzen Baum für Aline und mich aleine🥰😅 Am Abend wurden wir sogar noch von einem Sonnenuntergang überrascht 🌅

    Leider haben wir bei der vom Hostel organisierten Trivia-Night (Quiz) eine schlechte Performance abgeliefert. Die 3 Maracuya-Moijtos🍹 waren für die Konzentration aber sicher nicht gerade förderlich🙃😅 der Abend war trotzdem lustig!
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  • Day 413

    Managua 👑

    August 22, 2023 in Nicaragua ⋅ ☁️ 30 °C

    Wir hatten uns im Vorfeld überhaupt nicht über die Hauptstadt Managua informiert. Unser Kopf war mit dem Visa-Problem beschäftigt gewesen. Aber da dieses Problem nun gelöst war und wir noch Zeit hatten, liefen wir los, um die Stadt etwas kennen zu lernen.

    Wir erkundeten den nördlichen Teil der Stadt, der direkt am Managuasee (Lago Xolotlán) liegt. Neben dem hübschen Platz der Revolution, mit seinen Kirchen und Gebäuden, erkundeten wir den daneben liegenden Park, der einige Attraktionen zu bieten hatte. Hier gibt es einen Freizeitpark, zwei verschiedene Miniatur-Ausstellungen, ein Schwimmbad und vieles mehr. OK, um ehrlich zu sein, hatte die eindrucksvolle Kirchen-Miniatur-Ausstellung, beim näheren Betrachten, schon ihre besten Jahre hinter sich... 😄

    Trotz, dass diese Umgebung liebevoll gepflegt und (im Vergleich) extrem sauber gehalten wird, waren wir fast die einzigen Besucher und definitiv die einzigen Touristen überhaupt. Vielleicht lag es daran, dass es noch früh am Tag war (gegen Mittagszeit), vielleicht gibt es hier aber auch generell nicht viele Touristen...?
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  • Day 413

    Jetzt wird es spannend...

    August 22, 2023 in Nicaragua ⋅ ☁️ 28 °C

    Die weitere Fahrt bis nach Managua war eigentlich ziemlich entspannt: Die Straßen waren in einem super Zustand und als wir Anhalten mussten um Öl nachzufüllen, schauten gleich 4 neugierige Männer in Püppis Motorraum... 😄

    Generell fällt uns auf, dass hier einfach alles an der Straße verkauft wird: Papageien, tote Leguane, ausgenommene Fische, Hundebabies, selbstgemachtes Essen, bunte Hängematten, etc... Das ist schon ein verrücktes Bild manchmal!!
    Dass wir uns derzeit in der Regenzeit befinden, hatten wir ehrlich gesagt fast vergessen... Aber dann erwischte uns ein kurzer Starkregen. (Während der 5 Wochen auf Utila, hatte es nur 3 mal heftig geregnet.)

    Peter hatte uns ein kleines "Rundum-Sorglos-Hotel" rausgesucht: Hier konnten wir Püppi sicher abstellen, hatten ein klimatisiertes Zimmer inkl. Internet, konnten unsere Papiere vor Ort kopieren lassen und uns wurde für morgens ein Taxi zur Behörde gebucht. Perfekt! 🙌

    Am nächsten Morgen wurden wir dann zur Migrationsbehörde gefahren. Bei unserer Ankunft um 7:40 Uhr (also vor der Öffnungszeit) gab es bereits eine lange Warteschlange. Später verteilte diese sich jedoch auf dem großen Gelände und wir kamen recht schnell dran. Eine grummelige Beamtin schickte uns aber gleich wieder raus, da ein Formular fehlte. Auf dem Gelände fragten wir uns durch, bis wir die richtigen Papiere in der Hand hielten und ausfüllen konnten. Danach ging es wieder in das Büro der grummeligen Beamtin. Zu unserer Verwunderung fragte sie kaum etwas, quasselte aber viel im Hintergrund mit ihrer Kollegin. 😄 Ab und zu gab sie uns Anweisungen wie "Pässe!" "Kopien!" "Wie lange?" "Bezahlen!" "Setzen!". Wenn wir diese nicht gleich verstanden, wiederholte sie diese einfach energischer und lauter. 😅 Das stresste schon ein wenig!! Peter meinte später: "Hinter ihrer harten Schale steckt bestimmt ein weicher Kern!" 😆

    Bereits um 10:00 Uhr verließen wir die Behörde mit unserem verlängerten Visum für Nicaragua. 🥳 Statt der angefragten 14 Tage, standen in unserem Pass sogar 30 Tage. Na das lief doch richtig gut!!! 🥳 Puh...
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