Slovakia
Sečovská Polianka

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Travelers at this place
  • Day 96

    Scheißtag

    September 3, 2023 in Slovakia ⋅ ⛅ 16 °C

    Letzte Nacht hat es durchgängig geregnet. Als ich gegen 5:30 Uhr aufwachte, prasselte der Regen noch immer auf mein Zelt und ich entschloss mich, vorerst im Zelt abzuwarten, bis es aufhört zu regnen. Laut Wetterbericht sollte dass gegen Vormittag sein. Und oh Wunder, ab 11:00 Uhr schien die Sonne sogar so kräftig, dass ich mein Zelt zum trocken auf die Wiese legen konnte. Eine halbe Stunde später hatte ich es trocken im Rucksack verstaut und lief los. Mein heutiges Ziel war der Ort Herlany. Bekannt für seinen Kaltwassergeysir. Hier kann man im Park des kleinen Ortes alle 24 bis 36 Stunden beobachten, wie die Erdkräfte eine große Wassermassen als Fontäne in die Luft befördern. Sieht aus wir bei anderen Geysiren auch, nur dass das Wasser hier halt Kalt ist. Genial finde ich die Bewertungen im Internet, in denen sich Leute beschweren, dass der Ausbruch nicht pünktlich erfolgt. Ist ja auch echt ein Unding. Viel mehr freute ich mich aber darauf, dass es im Ort eine Pizzeria und ein Restaurant gab. Eine Pizza, 2 Bier und eine Cola. So sah meine imaginäre Bestellung aus, weil ich nicht schon wieder Pellkartoffeln essen wollte. Die Pizza musste ich mir aber erst verdienen. Auf den 22km bis nach Herlany galt es 1200 Höhenmeter abzuarbeiten. Nicht am Stück, sonder traditionell verteilt auf mehrere Berge und ein ständiges auf und ab. Nachdem ich eine Stunde unterwegs war, hörte ich aus der Ferne deutliches Donnern. Ein sich näherndes Gewitter kündigte sich recht bald mit einem ordentlichen Temperatursturz und starken Winden an. Vom nächsten Gipfel aus, konnte ich die schwarze Wand sehen, die direkt auf mich zu kam. Ich entschloss mich umgehend Deckung zu suchen, packte meinen Rucksack wetterfest ein, setzte mich auf meine Isomatte unter einen Baum und verkrochen mich unter meinem Regenschirm. Es dauerte nicht lange, da war ich bereits so durchgefroren, dass ich noch 2 weitere Schichten überzog und mich zusätzlich in meinen Schlafsack einwickeln. Ich war gerade zurück unter meinem Schirm, als Mutter Natur , begleitet von Blitzen und ohrenbetäubenden Donner, enorme Wassermassen über mir ausgoss.
    2 ganze, nicht enden wollende Stunden hockte ich so im Wald. Meine Beine waren eingeschlafen und meine Hände blau vor Kälte. Ich musste ja den Regenschirm halten, welcher, um keine lange Weile aufkommen zu lassen, an sämtlichen Nähten Wasser auf mich tropfen ließ. Als der Himmel aufklarte, verstaute ich bis auf den Regenschirm wieder alles im Rucksack und lief weiter. Der Regenschirm war noch eine ganze Weile notwendig, da bei jedem kleinen Windstoß erneut eine respektable Menge Wasser von den Blättern der Bäume viel. Natürlich waren auch eie Wege wieder abenteuerlich rutschig und schlammig und die Wiesen dermaßen nass, dass meine Schuhe bei jedem Schritt dieses wunderschöne matschende Geräusch machten. Pfff, davon lasse ich mir doch die Laune nicht verderben. 3 Bier, 2 Cola und 1 Pizza, aber vorher galt es Trinkwasser zu besorgen. Eigentlich kein Problem. Bis zum Ziel lagen 3 Quellen und ein Brunnen auf meinem Weg. Quelle 1 versiegt, Quelle 2 versiegt, Quelle 3 graues, trübes Brackwasser, der Brunnen, ein verrosteter Eimer auf dem Brunnenrand, aber kein Seil. Sehr witzig. Von dem halben Liter Wasser, der heute mittag noch übrig war, befand sich jetzt nur noch ein kleiner Rest in meiner Wasserflasche. Noch 8km bis zum Ziel. 4 Bier, 3 Cola und 1 Pizza. Meine Laune blieb erstaunlich positiv. Immer wieder malte ich mir aus, wie ich, während ich auf die Pizza wartete, ein Getränk zu mir nahm. Ich würde mir etwas mit in mein Zelt nehmen und den Tag mit einem kleinen Gelage ausklingen lassen. Morgen Früh würde ich im Dorfkonsum diverse Leckereien kaufen und mich dann in den Park setzen und genüsslich frühstücken, während ich darawarte, dass der Geysir ausbricht. Ein herrlicher Plan. 1,5 Stunden später stand ich vor der geschlossenen Pizzeria, welche sich gleich neben dem Dorfkonsum befindet, welcher auf seinem Öffnungszeitenschild mitteilt, dass er montags geschlossen hat. Jetzt war meine Laune echt nicht mehr positiv, aber was sollte ich tun. Ich musste mich dringend um mein Wasserproblem kümmern. Kneipe Nr. 2. Geschlossene Gesellschaft und verschlossenen Türen, welche sich auch auf mehrfaches Klopfen und hoffen nicht öffneten. Also dann eben wieder die 3 Quellen, welche sich laut Karte im Ort befanden. Quelle Nr.1, welch ein Glück. Ordentlich eingefasst und hübsch verziert sprudelt hier klares frisches Wasser aus einem Edelstahlrohr in einer Wand. Darunter befand sich ein Abfluss, der verdächtig nach Abfluss roch, aber wer hat das nach einem Gewitter noch nicht erlebt. Ich goss meine letzte Reserve aus und füllte beide Flaschen mit frischem Quellwasser. Gierig nahm ich einen großen Schluck und entließ selbigen sofort wieder vor Entsetzen und Ekel aus meinem weit offenen Mund. Es war nicht der Abfluss, der so roch. Anscheinend handelte es sich hier um eine Kur- oder Heilquelle. Ein widerliche, saurer Geschmack von Schwefel und faulen Eiern hatte sich auf meiner Zunge breit gemacht und ich hatte nichts mehr zum nachspülen. Schnell zur Quelle Nr.2. Wieso befindet sich die verdammt noch mal auf einem Privatgrundstück? Mein Mund war bereits so trocken, dass ich ein paar festgeklebte Ameisen, von einem aufgeweichten Bonbon aus meiner Hosentasche kratzte um mit Hilfe dieser Zuckereserve meinem Speichelfluss wieder in Gang zu bringen. Auf zu Quelle Nr. 3, welche sich als altmodische Schwengelpumpe präsentierte. Nach dem ich ein paar mal kräftig gepumpt hatte kam mit dem Wasser der gleiche widerliche Gestank aus der Pumpe. Was zur Hölle muss man sich für ein Siechtum einfangen, dass man freiwillig diese Brühe trinkt. Ehr gibt es heute Eigenurin zu den Pellkartoffeln, aber mir blieb noch ein Joker. Auf zum Friedhof. Ich war bereit über das Eingangstor zu klettern, sollte es verschlossenen sein. Als ich am Friedhof ankam, erkannte ich bereits vor dem Tor, dass ich nicht klettern brauchte. Es gab kein Wasser. Zwar waren die Gräber alle mit Blumen geschmückt, aber diese waren aus Kunststoff. Jetzt machte sich Verzweiflung breit. Ich konnte nun nur noch dass tun, was mich wirklich Überwindung kostet. Ich klingelte am ersten Haus nebe dem Friedhof. Wenige Minuten später waren meine Flaschen mit frischem Trinkwasser gefüllt. Verständigt und bedankt habe ich mich mit Händen und Füßen, da auch hier mit Englisch nichts zu erreichen war, aber es hat ja funktioniert. Ich bekam auch noch einen Tipp für einen Übernachtungsplatz. Jetzt liege ich im Zelt, meine Füße sehen wieder aus wie gestern, aber ich gabe Wasser und zum Abendessen gab es leckere Pellkartoffeln ohne Eigenurin. Gutes kann so einfach sein. Sollte der Dorfladen morgen tatsächlich nicht geöffnet haben, werde ich mit dem Bus zum nächsten Laden fahren und 5 Bier, 4 Cola und 2 Pizzen kaufen.
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  • Day 95

    Feierabend und Pellkartoffeln

    September 2, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Nacht war kalt, zu kalt, um gut schlafen zu können. Als ich gegen 8:00 Uhr startete, war der Himmel grau und das Thermometer an der ersten Wanderhütte zeigte 8⁰C. Da hatte ich bereits einen Pullover und mein Schaltuch übergezogen. Immerhin war der Weg nicht nur mit reichlich Höhenmetern gespickt, sondern auch mit genügend Quellen. An der ersten Quelle konnte ich dann auch sehen, auf welche Weise die Waldwege in ihren abenteuerlichen Zustand versetzt werden. Ein paar Kilometer später erkannte ich, dass mir ein logistischen Fehler unterlaufen war. Am Donnerstag in Presov, habe ich mir gedacht, dass es reicht, meine Vorräte aufzufüllen, wenn ich am Freitag weiter laufe. Dummerweise hatte ich nicht bedacht, dass am Freitag schon wieder ein landesweiter Feiertag war und alle Geschäfte geschlossen hatten. Heute nun, lag absolut nichts in Reichweite, wo ich hätte Lebensmittel kaufen können, und Morgen ist Sonntag, da haben nur ganz wenige der großen Supermärkte geöffnet, aber davon befindet sich keiner in meiner Nähe, oder ich müsste zurück nach Presov. Also habe ich schon damit gerechnet, dass bis Montag erstmal Schmalhans der Küchenmeister ist. Und dann liegt da plötzlich mitten im Wald ein Berg wunderbarer Kartoffeln. Kein Abfall, nur klein. Ich vermute, dass da ein Jäger die Wildschweine anfüttert. Ich sammelte ein Paar schöne Exemplare ein und freute mich auf ein leckeres Abendessen. Ich denke es gibt Pellkartoffeln mit Schmelzkäse. Mehr gibt die Speisekammer nicht her, aber für mich wird es heute Abend ein Festessen. Ein 2 stündiges Gewitter mit Starkregen setzte innerhalb weniger Minuten Waldwege und Wiesen unter Wasser. Ich wanderte Dank meines Regenschirmes recht entspannt weiter, nur meine Füße steckten den halben Tag wieder in durchnässten Schuhen. Dass ich zum Ende des Tages dann noch einen Platz für mein Zelt auf einer Wunderschönen Bergwiese gefunden habe und jetzt sogar noch ein paar letzte Sonnenstrahlen abbekomme, entschädigt dann wieder. Ich geh jetzt mal in die Küch.Read more

  • Day 76

    Opalmine

    August 31, 2022 in Slovakia ⋅ ☁️ 17 °C

    ... nachdem meine Eltern heim gefahren sind, waren wir uns nicht sicher, was wir am besten machen sollen. Direkt nach Budapest zum IFA Händler oder doch noch weitere Dinge im Osten der Slowakai anschauen? Google hat sehr viel versprochen von einer Opalmine... Tatratea Destillerie liegt auf dem Weg - die Entscheidung war also gefallen. Unsere hohen Erwartungen an die Destillerie haben uns beim Befahren des Geländes auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Ein kleines Lädchen, in dem alle Flaschen aufgereiht stehen, nichts mit gemütlich und urig. Aber wir haben endlich unsere Probierpackungen.
    Ähnliches bei der Mine und immer diese Bewertungen. Nachdem ich die Googlebewertung der Opalmine gelesen hatte, hab ich mir das vorgestellt, wie bei Schneewittchen ;) kleine Gänge und überall schauen Opale aus der Wand... leider nein. Dafür war es die erste und größte Mine der Welt und die Opale haben noch gesehn....
    Danach sollten wir noch spontan Zeuge eines Geysirs werden. Zu sehen ist dieser nur alle 36-72 Stunden. Als wir an dem vollen Parkplatz ankamen und sich Haufen Leute um ein Loch tummelten, dachten wir schon wir, dass wir zur richtigen Zeit kommen. Wir haben gewartet und geschaut, wie alle anderen in das Loch schauen und nichts hat sich getan:( der Geysir war überfällig, es wurde kalt und dunkel... so sind wir auf Stellplatzsuche gegangen und durften das Naturschauspiel leider nicht sehen.
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  • Day 182

    Kladzany

    March 11, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 1 °C

    Nuit chez Lenka de Couchsurfing.

  • Už len 2 dni a vyrážame smer Thajsko

    December 14, 2019 in Slovakia ⋅ ☁️ 4 °C

    Chcel by som týmto upozorniť všetkých stálych čitateľov že tieto príspevky nebudú v tej kvalite na aké ste boli doteraz zvyknutí.

    Podľa informácií ktoré mám Tomčo zatiaľ nemá nič pripravené čo sa nedá povedať o nás kde Mája už 3 týždne zhromažďuje (podľa nej) všetky dôležité veci ktoré budeme potrebovať. Na fotke si môžete všimnúť aj ružový chemický balíček na prežitie ktorý taktický zbalím určite nie do svojho kufra - nerád by som sedel v thajskom väzení za pašovanie omamných látok 😀. Za pozornosť stojí aj bezfarebná Pepsi "54ka slivovica" a voda Fatra "mix 3 druhov vodky - čo chladnička dala" ktoré v Thajsku nekúpite.

    PS. Poprosím gramatické chyby si nevšímajte.
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  • Nastávajú ťažké časy

    December 20, 2024 in Slovakia ⋅ ☁️ 5 °C

    Danka leží v gauči kňučí a bedáka.
    Od včera už nie je problém len zub, ale je navyše chorá. Bolí ju hlava, hrdlo, soplí, umiera...

    Má plný "to do list" hlúpostí, ktoré vraj ešte musí stihnúť od vecí ako poupratovať celý dom (načo?), až po vyklepať rezne (no slováci na výlete)...

    Svoju nemohúcnosť vytrepať sa z gauču si kompenzuje tým, že mi vymýšľa úlohy, drezúruje ma, riadi a pucuje.

    No nastali mi ťažké časy...

    Navyše pilino-dreváreň, ktorú mám v aute, ktorým zajtra ideme na letisko po posledných sťahovaniach dosiek zo Šíravy musím tým pádom povysávať sám a nech to urobím v akejkoľvek kvalite očakávam zajtra ráno negatívnu recenziu...

    I tak si tu však nažívame v dobrej nálade, lebo na základe minulých skúseností veríme, že v Sečovciach môže byť situácia zopár hodín pred odchodom ešte ostrejšia :)

    P.S. to upratovanie auta malo zmysel, pod siedmym sedadlom sa našlo torzo usb kľúčiku, ktorý sme stratili na predchádzajúcej dovolenke (Rumunsko)...
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  • Lazarovia na výlete

    December 19, 2024 in Slovakia ⋅ ☁️ 4 °C

    2 dni do odchodu a Peťka vyzerá, ako keby si do oka nasypala chilli, len aby sa nemusela s rodičmi trápiť na dovolenke.
    Snáď to ten zápal očí, či čo ju to chytilo rýchlo prelieči, ale z bezpečnostných dôvodov im v rámci check-inu, ktorý už dnes riešime prideľujem sedadlá radšej ďalej od nás. Lietadlo je tak preplnené, že bližšie i tak nebolo voľné...

    Danka pre zmenu 2 dni pred odchodom rieši u zubára svoj mesiac problémový zub a veci sa komplikujú. Dnes už to malo byť len dokončenie v podobe jednej plomby a nakoniec je z toho mostná konštrukcia, ktorej odhadujem polčas rozpadu na týždeň. U zubára v Thajsku sme ešte neboli...

    Nakoniec sa na tú dovolenku začnem aj tešiť, lebo potenciál zážitkov nebezpečne stúpa :)

    P.S. Nervná Danka zajedá (úspešnú?) rekonštrukciu zuba tonami čokolády... No budú tam aj iné problémy :)
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  • Sexi blondýnky sa chystajú do Thajska

    December 17, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 2 °C

    Máme dva dni do odchodu do Thajska a každý sa pripravuje po svojom...

    Danka asi vie, že viac ako zlato sa v Thajsku cení biela žena a ak je navyše blondína, to už môže otriasť aj tradične silnou thajskou rodinou.
    Thajci (thajky presne naopak) sú totiž extrémne neverní a polooficiálna bokovka je u nich štandardom. Majú na ňu dokonca aj slovíčko. V preklade niečo ako "malá žena".
    Takže na tú krásku, čo nám tu vzniká pod šikovnými rukami kaderníčky Majky budeme musieť určite dávať pozor.

    Tak to len taká malá poučná vsuvka o thajskej "kultúre" na začiatok.

    V skutočnosti aktuálny stav našej blondínky nie je zo zdravotného hľadiska nijako pozitívny, ale snáď sa dá dokopy a nestihne ešte niekoho nakaziť.

    Už iba 2 dni...

    P.S. Mal som skvelé fotky, napr. štýlu Danka v kaderníctve ako bratranec Itt z rodiny Adamsonovcov, ale ak si chcem užiť Thajsko v zdraví, dostal som zákaz ich tu vystavovať verejne :)
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