Sri Lanka Rakwana Ganga

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Travelers at this place
  • Day 10

    Die sanften Riesen

    April 12 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 33 °C

    Das Gute an Superlativen ist, dass man sie sich gut merken kann. Sri Lanka ist das Land mit der größten Elefantendichte Asiens mit über 10.000 Tieren, davon 7.000 außerhalb von Reservaten. Außerdem ist die srilankische Subspezies die größte Asiens und darf sich deshalb mit dem eindrucksvollen Namen Elephas Maximus Maximus schmücken (das ist kein Schreibfehler).

    Grund genug, sich das mal aus der Nähe anzusehen, und so machten wir uns auf zum Udawalawa Nationalpark. Sprecht es ruhig mal laut aus, es macht Spaß. Der Nationalpark liegt direkt neben dem gleichnamigen Damm und Stausee. Der Park wurde gegründet, um alle Tiere aus dem Staugebiet sicher unterzubringen. Den Pflanzen ist das natürlich nicht so richtig gelungen. Außerdem nennen ihn gut 200 Elefanten Heimat und fressen sich dort gemütlich durch ihre 15 kg Grünzeug am Tag.

    Früh am Morgen machten wir uns zu zweit mit unserem traditionellen Safari-Jeep und Fahrer auf den Weg in den Park. Ausländer bringt hier nur ungern in Gruppen zusammen, es sollen ja alle dran verdienen. Und so bieben die restlichen 4 Sitze oben auf der Platform leer und hinterließen bei uns ein komisches Gefühl. Ein paar weniger Jeeps würden der Natur und den Tieren sicher auch nicht weh tun.

    Unser besonnener und mit Adlerblick gesegneter Fahrer wieß uns schon nach den ersten Metern auf kaleidoskopisch bunte Vögel hin und auch der ein oder andere Pfau stolziert an uns vorbei. Doch auch der Hauptgewinn ließ nicht lange auf sich warten, scheu schienen die Elefanten nicht gerade zu sein. Circa ein Dutzend Tiere und sogar eine kleine Familie konnten wir erblicken und beim Essen beobachten. Die fragen sich wahrscheinlich auch, was die Menschen so geil daran finden, ihnen beim Verdauen zuzuschauen, dass sie extra mit ihren lauten Metalldingern angefahren kommen. Und so fühlten wir uns auch ein wenig voyeuristisch, als wir einem Weibchen mit einem Fernglas auf den Hintern starrten.

    Abgesehen von Elefanten kamen vor allem Ornithologen auf ihre Kosten im Park. Gegen Ende konnten wir auch noch ein im Wasser schwimmendes Krokodil entdecken. Schmackhaft fand es uns zum Glück nicht.

    Diesen Footprint schließen wir mit einem weiteren Superlativ Sri Lankas: der höchsten Todesrate für Elefanten weltweit mit über 4.000 seit 2010. Hauptgrund ist natürlich der Mensch, mit seiner Landwirtschaft, dem Bürgerkrieg und Wilderei. Hoffen wir also, dass die sanften Riesen soweit geschützt werden, dass der Mensch sie in Ruhe lässt.
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  • Day 13–15

    Udawalawa Nationalpark 🐘

    January 18 in Sri Lanka ⋅ 🌧 28 °C

    Für uns ging es weiter nach Udawalawe – was für ein Kontrast: viel weniger touristisch, aber ehrlich gesagt auch nicht besonders schön 😬. Der Nationalpark war – wie erwartet – okay! Wir haben einige Tiere gesehen, vor allem Elefanten.

    Zwischenzeitlich wurden wir zur Attraktion von acht weiteren Jeeps voll mit Touris, weil wir mitten im Park im Schlamm steckten (nein, wir sind nicht selbst gefahren 😬). Nach einer Stunde, viel Matsch und tatkräftiger Unterstützung der acht anderen Guides waren wir endlich wieder frei. So viel Hilfsbereitschaft würde man in Deutschland vermutlich nicht erleben…

    Unsere Unterkunft mitten im Nirgendwo (wir haben sie versucht, mit der Drohne festzuhalten) war dafür umso schöner: Ruhe, Natur und viele Tiere direkt vor der Tür.

    Udawalawe war auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung. 🌿🐘
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  • Day 49

    Sundays, Sunrises and Safaris🦩🍦🌅🎅🏼

    November 10, 2024 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 31 °C

    Hey guys it’s day 49!! 👋🏼

    Kickstarted the day at 5am🥱ready for sunrise safari ! Here’s us in the jeep watching the sunrise🌅. The drivers chosen footwear made me laugh…nice and safe!

    Saw some incredible animals, flamingoes, toucans, crocodiles and loads of elephants! 🐘🦩🐊
    Had a break from our 5 hour safari with breakfast such an incredible view, we are so lucky🫶🏼.

    Got back to our hotel for lunch… more lentil daal with our hands👋🏼. Waved goodbye to our luxurious room for the night and hopped back in the bus for a ride back to Unawatuna.

    Got back to fund my bunk bed had been replaced with a huge double bed - I’m not complaining😁. There was a festival in the temple near our house over the weekend, look how pretty our walk to dinner was 🕯. Had dinner followed by a trip to the ice cream parlour🍦.

    Finished the day with a tour round Jules and Wenkas prison of a room😂 and a group film sesh (Holidate) to get us in the Christmas sprint🎄🎅🏼. What a great day! 💛
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  • Day 8

    Udawalawe Nationalpark (2)

    September 1, 2024 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Udawalawe-Nationalpark befindet sich im Süden Sri Lankas und ist bekannt für seine große Population an wild lebenden Elefanten. Der Park, der 1972 gegründet wurde, erstreckt sich über etwa 308 Quadratkilometer und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit offenen Graslandschaften, Wäldern und dem Udawalawe-Stausee. Neben Elefanten können Besucher auch andere Wildtiere wie Leoparden, Wasserbüffel, Krokodile und verschiedene Vogelarten beobachten. Der Park ist ein beliebtes Ziel für Safaris und zieht Naturfreunde sowie Fotografen aus aller Welt
    an.

    P.S. Wir haben noch tierischen Besuch in unserem Jeep bekommen von einem kleinen Affen, der sich unsere Cracker geschnappt und sie entspannt neben uns verspeist hat.

    P.P.S. Man beachte auch den vorher/nachher Vergleich des Jeeps.
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  • Day 8

    Udawalawe Nationalpark (1)

    September 1, 2024 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 25 °C

    Wir wurden um 05:45am von unserem Fahrer in einem Jeep abgeholt um im Nationalpark nach Elefanten, Büffeln, Krokodilen und Leoparden suchen zu gehen. Die Euphorie für Leoparden war jedoch schnell vorbei als unser Fahrer erzählt hat, dass er in 5 Jahren lediglich 3 Leoparden gesehen hat. Bei den übrigen Tieren hatten wir jedoch mehr Glück.Read more

  • Day 7

    Taxidienst Ella-Udawalawe

    August 31, 2024 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 30 °C

    Per vom Hotel organisiertem stillem Taxidienst ging es in einer 2.5-stündigen Autofahrt von Ella Richtung Udawalawe Nationalpark. Dort wurden wir in unserem kleinen Hotel von dem freundlichen Besitzer-Päärchen empfangen. Abends wurden wir noch von einem ca. 15cm grossen Regenkäfer attackiert.Read more

  • Day 18

    Udawalawe National Park 🐘🥹 Teil 1

    April 23, 2024 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Was für ein perfekter Morgen 🥹 um 5:30 Uhr gibt es bei schönsten Sonnenaufgang in den Nationalpark. Gefrühstückt mitten im Park, vorbei an Elefanten, Wasserbüffel und Bambis (🥹🥹). Sind geflasht von dieser Tour und brauchen jetzt erstmal einen Mittagsschlaf 😅🐘💭Read more

  • Day 8–10

    Safari Tour

    March 18, 2024 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 37 °C

    Wir haben unser heutiges Homestay bezogen. Hier werden wir zwei Nächte verbringen. Und das für einen unschlagbaren Preis von 3.50 SFR pro Nacht. Der erste Eindruck passt. Die Zimmer scheinen sauber zu sein und einen Pool hat es auch. Beim Einchecken buchten wir zudem eine Safari im Udawalawa-Nationalpark. Wir mussten etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Wir hoffen nun, dass sich die 100 SFR lohnen werden. Wir machen uns heute frühzeitig bettfertig, da wir morgen schon um 05.30 Uhr aufbrechen werden. Voller Vorfreude sind wir aufgestanden. Die Safari-Jeeps stehen schon bereit. Es war ein wunderschöner Morgen und wir fuhren einem noch schöneren Sonnenaufgang Richtung Nationalpark entgegen. Bei der Einfahrt sahen wir diverse Vögel. Unser Guide, so vermuteten wir, hatte mehr Interesse an Vögeln als an Elefanten... Trotzdem konnten wir mindestens ein Dutzend Elefanten beobachten. Das Highlight war ein ausgewachsener männlicher Bulle mit riesigen Stosszähnen. Gemäss unserem Guide war dieser Bulle in der Musth. In dieser Zeit steigt der Testosteronspiegel des Bullen an, was mit einer erhöhten Aggressivität einhergeht. Der Bulle kam entschlossen in unsere Richtung. Mit seinen Stösszähnen schlug er gegen die Stossstange unseres Jeeps. Glücklicherweise hat unser Guide reagiert und ist zügig rückwärts gefahren. Im Anschluss liess er uns in Ruhe...Read more

  • Day 15

    Safari à Udawalawe

    January 27, 2024 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 31 °C

    Nous avons vu beaucoup d'éléphants, des oiseaux de toutes sortes et de toutes les couleurs, des buffles d'eau,, des paons, des flamands roses, des aigles, des biches. Par contre, pas vu de crocodiles 🐊...Read more

  • Day 19–21

    Udawalava oder: Rüssel-Trauma-Therapie

    January 19, 2024 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Endlich Wochenende! Nachdem wir vier Tage hart gearbeitet haben, dürfen wir das auch wieder sagen. 🥲

    Uns war schon früh klar, dass wir das lange Wochenende nutzen und zu zweit irgendeine Art von Ausflug unternehmen wollen, um nochmal etwas vom Land mitzunehmen. Arbeiten werden wir die nächste Woche wieder an der Küste, daher bieten sich die drei Tage für einen kleinen Trip an – unser Ziel: Der Udawalava Nationalpark!
    Der Park ist berühmt für die vielen freilebenden Elefanten, die man hier bestaunen kann. Ich selbst hab ja noch gar keine Elefanten gesehen und Benedikts letzte Erfahrung war nun auch nicht gerade die positivste. Und so ging’s für uns Freitagmittag – nachdem Paula uns morgens noch in Unakuruwa besucht und das TukTuk mitgeommen hat – mit dem Bus erst nach Tangalle, dann nach Embilipitiya und dann das letzte Stück nach Udawalava. Klingt anstrengend, dauerte aber gerade mal drei Stunden und so ist Benedikt auch nochmal in den Genuss des Busfahrens gekommen.

    Ich hatte uns für die beiden Nächte Hotel-mäßig mal richtig was „gegönnt“. Wir haben bis jetzt fast ausschließlich low-budget Unterkünfte gehabt und im Urlaub vom Urlaub darf auch mal im Luxus geschwelgt werden – und zwar im „Kottawatta Village“, einem Dschungel-Resort mit zwei Swimming-Pools für 35€/Nacht (zu zweit). Ich schwöre, ich hab wirklich alles gegeben, mehr Geld zu verprassen (ihr wisst, wie gern ich das tue), aber Sri Lanka lässt mir einfach keine Chance. 😥 Für die 35€ haben wir eine riesige freistehende Hütte mit Outdoorbad, Badewanne, Klimaanlage, Frühstücks-Buffet und Terrasse direkt am Pool bekommen – also wirklich die oberste Preiskategorie…ich werde mich wohl nie daran gewöhnen.

    Da wir uns diese Reise schon ein, zwei Mal verbucht haben, war ich zugegeben ein bisschen besorgt, ob die Bilder auch diesmal ein nicht haltbares Versprechen geben. Aber Gott sei Dank ist das wirklich die erwartete Oase hier! Schon beim Check-In an der Rezeption wurden uns duftende Handtücher und ein frisch gepresster Saft gereicht. 🙏🏼
    Wir haben uns vorgenommen, alles mitzunehmen was geht und dementsprechend zu allem JA gesagt, was der Rezeptionist uns angeboten hat („tonight Dinner Buffet, Sir and Madame?“ – yes!; „tomorrow morning Safari in private Truck, Sir and Madame?“ – yes! Gebt uns die volle Resort-Experience!).

    Ein Angestellter hat uns unser Gepäck zur Hütte getragen (peinlich hoch tausend, aber keine Chance ihn davon abzubringen), wo uns vor der Tür ein abgestützter toter Vogel erwartete – welcome to the wildlife! Nach sehr vielen „sorry, Sir and Madame“ wurde der Kadaver beseitigt und wir konnten uns in unserem PALAST ausbreiten. Ich bin beim Reisen wirklich nicht verwöhnt, aber nach drei Wochen Stockbetten und 2m² Platz für den Backpack, freut man sich schon wie ein Kind über so viel Platz. 🏰
    Wir sind vor dem Abendessen nur nochmal kurz in den Pool gehüpft, bevor wir uns geduscht und ready für das Abendessen gemacht haben.

    Bzgl. des Buffets (allein das Wort…) hatte ich keine großen Erwartungen an den Abend, aber als wir in das Freiluft-Restaurant kamen, war ich total Baff (-> ein Baffet🤓): Überall Kerzen, ein Live-Koch, der BBQ anbot, dazu Salat, Suppen, eine riesige Auswahl an Hauptgerichten, das klassische Rice & Curry, Nachtisch, Getränke und schlechte Gitarrenmusik aus dem Boxen machte den Abend ziemlich rund. Wir haben natürlich viel zu viel gegessen und sind mit vollen Bäuchen und komplett erschöpft von dem Reisetag ins Bett gefallen. Außerdem klingelt morgen um 5 Uhr der Wecker.

    Die Nacht war kurz und aufwühlend. Ich bin mindestens drei Mal aufgewacht, weil irgendein Tier um unsere Hütte geschlichen ist und komische Geräusche von sich gegeben hat. Nach sechs unruhigen Stunden hat mich der Wecker dann trotzdem kalt erwischt. Ich hab mir schnell etwas angezogen (irgendwas braun-beiges, das in meinen Augen ‚Safari‘ schreit) und noch im Halbschlaf sind wir vor zur Rezeption, wo wir keine drei Minuten auf unseren Truck warten mussten. Die Trucks sind klassische Safari-Fahrzeuge, wie man sich sie vorstellt: Umgebaute hohe 4x4 Jeeps, die durch jedes Schlammloch kommen und jedem Tier standhalten. Hinten auf die Ladefläche sind Sitze moniert, von wo man einen offenen 360°-Rundumblick genießt.

    Die erste halbe Stunde ging es nur über Landstraße bis zum Eingang des Nationalparks. Kurz nach dem wir losgefahren waren, fing es plötzlich an zu regnen. Ich muss nicht betonen, wie unbegeistert ich von dem Gesamtzustand war: Es war mitten in der Nacht, ich war müde, es war kalt und nass.
    Um punkt sechs Uhr zur Eröffnung des Nationalparks waren wir am Ticketschalter und haben als einer der Ersten unseren Eintrittskarten (ca. 30€pP.) gelöst.
    Gerade als die ersten Sonnenstrahlen über den Bäumen auftauchten, hörte auch der Regen wieder auf und wir rollten ganz vorne in der Kolonne durchs Tor. Und dann: Direkt am Eingang stand der erste Elefant – so als ob er schon auf uns gewartet hätte. Ich bin natürlich komplett ausgeflippt und war völlig fasziniert von diesem großen Dickhäuter. Die Szenerie im Sonnenaufgang war aber auch special. Ich hatte von andren Reisenden gehört, dass sie manchmal gar keine Tiere, oder wenn sie Glück hatten, so 3-5 Elefanten gesehen haben – ich greife es kurz vorweg: am Ende des Tages sollten wir so viele Elefanten gesehen haben, dass es für ein Leben reicht (aber das wusste ich da noch nicht).

    So fuhren wir die erste Zeit durch den noch sehr stillen, gerade erst erwachenden Nationalpark. Überall waren kleine und große Vögel zu sehen und hören – der Tag wurde einstimmig begrüßt und wir waren damit beschäftigt, die wieder mal unfassbar schöne Flora und Fauna zu betrachten. Wie wir von unserem Guide erfahren haben, war der Regen am Morgen ein großes Glück, so sind viel mehr Tiere zu sehen und suchen nicht den Schutz vor Hitze im Dickicht.
    Kurz bevor wir unseren ersten offiziellen Stopp zum Frühstücken erreichten, sind wir auf ein weiteres Elefanten-Männchen getroffen, das ganz tiefenentspannt am Wegesrand einen toten Baum gefuttert hat. Dieser Elefant war nochmal anders spannend als der Erste, weil wir ganz allein mit ihm waren und er so unbeeindruckt von uns war. Er hat nur dagestanden und gefressen und uns so die Zeit gegeben, ihn uns ganz genau anzusehen und unserem Guide alle Fragen zu stellen, die uns eingefallen sind.
    Er hat uns erklärt, dass Elefanten zwar Familientiere sein, aber die Männchen zwischen ihrem 8. und 10. Lebensjahr die Herde verlassen und von da an primär allein leben. Die Weibchen und Jungtiere bleiben zusammen, angeführt von der ältesten Elefantenkuh, der Oma oder Uroma sozusagen – Matriarchat rules bei den Fanties (🫶). Im Udalawava Nationalpark leben aktuell etwa 500 Tiere, wovon fast alle zu den kleineren asiatischen Elefanten zählen – kaum ein Tier hat hier die Stoßzähne, die wir aus Filmen kennen. Was ich bei Elefanten aber am aller-coolsten finde ist, dass sie veggy sind. Die sind so riesig und so stark und essen den ganzen Tag nur Blätter. Da soll nochmal ein Kai-Uwe sagen, der Mensch braucht von Natur aus Fleisch, pfff.

    Gegen halb acht sind wir an einem See angekommen, wo wir das erste Mal aussteigen durften. Wir sollten uns 10 Minuten umsehen, aber bitte sofort zurückkommen, sobald wir Tiergeräusche hören…👀. Am Seeufer standen allerdings nur zwei Rehe und die machen ja bekanntlich keine gefährlichen Geräusche. In der Zwischenzeit hat unser Guide Frühstück gemacht. Hierzu hat er irgendwo aus dem Truck einen Metalltisch und zwei Stühle gezaubert und eingedeckt. Wir kamen uns vor wie beim Campen – inmitten dieser traumhaften Kulisse Kaffee zu trinken, war definitiv eins meiner absoluten Sri-Lanka-Highlight bisher!

    Frisch gestärkt sind wir weitergefahren, doch schon nach der ersten Abzweigung auf einen kleinen Jeep-Auflauf gestoßen, die alle angehalten hatten, um ein neugieriges Elefantenjunges zu bestaunen. Dieser kleine Elefant war ganz anders als seine Vorgänger, lief von Jeep zu Jeep auf der Suche nach Essen oder Unterhaltung. Es ist allen Besuchern und auch den Rangern strengstens verboten die Elefanten zu füttern, was auch absolut Sinn macht. Wir haben unserem Guide die Geschichte unserer TukTuk-Fahrt erzählt und er hat gesagt, wären diese Tiere nicht angefüttert gewesen, hätte sich der Elefant einen feuchten Kehricht um uns geschert. Menschen sind einfach immer das Problem. Warum dieser kleine Bulle so neugierig war, konnte er uns auch nicht genau sagen, aber vielleicht hatte er auch einfach Spaß. Benedikt war auf jeden Fall im ersten Moment sehr erschrocken, als der kleine Rüssel ihn begutachtete, aber nach ein paar Minuten, als er gemerkt hat, dass ihm in dem Auto nichts passieren kann, hat er sich wieder entspannt. Ich würde sagen: Expositions-Therapie geglückt! 🧑🏻‍🦱🤝🐘

    Wir hatten in den nächsten Stunden noch das Glück Wasserbüffel, drei Krokodile, Pfauen, Adler, diverse andere bunte Vögel sowie Komodowarane und Wildfüchse zu sehen. Unser Guide hat fast so krasse Augen wie Coucou aus dem Amazonas. Er hat teilweise neben einem großen Baum gehalten, wo am unteren linken Stamm eine Eidechse saß – wie konnte er die sehen?
    Die Ranger kommunizieren untereinander die ganze Zeit mit Prepaid-Handys. Da der Park sehr groß ist, verteilen sich die Jeeps recht gut und immer wenn einer auf etwas besonders Spannendes stößt, informiert er die umliegenden Wagen. So hatten wir einmal den Fall, dass unser Guide den Tipp von einem entgegenkommenden Fahrzeug bekommen hat, dass in ein paar hundert Metern eine ganze Elefantenherde unterwegs sei. Da sie sich aber konstant bewegen, müssten wir uns beeilen. Unser Guide hat uns daraufhin gefragt: „Is it okay if we go fast?“ und wir so „na klar!“. Normalerweise fährt man ganz langsam im ersten Gang über die schlammigen und sehr holprigen Straßen des Nationalparks. Für die kommenden zwei Minuten hat der Typ das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten und ist in einem Affenzahn über die Buckelpiste gebrettert – das war besser als jede Achterbahn!
    Unsere Flinkheit wurde belohnt: Die Herde, die wir nach einer Biegung sahen, war die größte, die wir an diesem Tag sehen sollten: 4-5 ausgewachsene Elefantenkühe sowie zwei Jungtiere grasten auf der Straße. Diese Tiere sind einfach so faszinierend, man kann sich nicht sattsehen!

    Noch bis um 11 Uhr haben wir unsere Runden durch das Gelände gedreht und sind immer wieder auf Elefanten und andere Tiere gestoßen. Ich war wirklich überwältigt, da ich mit maximal ein, zwei Glückstreffern gerechnet hatte und wir wirklich die vollständige Wildlife-experience hatten. Vielleicht hatten wir auch Glück mit unserem Guide und dem Wetter, aber ich kann diese Safari nur jedem ans Herz legen!

    Nach unserer Rückkehr haben wir den Nachmittag vollständig am Pool im Hotel verbracht. Ich war so groggy, vom frühen Aufstehen und den ganzen Eindrücken, dass ich auf der Liege nochmal zwei Stunden geschlafen hab.
    Am Abend gab es im Kottawatta leider kein Buffet, aber wir haben trotzdem auf dieses unglaublich schöne und besondere Wochenende im angestoßen. Wann machen wir Safari in Köln? 🦄
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