Tunisia Oued el Guemah

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Travelers at this place
  • Day 64

    Ksar Ouled Soltane

    January 9 in Tunisia ⋅ 🌬 16 °C

    Heute Morgen sind wir früh in Douiret aufgebrochen und nach Tataouine gefahren, wo donnerstags der große Wochenmarkt stattfindet. Auf dem lebhaften Markt haben wir uns mit frischem Obst, Gemüse und anderen nötigen Vorräten eingedeckt. Nach dem Marktbesuch fuhren wir am Mittag weiter zum 23 Kilometer entfernten Ksar Ouled Soltane.

    Dieses beeindruckende Ksar ist eines der am besten erhaltenen Berber-Speicherburgen der Region. Es besteht aus mehreren Etagen übereinander angeordneter Ghorfas, die einst zur Lagerung von Getreide und Lebensmitteln dienten. Die symmetrische Anordnung der Speicherzellen, kombiniert mit den geschwungenen Formen und der warmen Farbe des Sandsteins, macht es zu einem architektonischen Meisterwerk.

    Bekanntheit erlangte das Ksar auch durch seine Rolle in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung, wo es als Kulisse für die Sklavenunterkünfte von Mos Espa diente, dem Ort, an dem Anakin Skywalker als Junge lebte. Die filmische Bedeutung verleiht dem Ksar eine zusätzliche Magie und zieht Star-Wars-Fans aus der ganzen Welt an.

    Da es jedoch sehr windig war und die Umgebung wenig weitere Attraktionen bot, entschieden wir uns, unsere Reise ans Meer nach Zarzis fortzusetzen. Hier fanden wir am Maldives Café Restaurant am Banana Plage einen wunderschönen Stellplatz direkt am Strand, unter einer schattenspendenden Palme. Mohamed, der Besitzer, begrüßte uns herzlich und erlaubte uns, direkt vor seinem Café zu parken.

    Nach dem Einparken ließen wir den Tag bei einem hervorragenden Cappuccino ausklingen. Für morgen früh haben wir bereits ein Frühstück bei Mohamed bestellt und freuen uns darauf, den Tag entspannt am Strand zu beginnen.
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  • Day 63

    Douiret das verlassene Berberdorf

    January 8 in Tunisia ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach dem gestrigen Büroarbeitstag stand heute die Besichtigung des alten Berberdorfes Douiret auf dem Programm. Das Dorf, das um 1850 etwa 3500 Einwohner zählte, war einst ein bedeutender Karawanenstopp auf der Handelsroute zwischen Gabès im Norden und der libyschen Stadt Ghdamès im Süden. Heute zeugen die Überreste des Dorfes von seiner bewegten Vergangenheit.

    Ein etwa 3 Kilometer langer Pfad führt durch das alte Douiret, gesäumt von verlassenen Wohnhäusern, die größtenteils in Ruinen liegen. Besonders faszinierend ist, dass viele der Gebäude direkt in den Felsen integriert sind. Diese Bauweise schützte die Bewohner vor den extremen klimatischen Bedingungen der Region, wie der brennenden Hitze im Sommer und den kühlen Nächten im Winter. Einige der Ghorfas sind bis heute erhalten geblieben und geben beeindruckende Einblicke in die traditionelle Bauweise und Lebensweise der Berber.

    Besonders hervorzuheben ist die auffällige weiße Moschee, auch bekannt als „Palmenmoschee“, die auf dem Bergrücken thront und weithin sichtbar ist. Sie ist eines der wenigen gut erhaltenen Bauwerke und ein wichtiges Symbol der religiösen und kulturellen Geschichte des Ortes.

    Ein weiteres Highlight ist die erstaunlich gut erhaltene Ölmühle, die in einer der Höhlen untergebracht ist. Hier lässt sich erahnen, wie die Berber einst Olivenöl gewannen und ihre Vorräte lagerten. Die Kombination aus praktischer Nutzung und traditioneller Bauweise macht diese Mühle zu einem faszinierenden Ort.

    Der Spaziergang durch Douiret bietet nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge des Dahar-Gebirges. Die raue Schönheit der Landschaft, kombiniert mit der einzigartigen Geschichte des Dorfes, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
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  • Day 61

    Von Chenini nach Douiret

    January 6 in Tunisia ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Nachmittag setzten wir unsere Reise durch die wunderschöne Gebirgslandschaft des Dahar-Gebirges fort. Die Fahrt bot immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die zerklüfteten Hügel, Schluchten und Täler der Region. Nach einer kurzen Strecke erreichten wir das nächste Ziel unserer Reise: Douiret, ein weiteres faszinierendes Berberdorf, das uns schon aus der Ferne mit seinen alten Lehmhäusern und dem besonderen Charme begrüßte.Read more

  • Day 61

    Das alte Berberdorf Chenini

    January 6 in Tunisia ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach dem Frühstück machten wir einen letzten Rundgang durch das Ksar El Ferech, um die Atmosphäre dieses beeindruckenden Bauwerks noch einmal in Ruhe auf uns wirken zu lassen. Danach setzten wir unsere Reise auf den Höhen des Dahar-Gebirges in Richtung Chenini fort.

    Chenini, eines der bekanntesten Berberdörfer Tunesiens, ist in zwei Bereiche unterteilt: das alte und das neue Chenini. Das alte Chenini, das malerisch an den Hängen eines Berges liegt, wurde vor Jahrhunderten von den Berbern erbaut und diente als Schutz vor Eindringlingen. Die Ghorfas – Speicherkammern aus Lehm und Stein – fügen sich harmonisch in die karge Landschaft ein. Der Ort wirkt wie aus einer anderen Zeit, mit seinen schmalen Pfaden und den Überresten alter Wohnhäuser. Besonders beeindruckend ist die halb verfallene Moschee mit ihrem markanten weißen Minarett, das über dem Dorf thront. Vom Berg aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf die umliegenden Täler und die Weite der Wüste.

    Das neue Chenini liegt im Tal unterhalb des alten Dorfes. Es wurde in den letzten Jahrzehnten erbaut, um den Bewohnern modernere Lebensbedingungen zu bieten. Hier finden sich einfache Häuser, kleine Geschäfte und Einrichtungen. Dennoch ist die Verbindung zur Tradition in vielen Details sichtbar, etwa in den typischen Berbermustern, die manche Gebäude zieren.

    Das alte Berberdorf hat uns mit seiner Geschichte und einzigartigen Bauweise tief beeindruckt. Man spürt hier förmlich die Verbindung zwischen den Menschen und der Natur, die diesen Ort über Jahrhunderte geprägt hat.
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  • Day 60

    Ksar El Ferech

    January 5 in Tunisia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach unserem Besuch im Ksar Hallouf setzten wir unsere Reise auf der alten Berberstraße fort. Da es schon später Nachmittag war, planten wir, maximal bis Chenini zu fahren. Doch als wir das beeindruckende Ksar El Ferech entdeckten, hielten wir spontan an und entschieden, die Nacht hier zu verbringen und das Ksar näher zu erkunden.

    Das Ksar El Ferech, mit einer beeindruckenden Größe von 13.300 Quadratmetern und 280 Ghorfas (Speicherkammern), wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Ursprünglich diente es als sicherer Lagerplatz für Getreide und Vorräte und war ein zentraler Treffpunkt der umliegenden Gemeinschaften. Die Ghorfas, in mehreren Ebenen um 3 Innenhöfe angeordnet, spiegeln die traditionelle Berberarchitektur wider. Ihre Funktion war nicht nur praktischer Natur, sondern auch ein Symbol für die enge Gemeinschaft und den Schutz, den diese Strukturen boten.

    Ein Spaziergang durch die Anlage zeigt, wie beeindruckend die Bauweise ist: Die massiven Lehmmauern, die geschickt angeordneten Treppen und die kunstvoll gearbeiteten Türen erzählen Geschichten aus einer vergangenen Zeit. Abends, als die Sonne langsam unterging, tauchte das Licht das Ksar in warme Farben, die den historischen Charme noch verstärkten.

    Am Fuß des Ksars gibt es einen kleinen Platz, wo wir unser Fahrzeug abstellten und die Stille des Ortes genossen. Es war ein unerwarteter Halt, der uns tiefe Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte der Berberarchitektur gewährte.
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  • Day 13–14

    Chenini

    December 3, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir verlassen Ksar Ghilane und damit auch die Sahara in Richtung Chenini. Damit begeben wir uns von den Nomaden hin zu den Berbern, den ersten Einwohnern Tunesiens. Die Route über die Piste ist etwa halb so lang wie die Route über die Straße, also nehmen wir diesen Weg. Da es nur eine Verbindungsetappe ist, starten die Teilnehmer einzeln nach Lust und Laune. Die meisten haben auf ihren GPS Geräten die Standardroute eingestellt, nur ich bin nach Wegpunkten gefahren. Dabei hat mich mein Garmin Gerät an einer Stelle von der Straße weg auf eine Nebenpiste geleitet und von da an wurde es interessant. Garmin kennt ja die Adventure Level 1-4, ich hab wohl heute den versteckten Bonus Adventure Level 10 freigeschaltet. Die Route ging mitten durch die Steppe und teilweise ohne Piste weiter. Dennoch kam ich tatsächlich als erster an🙈 Schlau wars nicht, aber geil.
    In Chenini angekommen gab es eine Führung durch das alte Bergdorf mit Besichtigung einer Wohnung, die teilweise in den Fels gegraben ist. Zum Abschluss stehen wir wieder unter Palmen (leider mit sehr viel Müll) und genießen die Nacht vor der morgigen Marathonetappe nach Nabeul.
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  • Day 10

    Berberdörfer und Höhlenmalerei

    May 18, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 36 °C

    Auf dem Weg aus der Sahara Richtung Küste liegt das alte Berberdorf Chenini. Ein in den Berg gehauenes Dorf, das nur noch von wenigen Menschen bewohnt wird.
    Wenn man sich vorstellt, wie viele Steine das sind und jeder Stein wurde von einem Menschen dort hin gelegt....
    Wir trennen uns hier von der Bulli Truppe und fahren für die Nacht in eine Steppen-Fläche.
    Nun genieße ich noch etwas das Zusammensein mit Marjolein, Heimo und ihrem Hund Lissa.
    Die Nacht war unruhig, es stürmte plötzlich sehr stark und blitzte im Sekundentakt, ohne einen einzigen Donner.
    Am nächsten Tag übernachteten wir direkt am Strand, wo ich eine Schildkröte entdeckt habe. Hier kommt einem die frische Brise von 25°C schon sehr kalt vor, wenn man vorher zwanzig Grad mehr hatte.
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  • Day 7

    Oase Ksar Ghilane

    February 14, 2020 in Tunisia ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Oase habe ich mir romantisch klein und idyllisch vorgestellt. Die Realität ist leider die: sehr große, 3 Hotels, 1 Thermenquelle zum Baden umrandet von 3 Shops und Cafés. Gefühlte 100te Quads zum Mieten, mehrer Baustellen, Solaranlagen und Handymasten rundherum. Willkommen in der Zivilisation!

    Dennoch hatte das Bad im warmen Thermalbad seine Wirkung nicht verfehlt. Nach 6 Tagen ohne Dusche - ein absoluter Genuss. Und danach ein kaltes, frisches Bierchen.
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