Turkey Tatvan İlçesi

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  • Day 176–177

    Hasankeyf-Midyat-Mardin

    September 6, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 32 °C

    Am Stausee verbrachten wir eine warme und ruhige Nacht. Einzig die Hirtenhunde hatten ein wenig Profilierungs-Neurose.
    Es kam uns ein bisschen wie Flucht vor, da wir Ziel eines unkoordinierten Angriffs von 1 mm grossen Fliegen/Mücken waren.
    Gemütlich tuckerten wir nach Midyat, wo wir in einer Bäckerei für € 0.86 Brot und Dessert einkauften.
    Weiter gings nach Mardin. Da die interessante Altstadt hoch oben war, versuchten wir so nah wie möglich ranzufahren. Auf einer Zufahrtsstrasse fanden wir einen PP.
    Nachdem wir den Kafi genossen hatten, kam der Rohstoff-Händler von vis-a-vis zu uns rüber und lud uns zum Essen ein. 😉
    Wir konnten fast nicht ablehnen, auch wenn wir eigentlich die Altstadt anschauen wollten. Aber die rennt uns ja nicht davon. So waren wir bald in der Lagerhalle mit 5 Kurden aus einem grossen Blech mit Brot am Gemüseeintopf futtern. Sehr lecker.
    Während des Essens wurden Eckdaten ausgetauscht. Alles mit Translater.
    Danach offerierte der Chef Ali, uns mit dem Auto in die Stadt hoch zu fahren. Dazwischen konnten wir noch vom gegenüberliegenden Hügelchen schöne Fotos von der Alt-Stadt machen.
    Danach noch kurz einen Abstecher zur Kasımiye Medresesi Moschee. Wie versprochen führte er uns mitten in die Altstadt und zeigte uns noch das eine oder andere Highlight.
    Unter anderem einen Kunstmaler und einen Holzschnitzer. Danach musste er wieder zur Arbeit und wir konnten selber noch durch die Gassen streifen. Auf einer erhöhten Terrasse genossen wir die Aussicht und das kühle Pepsi. Dann wieder in den Gassen Dungel. Das war sehr interressant. Als die Sonne unterging, wurde die Temperatur richtig angenehm.
    Später gönnten wir uns einen Döner mit Aussicht nach Syrien. Es sind nur noch
    ca. 30 km.
    Danach suchten wir uns den Weg hinunter zum Bimo. Links, rechts, quer und wieder rechts, links und quer. Punktlandung. 50 m neben den Camper.
    Dann endlich die erfrischende Dusche. Herrlich. Da die Strasse wieder erwarten doch noch zu stark befahren wurde, beschlossen wir um 22.00 uhr noch einen ruhigeren Stellplatz zu suchen. Da hilft Google Maps sehr. Keine 5 min entfernt fanden wir in einem Wäldchen ein ruhiges Plätzchen.
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  • Day 175–176

    Nemrut-Gölü-Tatvan-Batman-Hasankeyf

    September 5, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    War das eine kühle und sehr ruhige Nacht. Wahrscheinlich werden wir solche Bedingungen schon bald vermissen. Es geht westwärts, tiefer und südlich. Alles Richtungen, die suboptimal für kühle Temp. sind. 🥵. Nachdem wir wieder über den Kraterrand gefahren waren (2570müM) gings wieder steil nach Tatvan runter (1700) und auf die 4-spurige Schnellstrasse. So kamen wir schnell voran. Bei einem Kaffeehalt wurden wir vom angrenzenden Restaurant auch gleich zum Tee eingeladen.
    Inzwischen hatten wir schon wieder 38 Grad. Nach der Durchfahrt von Batman, den wir leider nicht getroffen hatten gings weiter bis Hasankeyf. Diese Stadt wurde vor 4 Jahren im Stausee ersäuft. Die neue Reissbrett Stadt liegt am Rand des Stausees. Alle Menschen wurden kurzerhand in die neue Stadt übersiedelt.
    Gegenüber fanden wir einen Stellplatz. Noch immer gibts hier Strassen, die einfach im See verschwinden.
    Um 22.30 uhr hatten wir immer noch 32 Grad im Bimo🥵
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  • Day 174–175

    Yelkenli Bucogi-Tatvan-Nemrut Gölü

    September 4, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Nacht auf der traumhaften Halbinsel war super ruhig.
    Bei der Sichtprüfung der Reifen bestätigte sich der visuelle Eindruck. Hinten rechts nur noch 1 Bar.🤣
    Nach dem Pumpen fuhren wir nach Tatvan zum Migros einkaufen. War ganz schön viel.
    Danach fuhren wir zu einem Pneuhaus. Mittels Translater konnte ich ihm meine Idee übermitteln. Die vorderen 2 Räder nach hinten und natürlich umgekehrt🤣.
    Die Analyse des Reifens, welcher Luft verlor, ergab kein Resultat. So wurde er wieder montiert. Nachdem wir den Tee getrunken hatten, konnten wir noch Wasser auffüllen und zahlen. 300 TL= €7.50😄👍
    Danach waren wir ready für den Nemrut Gölü. Steil erklommen wir den Kraterrand auf 2500müM. Danach gings runter in den Krater. 2300müM. Unterwegs traffen wir noch einen deutschen Camper mit Expeditions-LKW.
    Er meinte, dass sein Teil zu gross sei für die schmalen Wege, um an unseren späteren Stellplatz zu kommen. Gut für uns, denn er war noch frei und wunderschön gelegen. So genossen wir die nicht alltägliche Aussicht auf die Kraterwände und den silber glitzernden See.
    Nur das Rauschen der Blätter im Wind war zu hören.
    Hier soll es Bären geben. Wir studieren noch an einer Strategie, damit wir ihn nachts auch hören und sehen. 🐻🐨
    Während den letzten Minuten in der Abend-Sonne futterten wir noch Linsen.
    Als die Sonne hinter dem Kraterrad verschwand, mussten wir selber nach einer Wärmequelle schauen. So kam das gesammelte Brennholz zum Einsatz. 🔥Auf den Gluten bekam noch eine georgische Paprika-Wurst das nötigen Grillmuster eingebrannt. Mit einem Stück Brot und Senf ein Highlight.🌭.
    Inzwischen haben wir die Strategie für den Teddybär gefunden. Wir legen ihm ein Stück Wassermelone 🍉 hin.
    Als dies so bereit lag und schon fast alles wieder an seinem Platz war, sah ich aus dem Augenwinkel etwas grosses, graues vorbeilaufen. Es war der Bär. So schnell waren wir noch nie im Camper🤣.
    Schnell aus dem Fenster gucken. Die Melone hatte geschmeckt. Was gibts als nächstes. Wir hatten noch Brot. Also los.
    Tatsächlich futterte er das Ruckzuck. Schnell war klar. Er bekommt den Rest auch noch. Wann kann man schon einen wilden Bären füttern und nur 5 Meter entfernt sein? Als er dann noch näher kam, in der Hoffnung auf Nachschub, wurde es dann doch gemütlicher hinter der geschlossenen Türe😂.
    Das war ein so schönes Erlebnis, dass wir einen wilden Bären erleben durften.
    Es wäre so schön gewesen, ihn etwas zu knuddeln, aber diese Idee verwarfen wir schnell wieder.
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  • Day 172–173

    Van See-Köyü Yolu-Van-Güründü

    September 2, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Es war wirklich die Ruhe pur diese Nacht.
    Trotzdem fuhren wir los auf die Halbinsel, die wir von oben sahen. Leider war sie geschlossen. Dann standen überall Schwimm-Verbot Schilder. Wir können uns nicht vorstellen, was der Grund sein könnte. So fuhren wir direkt nach Van. Eine grosse Stadt mit sehr viel Verkehr. Unsere Stopps waren vor Gemüsehändlern und kleinen Läden. Zb. Nektarinen, Zugetti, Peperonis, Yoghurt und Tomaten für €3.60.
    Brot für € 0.68.
    Dann fanden wir einen PP nahe dem Zentrum und schlenderten durch die Ladenstrassen. Bei einem Döner-Restaurant musste ein Stopp sein. €5.85 für 2 Döner mit Cola.
    Weiter ging es um die südliche Bucht herum. Dazwischen konnten wir unserem Bimo wieder mal ein Vollwasch Programm 🚿 gönnen mit vorherigem Durst still Aktion ⛽️. In Gürümdü fanden wir einen coolen Stellplatz direkt am See und alleine. Es fand sich noch Zeit für ein kurzes Bädli mit anschliessender Aussendusche. Schon komisches Wasser. Man weiss nicht so recht, was man davon halten soll.
    Es hatte auch unterschiedliche Bereiche im See mit Algen am Ufer und wiederum saubere Ufer.
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  • Day 159–160

    Ishak-Pascha-Palast

    September 1, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir wollen früh am Morgen den Palast besichtigen, aber er hat noch geschlossen.
    So laufen wir ein wenig durch die Gegend, genießen den Ausblick von der noch höher gelegenen Moschee und kraxeln zu den Mauerresten, die in dem Berg integriert sind. Dort treffen wir auf einen Vater mit seinen beiden Söhnen. Einer spricht gut englisch und will alles über unsere Route wissen und übersetzt für seinen Vater.
    Bis wir wieder unten sind, hat auch der Palast geöffnet.
    Er steht auf 2220 Meter auf einem Felsplateau über der Stadt Doğubeyazıt in unmittelbarer Nähe zum majestätischen Ararat (auf dem Noah mit seiner Arche gestrandet sein soll).
    Erbaut wurde die Anlage im 18. Jahrhundert von einer kurdischen Familiendynastie und ist zu großen Teilen restauriert worden.
    Die Architektur beinhaltet unter anderem persische und osmanische Bauelemente.
    Wir besichtigen die zwei großen Höfe, steigen runter in den Kerker, um danach den Verwaltungsbereich und die vielen Zimmer zu betrachten. Von den ursprünglich 366 sollen noch 116 erhalten sein. Wir haben sie nicht gezählt. Jedes Zimmer verfügt über einen offenen Kamin mit Abzug und es gab fließendes Wasser und ein Abwassersystem.
    Die Moschee, die Haremsabteilung mit dem Hamam, die schwarz verräucherte Küche folgen.
    Nach einem Frühstück fahren wir weiter über Hochplateaus und Berge, durch unzählige Dörfer bis wir müde werden. Nicht weit ab der Straße finden wir neben einem Bach einen schönen Stellplatz.
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  • Day 158

    Raus aus dem Schurkenstaat

    August 31, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

    Oder den Schurkenstaaten, denn Schurkmenistan wird in der Türkei auch zu den potentiell gefährlichen Ländern gezählt.
    Es war sicher naiv von uns zu denken, wir kämen aus diesen Ländern einfach so in die Türkei hinein, wie ein normaler Grenzübertritt.
    Aber das ist es sicher nicht, ein Arbeiter, mit dem wir während unserer insgesamt 8-stündigen Wartezeit ins Gespräch kommen, erzählt uns, dass gestern 2000kg Heroin in einem Lastwagen gefunden wurden.
    Aber zunächst werden wir bei der Ausreise aus dem Iran ordentlich geschröpft. Die Iraner verlangen eine Diesel Strafzahlung, die wird nach Tankinhalt berechnet, nicht etwa nach dem mitgeführten Diesel.
    Und da der Heros zwei 250 Liter Tanks hat, möchten die Herrschaften 650Dollar haben.
    Der Einwand, wir hätten schon 250 Dollar für die Tankkarte bezahlt, wird überhaupt nicht anerkannt. Auf unseren Protest hin, wird uns erklärt, dass wir das nicht zahlen müssten, aber dann würden wir auch nicht über die Grenze kommen. Hmmm!?! 💩
    Die ganze Zeit werden wir dabei von eifrigen Helferlein belagert, die uns, gegen Bakschisch natürlich, an der Schlange wartender Iraner vorbei bringen, die hier Tage verbringen.
    Das blöde ist, dass die Helferlein genauso aussehen, wie die Zöllner, hier hat keiner eine Uniform an.
    Endlich kommen wir aus dem Iran raus und in das Chaos der türkischen Blockabfertigung hinein.
    Alle sind sehr freundlich, aber nichts klappt.
    Das Auto wird durchsucht und wir denken, wir sind durch, aber dann wird uns eröffnet, dass wir noch durch die Röntgenanlage müssen. Die ist aber einige Kilometer entfernt und so werden wir im Konvoi mit zwei Reisebussen dort hin geführt.
    Einfach abdüsen können wir nicht, denn die haben immer noch meinen Reisepass und den Fahrzeugschein.
    Nach ein- zwei Stunden Wartezeit wird der Heros auch durchleuchtet und wir warten wieder. Nach 5 Stunden Wartezeit kommt ein Zöllner vorbei und teilt uns mit, dass jetzt Schichtwechsel ist und gleich jemand kommt, um das Auto zum dritten Mal zu durchsuchen!?
    Natürlich kommt niemand und so mache ich (Tobias) mich in das Durchsuchungsgebäude auf, um mal zu schauen. In einem großen Büro sitzen sie alle. Die Zöllner erkennt man daran, dass sie mit einem Schießeisen rumlaufen wie John Wayne. Ich trage mein Anliegen vor und die Jungs haben keine Ahnung, dass wir da draußen stehen. Ein Kollege spricht gut Englisch und übernimmt die Sache. Es stellt sich heraus, dass er eine in Heidelberg lebende Schwester hat und wir werden kurzfristig von der verkehrten Seite in die Halle bugsiert, 4 Mann durchsuchen akribisch unseren Heros, einer steigt sogar ins Bett, aber eine Stunde später haben wir diesen Alptraum hinter uns. Wir werden noch davor gewarnt, in Grenznähe zu parken, denn das sei aufgrund der PKK, der IS und was sonst noch alles hier rum springt, sehr gefährlich.
    Wir fahren noch 35 Kilometer bis in die nächste Stadt, kaufen noch Bier (sehr wichtig zur Terroristenabwehr) und stellen uns für die Nacht vor den Ishak Pasa Palast, unsere nächste Attraktion für morgen.
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  • Day 170

    Isak Pasa-Caldiran-Magara Tepesi

    August 31, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach einer "Aussichtspunkt" Nacht fuhren wir weiter in Richtung Van-See. Die Definition Aussichtspunkt-Nacht entstammt aus dem Umstand, dass es häufig vorkommt, dass um 04.00 uhr ein Auto neben uns parkiert und sich so benimmt, als wäre mittags 16.00 uhr. Ein Muss sind Scheiben runter und Musik voll auf.
    Warum jemand das Bedürfnis hat, werden wir wohl nie erfahren.😡
    In Doğubeyazıt kauften wir in einem BIM noch kurz ein. Mitten durch die Innenstadt fuhren wir nach Caldiran. Zeitweise kamen wir der Iranischen Grenze auf Steinwurfweite heran. Dies wurde durch ein gestörtes GPS Signal spürbar. Gut haben wir 2 Navis an Bord. Mindestens eines davon tut was es soll.
    Zwischendurch hatten wir das Gefühl, in Island zu sein. Überall waren Lava-Felder. Auch die übrige Landschaft passte so gar nicht zum Bild von der Türkei.
    Da wir Martin und Jeannette am Van-See treffen wollen, war der Stellplatz erhöht über dem See gesetzt. Wir waren etwas früher und beschlossen, endlich wieder einmal baden zu gehen. Herrliche 23 Grad und Sodawasser. Es hat einen hohen PH-Wert, was es ein bisschen seifig anfühlte. Um 17.00 uhr fuhren wir zum Treffpunkt und verbrachten einen schönen, gemütlichen Abend zusammen. Sie werden am Sonntag nach Iran einreisen. Gute Reise😃
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  • Day 88

    Tag 88: Kurze Tage in Mesopotamien

    August 29, 2024 in Turkey ⋅ 🌙 33 °C

    Heute gefahren: 134km
    Bisher gefahren gesamt: 4.903km
    Heute Höhenmeter im Anstieg: 749hm
    Höhenmeter im Anstieg bisher: 46.469hm
    Platte Reifen: 4
    Pausentage gesamt: 23
    Fahrtage gesamt: 65

    Wir verabreden uns mit Fred die heutige Strecke zu fahren.
    Laut Aushang soll es um 7:30 Frühstück geben - um 7:35 Uhr sitzen wir an „unserem“ Tisch. Nichts tut sich. Ich bezahle unsere Nacht an der Rezeption und die Jungs der Nachtwache schälen sich aus den Sesseln und ziehen ihre Schuhe an. Ich frage, ob wir Frühstück bekommen können, weil wir mit den Rädern los müssen. Mmh, anscheinend nur so halb verständlich mit Google Translate.
    Um 7:50 läuft die Frühstücksdame an uns vorbei…ah ja. Ab nun tut sich etwas, um 8:15 Uhr wird schließlich der Tisch aufgetragen. Wieder sehr, sehr lecker und reichlich aber die 45min hätten wir gerne noch länger geschlafen.

    Um 9:45 geht’s dann schließlich los und wir treffen Fred. Mal wieder ab auf einen Highway. Erst noch recht viel Landwirtschaft in Form von Hühner Farmen und jede Menge anderer Firmen, dann wird es schon fast wüstenartig. Und die Sonne brennt. Viel gibt es nicht auf dem Weg-wir stoppen bei einer Moschee zum Wasser auffüllen. Kurz danach hat Fred einen Platten, er klebt wir fahren weiter. Auf dem Weg finden wir noch eine kleine Wassermelone - ab in mein Körbchen und die Berge hinauf (Training!).

    Wir sind mittlerweile in (türkischen) Mesopotamien, das kulturelle Gebiet zwischen den beiden großen Flüssen Euphrat und Tigris.

    Wir komme super gut voran und machen in der einzigen Stadt Viransheir auf dem Weg Pause.
    Wir kaufen wieder Pide und es ist mit Abstand das leckerste auf unserer Reise!!! Es schmeckt vermutlich doppelt so gut, denn wir hatten schon 90km auf dem Tacho und es war die erste Pause nach dem Frühstück.
    Während Vincent im Supermarkt für unser Picknick einkauft werden uns 2 Flachen Wasser und 2 eiskalte Eistee geschenkt. Ich scheine wieder sehr durstig und fertig auszusehen :) selten war ein so zuckriger Eistee so lecker.
    In einem Park machen wir es uns gemütlich, ein Typ kommt zu uns und bringt uns eine große Flasche kalten Wassermelonen-Eistee und will uns zum Essen einladen. Wir lehnen ab und trinken mehr Zuckerpampe - lecker.
    Dann kommt noch ein Junge mit seiner Tante vorbei und erzählt, dass er aus Schweinfurt kommt und seine Tante besucht. Er kann nicht glauben, dass wir 5.000km mit dem Rad gefahren sind und macht ein Video von uns für seine Familie. Zitat des Tages: „5.000km? Wir hätten die 3.400km fast nicht mit dem Auto geschafft!“ 😅

    Alle fragen auch immer sehr lieb, ob sie uns helfen können aber meist benötigen wir nur Schatten und Wasser.
    Am Ausgang der Stadt treffen wir Fred wieder. Er sieht fertig aus, fährt aber mit uns weiter.
    Die Strecke ist dankbar. Auf einem Parkplatz winken uns Männer mit Wasserflaschen heran (sehen von der Ferne kalt aus - dafür sind wir immer zu haben). Sie kommen aus dem Irak und waren irgendwo in der Türkei. Sie gaffen mich unverhohlen an und wollen Selfies mit uns und mir machen. Sie sind aber super nett und versorgen uns mit kaltem Wasser und leckeren Nüssen!
    Wir heizen weiter, hinter uns geht schon langsam die Sonne unter - ein riesiger roter Ball.
    Wir merken, dass unsere Tage kürzer werden, hier im Südosten benötigen wir gegen 18 Uhr spätestens einen Schlafplatz, um 19:15 ist es stockdunkel.

    Also brauchen wir einen Schlafplatz. Weit und breit nichts, auch nicht wirklich Bäume für Schatten und keine Wasserstelle. Fred hat sich in der nächsten Stadt - noch 30km entfernt - einen Warmshower Host klar gemacht. Wir wollen nicht weiter fahren, denn das Garmin zeigt schon 130km. Da tut sich eine Tankstelle mit verlassenen Restaurant, Moschee und Wasserstelle aus.
    Ist zwar direkt an der Straße aber besser als nichts. Wir richten uns auf der Terrasse des verlassenen Restaurants ein.
    Fred fährt weiter und wir werden uns auch nicht mehr sehen. War auf jeden Fall eine schöne Abwechslung mal mit jemandem zu fahren.
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  • Day 167–168

    Cildir-Kats-Ani Harabereri Ruins

    August 28, 2024 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern um 22.00 uhr mussten wir Bimo umparkieren, da es vorne an der Abgrundkante so stürmte, dass ein Schlafen nicht möglich gewesen wäre. So fuhren wir bei Gewitter und strömenden Regen ca. 500m landeinwärts an einen windgeschützten Platz.
    Am nächsten Morgen blauer Himmel. So liessen wir der Drohne etwas Freiheit.
    Danach fuhren wir los nach Kars. Über super Strassen gings flott voran. Aus Georgien waren wir diesbezüglich nicht verwöhnt.
    In Kars fanden wir tatsächlich einen Parkplatz. So konnten wir die Stadt anschauen. Endlich gibts wieder Döner.
    Danach fuhren wir zu den Ani Ruinen. Ani ist eine ehemalige armenische Hauptstadt auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Eine Stadt die vor über 1000 Jahren schon 100000 Einwohner hatte. In den verbleibenden 1 1/2 Std, die uns noch blieben, schauten wir uns die Überreste der Stadt an. Ein junger Türke chauffierte uns von einer Ruine zur Nächsten. Zu Fuss hätten wir das in der Zeit kaum geschafft.
    Mit etwas Fantasie konnte man sich die einstige Grösse vorstellen. Interessant die Aussicht über den Grenzfluss nach Armenien.
    Da man auf dem Parkplatz aus grenzpolizeilichen Gründen nicht übernachten darf, fuhren wir weiter in Richtung Digor. Unterwegs fanden wir einen guten Stellplatz am Rand eines Feldes. Nicht mal den Muezzin hört man. So schön.
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  • Day 166–167

    Vardzia-Grenze Türkei-Cildir

    August 27, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Nacht zwischen den beiden Campern verlief ruhig. Wir fuhren diesmal auf der normalen Strasse aus dem Canyon heraus nach Akalkalaki, da wir noch einkaufen wollten, Diesel tanken und Wasser bunkern. Als wir am Stassenrand kurz anhielten, um in Google Maps einen Einkaufsladen zu suchen, hielt uns ein Polizeiauto an. Er wollte den Führerausweis sehen und fragte, ob wir eine Versicherung hätten. Als krönenden Abschluss dieser Aktion durfte ich noch einen Alkoholtest blasen🤣. Wenigstens bekamen wir noch eine Eskorte zum Spar.
    Dort kauften wir die Dinge ein, die es in der Türkei nicht gibt.
    Ein spannender Spaziergang durch die Einkaufsstrassen und dem Markt war von Erfolg gekrönt. Früchte, eine Kesseli voller Himbeeren und ein typisches Fladenbrot mit 2 Griffen🤣.
    Die folgenden 30 km fuhren wir hauptsächlich auf der linken Spur, da rechts kilometerweise Lastwagen in einer Warteschlange standen. Es waren so um die 600. Endlich waren wir an der Grenze angekommen. Da wir der einzige PKW waren, erfolgte die Ausreise relativ schnell. Dann standen wir fast 2 Stunden mit 3 anderen PKW am türkischen Zoll.
    Es ging nichts und niemand wusste etwas. Schliesslich nach 1 1/2 Std des sinnlosen Wartens wurden wir endlich abgestempelt. Was wir noch nie so in dem Ausmass erlebten war dann die folgende Durchsuchung des Campers. Wirklich jedes Fach, jede Innen- und Aussenklappe musste geöffnet werden. Sogar in die Wäschschränke wurde gegriffelt😡.
    Nach einer 2. Kontrolle hinter unseren Sitzen wurden wir dann endlich entlassen. Wir wissen immer noch nicht, was die gesucht haben. Nur 16 km weiter fanden wir einen mega schönen Stellplatz mit einer super Aussicht.
    Um 20.00 uhr waren wir von Gewitterwolken umzingelt und es begann die Camperdusche.
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