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- Apr 29, 2025
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 2,276 m
United StatesGarfield County37°34’34” N 112°10’55” W
Tag 11 - Bryce Canyon

Am heutigen Tag stand der bekannte Bryce Canyon auf der Tagesordnung.
Nachdem wir an der gestrigen Anreise mit leichten Regen- und Schneestürmen und den damit einhergehenden Minusgraden zu kämpfen hatten, entschieden wir uns für ein bequemes und warmes Jogginghosenoutfit um der Kälte zu trotzen.
Nach einem kurzen Frühstück, welches aus ungetoastetem Toastbrot, Kochschinken und Käse bestand, sattelten wir auf und steuerten Richtung Canyon.
Da wir inzwischen etwas routinierter in unserer Reiseplanung sind, informierten wir uns bereits im Vorfeld über mögliche Wanderrouten und die angesagtesten Aussichtsplattformen um die Besten Eindrücke des Canyons zu erhaschen.
Schnell schlug jedoch leichte Ernüchterung auf, da aufgrund von Schneefall einige Wanderrouten und Platformen gesperrt sein sollten.
Am Canyon angekommen stellten wir dann jedoch recht schnell fest, dass doch alle Routen und Wege geöffnet waren und wir somit uneingeschränkten Zugriff auf den gesamten Bryce Canyon hatten.
Auch das Wetter überraschte und wurde von Minute zu Minute sonniger.
Unser Plan war wie folgt: zunächst mit unserer Benzinkutsche die 13 verschiedenen Aussichtsplattformen ansteuern um den Canyon von oben zu erkunden und anschließend durch das Canyonland vom Sunset-Point, der wohl schönsten Aussichtsplattform des Canyons, bis hin zum Sunrise-Point (auch nicht schlecht) zu maschieren.
Gesagt getan.
Die Tour begann auf der anderen Seite des Canyons. Somit durchquerten wir zunächst den gesamten Park bis wir an unserem ersten Aussichtspunkt dem Rainbow-Point angekommen sind.
Man muss sagen, dass man sich womöglich die ersten 5-6 Aussichtsplattformen hätte sparen können, da sich hier nur einzelne Bergwände in den für den Bryce Canyon typischen Gesteinsstrukturen zeigten. Aber wir sind ja nicht zum Spaß da, somit klapperten wir alle 13 Punkte ab und sicherten uns Fotos. Da die Besucherfrequenz jedoch stark anstieg, je weiter man in Richtung unteren Teil des Canyons zu den beliebten Sunset Point gelangte, blieben uns aufgrund fehlender Parkmöglichkeiten der ein oder andere Viewpoint verwehrt. Das war für uns jedoch nicht weiter tragisch, da wir die besten Blicke auf den Canyon sowie vom Sunset-Point aus erwarteten. Leider war jedoch auch hier die Parkmöglichkeit ausgeschöpft, wodurch wir und kurzerhand dazu entschlossen weiter zum Sunrise-Point zu fahren und von dort aus zu Fuß in Richtung
Sunset-Point vorzudringen. Zu diesem Zeitpunkt gab auch das Wetter wieder sein Bestes und wir stampften bei angenehmen 18 Grad und Sonnenschein zum Sunset-Point. Dort angekommen bekamen wir das erste Mal den wahren Bryce-Canyon zu Gesicht und durften eine wahnsinnige Aussicht über die orangefarbenen Gesteinsskulpturen die meterhoch in den Himmel ragten genießen.
Schnell wurde uns klar, da müssen wir runter. Unser Abenteuerdrang war kaum mehr zu zügeln und wir machten uns auf die Socken. Auf den ersten Metern nach unten kamen uns bereits die ersten roten Gesichter, schnaufende Nasen und röchelnde Lungen entgegen. Davon liesen wir uns jedoch nicht abschrecken und stürzten uns den Canyon hinunter.
Die Aussicht war gigantisch. Zwischen den orangefarbenen Felsen bahnten sich unzählige Bäume den Weg ans Licht und wir konnten die dortige Vegetation aus nächster Nähe anschauen. Alles ziemlich sandig, aber trotzdem auch viel Grün.
Nach ca 60 Minuten Fußmarsch durchs Tal erreichten wir wieder die andere Seite des Aufstiegs, hoch zum Sunrise-Point.
Weitere 30 Minuten später oben angekommen waren wir etwas perplex von den vielen kaputten und müden Gesichtern die wir dort vorfanden - das Elend stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Für uns hingegen war das natürlich überhaupt kein Problem – wir kamen oben an wie neu geboren. Frisch, energiegeladen und mit dem dezenten Glanz von Überlegenheit auf der Stirn.
Danach ging der Weg zurück zur Kutsche, die uns ins nächstgelegene Restaurant bringen sollte. Dort angekommen gab es die klassische amerikanische Fettpizza mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen Kaltgetränk.
Nachdem der Magen gefüllt, die Gemüter beruhigt und die Füße wieder kalt waren, ging es zurück zur Unterkunft. Auf dem Weg dahin tränkten wir unseren Blechgaul und besorgten uns noch ein paar Kleinigkeiten (0,33ml) um den Abend ausklingen zu lassen.
Tagessaldo:
12.523 Schritte:
10,2 km zu FußRead more

Wow 👍 [Evi]