United States
Johnson Creek

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Travelers at this place
  • Day 166–167

    #Portland 1 von 3 - Nur kurz shoppen

    December 10, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Von Salt Lake City nach Portland sind es ca. 12 Stunden Fahrt. Unseren ersten Zwischenstopp legen wir an den Bonneville Salt Flats ein. Die Flats sind ein riesiges Meer aus Salzkristallen was einfach fantastisch aussieht. Sie sind auch (teilweise) für den hohen Salzgehalt des Salt Lakes verantwortlich. Nachdem wir den Sonnenaufgang an den Salt Flats genossen haben, führt uns unser weiterer Weg einmal quer durch Idaho. Mal wieder eine Fahrt, 500 Milen geradeaus durch die Prärie. An so einer Landschaft kann ich mich einfach nicht satt sehen. In Oregon angekommen fahren wir mehrere Stunden entlang des Colombia Rivers. Links und rechts des Flusses stehen große mit Moos überwachsene Berge und Klippen. So im etwa stellen wir uns Irland vor. Alles in allem war es eine wirklich schöne Fahrt, mit Schnee, Regen, Sonne, Wind und traumhafter Natur.
    Diese Fahrt folgt natürlich einem höheren Zweck, denn: Mara will ihr neues Iphone 15. In Oregon zahlt man keine Steuern und heute steht der Dollar / Euro Wechselkurs günstig.
    Mit dem neuen Handy gewappnet kommen wir in unserem Airbnb an. Mara werkelt noch mehrere Stunden an ihrem neuen Schatz. Ich bin platt und lege mich bald zum schlafen hin. Natürlich, mit dem angenehmen *Biiiing* des IPhones im Ohr.
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  • Day 56

    Or: Portland

    March 9 in the United States ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute morgen startete der Zug von Vancouver nach Portland/Oregon. Ich kam dann gegen 17:00 im Hostel an, das übrigens in einem alten viktorianischen Haus untergebracht ist und die drittschönste mittelgroße JH ist. Man findet dort wirklich schön eingerichtete Aufenthaltsräume. Ich bin dann noch solange es hell war in die Stadt und habe ein paar zentrale Plätze angesehen. Ins Kunstmuseum werde ich übrigens nicht mehr kommen, denn da hat Montag /Dienstag geschlossen. Bei einbrechender Dunkelheit ging zum Buchgeschäft Powell's, laut Prospekt the largest used and new bookstore in the world. Der Laden nimmt einen ganzen Straßenblock ein, es könnte also stimmen.
    Z. Zt. Sitze ich in einem ehemaligen Speakeasy beim Bier. Speakeasies waren Kneipen, in denen während der Prohibition illegal Alkohol ausgeschenkt wurde. Portland ist auch für viele Brauereien bekannt. Im Gegensatz zu Milwaukee scheinen hier aber die Iren führend gewesen zu sein. Ich lasse mir jedenfalls gerade ein Pale Ale schmecken. Na denn Prost 😊
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  • Day 57–60

    A new friend in Portland

    October 21, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Had a lovely time in Portland with Mary, who was a volunteer in Galapagos when Mark first went to work there in 1998. Thanks to Anne for putting us in touch! We enjoyed hanging out, getting to know one another; and doing fun things including an art exhibition, home cooking, visiting waterfalls, walking the neighbourhood, and eating out. So lovely 😍Read more

  • Day 13

    Portland

    October 5, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Mit einem "so, ezt muess öppis go!", starteten wir in den Tag.
    Gesagt getan!
    Mit dem Uber🚙 gings zum Oregon Museum of Science and Industry.
    Dort angekommen besuchten wir die Submarine Tour⚓️, welche uns auf das U-Boot USS Blueblack führte.
    Ken, ein humorvoller Veteran🧓 welcher früher selbst Crewmitglied war, erzählte über den Alltag unter Wasser🌊. Man merkte ihm an, wie viel Spass er hat all sein Wissen weiterzugeben.
    Am Willamette River🏖 entlang, gings dann zu Fuss Richtung Portland Downtown🏙.
    Die City wirkte sehr lebendig und ist auch bekannt für all seine Kleinbrauerein🍺🏩 - da gehört es sich natürlich ein kleines, einheimisches Bierchen zu probieren😋.
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  • Day 19

    Heimflug - Airport #1

    September 5, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Knapp drei Wochen Urlaub neigen sich dem Ende zu.
    Wir sind in Portland und warten auf unseren Flug nach Amsterdam.
    Den Mietwagen haben wir nach 3913 Meilen ziemlich unkompliziert abgegeben.
    Die Aussicht aus der Delta Sky Lounge auf das Flugfeld ist ganz OK. So lässt sich die Wartezeit gut verbringen.Read more

  • Day 8

    Waterfalls und Portland

    August 3, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    In Carson blieben wir nur eine Nacht. Nach der Dusche unterhielten wir uns noch kurz mit den Mitbewohnern Laura und Randy aus Idaho, die so interessiert an uns waren, dass wir Telefonnummern austauschten und sie uns nach Idaho einluden...und das war wohl tatsächlich ernst gemeint 😃
    Die Gastgeberin Janet hatte uns noch ein paar Vorschläge für Ausflüge zu Wasserfällen gemacht, denn eigentlich wollten wir zu den bekannten Fällen auf der anderen Seite des Flusses, die aber leider touristisch so überlaufen sind, dass man eine Reservierung für die Straße gebraucht hätte. Auf solche Aufläufe haben wir ja in der Regel keine Lust und so machten wir uns zu den von Janet vorgeschlagenen Alternativen.

    Zunächst fuhren wir zum ca 30 min entfernten Panther Creek Fall, den man nach einem ganz kurzen Marsch bewundern konnte und danach zum weitere 45 min entfernten Fall Creek Fall. Diesen mussten wir uns wahrlich erarbeiten. Wir wanderten ca. 3,4 Meilen fast die ganze Zeit bergauf und kamen bei bereits ca 28 Grad ganz schön ins schwitzen 🥵 Aber das Ergebnis lohnte sich. Mit tosendem Geräusch und erfrischender Gischt stürzte vor uns ein langer Wasserfall in die Tiefe. Wir bewunderten eine zeitlang dieses Naturspektakel und gingen dann sehr viel schwungvoller zurück zum Auto. Nun war es schon wieder 15.30 Uhr und wir wollten noch ins ca 1 Std. entfernte Portland fahren um uns die Altstadt anzuschauen.
    Bybye Washington hieß es so mit, hello Oregon.
    Wir steuerten unser erstes Motel auf dieser Reise an und gingen dann zu Fuß ca 20 min über eine der vielen Brücken, die sich über den Willamette River erstrecken.
    Etwas planlos gingen wir die Straßen entlang, da diese Stadt nicht sehr viel zu bieten hat, und erhaschten ein paar Eindrücke. Offensichtlich ist hier ein Donutladen, der "Voodoo Doughnut" sehr bekannt, denn davor befand sich eine lange Schlange Menschen. Wir verzichteten also 😉
    Nach unserem Spaziergang durch die Stadt und dem Waterfront Park, entschieden wir uns für ein Dinner im Pine Street Market. Dabei handelt es sich um eine Foodhall mit verschiedenen Anbietern. Wir entschieden uns für ein Gericht aus Costa Rica (@Christine...hab schon mal getestet 😉...yummi 😍) und zum Nachtisch ein Frozen Yoghurt. Zufrieden gingen wir zurück zu unserem Motel um unsere nach fast 20.000 Schritten geschundenen Füße auszuruhen 😊
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  • Day 189–196

    #Portland - Regen und noch mehr Regen

    January 2, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 6 °C

    In Portland erwartet uns sehr viel Regen, ab und zu regnet es auch mal. Aber wir haben definitiv das beste draus gemacht. Wir haben uns Portland Downtown angeschaut, hatten das beste Street Food, sind mit der Gondel gefahren und waren Bowlen.

    Am besten gefallen hat uns aber der Ausflug an die Küste. Wir haben zwar keine Wale gesehen, aber dafür hatten wir wunderschöne Ausblicke auf den Pacific. An einem Strand gab es sogar einen kleinen Tunnel der zu einem anderen Strand geführt hat. Richtig cool.

    Auch sehr schön war unsere kleine Wanderung durch einen Park in Portland. Schön matschig auf jeden Fall.

    Ansonsten waren wir auch mal wieder Kaffee trinken.
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  • Day 119

    Vancouver / Washington

    September 13, 2023 in the United States ⋅ 🌙 16 °C

    Wir haben direkt an der Seitenstraße zu dem Privathaus der Familie eine Woche gestanden!
    Ich habe mit Oksana und Ihrer Großmutter einen Ausflug an die Multnomah Falls am Columbia River gemacht. Ein muss für jeden Besucher in Oregon. Danach noch das Vista House.Read more

  • Day 47

    Portland: Pizza auf Abwegen

    July 19, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Für die nächsten 5 Nächte sind wir in Portland. Die Stadt mit ihren 600.000 Einwohnern liegt im Norden des Bundesstaates Oregon an der Grenze zu Washington. Sie gilt als eine der links-liberalsten und fahrradfreundlichsten Städte der Vereinigten Staaten (ca. 500 Kilometer Radwege durchziehen die Stadt). Die Brauereiszene ist groß und in den Ausgehvierteln tummeln sich die Nachtschwärmer. Klingt verheißungsvoll, wir haben Bock.

    Klar ist jedoch auch, dass wir das reichhaltige Angebot der Großstadt und die Tatsache, dass es in ganz Oregon keine Mehrwertsteuer gibt, dafür nutzen werden unseren Van zu pimpen und in den Service zu bringen. Nur Party-hard is also auch nicht. Entsprechend gehts direkt bei der Ankunft zu Ron Tonkin - der ein Autohändlerimperium inklusive Servicewerkstätten in Portland aufgebaut hat. Alles easy hier. Für die Durchsicht ist es heute, am späten Freitag Nachmittag, schon zu spät, aber morgen können wir gern vorbeikommen. Kostet 120 Dollar. Finden wir gut. Auf ins Hostel in North-West Portland zwischen Down Town und Pearl District. Es ist malerisch. Viele Einbahnstraßen, breite Radwege, Bars, Bäckereien und Designläden, hübsche farbenfrohe Einfamilienhäuser aus dem Beginn des 20. Jahrhundert in typisch amerikanischer Holzbauweise und modernere Gebäude wechseln sich ab. Die Straßen sind von Bäumen gesäumt und die Vorgärten grün und bunt. Das Hostel bietet immer Freitags ein kostenloses Biertasting an. Die Gelegenheit Leute kennenzulernen! Es gibt etwa 10 verschiedene IPAs, Cider und klassischere Brauarten zum probieren und wir kommen direkt mit Kiera aus Pittsburg ins Gespräch. Sie tourt gerade im Rahmen eines Stipendiums durch etliche amerikanische Städte und interviewt Personen zum Thema Nachhaltigkeit. Nach dem Tasting gibts direkt noch zwei weitere Drinks in der Hostelbar und dann zieht es uns drei in das benachbarte Ausgehviertel. Wir entscheiden uns schnell für eine nette Bar mit hübscher Terrasse. Auf der Karte: Whiskey. Bestimmt hundert verschiedene. Von 6 bis 100 Dollar pro Glas ist alles dabei. „Excuse me, how much is a beer?“. Die Kellnerin guckt durchaus genervt. „I don‘t know. Maybe 5 Dollar. Or 6. I‘m an expert for Whiskey“. Ok. Also dann ein Bier und zwei Gläser Wein..und der Vollständigkeit halber auch einen Whiskey. Hier berät sie uns wirklich gut und ihre Laune hellt sich merklich auf. Der Abend verfliegt wie im Flug, wir halten es moderat, morgen wollen wir ja schließlich nicht in den Seilen hängen.

    Samstag, der Wecker klingelt um sieben. Wir bringen das Auto zu Ron Tonkin. Für den Service sind etwa 4 Stunden angesetzt, sollte also bis zum Mittag erledigt sein. Wir nutzen die Zeit und laufen zum nächsten Baumarkt, da auf unserer Auto-Pimp-Liste mittlerweile einige Sachen drauf stehen. Hier im Randbezirk fällt uns die große Anzahl an Obdachlosen auf. Einige scheinen hart vom Leben gezeichnet. In kleinen Gruppen stehen sie vor ihren Zelten am Wegesrand oder an Kreuzungen und halten Schilder hoch auf denen sie um Spenden bitten. Eine Mischung aus Mittleid und Unbehagen beschleicht uns, letztlich geht aber auch keine Gefahr von ihnen aus. Im Baumarkt - Home Depot, den kennen wir schon aus Anchorage in Alaska - laufen wir durch die Gänge auf der Suche nach Spiritus, einer solarbetriebenen Lichterkette, Aufbewahrungsmöglichkeiten und einer elektrischen Kühlbox. Wir nehmen aber erstmal nichts mit, wir haben ja kein Auto. Beim Mittagessen bei Tacco Bell (feinstes mexikanisches Fastfood, wirklich lecker!) kontaktiert uns die Werkstatt: Die Durchsicht ist erfolgt, es gibt einiges zu tun. Wir können den Van erstmal abholen. Wir sind nervös.

    Zurück bei Ron Tonkin bekommen wir eine Liste von Mängeln. 2700 Dollar! Beim Gespräch mit der Mechanikerin stellt sich aber heraus, dass das Auto gut in Schuss ist. Die Liste zeigt die Dinge die mal gemacht werden könnten. Wir atmen auf. Am Montag sollen wir wieder kommen und angeben was wir gerne repariert/ausgebessert hätten. Das bringt die Planung der nächsten Tage etwas durcheinander. So flexibel wie wir sind, wirft uns das aber nicht aus der Bahn, das Hostel wird verlängert und die Planung angepasst. Weiter mit der Orga. Jetzt wirds turbulent. Es geht zurück zum Baumarkt. Hier kaufen wir bis auf die Kühlbox alles was wir uns ein paar Stunden zuvor schon angeschaut haben. Die Herausforderung des Tages bleibt die Kühlbox. Die soll elektrisch funktionieren, über die Bordsteckdose im Auto (die alte Kühlbox haben wir mit Eiswürfeln „betrieben“ was regelmäßig zu Überschwemmungen geführt und gerade bei hohen Temperaturen einfach nicht besonders gut funktioniert hat). Es beginnt ein Ritt quer durch die Stadt. Im ersten Laden - primär ein Ausstatter für Jägerbedarf..alles voller Waffen, alles irgendwie in Camouflage - steht direkt eine. Für schlappe 170 Dollar. Wir fahren weiter zu zwei weiteren Läden. Erfolglos. Also doch wieder zurück zu Laden Nummer eins. Es ist kurz vor Ladenschluss. Wir nehmen sie, hilft ja nichts. Jetzt noch zu Walmart für ein elektrisches Kochfeld und vielleicht ein Vorzelt. Ersteres finden wir. Draußen dämmert es bereits. Wir sind geschafft. Bei Subway gibts einen vegetarischen Sub und dann fallen wir im Hostel in unsere Betten. Nightlife lassen wir ausfallen.

    Den Sonntag lassen wir entspannt angehen. Wir wandern durch den Washington Park und schauen uns den Rosengarten an. Die vielen verschiedenen Rosen in ihrer ganzen Farbpracht sind wirklich toll aber letztlich landen wir dann bei Temperaturen über 30 Grad auf einer schattigen Wiese im Park wo wir die Mittagshitze liegend abwarten. Irgendwann packt uns der Hunger und nach kurzer Recherche ist klar: Wir gehen zu PizzaKat. Wir bestellen eine große 18’’ Pizza und setzen uns in den netten Hinterhof. So weit. So entspannt. Dann kommt die Pizza. Und zwar in hohem Bogen. Die Kellnerin kommt beim Abstellen der riesigen Pizza irgendwie aus den Gleichgewicht. Sie strauchelt, versucht zu retten was zu retten ist, aber das Unglücklich ist nicht mehr abzuwenden. Ein Stück saftigste Pizza landet auf meinem (Rico’s) weißen T-Shirt. Erwartungsgemäß mit der ‘Marmeladenseite’. Die Kellnerin - sichtlich beschämt - entschuldigt sich mehrfach, bietet ihre Hilfe, geht und kommt direkt wieder um sich erneut zu entschuldigen. Wir beteuern dass es alles halb so wild ist, sowas kann schon mal passieren. Nach kurzen Verreiben der Tomatensoße und leichtem Einarbeiten des Mozzarellas mit einer Serviette ist der vorerst endgültige Zustand des Shirts erreicht. Wir essen die Pizza. Wirklich lecker, kannste nix sagen. Dann kommt die Geschäftsführerin und entschuldigt sich ebenfalls. Sie bietet uns als Entschädigung jedem einen Softdrink an. Da wittern wir unsere Chance und lehnen ab. Verhältnismäßiger wäre in unseren Augen eine komplette 18’’ Pizza, am besten nicht heute sondern morgen. Sie stimmt zu. Klingt für alle Beteiligten nach einem guten Deal. Sie versichert uns, dass wir gleich morgen (Montag) vorbeikommen können, sie sei da. Top. Am Abend gehen wir mit Kiera wieder aus. Unsere Mission: Endlich mal einen APS (Aperol-Spritz) trinken, das wäre ihr erster jemals und sie wünscht es sich sehr. An der 4. oder 5. Bar werden wir fündig und lassen dort den Abend mit allerlei Geschichten und Stories ausklingen.

    Der Montag ist wieder Auto-Service Tag. Wir haben uns entschieden Reparaturen im Umfang von 800 Dollar durchführen zu lassen, unter anderem die eine defekte Bordsteckdose damit wir die neue Kühlbox nutzen können. Die Zeit, bis der Van abgeholt werden kann, verbringen wir in Downtown (wir fahren Öffies, Tram) bei Powell’s - ein verwinkelter Buchladen über mehrere Etagen und Zwischenebenen. Man kann sich hier wirklich verlieren. Die Regale sind bis unter die Decke mit Büchern zu allen nur erdenklichen Themen gefüllt. Wir stöbern und entdecken. Aufgeregt zeigen wir uns gegenseitig unsere Fundstücke. Mit dabei sind Disney Kochbücher die die Orginalrezepte zu etlichen DisneyKlassikern enthalten oder auch ein Buch über die Sex Pistols in dem unter anderem ein Foto von Sid Vicious und Lemmy Kilmister zu sehen ist, wie sie sich Arm in Arm ablichten lassen (na, wer hat hier wohl welches Buch beigesteuert?). Im Powell’s Café blättern wir bei einem Käffchen noch durch das ein oder andere Buch bevor die Werkstatt sich meldet, dass das Auto abgeholt werden kann. Also gehts mit der Tram wieder los.

    Wir quatschen mit dem Mechaniker und zahlen. Dann los jetzt. Schnell noch die Kühlbox einstöpseln und ab dafür. Aber sie geht nicht. Dass an der Bordsteckdose gearbeitet wurde sieht man jedoch an den Kratzern und dem abgebrochenen Schutzdeckel. Isn Scherz. Kühlbox in die andere Buchse: Hier gehts. Wir gehen wieder zurück zum Mechaniker. Er versichert er hätte die Buchse repariert. Wir bestehen drauf dass er sie sich nochmal anschaut. Es dauert etwa 45 min, dann ist das Problem gelöst, es war eine Sicherung. Aber die Kratzer und der abgebrochene Deckel bleiben. Wir haben aus dem PizzaKat Dilemma gelernt und fangen an zu verhandeln: Nach kurzem Hin und Her bietet er an, uns die kompletten Kosten für die Reparatur der Boardsteckdose zu erlassen (200 Dollar). Wir geben uns nach außen betont mürrisch und stimmen zu. Innerlich feiern wir beide ne riesen Party!

    Der Dienstag wird der vielleicht wichtigste Tag für uns in Oregon. Warum? Na weil es keine Mehrwertsteuer gibt. Das ist der Grund warum es in Oregon einige der größten Outlet Center der USA gibt. Daher wird heute geshoppt. Um es kurz zu machen: Wir kaufen Hemden, Gürtel, Hosen, Taschen, T-Shirts,…es is jede Menge und am Ende sparen wir etwa 800 Dollar. Die ca. 150 Shops verlangen uns am Ende eine Menge Durchhaltevermögen ab aber wir sind am Ende glücklich über unsere neuen Errungenschaften. Ab sofort sind wir also besonders stylisch unterwegs.

    Am Abreisetag spazieren wir noch ein wenig durch Portland, besuchen noch einmal kurz Powell’s auf ein weiteres Käffchen und dann war da ja noch was! Die “offene Rechnung” bei PizzaKat. Es wartet ja noch eine Pizza auf uns nach dem Malheur von Sonntag. Die Chefin hatte uns ja versichert dass sie am Montag da ist. Da war aber Schließtag. Genauso am Dienstag. Kann man jetzt mutmaßen ob hier Kalkül im Spiel war, muss man aber auch nicht. Wie dem auch sei: Wir bleiben hartnäckig und stehen also Mittwochs zur Mittagszeit im Laden. Die Chefin hinterm Tresen. Sie erkennt uns sofort. Etwas schmallippig kommt von ihr ein langgezogenes “Hiii, how are you doooing?”. Wir kommen direkt zur Sache und fordern unsere 18-Zoll Pizza. Sie nimmt die Bestellung auf. “Anything else?”, wir darauf: “Two Coke, please”. Sie darauf: “only the Pizza is the free part of the deal”. “All right, then we just take two tap water, please”. Die Luft ist zum schneiden. Auf der Pizza kauen wir gehemmt herum, sie steht am anderen Ende des Raums hinterm Tresen, würdigt uns keines Blickes und tippt beton wichtig auf ihrem Handy rum. Den Pizzarand bekommen wir beim besten Willen nicht runter. Wir sehen zu den Laden zu verlassen. Der Deal ist damit erfüllt, die Art und Weise wie das von statten ging war letztlich etwas ehrenlos. Aber immerhin sind wir satt. Portland war cool. Wenn auch nicht so cool wie vorher in unserem Reiseführer angekündigt. Wir schwingen uns in den Van und fahren gen Süden. Immer der Sonne entgegen. Ciao Portland. (R)
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  • Day 103

    Noch ein Tag in Portland

    June 20, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Liebes Tagebuch, heute war ich ein bisschen zerknittert vom letzten Abend. Mein Plan war eigentlich, den ganzen Tag ausnahmsweise, mal nichts zu machen. Natürlich hat das nicht funktioniert. Wir mussten schließlich neue Verpflegung einkaufen und planen wo es weiter geht. Wir haben uns dann letzendlich dafür entschieden wieder an die Küste zu fahren und ein paar Tage auf dem Oregon coast trail unterwegs zu sein. Wir haben Sehnsucht nach dem Meer, aber nicht nach dem Schnee. Also war die logische Schlussfolgerung dorthin zu gehen.
    Niko hatte sich schon einen Plan zurecht gelegt wie und wo wir heute einkaufen gehen. Mit dem Uber zu Wallmart (weil am billigsten) und dort sollen auch Foodtrucks herumstehen, von denen Niko nicht genug kriegen kann. Ich hatte gar keine Lust mehr auf Uber fahren (wegen letzter Nacht) aber ohne Auto kommt man da leider schlecht hin. Bei Wallmart angekommen mussten wir leider feststellen, dass dieser nicht mehr existiert. Ätzend. Foodtrucks waren aber zum Glück offen. Erstmal essen und dann zum nächsten Supermarkt laufen. Einkaufen kostet hier immer ganz schön Nerven. Für mich jedenfalls. Als wir endlich an der Kasse standen, wurde uns mitgeteilt, dass Kreditkarten in diesem Laden nicht funktionieren..Also erstmal Geld holen.. Später bei der Post hat dann auch nichts so funktioniert wie es sollte..
    Für meine Nerven war das mal wieder eine große Herausforderung.
    Wieder bei Quentin und Molly angekommen ging es dann ans Essen sortieren und packen.
    Als die beiden von einem Geburtstag zurück kamen nahmen sie uns noch zu einem kurzen Spaziergang mit. Sie wollten uns die peacocks (Pfauen) zeigen, die hier wohl in der Nachbarschaft leben. Und tatsächlich, von überall hörten wir ihr katzenähnliches Schreien. Sie saßen überall in den Bäumen. Beim Fliegen sahen sie aus wie Phoenixe. In der Dämmerung sah das alles sehr geheimnisvoll aus. Wenigstens war der Abend dann noch schön.
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