Berge und Meer

October - November 2023
Was ich schon immer einmal machen wollte Read more
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  • Day 1

    Start

    October 25, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Jede Reise beginnt mit der Abreise. Dieses Mal waren die Koffer vor der Nachtruhe gepackt und ich stand schon kurz nach 4 Uhr unter der Dusche. Ein Kaffee auf den Weg, Haarspray tauschen, Hut nicht vergessen und schon sind wir auf der Landstraße und fahren Richtung Flughafen Hamburg. Es ist finster, neblig und Berufspendler sowie LKWs füllen die Straße. Zack 48 min. dazu, 50, dann 60. Unser Navi macht einen Vorschlag zum Abkürzen, den wir gebrauchen können, aber sicher, ob das klappt, sind wir erst, als wir das Auto rechtzeitig im Parkhaus abstellen. Koffer abgeben und damit die Verantwortung. Nun kann das Reiseexpeeriment beginnen.
    Wir fahren erstmals in der Nachsaison und mit einem preiswerten Anbieter für Gruppenreisen. Ziel der ersten Woche ist eine Rund- bzw. Studienreise durch Kapadokien in der Türkei. Die zweite Woche soll 5* Erholung am Meer bieten. Wir sind für alles offen.
    29°C begrüßten uns nach einem recht ruhigen Flug. Reiseleitung, Bus und Mitstreiter schnell gefunden. Nach der Ankunft im Maya World Hotels bekamen wir ein blaues Bändchen, endlich W-Lan und ein gutes Abendessen.
    An der Poolbar bei 23°C lassen wir diesen ersten Reisetag ausklingen.
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  • Day 2

    Trip zum Manavgat

    October 26, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 25 °C

    Das Hotel ist großzügig mit einer mäßigen 3* Kategorie. Bis auf das Nichtteilen der Decke war die Nacht 👌 Ja, ab 6 wurde ich dann auch zugedeckt, spät aber liebevoll.I
    Die Hotelroutine spare ich mir. 4* sind nicht realistisch, aber es sind 4 türkische Sterne.
    Wir fahren nach Manavgat. Als kleinen Zwischenstopp besuchen wir die Kuppelmoschee mit 4 Türmen. Kein historisches Gebäude, dennoch in Funktion und Ästhetik ausgereift.
    Höhepunkt dieses Tages ist eine Flussfahrt auf dem Fluss Manavgat, der ins Mittelmeer mündet. Leichter Fahrtwind, unspektakuläre Aussichten, eine wolkenverhangene Sonne lassen uns tief in die Entspannung sinken. Während einige den Stopp zum Baden nutzen (wäre mir alles viel zu aufwändig) Itrinken wir frisch gepresten Granatapfelsaft und chillen. Das tut so gut.
    Zurückgekehrt machen wir uns auf d I|ie Suche nach Nagellack und Gesichtsreinigung, völlig normale Dinge. Eins gabs in der Apotheke und den Lack habe ich einem Friseur abgegaunert, der mir eigentlich gleich alles lackieren wollte.
    Highlight war der Stopp in einem kleinen Lädchen, Bier, Wein, Wodka, Wasserpfeife und herzliche Menschen. Ach ja, und Häschen auf dem Tisch.
    Morgen geht es früh los nach Kappadokien ins Taurusgebirge.
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  • Day 3

    Weg nach Kappadokien

    October 27, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute geht es ins Taurusgebirge. Wir passieren den neuen Tunnel mit einer Länge von mehr als 5 km. Die Rückröhre ist noch nicht fertig, also dann über die Passstrase.
    Den ersten Stopp legen wir in Konya ein.
    Besuch im Mevlânâ Museum, in der steht der Sarkophag des Sultans neben vielen anderen. Er war der Begründer der Sufisten, die wohl etwa den Salafisten entsprechen. Vor der Moschee daneben Menschenmassen zum Freitagsgebet. Lecker gegessen und weiter zur schönsten Karawanserei des Landes, der Sultankarawanserei. Ein beeindruckender Festungsbau mit einer imposanten Sammlung von Teppichen.
    Sonnenuntergang während der Fahrt duch eine steppengleiche hügelige Landschaft. Der Mond fast voll vor uns und die Sonne schwindend hinter uns. Die Umgebung ist in ein weiches warmgelbes Licht getaucht und es ist schade, dass sich dieser Moment nicht im Bild festhalten lässt. Dazu müsste man anhalten. Noch während ich schreibe, wird es dunkel, nur der Mond hängt wie eine Solarlampe am Himmel.
    Gülşehir, so heißt der Ort, in dem wir abgestiegen sind. Türkische 5* Sterne hat das Hotel, das auf einem Hügel über der Stadt erbaut wurde. Morgen mehr dazu.
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  • Day 5

    Luftige und andere Erlebnisse

    October 29, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 10 °C

    Geburtstagsgeschenk Ballonfahrt 😍
    Es ist 5 Uhr. In 40 Minuten werden 12 aus unserer Gruppe zu einem Flug mit dem Heißluftballon abgeholt Eine halbe Stunde später kommen wir in einem Tal an, in dem rege Geschäftigkeit herrscht." Man ist dabei, die riesigen Ballons aufzublasen, die Körbe sind noch nicht aufgestellt. Nachdem die ersten Ballons bereits himmelwärts fahren, steigen wir (24 Passagiere) über eine Leiter in den Korb, vier oder drei in eine Abteilung, machen eine Sitzprobe für die Landung und schweben dann über die Ebene wie weitere 100 Ballons. Geschickt lenkt uns unser Kapitän über die Feenkamine. Auf der einen Seite steht der Mond und hinter den Bergen gegenüber geht langsam die Sonne auf. Ich weiß gar nicht, wohin ich zuerst schauen soll, auf die fantastische Landschaft, die in die Morgendämmerung getaucht ist, die vielen um mich herum fahrenden Heißluftballons, die aufgehende Sonne! Es ist wunderschön und ein echtes Erlebnis. Etwa 160 m waren wir hoch. Nach einer Punktlandung auf der Transportplattform gab es Sekt und ein Teilnahmezertifikat. Das war ein wahnsinns Geburtstagsgeschenk! 💞

    1. Stopp Avanos/Vanessa Unterirdisches Museum
    2. Stopp Liebestal
    3. Stopp Fotopoint
    4. Stopp Essen mit Ausblick in Ürgüp
    5. Stopp Teppichknüpferei
    6. Stopp Kayaşehir

    Ebrumalerei Marmorpapier
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  • Day 6

    Passstraßen und andere Überraschungen

    October 30, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute verabschieden wir uns von Kappadokien. Ja, und das Foto am Morgen war auch schon das Highlight des Tages. Bis 18.30 Uhr fuhren wir gemächlich zurück in unser altes Übergangshotel. Stopps gabs an Tankstellen. Ich habe die Zeit für einen spannenden Krimi genutzt. Jetzt noch ein Weinchen bzw. Bierchen und ein Spaziergang und das Bett. Das dachte ich. Ina fragte dann nämlich, ob wir noch mitkommen in den Park mit den Lichtern. Ok, hatten wir ja vorab schon zugesagt. Der Park entpuppte sich als ein hochmodernes Shoppingcenter mit vielen Lichtspielen, Brunnen, Girlanden, Laser. Höhepunkt ist ein Cinderellaschloss mit Pferdekutsche. Auf dem Heimweg sind wir noch kurz eingekehrt, aber dann sofort ins Bett.Read more

  • Day 7

    Antalya

    October 31, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 21 °C

    Früh aufstehen, den 3. Tag hintereinander. Urlaubsstress nennt man das.
    Als erstes sehen wir uns den Wasserfall an der Steilküste in Antalya an. Schön mit der Sonne, die noch so zaghaft und niedrig am Himmel steht. Der Park ist schön, der zum Ensemble gehört. Wie ich es schon aus Mersin kenne, führt die Schnellstraße durch den Ort und trennt den Strandbereich vom Wohnbereich. Zum Strandbereich gehören Parks, Grillplätze, Bewegungsanlagen, Cafés und Restaurants.
    Nach so einem entspannten Einstieg geht es erst zum Goldhandel. Wir finden uns bei einem der größten Händler in der Türkei und Europa wieder. Kaufen tun wir nichts. Sie haben einfach nicht, wonach ich suche. Aber, sie haben wirklich schöne Sachen. Z. B. die Omegakette in Bicolor. Herrlich! Nur so um die 1400 €.
    Beim Rausgehen fand ich die "Billig"abteilung und dort ein Paar Ohrringe mit Aquamarin, der dem meiner Kette sehr nahe kommt, nur in Silber. Aber schön! Mit oder in Russisch konnte ich handeln.
    Danach Leder. Eigentlich wollte ich ja eine Tasche kaufen. Nun wurde es eine Jacke.
    Ein Bummel durch die Altstadt von Antalya rundete diesen Tag ab.
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  • Day 8

    Strandwoche beginnt.

    November 1, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 19 °C

    Hier könnte man eigentlich eine Frusttirade über Organisation und Reiseleitungen loslassen. Niemand hatte verstanden, warum wir für einen Besuch in Antalya das Hotel wechseln mussten, aber es war ei schönes. Abfahrt um 9 Uhr. Ankunft um 11 Uhr im Zielhotel und Sammeln im Konferenzraum. Erste Einweisung und Infos. Soweit so gut."Wenn sie ein Zimmer mit Meerblick möchten, müssen sie unsere Assistentin bestechen. " Aha! Also frage ich nach den Bestechungskosten. Und jetzt bitte festhalten! "Geben sie jetzt eine positive Bewertung bei Hollyday Check ab, die ich sehen kann und dann bekommen Sie, was Sie möchten." Ich kommentiere das jetzt nicht weiter. Wir haben MeerblickRead more

  • Day 9

    Ruhephase genießen

    November 2, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 23 °C

    Kein Wecker klingelt, niemand labert unsere Gehirne mit Halbweisheiten zu.
    Das war ein schöner, ruhiger Tag. Wir haben uns über Möglichkeiten der Fortbewegung informiert und dann zwei interessante Reisen ins Hinterland gebucht. Dazu dann an Ort und Stelle mehr.
    Eine üble Erkältung geht durch die Gruppe mit hohem Fieber und Grippesymptomen. Wir haben den Reiseleiter in Verdacht, der in Kappadokien hohes Fieber hatte, den Arzt kommen ließ und trotzdem die Reise mit uns fortsetzte. Einigen geht es richtig schlecht. Wir hoffen auf Verschonung.
    Ich habe mich heute mal um mich gekümmert. Zuerst habe ich meine Füße in einem Becken von kleinen Knabberfischen reinigen lasen. Das kann jetzt der Eine oder Andere nicht gut finden, ist mir egal. Es hat Spaß gemacht und die Füße sind topp gewesen danach.
    Nach einem Mittagssnack bin ich ins Hammam. Ich wollte das unbedingt ausprobieren, ohne Schnickschnack. Ein sehr junger Mann hat die Prozedur durchgeführt. Ich habe mich auf den Fliesen aufwärmen können, wurde dann mit warmem Wasser schwallweise begossen und danach mit einem Seidenhandschuh gründlich gepeelt. Danach gab es wieder die Wassergüsse. Dann kam der Schaum. Ich lag in einer Schaumwolke und wurde richtig schön mit Massage eingeseift. Das alles von vorne und hinten und im Gesicht mit extra zarten Griffen. Den Abschluss bildete das Abspülen und das Trockentupfen. Wunderbares Gefühl.
    Ich habe dann noch die 15 Minuten Schnupper-Massage genossen. Viele meinten, sie wären mit Schmerzen wieder herausgekommen. Ich kann mich nicht beklagen. Auch die Diagnose, die mich zu einem 400 € teurem Massagepaket bewegen sollte, war absolut korrekt. Sie akzeptierten aber auch meine Absage.
    Vor dem Abendessen sind wir noch ein wenig im Pool geschwommen, obwohl es recht kühl war, nur 25 °C.
    Zum Abend hin gab es Regen und Gewitter.
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  • Day 10

    Tagesziel Ormana, so dachten wir

    November 3, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 20 °C

    Will man etwas unternehmen, muss der Wecker doch klingeln.Ein kleiner, enger Bus und eine völlig überdrehte, aber liebens .werte Lilly als Reiseleiterin. Eine Moschee, die schon 250 Jahre alt ist wartete im ersten Ort auf uns. Betreten durften wir nur die 80jährige. Viel interessanter aber war die ältere Türkin, die ganz traditionelle Häkelarbeiten anbot und nebenbei zeigte, dass sie gut häkeln kann.
    Weiter ging es zu wunderbaren Aussichtpunkten ins Tal und über das Gebirge. Dabei kreuzten Wildziegen unseren Weg. Im Dorf Ürünlü lernten wir Knopfhäuser kennen, die so aus Steinen und Holzbalken mit Lehm gebaut werden, dass sie Erdbeben überstehen. Eine alte Schmiede, kräftiger Kräutertee und Schmunzelinventar machten diesen Stopp sehenswert.
    Nächster Halt war die Altinbeşik-Höhle.I
    Die Altınbeşik Höhle ist seit 1994 eine der wichtigsten Höhlen der Welt.
    Das Wasser der Höhle stammt aus einem Fluss, der vom 100 km nördlich gelegenen Beysehir See unterirdisch in die Höhle fließt. Die Höhle hat ein sehr großes unterirdisches Wassersystem. Mit einer Länge von mehr als 100 Kilometern handelt es sich dabei um eines der längsten und größten Karstsysteme der Welt. Eine Tour mit dem Schlauchboot ließ uns einen kleinen Einblick gewinnen.
    Hunger meldete sich und der wurde dann in Ormana gestillt. Ein schönes Bergdorf mit Knopfhäusern erwartete uns. Die Frauen des Dorfes betreiben eine Gaststätte und einen Laden mit Ölen, Seifen und kleinen Souvenirs. Ein leckerer türkischer Kaffee der Sorte Menengiç rundete die Mahlzeit ab und ein Spaziergang durch den Ort schloss sich an.
    Sei
    t fast 800 Jahren steht eine seldschukische Karawanserei an einem kleinen Bach auf dem Weg zwischen Antalya und Konya. Beeindruckend in ihrer Architektur strahlen sowohl der Innenhof mit Kemenaten un Basarplätzen als auch der riesige Gemeinschaftsraum eine überaus angenehme Atmosphäre aus. Geschickt werden Lichtschächte zur Beleuchtung genutzt. Was könnte man daraus machen, z. B. ein Lehrstück vergangenen Lebens, aber keine Ausstellungshalle für Teppiche.
    Als wäre all das nicht schon genug, konnten wir auch noch die Jadepferde sehen, Wildpferde, die wohl bei den Kämpfen des Osmanischen Reichs als Reittiere genutzt wurden und denen dann die Freiheit gegeben wurde, oder die Bauern haben sie im Zuge der Industrialisierung frei gelassen. Die Vorstellung, dass es Pferde gibt, die sich frei und unbeeinflusst von uns Menschen entwickeln dürfen, ist eine sehr schöne.
    Letzte Station: Tankstelle. Zwischen zwei Zapfsäulen zwei Sessel und ein Rauchertisch. Ohne Worte!
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