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  • Day 8

    Mauna Kea

    May 4 in the United States ⋅ ☁️ 6 °C

    Samstag, 4.Mai - Mauna Kea

    Frühstück im Zimmer, immerhin gibt es in der Lobby Kaffee for free.
    Das Wetter sieht gar nicht schlecht aus, es bietet sich an, direkt zum Mauna Kea zu fahren.

    Die Route geht über die sogenannte Saddle-Road zur Inselmitte und unterwegs schüttet es auch gleich mal kräftig. Glücklicherweise wird es aber bald wieder heller und der Blick auf die sich nährenden Berge klar. Der 4205m hohe, als schlafender Vulkan geltende Mauna Kea, ist nicht nur der höchste Berg Hawaii's, er gilt auch - unter Berücksichtigung des noch unter dem Meeresboden liegenden Fußes mit 17.000 m Höhe als der höchste Berg der Erde.
    Trotzdem nimmt man diese imposante Höhe nicht wahr, der Bergrücken liegt flach und massig in der Landschaft, die Access-Road schraubt sich nur moderat in die Höhe. Rechts und links stehen vereinzelt windgekrümmte Baumgerippe in der steppenartigen Landschaft, die schließlich immer karger wird.
    Ab dem Visitor-Center darf man nur noch mit Allrad weiter fahren, was auch streng kontrolliert wird - der Grund, weshalb wir diesen fetten Jeep gemietet haben. Das nächste Stück ist eine unasphaltierte bumpy road, führt durch Lavageröll und Staub, bietet immer wieder tolle Aussichten auf unter uns liegende Krater, rotfarbige Erde und den unter einer Wolkenhaube gegenüber liegenden Mauna Loa (4170m hoch, aktiv, zuletzt in 2022).
    Oben auf dem Gipfel ist das Mauna-Kea-Observatorium, ein Zusammenschluss internationaler Observatorien, zusammen die derzeit größte Sternwarte der Welt.
    Die klare Luft, die Kargheit, die intensiven Farben - das ist schon faszinierend. Daß es hier obern natürlich mit nur 9°C deutlich kälter ist und der Wind pfeift, versteht sich.

    Auf dem Weg zurück zum Visitor-Center wird das Wetter schlechter, Nebelfetzen ziehen auf, die Landschaft versinkt im grau, ein leichter Sprühregen setzt ein. Da haben wir dieses Mal ja wirklich großes Glück gehabt - die Runterfahrt erinnert mich fatal an den vergeblichen Versuch, auf La Reunion den dortigen Vulkan zu besuchen.
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