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- Jul 21, 2023, 2:39 PM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 141 m
- FranceOccitaniaGénérarguesGardon de Mialet44°4’16” N 3°58’51” E
BAMBOO GARDEN!
July 21, 2023 in France ⋅ ☀️ 31 °C
Über Nacht hat es sich dankenswerter Weise deutlich abgekühlt und wir schlüpfen pünktlich aus den Federn (Als ob: Eine Decke zum Schlafen wäre Selbstmord!), um in die Frische des Morgens zu tauchen. Organisiert, wie er ist, hat David bereits alles für seine Drei-Gipfel-Tour zurechtgelegt. Radklamotten, Frühstück (gut durchgeweichtes Müsli), das treue Wilier, Route und munteren Sportsgeist. Derweil breite ich mit die mitgeschleppte Yoga-Matte aus und arbeite mich durch vier Nike-Training-Club-Workouts, um nicht sämtliche in den letzten Wochen durch Schweiß und Fast-Kotzen-Anstrengungen erworbene Muskeln wieder abzugeben. Na gut, ein bisschen Mobility ist auch dabei, denn das viele Sitzen im Auto und die zugegeben harte Matratze im Wohnwagen killen meinen Rücken softly.
Zufrieden mit meinen absolvierten Übungen warte ich Proteinshake-schlürfend (vegan, was ist eigentlich los hier?) auf das Erwachen des Sohns, der auch nicht mehr so lange auf sich warten lässt. Wir genießen den Vormittag und tippen Eriks neuste Wupsi und Schwabbelgeschichte in ein Word-Dokument und staunen, wie weit das nächste Abenteuer der Monsterfreunde bereits fortgeschritten ist. Besonders gefällt Erik, dass man das Manuskript dabei spielend leicht verbessern kann. Wir toppen den Vormittag noch mit einer Folge „Ist es Kuchen?“ – einer Leidenschaft, der wir beide mit großer Begeisterung frönen.
David kehrt schließlich auch von seiner Tour zurück, mit jeder Menge bezwungener Höhenmeter. Zeit für unseren zweiten Ausflug. Nur drei oder vier Kilometer entfernt liegt nämlich ein riesiger Bambusgarten, der uns nicht nur von Google-Maps, sondern auch einem frankreichkundigem Badminton-Spieler empfohlen wird, da kann sicher nichts schief gehen. Der Park ist fantastisch.
Zwar aus Asien eingeschleppt und damit nicht natürlich vorkommend schert sich Bambus einen feuchten Halm drum und wuchert erbarmungslos. Meterhoch und dicht und ausladend. Es gibt dutzende Arten, die hier expandieren. Erik hat – es versteht sich von selbst – Pandi, den kleinen Plüschpanda aus dem Kölner Zoo dabei, der heute voll auf seine Kosten kommt. Mit Hilfe von Eriks reger Fantasie frisst sich der kleine Gefährte durch den ganzen Garten, kackt dabei unablässig (muss ja auch Platz schaffen) und hat eine Mordsgaudi. Wir dokumentieren fleißig das riesige Fressgelage und staunen über dieses wunderbar angelegte Meisterstück der Gärtnerkunst. Klar, die klimatischen Bedingungen in der Gegend sind ideal, da können unsere kümmerlichen Beete nur tagträumen.
Abends gehen wir nochmal eine kleine Runde im Fluss schwimmen und Erik stürzt sich ins Massen-Fußballspiel. Die Mannschaftsaufteilung und Einhaltung der Altersbegrenzung (bis 12) lässt einiges an Fragen offen. Partien von 15 gegen 20 Kinder finden hier statt, großes Feld und jeder Ballkontakt ein statistisches Wunder. Trotzdem rennt Erik mit und bekommt auch den einen oder anderen Ball vor die Füße.Read more