Die erste Nacht im Dachzelt? Für mich gut, für Rico eher unruhig. Es handelte sich wohl um den Drogenumschlagsplatz der Stadt, was ihn skeptisch bleiben ließ. Und Hicks? Der war beleidigt, und saß mürrisch schlotternd im Pygi und guckte mich beim Öffnen der Tür böse an.
Der Morgen verlief noch etwas holprig... In unserem neuen Nomaden-Leben müssen wir uns wohl erst noch ein wenig einspielen. (:
Nachdem wir uns notdürftig frisch gemacht hatten, probierte sich Rico am Zusammenpacken des Zeltes und riss dabei eine Abdeckung vom Dachzelt ab... Hicks lief frei, wodurch ein Spaziergänger seinen Unmut deutlich machte. Ich hatte mich derweil auf die Suche nach Kaffee gemacht. Nicht weit vom Auto, gab es eine leicht heruntergekommene Kneipe mit Tischkicker, wo sich die älteren Stadtbewohner zum Morgenplausch trafen. Die zwei bestellten großen Kaffee vielen eher aus, wie doppelte Espressi. Beim Rausgehen hielt mir der vermeintliche Dorfälteste fröhlich die Tür auf und wünscht strahlend einen schönen Tag. Ich denke, jetzt hat der Urlaub und unser großes Abenteuer wirklich begonnen. (:
Nachdem wir das Auto irgendwie vollgestopft hatten, ging es los in Richtung Saintes-Maries-de-la-Mer. Das soll ein toller Ort am Meer sein, mit Sumpfgebiete, wilden Flamingos und Wildpferden. Marseille haben wir außerplanmäßig ausgelassen... Ist ja schließlich nur eine große Stadt, und die kleinen besonderen Orte scheinen uns aktuell wohl etwas mehr anzuziehen, als große urbane Umgebungen.
Endlich angekommen zog es uns erstmal zum Strand. Anschließend bezogen wir Stellplatz Nr. 111 auf dem Campingplatz 'Le Clos du Rhone'. Nachdem wir unsere dortigen Nachbarn (Klaus und Sanne aus Freiburg) kennengelernt hatten, sind wir versumpft und kamen erstmal nicht dazu, den Ort weiter anzuschauen.Read more