Zentralamerika und Südostasien

oktober 2022 - februari 2023
En 137-dags äventyr från Frufi reist Läs mer
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  • 10länder
  • 137dagar
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  • Dag 7

    Faultiere, Kaimane und Insekten

    19 oktober 2022, Panama ⋅ ⛅ 27 °C

    Es regnet. Fast den ganzen Tag. Unsere Hütte liegt mitten im Dschungel, ca. 50m vom Strand weg. Dennoch haben wir den Tag am Strand verbracht und im Meer, das sehr warm war, gebadet.
    Nach einer Mittagspause im Zimmer machten wir einen Spaziergang durch den Dschungel. Unter anderem liefen wir zurück zum Shortcut und schauten uns den Weg genauer an.
    In einem kleinen See entdeckten wir drei kleine Kaimane.

    Außerdem beobachteten wir das Faultier in unserer Anlage beim Baumwechsel. Fast wäre es sogar hinuntergeplumpst.
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  • Dag 8

    Isla Bastimentos

    20 oktober 2022, Panama ⋅ 🌧 28 °C

    Heute habe ich nur gechillt. Aber so richtig. Nach dem Frühstück bin ich wieder zurück ins Zimmer, während meine Eltern am Strand lagen und Alex spazieren ging.
    Irgendwann kam Alex zurück und hatte einen Schatten: Ein Hund hat sich an seine Fersen geheftet und lag dann bei uns auf der Terrasse. Irgendwann beschlossen wir zum Ende des Strandes zu laufen und dort zu schnorcheln. Wir nahmen meinen Papa mit. Dort angekommen stieg zunächst Alex ins Wasser und schwamm ein bisschen raus, um zu schauen, ob es sich lohnt. Er rief mich zu sich. Als ich mich jedoch gerade angezogen hatte und kommen wollte, war er wieder da.
    Die Strömung sei ziemlich stark und es ist ziemlich flach dort. Ich entschied mich dagegen. Keine Lust, mich zu verletzen.
    Wir schlenderten zurück zu unserem Strandabschnitt am Hotel und gingen dort ins Wasser. Das Meer ist super, es ist warm, aber nicht so warm wie in Thailand (da ist es meistens schon zu warm). Und es gibt Wellen. Ich liebe Wellen. Anschließend machten wir uns wieder zurück ins Zimmer, wo ich einschlief, bis Alex mich zum Abendessen weckte.
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  • Dag 9

    Playa Polo

    21 oktober 2022, Panama ⋅ 🌧 28 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir heute unsere Sachen um zum Playa Polo zu 'wandern'. Wir durchquerten dabei den Dschungel, wobei wir kleine Kapuzineräffchen erspähten, einen Leguan sahen, riesige Insekten und Alex sah sogar eine Giftgrüne Schlange. Nachdem wir eine Weile in der mit Luftfeuchtigkeit gesäumten Hitze gelaufen waren und verschiedene Ferienvillen hinter uns gelassen haben, kamen wir endlich zu einem kleinen, paradiesischen, mit Palmenumgebenen Strand. Wir waren begeistert. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben, spazierten wir weiter und entdeckten nochmal einige Äffchen. Irgendwann fanden wir einen kleinen Abschnitt, an dem wir uns niederließen.
    Während Mama und Papa die Sonne und die Palmen genossen, machten Alex und ich uns auf zum Schnorcheln. Das Wasser war jedoch aufgrund der Wellen und des Sandes viel zu trüb um viel zu sehen. Jedoch hatten wir das Glück einen kleinen Riffhai zu entdecken. Jedenfalls Alex, ich sah nur die große Schwanzflosse. Aufgrund von diverser Fußkrämpfe meinerseits, machten wir uns bald wieder zurück zum Strand. Dort ruhten wir uns ein wenig aus und genossen die Sonnenstrahlen. Dabei wurde Mama von einer Krabbe gezwickt 🤭. Irgendwann bekamen wir, kurz bevor wir los wollten, Besuch von einem Hund, der auch bei uns am Hotel herumstreunt. Dieser begleitete uns dann auch wieder zurück durch den Dschungel ins Hotel.
    Dort angekommen, zogen wir die verschwitzten Sachen wieder aus und kühlten uns im türkisblauen Meer ab. Ein letztes Mal die Inselsonne genießen, bevor wir zum Abendessen mussten und einpacken sollten.
    Morgen geht es dann weiter nach Costa Rica.
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  • Dag 10

    Hola Costa Rica :)

    22 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Als ich heute morgen aufgewacht bin, dachte ich: "Boah ist das früh, ich will doch noch garnicht hier weg".
    Um 5 Uhr morgens klingelte schon unser Wecker, wir machten uns frisch und packten die letzten Kleinigkeiten in unsere Rucksäcke, um um 6 Uhr in der Dämmerung durch den Dschungel zum Pier zu stapfen. Es hatte etwas magisches, wie still und ruhig der Dschungel war und wie das Meer den sich rotfärbenden Himmel spiegelte.
    Als wir ankamen, sahen wir schon das Wassertaxi anfahren und konnten gleich einsteigen. In schnellem Tempo brausten wir über das Meer und kamen auch gut am Wassertaxistand der Hauptinsel "Isla Colon" an. Und nun?
    Der Herr von der Travelagency "Boquete Travel Express" verkaufte uns vor 4 Tagen eine Fahrt nach Cahuita in Costa Rica. Er versprach uns, dass er uns ein Taxi schickt und uns bei allem weiteren hilft. Trotz vorherigem Kontakt war weit und breit niemand zu sehen. Nach ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten kam eine WhatsApp-Nachricht, dass wir zum Office gehen sollen und die Rechnung von ihm zeigen sollen. Leider war kein Office mit dem Logo der Travelagency zu sehen. Da bin ich einfach zu irgendeiner gegangen und lag glücklicher Weise richtig. Nachdem unsere Pässe gescannt würden durften wir das nächste Wassertaxi nehmen. In Almirante stand dann schon ein kleiner Van bereit, versprochen war ein großer Reisebus. Aber gut, darüber kann man hinwegsehen, wenn man gut ans Ziel kommt. Kurz vor der Abfahrt bot er uns noch an, uns bis ins Hotel bringen zu lassen, für 20 Dollar mehr. Dem stimmten wir zu, bezahlten das dann gleich.
    Die Fahrt nach Sixaola zur Grenze war unspektakulär und ging relativ schnell. Nach 1,5h Fahrt erreichten wir sie. Hier hieß es nun aussteigen, zur Migration um die Ausreise zu bestätigen und um den Ausreisestempel in den Pass zu bekommen, dann mussten wir über die Grenzbrücke gehen. Wir hätten auch ohne Migration einfach hindurchgehen können, es hat einfach niemanden interessiert. Auch hier war alles sehr einfach. Die Dame am Schalter fragte nur nach dem Beruf und wo man das erste Hotel hat. Und schon war die Einreise nach Costa Rica geglückt.
    Auf dem Weg zum Bus hielt und ein Taxifahrer an, der meinte, dass er uns nach Cahuita bringen würde. Die grünen Bändchen die wir am Arm hatten, seien für ihn als Erkennungsmerkmal. Das was darauf stand stimmte auch mit dem überein, was er sagte. Also wartete kein Bus mehr auf uns, sondern er. Für uns natürlich toll. Jedoch gingen wir davon aus, dass wir zum Hotel gefahren werden, der Taxifahrer jedoch erklärte, dass unser Hotel 4km außerhalb ist und er nur bis zum Zentrum bezahlt werde. Ich erklärte ihm die Situation und er rief bei der Agentur an. Dort sagte man ihm, dass er nur ins Zentrum fahren solle. Er erklärte uns zudem, dass dies wohl öfter vorkomme. Eine Paolo von der Agentur, über die wir gebucht hatten und der von uns noch 20 Dollar wollte, kannte er nicht. Da begriffen wir: wir wurden abgezogen. Zum Glück hat der Rest gut geklappt und der Taxifahrer fuhr uns mit dem Taximeter zum Hotel.
    Einchecken konnten wir zwar noch nicht, aber wir schauten uns die Anlage an und ließen die Beine im Pool baumeln, während wir auf den Check-in und auf unseren Autovermieter Francisco warteten, denn das Auto war schon da.
    Gemeinsam fuhren wir zum Bankautomaten und hoben das Geld für die nächsten Tage ab und um Francisco zu bezahlen.
    Anschließend konnten wir endlich einchecken und etwas Essen gehen. Wir waren alle hungrig und es wirkte sich ziemlich auf meine Laune aus.. upsi.
    Danach fuhren wir mit unserem tollen Mietwagen zum Supermarkt und deckten uns mit Wasser und kleineren Snacks ein.
    Bei Sonnenuntergang kletterten wir noch ins kühle Nass des Pools und drehten ein paar Runden darin.
    Und jetzt um 19 Uhr ist es stockdunkel, ich liege auf dem Bett und kann es kaum erwarten auszuschlafen.
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  • Dag 11

    Alex führt uns zum falschen Wasserfall

    23 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute morgen standen wir relativ früh auf, da es das Frühstück nur von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr geben sollte. Gerade als wir ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass sie "den Schlüssel für die Küche" verloren haben und wir deswegen 600m zu einem anderen Hotel gehen sollten. Aus den 600m wurde schnell 1km, aber gut. Leider war das Frühstück auch eher dürftig.
    Zurück im Hotel packten wir unsere Sachen und wollten schon los, als Dauerregen und Donner über uns zogen.
    Also hieß es abwarten. Ich setzte mich ein wenig vor die Hütte und las in meinem Buch. Hin und wieder beobachte ich, was so passiert. Dabei entdeckte ich einen kleinen giftgrünen Frosch - ein Goldbaumsteiger! Und giftig ist der auch, sehr sogar. Er gehört zu den Pfeilgiftfröschen.
    Als der Regen dann endlich weniger wurde führen wir los. Unser Ziel waren die Bribri-Wasserfälle. Leider waren die garnicht ausgeschildert, weswegen wir einem anderen Schild folgten, einen steilen Berg hinauf. Später stellte sich heraus, dass das ein ganz anderer Wasserfall war. Dort wanderten wir ein paar Meter zum Viewpoint um danach alles bis zum Wasserfall wieder hinunter zu laufen. Es war steil, wirklich steil.
    Irgendwann ging es in den Dschungel hinein. Und schon hörten wir das Rauschen des kleinen Wasserfalls. Das Gefühl mitten im Dschungel in einem der kleinen Wasserfallpools zu baden war unbeschreiblich.
    Eine Weile blieben wir dort sitzen, lauschten den Wasser und sahen uns die Umgebung an. An den Bäumen und im Laub saßen winzig kleine Erdbeerfröschchen (ebenfalls ein Pfeilgiftfrosch) die man leicht übersehen konnte. Das Gift eines Pfeilgiftfrosches kann übrigens 12 Menschen töten.
    Jedenfalls machten wir uns irgendwann auf den unglaublich steilen Weg wieder zurück. Da ich jedoch immer Mal wieder Pause brauchte, die Sonne knallte und es keinen Schatten gab, hatten wir Glück und entdeckten mitten im Dschungel in den Bäumen ein Faultier. Es hing an einem dünnen Ast in der Sonne und bewegte sich nicht. Irgendwann mussten wir weiter. Alex versuchte mich zu motivieren, indem er mir "auf geht's, los" zurief und merkte eigentlich überhaupt nicht, dass es mich umso mehr demotivierte. Aber was sollte ich schon tun? Mich hinsetzen und schmollen, dass ich keine Lust mehr habe nach ganz oben zu gehen, hätte mich auch nicht zum Auto gebracht. Also zwang ich mich weiter zu gehen. Irgendwann sahen wir noch eine kleine Eidechse mit einem blauen Schwanz. Die kleinen Tierchen anzuschauen machte mir natürlich viel mehr Spaß! Oder das Ausschauhalten nach Faultieren im Dschungel. Doch irgendwann kamen wir tatsächlich an und es war eigentlich garnicht so schlimm gewesen. Ich jammer einfach nur gerne.
    Nach dem Wasserfall fuhren wir nach Manzanillo. Dort aßen wir eine Kleinigkeit zu Mittag und schlenderten am Strand entlang bis zu einem Schiffswrack. Dieses schauten wir uns ein bisschen genauer an.
    Anschließend führen wir wieder zurück um dann noch ein bisschen in den Pool zu gehen, zu chillen und dann schon wieder zum Abendessen zu gehen.
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  • Dag 12

    Alex führt uns zum richtigen Wasserfall

    24 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Eigentlich wollte ich heute noch gar nicht aufwachen. So gut hab ich geschlafen! Aber wie das so ist, meldet sich auch bei mir, bei Alex und meinen Eltern der Magen. Außerdem beginnen die Tage hier um 5 Uhr morgens und enden ebenfalls um 5 am Abend. Die Dämmerung ist immer nur ganz kurz. Jedenfalls hatten wir schon gestern besprochen, dass wir zum Frühstück gegenüber ins "Bananas" gehen. Das Essen ist dort lecker und so haben wir auch hier ein leckeres Rührei mit frisch gebackenen Vollkornbrötchen und Früchten gegessen.
    Anschließend machten wir uns mit unserem tollen Auto, ohne das wir aufgeschlossen wären, weil es kaum Taxis gibt, auf zum Strand in Punta Cocles. Den Strand haben wir gestern auf der Heimfahrt entdeckt und wollten hier zumindest den halben Tag verbringen. Schnell fanden wir ein gemütliches, schattiges Plätzchen für uns und breiteten unsere Handtücher aus. Danach wollte ich ins Meer. Der Sand war aber extrem heiß, sodass man sich die Füße verbrennen konnte. Zum Glück hatten wir unsere Wasserschuhe im Auto. Diese holte Alex kurzerhand und erleichterte vorallem mir das Leben.
    Nachdem mein Papa seine Mütze im Meer verloren hat, wir uns genug gesonnt und gelesen haben und Alex sich einen Sonnenbrand geholt hat, machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall.
    Diesmal sollte es der richtige sein. Und siehe da: wir kamen wirklich richtig an. Wir würden herzlich von dem Besitzer des Grundstücks empfangen und er zeigte uns auch den Eingang zum Wasserfall. Der Weg war nicht so steil wie gestern und man hätte sich viel Mühe gegeben, den Weg zu erleichtern. Über den ganzen Weg nach unten gab es einen Handlauf aus Bambus und Holz und Treppen. Unten angekommen war es wie im Paradies. Es gab einen breiten Flusslauf mit wenig Wasser und zwei Wasserfallstufen: ein großer Wasserfall und ein kleinerer. Wir entschieden uns im kleineren Baden zu gehen. Wir, das heißt Alex und ich, denn meine Eltern trauen sich nicht wirklich hinein. Das Wasser war sehr erfrischend. Kleinere Fischchen schwammen um uns herum und der ein oder andere meinte mich beißen zu müssen, also eigentlich anzuknabbern. Wir duschten im Wasserfall und die Steine waren so rutschig, dass man sie gut als Rutsche verwenden konnte. Das wollte ich ja schon immer Mal machen.
    Wir genossen die Szenerie und die Stille. Außer uns waren ein paar einheimische Jungs da, die von den steilen Felsen ins Wasser sprangen.
    Irgendwann machten wir uns auf den Weg nach oben zum Auto. Dort wurden wir wieder herzlich vom Besitzer empfangen und spendeten ihm für den Eintritt und die Erhaltung des Weges ein wenig Geld. Er hatte für jeden von uns eine Kokosnuss, die er uns Aufschnitt und deren Saft wir trinken konnten. Sehr lecker! Danach zeigte er uns stolz seinen Garten. Als ich nach Faultieren fragte, erzählte er, dass er eines im Garten gehabt hätte und es leider von deinen Hund getötet wurde. Er war ganz traurig darüber. Er zeigte uns ein paar Videos davon, wie nah es gewesen ist. Gleichzeitig entdeckte er Fotos von dem, was er so macht: Gemeinsam mit seiner Frau betreibt er eine Garküche für arme und benachteiligte Kinder (vor allem Indigene). Er zeigte Videos wie sie kochen und Fotos von den Kindern. Außerdem baut er kleine Holzhäuser für ärmere Menschen, auch Obdachlose. Mit Spenden für den Eintritt zum Wasserfall finanziert er das alles. Er bedankte sich immer wieder, dass wir zum Wasserfall kamen, dabei hatten wir zu danken.
    Zurück im Hotel sprangen wir noch ein letztes Mal in den Pool, bevor es wieder zum Abendessen ging. Und jetzt im Moment springen die Kinder der Zimmernachbarn wie tollwütige Affen gegen die Wände und bringen die Hütte zum beben. Ich bin kurz davor rüber zu gehen, denn es ist fast 21 Uhr und ich will schlafen.
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  • Dag 13

    250km weiter

    25 oktober 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Ich hätte gerne ausgeschlafen, stattdessen weckte Alex mich heute um 7.30 Uhr. Ursprünglich wollte ich sogar zum Sonnenaufgang um 5 Uhr aufstehen, aber als ich wach war, hatte ich eher Lust weiter zu schlafen. Stattdessen musste ich packen, denn heute ging es weiter. Weg von der Karibikküste, auf ins Inland.
    Bevor es aber richtig los ging, waren wir noch in einem kleinen Cafe in Cahuita frühstücken. Ich konnte mich kaum entscheiden, so viele leckere Sachen wurden angeboten. Am Ende würden es doch vegetarische Wraps und Crepes mit Nutella, was wie sich herausstellte, leider zu viel war. Daher hab ich die Wraps mit Alex geteilt.
    Gut gesättigt ging es endlich los. Am Anfang noch Recht flüssig, kamen wir hinter Limón nur noch mühsam voran. Aber zur Freude aller gab ich bei einem langen Privatkonzert mein Bestes um alle zufrieden zu stimmen und glücklich zu wissen. :)
    Hier in Costa Rica gibt es nur eine gut ausgebaute, einspurige Hauptstraße, die alle Fahrzeuge nehmen (müssen). Daher staute es sich immer wieder. Hinzu kam, dass die Straße vermutlich erweitert wurde, weswegen es eine kilometerlange Baustelle gab. Nach 5 Stunden Fahrt hatten wir dann die 250km endlich geschafft. Wir kamen in einem wunderschönen Hotel an (das natürlich ich ausgesucht hatte). Das Paradise Hot Springs liegt am Fuße des Vulkans El Arenal, hat 8 verschiedene Pools mit unterschiedlichen Temperaturen zwischen 27°C und 41°C. Wir probierten jeden von ihnen aus und stiegen auch nach dem Abendessen nocheinmal hinein.
    Die Thermalpools werden mit dem Wasser direkt aus der Tiefe der Erde gespeist und dieses kommt vom Vulkan. Der Arenal ist übrigens einer der aktivsten Vulkane der Welt und es gibt immer wieder kleinere Eruptionen und Ausbrüche. Er wächst jährlich um mehrere Meter. Der letzte große Ausbruch war in den 60ern.
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  • Dag 14

    Hängebrücken, Vögel & Nasenbären

    26 oktober 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 26 °C

    Mit Costa Rica habe ich immer Urwald, Tiere, riesige Insekten und Hängebrücken assoziiert. Und genau das sollte ich heute zu sehen bekommen: Alex und ich machten uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Mistico Hanging Bridges - Park. Ein wunderschön angelegter Weg mit 16 Brücken, davon 6 Hängebrücken, mitten im Dschungel. Schon auf dem Parkplatz kam uns ganz lässig ein WeißrüsselNasenbär entgegengetappst. Außerdem entdeckten wir einen Plattschnabelmotmot (Vogel, Foto Nr. 1), eine Vogelspinne, einen Schwarzkehltrogon (Vogel, Foto Nr. 2), irgendwelche Raupen und Tausendfüßler und viele verschiedene Pflanzen gesehen. Die Hängebrücken waren ganz schön hoch, lang und sehr wackelig, und darauf zu gehen war ein kleines Abenteuer. Es war auch nichts für meine Mama, da diese Höhenangst hat und darauf nicht laufen könnte. In Panama hatte sie schon Probleme auf einer 1,5 m hohen Brücke zu stehen und hier war man sogar um die 50m hoch über den Bäumen. Von einer Brücke aus hatten wir einen super Blick auf den El Arenal. Außerdem führte uns der Rundwanderweg an einem Wasserfall vorbei.
    Am Ende in unserer ca. 2h Wanderung gönnten wir uns noch ein kaltes Getränk. Und gerade, als wir darüber sprachen, tauchte wieder der Nasenbär auf. Ich machte ein paar Fotos und Videos, von denen er ziemlich unbeeindruckt war. Erst als Alex eine Guave ins Gras warf und er dies hörte machte er sich ganz schnell auf den Weg zu uns. Leider fand er sie nicht und lief dann an uns vorbei. So ein Nasenbär erinnert mich an eine Katze, am liebsten hätte ich ihn gestreichelt.
    Auf dem Rückweg zum Hotel entdeckten wir noch ein paar von ihnen. Als wir anhielten um ein Foto zu machen, dachte sich einer davon wohl, wir würden ihn füttern und kam Schnurstracks auf uns zugelaufen. Als er sah, dass ich nichts essbares in der Hand hielt, machte er kehrt und wandte sich ab.

    Im Hotel nutzten wir nochmal ausgiebig die Pools. Der gesamte Nachmittag lief sehr entspannt ab, mit lesen, liegen und sonnen. Außerdem buchten wir für morgen eine Schlauchboottour zum Tiere anschauen. Darauf sind wir sehr gespannt. Wir müssen auch schon um 7 beim Frühstück sein, da wir um ca. 7.50 Uhr abgeholt werden.
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  • Dag 15

    Brüllaffen, Echsen und Seevögel

    27 oktober 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Als wir heute morgen um 6.30 Uhr aufwachten, freuten wir uns sehr darüber, dass wir endlich die Spitze des Vukankegels sehen konnten, was die letzten Tage durch dichte Wolken nicht möglich gewesen ist. Strahlend blauer Himmel empfing uns heute. Nachdem wir den Vulkan noch schnell fotografierten, jeder mit seinem Handy, packten wir unsere Rucksäcke und nahmen gleich unsere Wasserschuhe zum Frühstück mit, denn gleich danach sollten wir abgeholt werden. Wir machten mit Canoa Aventuras eine Floating Tour in einem Schlauchboot auf dem Peñas Blancas. Nach einer 15 Minütigen Fahrt, bekam jede Gruppe einen Guide zugewiesen und eine Schwimmweste ausgehändigt. Jetzt wäre die Möglichkeit gewesen, auch die extra mitgebrachten Wasserschuhe anzuziehen. Wir sahen uns um und da dies sonst niemand machte, entschieden auch wir uns dagegen. Die Schlauchboote wurden ins Wasser gelassen und wir durften einsteigen. Und zwar indem wir durch das Wasser liefen. Die Schuhe sind trotz in der Sonne stehen, jetzt um 21.27 Uhr immer noch nass. Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf die Tour. Wir fuhren sehr sanft den Fluss hinab. Unser Guide Carlos paddelte immer wieder und führte unser Schlauchboot sicher um verschiedene Hindernisse herum und erzählte uns dabei sehr viel Interessantes über Flora und Fauna. Wer hätte gedacht, dass 40% der Säugetiere in Costa Rica aus Fledermäusen bestehen?
    An manchen Stellen müssten auch wir mit paddeln. Zum Beispiel dann, wenn er ein Tier oder auch mehrere erblickt hatte und uns diese zeigen wollte. So entdeckten wir schon die ersten sehr aktiven Brüllaffen(Bild 2 & 3 + Video), sogar mit Baby. Carlos meinte, wir hätten großes Glück, dass wir die Affen so in Action sehen würden, denn normalerweise liegen sie faul auf den Ästen und verdauen ihre zuvor gegessen Nahrung. Brüllaffen sind strikte Vegetarier und ernähren sich von Blättern und Früchten. Da der Stoffwechsel allerdings sehr langsam ist, müssen sie sich viel ausruhen. Der Name kommt übrigens von dem lauten Brüllen (hört sich wie eine Mischung aus Säge und Hundegebell an), das sie zur Verteidigung gegen Jaguare, Pumas und Hunde an den Tag legen, meistens allerdings in der Dämmerung, morgens und abends. Wir haben ca. 4 Brüllaffenfamilien auf der gesamten Fahrt gesehen. Die Familien bestehen meistens aus 13-15 Affen.
    Außerdem haben wir viele verschiedene Vögel entdeckt. Über die unzähligen Gaier hat uns Carlos auch einiges erzählt: Und zwar fressen diese bekanntermaßen nur Aas. Fällt jetzt beispielsweise eine Kuh tot um, müssen die Gaier ersteinmal warten, bis diese explodiert, da es sonst zu gefährlich ist und vor allem sie dann entsprechend durch die Haut kommen oder sie warten auf den weißen Königsgaier, der einen stärkeren Schnabel hat und den Kadaver mit diesem aufreißen kann. Dieser frisst sich dann voll und erst dann können die anderen dran. Die Gaier haben eine stark säurehaltigen Magen, mit dem sie Aas verdauen können. Jedoch können sie keine toten Artgenossen fressen, da diese Gift für sie wären.
    Wir sahen auch einige Fledermäuse, die an Bäumen hingen (Bild 5), nicht in Höhlen. Aus dem einfachen Grund, dass es in Costa Rica kaum Höhlen gibt.
    Krokodile haben wir auch gesehen. Leider waren diese sehr gut getarnt, wir waren zu schnell oder sie sind gerade ins Wasser gesprungen, weswegen ich kaum einen vor die Linse bekommen habe. Und das was ich geschafft habe zu fotografieren ist leider sehr unscharf.
    Neben den genannten Tieren haben wir viele Leguane und Wasservögel (u.a. den Blaureiher, Bild 7) gesehen. Auch Falken, Habichte und kleine bunte Vögelchen.
    Nach neun Kilometern und 2h Flussfahrt, sollte nun unsere Flussfahrt zuende. Mit ein wenig schmerzenden Hintern stiegen wir aus und durften unsere Schwimmwesten und Paddel abgeben. Anschließend gab es noch einen Snack in einem kleinen traditionellen Restaurant. Eine Dame in traditionellem Kleid hatte für uns gekocht. Doch zuvor durfte jeder einmal Zuckerrohr ausdrücken (Bild 8). Den Saft davon tranken wir gemeinsam. Alex, Mama und Papa hatten dazu auch selbst gebrannten Rum, und spülten diese mit dem Zuckerrohrsaft nach. ich verzichtete mal lieber darauf.
    Anschließend wurde uns auch die Kakaofrucht erklärt und gezeigt, wie man sich ne leckere heiße Schokolade macht: Löffel frischgemahlenen Kakao, 3 Löffel Milchpulver und 2 Löffel Zucker. Und das alles mit Wasser aufgießen und gut verrühren.
    Als Snack gab es gegrillte Banane, Tortillafladen und Costa Ricanischen Weißkäse. Der schmeckt hier in Lateinamerika und Südamerika gleich, nur mir schmeckt er nicht. Dafür waren die Bananen super.
    Nachdem wir uns gestärkt haben, entdeckte einer der Guides einen Stirnlappenbasiliken (Bild 4), der ganz in der Nähe auf einem Baum saß. Man musste sehr genau hinschauen um diesen zu entdecken. Natürlich wurden auch hiervon viele Fotos gemacht.
    Anschließend wurden wir wieder zurück zum Hotel gefahren. Dort verbrachten wir den restlichen Tag lesend am und im Pool und sahen hin und wieder die ein oder andere Echse, wie z.B. den grünen Leguan (Bild 9), den wir bisher selten gesehen haben.
    Da wir morgen wieder weiter fahren und dieses wunderschöne Hotel und La Fortuna hinter uns lassen, schlenderten wir abends noch ein wenig durch die Stadt und sahen uns verschiedene Souvenirläden an, bevor wir uns dann ein Restaurant für das Abendessen suchten.
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