Germany
Archenkopf

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Travelers at this place
    • Day 24

      Wanderung auf das Hocheck

      June 22, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

      Nach längerem hin und her überlegen habe ich mich an dem Tag dazu entschieden, den Watzmann zu besteigen. Vorher gab es Frühstück im Hotel und danach habe ich in dem Explorer Hotel noch eine weitere Übernachtung für die kommende Nacht gebucht. Bis ich dann endlich losgekommen bin ist eine gefühlte Ewigkeit vergangen. In dem Hotel gab es übrigens richtig gutes Frühstück, tolles Buffet und ich konnte mir meine Spiegeleier selbst zu bereiten. Nach dem Frühstück habe ich mich noch eine lange Zeit mit dem Mitarbeiter an der Rezeption unterhalten und wir haben über die Watzmannnesteigung gesprochen, ob ich das schaffe und wie schwierig die Wanderung ist. Gegen ca 10:30 bin ich dann mit meinem Rucksack aufgebrochen, ich habe natürlich nur die Hälfte mitgenommen und die nicht notwendigen Sachen im Hotel gelassen. Die ersten Stunden der Wanderung waren sehr hart. Es ging steil hinauf durch Wälder und über Kieswege. Ich bin dabei an der Eisarena vorbeigekommen. Die erste Pause mit einem alkoholfreiem Bier gab es dann auf der Kühroinhütte. Von dort konnte ich die Mittagspause schon sehen, das Watzmannhaus. Der Aufstieg bis dahin war natürlich anstrengend und es war etwas Klettern erforderlich, aber nichts schwieriges. Vom Watzmannhaus hatte ich eine tolle Aussicht auf das Tal und die, wie von mir angenommene, Spitze des Hochecks. Zum Mittag gab es dann eine Suppe, Bier, Limo und Stulle mit Schmalz. Das war sehr lecker. Danach ging es weiter in Richtung Hocheck. Das Watzmannhaus befindet sich auf ca. 1.950m und das Hocheck hat eine Höhe von 2.650m. So stand also noch ein lagen also noch 700 Höhenmeter vor mir. Die ersten Meter waren noch auf einem Geröllweg machbar, danach war der Weg aber nur noch anhand der Markierungen erahnbar und es ging über teils kleine und große Steine nach oben. Die Landschaft glich hier einer Mondlandschaft. Von oben kamen mir immer wieder einige Wanderer entgegen. Tatsächlich ist der Watzmann ein fieser Berg, vor allen Dingen der Aufstieg zum Hocheck. Jeder Gipfel der vor mir lag war nicht das Hocheck, sodass ich jedes Mal enttäuscht wurde und der Aufstieg damit viel länger gedauert hat, wie eigentlich gedacht. Irgendwann konnte ich dann aus der Ferne die beiden Gipfelkreuze sehen und damit auch mein Ziel. Gegen 16:45 bin ich dann auf dem Hocheck angekommen und hatte eine wundervollen Ausblick auf die Täler ringsherum, sowie den Königs- und Obersee und auch die Mittelspitze des Watzmanns. Dort oben steht auch eine kleine Hütte in der man bei Unwetter Zuflucht suchen kann. Ich habe dann noch etwas an meinem Tage ich geschrieben, Liegestütze gemacht und habe nach 20 Minuten den Abstieg wieder begonnen. Der Abstieg hat insgesamt nur 3 Stunden gedauert. Meine Schuhe haben mich dabei mehrmals vor dem Umknicken bewahrt. Nach einer Stunde war ich wieder am Watzmannhaus und habe dort etwas getrunken, um mich zu stärken. Danach ging es in einem sehr schnellen Tempo in nur 2 Stunden die restlichen ca. 1.200 Höhenmeter nach unten. Ich war wirklich sehr schnell unterwegs und es war eine Mischung aus schnellem Laufen und langsamem Joggen. Durch die vergangenen 3 Wochen habe ich eine sehr gute Trittsicherheit aufgebaut, sodass ich kaum Probleme hatte. Gegen 21:30 bin ich im Hotel angekommen und es wurde dann schon langsam dunkel. Sachen abgestellt und dann noch zum Fast Food Burger Laden gegangen, der dann leider zu hatte. Ich habe dann um 21:40 Abendbrot im Hotel gegessen. Es gab Pizza und ein Bier dazu. Nach so einem anstrengenden und tollen Tag eine wirkliche Belohnung. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich das geschafft habe.Read more

    • Day 2

      Tag 2 Kühroint und Archenkanzel

      July 5, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

      Tag 2 Kühroint und Archenkanzel
      Die Tour war als einfacher Einstieg gedacht.
      Erst mal lockere 800 Höhenmeter auf 7km hochgekraxelt und dann ganz gemütlich wieder runter.
      Falsch gedacht, nach 10 min total am Ende und nur noch 6 Stunden vor uns.
      Hinterher war es dann doch toll.
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    • Die Rucksäcke sind gepackt (schätzungsweise 12 kg - aber dennoch spartanisch) und der anhaltende Dauerregen bei gerade mal 12° C im Tal, lädt zum Aufstieg auf das geschichtsträchtige Watzmannhaus ein.

      Zugegeben - mein Elan lässt arg zu wünschen übrig- meine Laune ist auf einem Tiefpunkt 😪 bei Sauwetter wie diesem, hätte ich für gewöhnlich nie freiwillig das Haus verlassen. In Anbetracht dessen, lassen Zankereien beim Aufstieg nicht lange auf sich warten. Etwa 800 Höhenmeter später erreichen wir durchnässt und fröstelnd die auf 1.420 m gelegene urige Kührointalm. Der knisternde Kaminofen verbreitet eine wohlige Wärme und heiße Schoki & Jagertee wärmen von innen. Leider bleibt's nur bei einem Zwischenstopp, denn wir müssen weiter durch 's nasskalte Dauergrau. Von der Alm aus sind's noch weitere 500 Höhenmeter und die bisher waldige Szenerie wird zunehmend rauer. Wir befinden uns am Fuße des Watzmannfelsmassiv und passieren unzählige Pfützen, glitschige Steine & Baumwurzeln sowie einige etwas ausgesetzte Passagen, welche durch Drahtseile abgesichert sind ... beim Erreichen der Baumgrenze wird es dann endlich etwas trockener 🙏 .... es eröffnet sich uns ein mystischer Weitblick ins Tal... Nebelschwaden umspielen die nassen Wälder ... Wolkenfetzen bleiben an Berggipfeln hängen ☺️ Wäre ich nicht so durchgefroren, ich könnte ewig verweilen, um diesem Naturschauspiel zuzuschauen. Doch wir sind noch immer nicht an unserem Ziel. Der letzte Wegweiser orakelt noch eine weitere Stunde Aufstieg 🥴 ...

      Kurz vor unserem Ziel treffen wir noch auf einen kleinen schwarzen Bergmolch 🦎🖤 den Marco nur knapp mit seinem spitzen Wanderstock verfehlt 😲

      Gegen 17 Uhr überschreiten wir die Stufen zum - auf 1.930 m gelegenen - Watzmannhaus😃 ... ob es so gemütlich sein wird wie auf der Kührointalm? 🤔

      Fazit:
      Jeder, der behauptet es gäbe kein schlechtes Wetter, hat noch nie zuvor mit so viel Gepäck, bei stetig abnehmenden Temperaturen im Dauerregen, ca. 1.400 Höhenmeter erklommen. GoreTex-Membranen sind schon geil, aber 5h in Regensachen sind kein Vergnügen. Rucksack-Regenhüllen werden überbewertet! Meine Klamotten sind leider alle feucht geworden 😮‍💨 und wurden auch über Nacht im kalten Gemäuer des Watzmannhauses nicht trocken 🙄
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    You might also know this place by the following names:

    Archenkopf

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