Germany
Karlsdorf-Neuthard

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Travelers at this place
    • Day 25

      Botanical Easter Greetings

      April 10, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

      Wie sagte die Bundeskanzlerin in ihrer TV-Ansprache vor drei Wochen unter anderem sinngemäß - man solle die neuen Medien nutzen, um in Kontakt zu bleiben! Das mache ich gerne und wünsche hiermit allen die meine Posts lesen, schöne Ostertage - soweit man das eben sagen kann in dieser Zeit!

      Mein Start ins Emo-Iso-Osterfest 2020 ( Iso steht nicht für isotonisch ), wird nachher ein längerer Spaziergang sein - für den Nachmittag ist noch etwas Home-Gym geplant ( wenn's der Rücken zulässt ) - das war's dann auch schon für Karfreitag. Es kommen sicherlich wieder bessere Zeiten - ich vermisse meine beiden Damen!

      Bereits Vorgestern, habe ich auf meiner Corona-Runde einen neuen Zeitvertreib entdeckt - Close up's von Blüten und Blumen! Mein Smartphone sorgt für ganz passable Ergebnisse - mein Rücken hingegen, sieht mir das Gekrieche auf allen Vieren gerade eher nicht nach!

      Die ersten drei Fotos sind botanische Ostergrüße an Jessi, Susi und Jo. Ihr kommt ganz bestimmt drauf, welches Foto für wen gedacht ist! Ein kleiner Hinweis gibt's natürlich: Grazile Silhouette, Kirschkuchen, Entomologie 😅😅😅!

      Der Blickwinkel verändert immer die Sicht auf etwas, genauso wie die Distanz zum Objekt! Tritt man sehr nahe an etwas heran, lässt sich manchmal verborgene Schönheit entdecken - eine winzig kleine Ginsterblüte sieht auf einmal fast wie eine Orchidee aus. Und sieht man das Corona-Ostern im Verhältnis ( Blickwinkel ) zu allen bisher erlebten Feiertagen, verliert sich doch etwas die Traurigkeit.

      Es kommen bald noch genügend andere Festtage, die dann hoffentlich auch sinnvoll genutzt werden - wie werde ich mich freuen, wenn wieder ganz normale Dinge möglich sind!

      Tag 25: Karfreitag

      Blauer Himmel und Sonnenschein - zur Mittagszeit bin ich wieder unterwegs auf meiner Corona-Runde. Heute im Zeichen von WhatsApp - ein Telefonat folgt dem nächsten Foto, der nächsten Video Schalte, der nächsten Kurznachricht!

      Es ist schön, von so vielen Menschen an einem Tag zu hören - sehr ungewöhnlich für mich!

      Einen ganz überraschenden Ostergruß, bekomme ich von Hüseyins und Sibels Tochter Ada aus Kaş - Çok teşekkür ederim, kendini iyi bak ve sağlıklı kanlı 🤗🧿!
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    • Day 26

      Update

      April 11, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

      Die Ansprache von Winfried Kretschmann am Gründonnerstag zur Corona-Krise, machte etwas Mut! Die Zahlen der Neuinfizierten steigt weiterhin stark, aber nicht in dem befürchteten Ausmaß! Das sei auch, so unser Ministerpräsident, dem disziplizierten Verhalten der Bürger zu verdanken.

      Das die Pandemie noch lange nicht überstanden ist, machte ein Satz von Herrn Kretschmann für mich besonders deutlich - "Ich bin voller Hoffnung", sagte unser Landesvater, "daß wir Ostern 2021 wieder wie gewohnt feiern können"! Deutlicher kann man es wohl nicht sagen!

      Dem Gesundheitsministerium wurden gestern ca. 1200 Neuinfizierte gemeldet. Mittlerweile hat Baden-Württemberg über 23.400 Covid-19 Erkrankte, die Zahl der daran Verstorbenen im Ländle liegt aktuell bei 564.

      Nochmals wurde deutlich aufgerufen, unnötige Kontakte zu vermeiden und sich weiterhin in Geduld zu üben! Ich selbst halte mich daran, auch wenn es mir tageweise sehr schwer fällt - Distanz ist Liebe! Hoffentlich können wir schon deutlich vor Ostern 2021, zurück zu einem normaleren Leben finden.

      Gestern hatte ich ein langes Videotelefonat mit Hüseyin aus Kaş. Da die Küstenstadt an der Türkischen Ägäis anscheinend Virusfrei gemeldet ist ( was aber bei über 25.000 Einwohner fast nicht sein kann ), blicken die Einwohner mit deutlich mehr Hoffnung in die nahe Zukunft. Auch in Kaş bleibt man aktuell zuhause, mehr noch als bei uns und verlässt die Wohnung fast nur zum Einkaufen. Home-Jail ist für jedermann ein Begriff, dennoch sind viele der Meinung, daß sich bis zum Sommer alles wieder halbwegs normalisieren wird.

      Was sich für mich leicht kindlich naiv anhört, ist nichts als die nackte Angst vom Gegenteil! Kaş lebt fast ausschließlich vom Sommertourismus. Die Saison dauert von Mitte Mai bis Mitte Oktober. In diesen fünf Monaten muss das Geld für ein ganzes Jahr verdient werden. Es ist mehr als verständlich, daß diese Naivität von übertriebener Hoffnung genährt wird - Hüseyin hat ein Tauchboot, Tauchtouristen kommen nur im Sommer und ein Soforthilfe-Programm für Selbstständige bietet der türkische Staat nicht an!

      Tag 26: Daaaaad.....!

      Wenn ich eine WhatsApp bekomme, die so beginnt, dann weiß ich schon genau was folgt. So ist das nun einmal, wenn man sich seit fast 31 Jahre kennt. Ein Wort reicht und alles ist klar!

      Ich möchte dir heute Danke sagen mein Kind! Danke, daß du für mich immer da bist, dir meine Sorgen anhörst, mir Mut zusprichst und mich zusammen bügelst, wenn ich es mal wieder übertrieben negativ sehe.

      Danke, daß du meine Stimmungen erträgst, meinen Sarkasmus witzig findest und mich so akzeptierst wie ich halt bin - auch in schweren Zeiten, wie diesen!

      Du machst mir Mut, du gibst mir Halt, du machst mich Stolz - Danke, daß es dich gibt ♥️♥️♥️!

      Gegen Mittag laufe ich diesmal nicht die Corona-Runde - mein heutiges Ziel ist Bruchsal.

      Insgesamt bin ich fast fünf Stunden on tour, gehe in einem großen Bogen Richtung "Pugilist" ( mein Fitness-Studio ) und schaue mir bei stahlblauem Himmel in aller Ruhe das Bruchsaler Schloß an. Schön war's - kurzer Bericht zum Schloß und ein kleines Referat über militante Senioren auf E-Bikes folgen morgen 😬😬😬!

      Noch ein Nachtrag: Die Stadt Bruchsal hat eine interessante Kampagne gestartet. Die Innenstadt, ist wie beispielsweise vor Landtagswahlen, großzügig plakatiert und informiert auf unterhaltsame Weise, über die neuen Umgangsregeln. Gleichzeitig werden die Einwohner für ein soziales Miteinander sensibilisiert - gut gemacht! Das Plakat mit den Störchen, finde ich besonders passend zum Landkreis!
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    • Day 27

      My home is my castle

      April 12, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

      Selten war der Spruch so passend wie in diesen Tagen! Doch ich möchte nicht über meine "Burg" berichten, sondern über das Bruchsaler Schloß!

      Gestern habe ich mir den barocken Prachtbau einmal genauer angeschaut - natürlich nur von außen! Zu normalen Zeiten finden regelmäßig Führungen durch das Schloß statt, aber Corona lässt derzeit leider keinen Blick ins Innere der Residenzanlage ( Baubeginn 1720 ) zu.

      Kein Anderer, als einer der bedeutesten deutschen Baumeister des Barock und Rokoko, Balthasar Neumann, war ab 1731 mit der Bauleitung beauftragt worden. Nach seinem genialen Entwurf, ist ein wunderschöner Treppenaufgang entstanden, der anscheinend seines Gleichen sucht.

      Balthasar war ein Genie seiner Zeit - sein wohl prachtvollster Bau, ist sicherlich die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in Bayern. Was mir gar nicht bewußt war - Balthasar Neumann war jahrzehntelang auf dem 50 Mark-Schein zu sehen. Wenn die Pandemie vorbei ist, werde ich mich einmal einer Schloßführung in Bruchsal anschließen!

      Zum nächsten Thema! Von Neuthard nach Bruchsal zu laufen, bedeutet leider zwangsläufig, sich meist permanent mit Radfahrern und noch schlimmer, mit E-Bikern auseinander setzen zu müssen. Unglaublich, wie rücksichtslos oft gerade die Senioren auf ihren Zweirädern unterwegs sind!

      Da wird gefühlt null auf die Fußgänger geachtet, breit nebeneinander hergefahren und auf Armlänge vorbei gebrettert. Hey Leute, geht's noch? Abstand bitte und überhaupt, schon mal was von der genialen Erfindung Fahrradklingel gehört? Obwohl, braucht ihr ja eigentlich nicht - mit dem entrüsteten Rumgemaule beim Vorbeibrettern, über die Dreistigkeit eines Fußgänger auf dem gleichnamigen Weg, erreicht ihr ja auch genug Aufmerksamkeit!

      Mit Abstand die Schlimmsten, sind die "rüstigen" E-Biker". Was denn die bei mir im Rheintal suchen würden, meinte Frau Stoof zum Thema. Keine Ahnung, hier ist es flach wie in Holland, aber E-Biker gibt es trotzdem zu Hauf.

      Dank innovativer Zweiradtechnik, ist jetzt aber auch wirklich jeder Bewegungslegastheniker in der Lage, "sportlich" von A nach B zu rasen. Leute, mit eurem misantrophischen Verhalten in der Öffentlichkeit nervt ihr enorm. Genau solche wir ihr, rufen abends die Polizei an, wenn Jugendliche mal mit dem Mofa um's Haus düsen - aber selber, gell?!

      Reicht ja nicht, das die meisten von euch die neue Technik überhaupt nicht beherrschen, ihr rottet euch auch furchtbar gerne zu militanten Grüppchen zusammen, dann natürlich latent auf Krawall gebürstet und völlig kritikresistent - vor den werten Damen in der Gruppe, kann man sich durchaus auch noch mit 70+ aufblasen wie ein Auerhahn, stimmt's? Glaubt ihr denn eigentlich, das ihr mit euren 3000 € Bikes automatisch zu Königen aller Radwege mutiert?

      Die meisten von euch, kommen bis auf das vorlaute Mundwerk allerdings, wenig royal daher. Ihr schleicht euch zwar lautlos, wie elegant jagende Großkatzen, mit dem E-Bike von hinten an - aber die Eleganz verflüchtigt sich in dem Augenblick eurer Entdeckung.

      Seit ihr echt im Glauben, das euch ein hautenges Rennrad-Trikot zum Biker macht? Ein Blick auf die extrem ausgebeulte Bauchzone ( erstaunlich wie elastisch diese innovativen Synthetikstoffe sind ) und die untrainierten Beinchen bedarf keiner weiteren Worte! Nur weil auf eurer Brust "Giro Italia" draufsteht, macht euch das nicht zum Profi - schon gar nicht, wenn ihr aussieht, als ob ihr täglich den Mittagstisch der "Pizzeria Italia" besucht, natürlich in Gruppenstärke und mit E-Bike!

      Mobilität im Alter ist etwas wunderbares! Jedoch, sollte ich in 10 Jahren in eurem Alter sein, werde ich mich anders verhalten - nicht so bockig, nicht so rücksichtslos und nicht so streitlustig, versprochen!

      Sorry, ich konnte es nicht lassen, einen typischen Vertreter dieser Gattung "Sportler" zu fotografieren - zugegeben, mit einer recht seltsamen Auffassung für radsportgerechte Funktionskleidung!

      Und da es auch woanders sehr seltsame Menschen gibt, anbei noch ein feines Video - natürlich von Ivo! Passt gut so Ostern, wegen dem kleinen Feuer.... Osterfeuer und so 😬😬😂!

      Tag 27: Ostersonntag

      Ein ruhiger Tag, den ich daheim verbringe! Videotelefonate mit Jessi und Susi, einige Ostergrüße verteilen und viel Home-Gym - das war's auch schon! Gute Nachricht, mein Bandscheibenproblem ist nicht mehr so auffällig!

      Bis jetzt komme ich mit den restlichen Vorräten im Kühlschrank gut hin - müsste eigentlich bis Donnerstag reichen!
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    • Day 28

      The Spanish Influenza

      April 13, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

      Vor Kurzem bin ich auf einen sehr interessanten Online-Artikel über Karlsruhe zur Zeit der Spanischen Grippe gestoßen. Grund genug für mich, sich einmal genauer mit dieser verheerenden Influenza-Welle vor 100 Jahren zu beschäftigen.

      Es ist nahezu unbegreiflich, wie viele Opfer diese Pandemie in drei Schüben, zwischen 1918 und 1920 forderte - bis zu 50 Millionen! Aktuelle Schätzungen gehen sogar von bis zu 100 Millionen Opfer aus - Transparenz war seinerzeit einfach nicht vorhanden! Es haben damals rund drei Mal mehr Menschen ihr Leben durch den veränderten Influenza-Virus verloren, als während des gesamten 1. Weltkrieges.

      Am Anfang wurde der Virus im Badischen komplett ignoriert. Die Grippe so hieß es, sei für die Zivilbevölkerung ungefährlich und harmlos, dauert zwei bis drei Tage und zeigt einen "allgemein harmonischen Verlauf". Mehrmals täglich gut lüften, sowie lange Spaziergänge in frischer Luft und Sonne wären die besten Medizin. Die rätselhafte Krankheit wurde in Karlsruhe völlig verharmlost und bewußt heruntergespielt - die Bevölkerung sollte ( der 1. Weltkrieg stand kurz vor dem Ende ) nicht noch zusätzlich verunsichert werden. Natürlich war man auch im Herbst 2018 auf eine Pandamie nicht ansatzweise vorbereitet. Was für furchtbare Irrtümer und Versäumnisse - im Nachherein ist das aber immer leicht gesagt!

      Ich bin mir sehr sicher, daß die Corona Pandemie in einigen Jahren ebenfalls ganz anders bewertet wird und uns bis dahin auch völlig neue Informationen, vor allem zur Entstehung und Verbreitung von Sars-CoV-2 zur Verfügung stehen!

      Wenn ich lese, welche oft komplett sinnbefreiten Vorgehensweisen, diverse Regime in dieser Pandemie bisher vorgegeben haben ( da wird beispielsweise das Wort Corona verboten, oder zu "Geduld und Beten" geraten ), bin ich doch sehr froh jetzt in Baden-Württemberg zu sein! Ich finde, Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist uns in dieser Zeit ein vorbildlicher Landesvater!

      Vor einigen Jahren, stand in einem Online-Brief an die Bürger über unsere Heimat folgendes Zitat: "Es ist kein Naturgesetz, daß es uns immer so gut gehen wird. Wir erleben einen stürmischen Wandel".

      Wenn damit auch völlig andere Einflüße gemeint waren, er sollte Recht behalten!

      Tag 28: Projekt Kaktus & Video Dinner

      Vor acht Tagen war der "Umzug" meiner Kakteen nach Balkonien - den sommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad sei Dank.

      Leider verändert sich nun die Wetterlage, heute Nacht sind nur 0 Grad vorher gesagt. Also müssen die stacheligen Racker wieder zurück in die Wohnung - mit meinem derzeitigen Bandscheibenproblem wird das sicherlich ein "spannendes" Projekt! Mit Hilfe, ist ja in diesen Tagen leider nicht zu rechnen!

      Um 18.00 Uhr bin ich zum Abendessen verabredet - Video Dinner mit Frau Stoof! Ja, was soll ich machen, aus Ermangelung an Alternativen in diesen Zeiten, die einzige Möglichkeit. Definitiv besser, als allein zu essen!
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    • Day 29

      Stay home

      April 14, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 2 °C

      Seit "Make love not war", hat wohl kein anderer Slogan mehr, weltweit für soviel mentale Einheit gesorgt, wie aktuell "Stay Home"!

      Wäre der Anlaß nicht so furchtbar, wäre es wunderschön - zwei Wörter haben auf der ganzen Welt die gleiche Bedeutung, lassen keinen Raum für Interpretationen! Was Politiker nie erreicht haben, schafft ein Virus in vier Wochen! Neben dem ernsten Hintergrund, verbindet "Stay Home" auch gleichzeitig über Kontinente hinweg, schafft Nähe trotz Distanz, sensibilisiert, erdet und macht wieder einmal deutlich, daß doch alle Menschen ( nicht die Regime ) die gleichen Wünsche und Träume haben.

      Vor über 50 Jahren, als die Welt während des Kalten Krieges und des Vietnamkrieges kurz vor dem Kollaps war, stand der Slogan für den verzweifelten Wunsch nach Frieden. Und heute, hofft die Menschheit auf Gesundheit und den Weg zurück in eine "Normalität", die nach vier Wochen gefühlt schon ewig zurück liegt!

      Warum sind wir eigentlich so, wie wir sind? Wieso verdrängen wir so leicht, vergessen so schnell?

      Die globalen Hungersnöte, die täglich über 20.000 Tote fordern, während die westliche Welt immer fetter wird! Vergessen?

      Der riesige Wassernotstand auf unserem Planeten. Über zwei Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser, knapp 800 Millionen nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser - und so manche "Hopfen und Malz Freunde" beschweren sich lautstark, wenn einmal kein "Feierabendbier" im Hause ist. Was für ein perverses Ungleichgewicht! Vergessen?

      Der Syrienkrieg, der seit 2011 unverändert tobt und bisher mehr als 500.000 Opfer gefordert hat! Vergessen?

      Und....., und......, und.....!

      Für mich bleibt dennoch die Hoffnung, daß sich nach der Pandemie mehr Menschen ( vor allem in der "ersten" Welt, auf das Wesentliche im Leben fokussieren. Schon klar, jeder definiert das anders - aber die Grundwünsche sind immer identisch, oder? 🌍👉❤️!

      Tag 29: Happy End

      Gute Nachrichten sind selten in dieser Zeit - tataaa, hier ist eine! Vor neun Tagen, hatte ich ja ausführlich über gerade besonders schwere Zeiten für Singles berichtet. Nun, das unermüdliche Werben und Klappern ist endlich von Erfolg gekrönt worden - unser neuer Nachbar der Storch, ist der Versinglelung entkommen, trotz seinem BAföG-Nest! Wo die Liebe halt hinfliegt 😂❤️!

      Das frisch verliebte Paar, stellt sich offiziell in einem Kurzvideo vor 💐💐💐!
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    • Day 30

      New vocabulary

      April 15, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 0 °C

      Herdenimmunität, Letalitätsrate, Manifestationsindex, Exit-Strategie, Shutdown, Lockdown, Social Distancing - die Pandemie erweitert unseren Wortschatz mit völlig neuen Begriffen!

      Letzterer, bestimmt derzeit unser aller Tun und Handeln in der Öffentlichkeit. Ein Merkmal der deutschen Mentalität, kommt uns aber jetzt in der Pandemie zugute - wir halten uns weitestgehend an Regeln und Gesetze!

      Sicherlich sind immer wieder Sturrköpfe unterwegs, die bewußt provozieren wollen, oder sich weiterhin ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen einfach so benehmen, wie sie es schon immer tun - die bereits in vergangenen Posts mehrfach erwähnten Sozialzombies.

      Mein fast täglicher Spaziergang, führt auf halber Strecke am Werksgelände der Firma SEW in Graben vorbei. Die gestrige Mittagspause, haben bei schönem Wetter einige Arbeiter im Freien verbracht. Social Distancing as it's best - ein Bild das für sich spricht!

      Tag 30: Home Jail & Home Gym

      Auch so Wörter, die zumindest bei mir, Anfang letzten Monats noch nicht im alltäglichen Wortschatz vorhanden waren.

      Der erste Corona-Monat ist vorbei! Wir alle haben in den letzten vier Wochen mehr Veränderungen erlebt, als normalerweise in vier Jahren - was für turbulente Zeiten!

      Seit eben dieser Zeit, befinde auch ich mich im Home Jail. Gute und weniger gute Tage wechseln sich ab - Strukturen helfen mir, die Zeit zu meistern. Einer dieser täglichen Programmpunkte ist ein mindestens zweistündiges Workout. Training mit diversen Widerstandsbändern, dem eigenen Körpergewicht, oder verschiedene Übungen auf der Fitnessmatte, ersetzen bis auf Weiteres das Workout mit den vertrauten Geräten und Hanteln.

      Mit meinem Fitness-Buddy Ivo, stehe ich regelmäßig in Kontakt. Auch er trainiert mit den Widerstandsbändern, genauso wie Jessi. Wir alle hoffen, mittelfristig wieder ins Studio zu können. Das Workout im Home Gym hilft uns dabei, in der Zukunft das Training gefühlt nicht bei Null, sondern vielleicht bei 50 Prozent Leistung wieder aufzunehmen.

      Anbei noch ein Video von Ivo das zeigt, wie effektiv Training daheim ist - der Mann kann Leute kennen! Mit der jungen Dame sollte man(n) sich besser nicht anlegen!

      Für nächste Woche habe ich einige Aufträge und darf halbtags arbeiten - gut so! Das bringt zusätzliche Strukturen und auch ein bisschen Normalität in den "Gefängnis-Alltag".

      Bei viel Sonnenschein breche ich gegen Mittag mal wieder zur Corona-Runde auf. Zurück in Neuthard fällt mir am Hoftor von Spargelbauer Heneka ein Schild auf. Die Spargelernte fällt auf Grund der aktuellen Situation dieses Jahr aus - das gab's sicher noch nie!
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    • Day 31

      New regulations

      April 16, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

      Die Bundeskanzlerin bezeichnete gestern Abend, nach der virtuellen Tagung mit den Ministerpräsidenten der Länder, das bisher Erreichte in der Pandemie, als einen "zerbrechlichen Zwischenerfolg". Es wurde sich geeinigt, zeitnah in winzigen Schritten, einige wenige Teile des sozialen Lebens wieder zu öffnen - der Schulstart beispielsweise, soll schrittweise ab dem 04. Mai erfolgen.

      Der größte Teil der Einschränkungen allerdings, bleibt erst einmal bis auf weiteres bestehen. An eine Lockerung der strengen Kontaktbeschränkungen ( mindestens bis Anfang Mai ), oder gar Öffnung der Grenzen oder Reisen, ist vorerst überhaupt nicht zu denken.

      Um den Bürger ein klein wenig Hoffnung zu geben und einer langsam drohenden "Isolationsmüdigkeit" entgegen zu wirken, waren meiner Meinung nach, die winzigen Schritte aus dem Shutdown notwendig - jedoch, wirklich geändert hat sich nichts!

      Schaut man sich die weiterhin steigenden Fallzahlen für Baden-Württemberg an, wird deutlich, daß die massiven Einschränkungen der persönlichen Freiheit, zu Gunsten der Allgemeinheit, noch lange bestehen bleiben werden.

      Bei mir selbst, weicht die Hoffnung auf eine zeitnahe, teilweise Rückkehr in die Normalität, der Realität - 2020 bleibt sicherlich in den meisten Bereichen unseres Lebens, ein Jahr der harten Restriktionen. Ein normales Leben, so wie wir es kannten, wird es frühestens mit einen Impfstoff gegen Sars-CoV-2 wieder geben - Akzeptanz ist manchmal schwer!

      Tag 31: Solidarität trotz Isolation

      Ein Blick nach Italien, das mit Abstand am schwersten von Corona betroffene Land in Europa, zeigt deutlich, was ein wochenlanger Lockdown mit sich bringt - Verzweiflung!

      Mittlerweile sind beispielsweise in Sizilien vor einigen Supermärkten schwerbewaffnete Polizisten stationiert. Wegen der immer größer werdenden Geldnot, kam es dort in der letzten Zeit vermehrt zu Plünderungen - die Menschen haben oft kein Geld mehr um sich Nahrung zu kaufen.

      Durch die nahezu komplette Stilllegung der italienischen Wirtschaft, haben Millionen von Haushalten kein Einkommen mehr - Hunger macht sich breit und das in der EU!

      Not macht bekanntlich erfinderisch und bis irgendwann einmal ( vielleicht ) staatliche Hilfe die Lage in Italien etwas entspannt, helfen sich die Menschen dort gegenseitig.

      In Neapel ist daraus eine neue Volksinitiative entstanden, die bedrückend und gleichzeitig bewundernswert herzlich ist. Menschen die etwas zu Essen geben können, füllen Körbe oder Eimer und lassen sie wegen der strengen Isolationvorschriften an Schnüren von Fenstern und Balkonen hängen.

      Diejenigen die Hunger leiden, können sich daraus bedienen - diejenigen die etwas geben können, füllen die vielen leeren Körbe.

      Was für eine wunderbar gelebte Solidarität - ich freue mich schon sehr darauf, einmal nach Neapel zu reisen, wenn dieser Alptraum zu Ende ist 🇮🇪👉❤️!

      Kakteenumzug, Home-Gym, Einkauf im türkischen Supermarkt, Car-Wellness - Großeinkauf bei Penny, heute war mal richtig was los 😅😅😅!
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    • Day 32

      Mind traveling

      April 17, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

      Einer meiner Follower beschreibt sich in seinem Profil mit folgendem Spruch: "Ich reise gerne in Gedanken, mit dem Finger auf der Landkarte, oder ganz klassisch mit Koffer" - toll!

      Die extremen Beschränkungen unserer persönlichen Rechte derzeit, lässt das freie Reisen so wie wir es kannten, in sehr weite Ferne rücken!

      Sorgen, Existenzängste, Traurigkeit, Sehnsucht, Isolationsmüdigkeit, ab und an auch Wut, wechseln sich bei mir fröhlich mit guten Tagen ab. Und ja, manchmal kommt eben auch Fernweh dazu - so ist das eben! Stimmungen lassen sich nicht planen, melden sich nicht an, sie sind ganz plötzlich da!

      Ich habe gestern viel an meine Reisen in die Türkei gedacht - weit weg vom Massentourismus der Pauschalreise Veranstalter. Und noch weiter entfernt vom Klischee der Türkei, daß die Medien so gerne zeigen - ich, besuche auf meinen Reisen Land und Menschen und kein Regime!

      Die kleinen Abenteuer auf dem Lykischen Weg, die herzliche Gastfreundschaft, die wunderbaren Bekanntschaften, das leckere Essen, die grandiose Natur.

      Schwimmen in einem Meer so unglaublich türkis und klar, das jeden Gedanken, es könnte woanders noch schöner sein, augenblicklich verfliegen lässt. Unzählige Tauchgänge mit Meeresschildkröten - wie in Mitten einer Naturdokumentation!

      Viele erzählenswerte Geschichten konnte ich dort bereits sammeln. Alleine, mit Susi, oder mit Jessi und Jo - für mich, die schönsten Souvenirs überhaupt!

      Im Augenblick bleiben leider nur die Erinnerungen und das Reisen in Gedanken - Fernweh kann mich traurig machen!

      Ein Besuch im türkischen Supermarkt in Bruchsal soll etwas Abhilfe schaffen - so mein Plan! Die Zutaten für Köfte sind schnell gekauft - heute Abend gibt's Dinner Turkish Style mit leckerem Kichererbsen-Salat dazu - Afiyet olsun 😋😋😋!

      Tag 32: Sozialisierung

      Abgesehen vom gefühlt halbtägigen Köftestress, war es sehr ruhig heute - im Vergleich zum Vortag.

      Nach dem gestrigen Kakteenumzug, hat sich ( wie soll es auch anders sein ) mein vorlautes Bandscheibenproblem wieder gemeldet. Also, verzichte ich auf meinen gewohnten Rundkurs um die heimatliche Gemeinde und vertue mich daheim. Längere Telefonate, auch mit Orçun aus Istanbul, sorgen für Abwechslung - natürlich auch mein Home-Gym!
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    • Day 33

      Conspiracy theories

      April 18, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

      Mit der Regelmäßigkeit einer ungeliebten Jahreszeit, tauchen immer dann Verschwörungstheorien auf, wenn ein schwerwiegendes Ereigniss die Welt aus dem Gleichgewicht bringt.

      2001 = 9 /11, 2008 = Finanzkrise und 2020 eben die Pandemie - um nur einige zu nennen!

      Zeit für offene Gedanken! Wer von uns hält es denn für völlig unwahrscheinlich, daß eine Gruppe wahnsinniger, vergeistigter Möchtegern-Einsteins, beim "fröhlichen", Herumexperimentieren in ihren Labors, mal wieder nicht richtig aufgepasst haben? Oder noch schlimmer, ganz bewußt einen neuen Tod erschaffen und ihn absichtlich auf die Menschheit losgelassen haben.

      Aktuell wird ja die Meinung vertreten, daß das Virus eine weitere Zoonose ist und seinen Ursprung auf einem Wildtier-Markt in Wuhan / China hatte. Eine ganz wunderbare Erklärung, die uns allen erst einmal völlig glaubwürdig scheint und prima zum Bild eines Chinesen passt, der alles zusammen futtert, was einen funktionierenden Blutkreislauf besitzt!

      Wären da nicht Hollywood und seine Kino-Produktionen, die das Thema Pandemie schon unzählige Male aufgegriffen haben und eben auch die brandneuen Vorwürfe gegen China, die seit vorgestern in den Medien sind.

      Wer aktuell bei Google zum Thema Corona Verschwörungstheorien eingibt, hat Lesestoff für so manche lange Nacht!

      Einen fast unglaublichen Ansatz jedoch, bietet der Roman des Bestseller-Autors Dean R. Koontz aus den USA. In "Die Augen der Dunkelheit" wird in beängstigender Weise ein Szenario beschrieben, das dem jetzigen in vielen Bereichen erschreckend nahe kommt. Ein aktueller Roman, der das Thema Corona aufgreift, könnte man meinen - doch nein, das Buch von Dean R. Koontz wurde bereits 1981 veröffentlicht!

      Jedem der dafür Neugierde entwickelt, empfehle ich einmal in den bekannten Suchmaschinen zu stöbern - Unglaublich!

      Übrigens, in seinem Roman nannte der Schriftsteller den tödlichen Virus "Wuhan 400" - wohlgemerkt, vor fast 40 Jahren 😳😳😳!

      Tag 33: Das 5. Pandemie-Wochenende

      Völlig ungeplant, hat sich an diesem Samstag irgendwie eine Lauf-Challenge zwischen Jessi und mir entwickelt!

      Nach der ersten großen Runde, ist dann die Mannheimer Reaktion auf das Ergebnis aus Neuthard wie folgt: Entrüstung über die knappe Niederlage, nochmals Laufschuhe an und los zur zweiten Runde! OK, das geht natürlich auch bei mir!

      Am Ende des Tages, haben dann beide Kontrahenten ordentlich Kalorien verbrannt - irgendwie muss man ja die Zeit sinnvoll nutzen 😅😅😅!
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    • Day 34

      The fridge challenge

      April 19, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

      Vergessen wir doch für einen Augenblick die Pandemie und ihre Folgen - es wird mal wieder Zeit für gute Laune!

      Die verrückten Wochen, bringen eben auch verrückte Ideen hervor - Willkommen zur ultimativen Kühlschrank-Challenge 😅😅😅!

      Wir alle schauen doch so unglaublich gerne in unseren Kühlschrank, stimmt's? Und bei Langeweile, selbstverständlich auch im Stundentakt - als hätten in der Zwischenzeit fleißige Kobolde mit telepathischen Fähigkeiten die fehlenden Leckereien aufgefüllt, nach denen es uns aktuell verlangt.

      Warum dann nicht einmal einen Blick in andere Kühlschränke ( auch aus der Türkei ) werfen - bitteschön / buyurun 🇩🇪+🇹🇷

      Und....., welcher Kühlschrank begeistert 👏👏👏?

      Tag 34: Ein Tag wie der andere

      Der Schritt zurück, in eine noch weit entfernte Alltags-Normalität, wird sicherlich interessant werden.

      Mittlerweile hat sich bei mir so ein "Trullu-Rhythmus" eingeschlichen, der ein wenig an der Sommerferienzeit meiner Kindheit erinnert.

      Gefühlt befindet und verhält sich einfach jeder in meiner Nachbarschaft so, als sei er in den Ferien - Eskapismus!

      Es wird renoviert, angebaut, aufgehübscht und die Autos auf Hochglanz gebracht. In die Gärten und Außenanlagen wird richtig Geld investiert. Fast könnte man meinen, die hochdotierte Wahl zum "Garten des Jahres" würde bevorstehen und zeitnah ein Gremium offiziell bestellter Landschaftsarchitekten durch die Straßen laufen - mit Kladde, Kamera und äußert kritischen Blicken! Wenn augenblicklich etwas im Überfluss vorhanden ist, dann ist es wohl Zeit!
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    You might also know this place by the following names:

    Karlsdorf-Neuthard, Карлсдорф-Нойтард, Карлсдорф-Нојтард, 卡尔斯多夫-诺伊塔德

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