An unusual journey

March - May 2020
A 63-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 1

    Significant restrictions

    March 17, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

    Nach der USA, wird sich nun auch die EU in der Corona Krise nach außen hin abschotten und ihre Grenzen schließen - genau das, soll heute passieren!

    Es ist überhaupt nicht abzusehen, was jetzt noch kommt und wohin das alles führen wird - eine Ausgangssperre, dürfte wohl der nächste Schritt sein.

    Ich habe mich entschlossen, über meine ganz eigene Reise durch die Sars CoV 2 Zeit zu berichten.

    Ein online Tagebuch, mit hoffentlich nicht allzu vielen Einträgen und vor allem..... für die Zeit nach der Pandemie

    Wir müssen entgültigt begreifen, daß Gesundheit, ein frei bestimmtes Leben und offene Grenzen nicht selbstverständlich sind!

    Der Tagesbericht, wird ab sofort immer abends eingestellt.

    Tag 1: Erfolgreiche Jagd

    Nachdem gestern Abend Frankreichs President Macron in seiner Fernsehansprache die Ausgangssperre für unser Nachbarland verkündet hat ( nach Italien und Spanien ), folgen auch heute im Stundentakt weitere Hiobsbotschaften.

    Das Auswärtige Amt, spricht eine weltweite Reisewarnung aus, aktuell wird über die Schließung der EU Außengrenzen gesprochen und die Ausbreitung des Sars CoV 2 Virus, macht Italien derzeit zur absoluten Sperrzone.

    Bis jetzt, sind alle mir nahestehenden Menschen und ich selbst gesund - Allah'a şükür!

    Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie jedoch, bekomme ich heute erstmalig selbst zu spüren - einer meiner Kunden, hat die Zusammenarbeit bis auf Weiteres eingestellt.

    Ansonsten, überwiegt eine positive & zweckoptimitische Grundstimmung.

    Die gestrige Schließung meines Fitness Studios macht mir allerdings schon etwas zu schaffen - schließlich, verbringe ich dort fast täglich 2 Stunden.

    Eins ist sicher, meine Pugilist Familie und das lieb gewonnene Training werden mir fehlen!

    Wie ich heute gelesen habe, erst einmal bis zum 15. Juni - mindestens solange, bleiben alle Sportstätten in Baden-Württemberg geschlossen!

    Mein tägliches Training wird nun mit anderen Mitteln und Übungen daheim stattfinden und zusätzlich, durch vermehrtes Wandern und Radfahren ergänzt werden.

    Persönliche Fitness muss sein, denn schließlich ist im Spätsommer ja die Besteigung von Marokkos höchstem Berg, dem Mt. Toubkal, geplant - na ja, nach Stand der Dinge, dann wohl eher im August 2021.

    Aber, es gibt auch positives zu berichten.

    Ich war erfolgreich bei Aldi jagen und habe tatsächlich noch Toilettenpapier erlegen können - über was man(n) sich in diesen Zeiten nicht alles freut!

    Und Jessi, hat mir Fitnessbänder in verschieden Stärken bei Amazon Prime ( wo auch sonst ) bestellt.

    Ein Geschenk, das ich wirklich brauchen kann - gutes Kind 😊😊😊!
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  • Day 2

    Singing Italians

    March 18, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach dem Aufwachen, gibt's erst einmal eine Schale Kaffee und danach, geht's mit selbiger wieder zurück ins Bett.

    Eine Zeitlang, lasse ich die Gedanken fließen - meine Stimmung, war weiß Gott schon wesentlich besser!

    Da hängt dieses Bild aus der Dominikanischen Republik im Schlafzimmer, darunter steht die Buddha Büste aus Sri Lanka und mich, schaut eine Buddha Statue aus Thailand an, während ich so in Gedanken verloren da liege.

    Liebgewonnene Souvenirs, alle mit einer Geschichte verknüpft, von exotischen Plätzen, die gerade so weit entfernt sind wie ein unerreichbarer Planet - Zeit, traurig zu sein!

    Orçun aus Istanbul hatte mir gestern über WhatsApp ein YouTube Video geschickt, das mich zu Tränen rührte.

    Sich unter Quarantäne befindende Italiener sind darauf zu sehen, wie sie in einem riesigen Häuserkomplex auf ihren Balkonen stehen und gemeinsam singen gemeinsam.

    Gegen die Tristesse der Isolierung und weil diese Nation eben einfach gerne singt und die Gemeinschaft über alles liebt - wirklich ergreifend!

    Tag 2: Weitere Einschränkungen

    Seit gestern gilt auch im Nachbarland Belgien eine Ausgangssperre und die EU, hat ihre Außengrenzen für Bürger aus Drittländer geschlossen.

    Am Abend, wird sich die Bundeskanzlerin in einer Fernsehansprache an die Nation wenden.

    Was heute ist, war gestern fast nicht denkbar - was kommt morgen?

    Ich bin am Vormittag zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen - von Neuthard zum Michaelsberg und zurück.

    Bloß raus bei dem traumhaften Wetter - wer kann schon sagen, ob das morgen überhaupt noch erlaubt ist!

    Es ist ruhig auf den Straßen, viele bleiben daheim!

    Während ich durch Büchenau laufe, bin ich einer von nur drei Fußgängern im Dorf - erstaunte Blicke der Locals von Balkonen und aus Gärten!

    Die A5, über deren Brücke man nach Untergrombach kommt, wirkt geradezu verkehrsberuhigt - keine Spur von Stau heute.

    Die Bürokraft einer meiner Kunden ist aktuell in Quarantäne, ihre Freundin wurde positiv getestet - somit, die erste offiziell mir bekannte, betroffene Person.

    Ich wünsche mir so sehr mein altes Leben zurück, auch den ewigen Stau auf der A5 - damit konnte ich irgendwie umgehen, Meckerei darüber hin oder her!

    Und, mir fehlt meine Freiheit und das Reisepläne schmieden - wann bitte, wache ich endlich aus diesem Albtraum auf!

    Aber....., der Frühling ist endlich da - nachfolgend, heutige Outdoor Impressionen.
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  • Day 3

    The distrust, is much worse

    March 19, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Erneut sehr schlecht geschlafen - wie wohl die meisten anderen auch, plagen mich Sorgen und Existenzängste.

    Was aber, zumindest für mich, noch schlimmer ist..... der Virus, hat bereits erfolgreich die Gedanken der Menschen infiltriert.

    Mißtrauen breitet sich langsam, aber unaufhaltsam aus - selbst bei mir!

    Gestern beim Wandern, habe ich ganz bewußt auf Abstand bei vorbeifahrenden Radlern geachtet, oder mich noch rechtzeitig vor einer städtischen Arbeitsgruppe in Büchenau, auf die andere Straßenseite begeben - schließlich, könnte ja jeder infiziert sein!

    Während ich das schreibe, läuft im Hintergrund Frank Sinatras "Young at heart" - der Text ist pure Motivation in dieser Zeit und ermahnt mich, daß der Geist unbedingt frei bleiben muss.

    Tag 3: Shutdown in Baden-Württ.

    Die gestrige Fernsehansprache von Frau Merkel, machte noch einmal die ganze Dramaturgie der Lage deutlich.

    Da wurde zur Bekräftigung der getätigten Aussagen, unter anderem die Situation nach Ende des 2. Weltkrieges herangezogen - dem, ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

    Nun hat auch Baden-Württemberg seinen Shutdown - für mich, schon jetzt das Wort des Jahre 2020!

    Zudem denkt unser Landesvater Winfried Kretschmann ganz offen über eine Ausgangssperre nach, sollte sich die Bevölkerung nicht an die neuen Regeln halten - auch dem, ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

    Ich habe letzte Nacht lange wach gelegen und über meine berufliche Situation als Selbstständiger nachgedacht!

    Ein Stück weit greift bereits das neue Konzept das mir vorschwebt - Licht am Horizont?!

    Wenn es funktioniert, könnte ich vielleicht wirtschaftlich überleben, wenn auch mit erheblichen, finanziellen Einbußen!

    In wie weit sich das alleine Leben in dieser Zeit als nachteilig erweisen kann, hat sich mir die letzten Tagen bei einem geradezu lächerlichen Fall gezeigt.

    Vor zwei Wochen hatte ich eine Mini OP am Rücken - verblieben ist eine 4 cm lange Naht.

    Leider gelingt es mir nicht, selbst bei größter Anstrengung, diese Stelle zu erreichen und den Faden selbst zu ziehen.

    Ist ja wirklich keine große Sache - Nagelschere, Pinzette, 1 Minute Zeit!

    Ich habe nun diesbezüglich, mehrere Menschen in meinem Umfeld um Hilfe gebeten - keiner hatte Lust, traute sich die Gefühltamputation nicht zu, oder was auch immer!

    Ja, ist schon klar..... Infektionsrisiko + gefühlt schon Risikogruppe + eventuell fremde Körperflüssigkeit = ultimativer Supergau!

    Also, was blieb mir anders übrig, als heute deshalb zum Hausarzt zu gehen!

    Im Telefonat davor, habe ich erst einmal einen ordentlichen Einlauf bekommen und bin dann irgendwie, im Praxis. Alltag dazwischen geschoben worden!

    "So junger Mann ( ich bin 56 ), dann kommen se Mal ins Labor und machen sie sich obenrum frei"..... dirigiert mich am Vormittag die Arzthelferin in einen Behandlungsraum.

    Während ich so warte, ein kleiner Rundblick.

    Da liegen auf der Ablage vor mir, doch tatsächlich Patientenmappen mit der Aufschrift "V. a. Corona" rum - na prima, ganz genau so einer Situation wollte ich einfach nur aus dem Weg gehen 🙄🙄🙄!

    Ab Mittag, wird wieder einige Stunden gelaufen - tolles Wetter gerade und..... solange es noch erlaubt ist.
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  • Day 4

    Just stupid & unsocial

    March 20, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Während die Zahl der Infizierten weiter stark ansteigt und sich Deutschland kurz vor einer Ausgangssperre befindet, werden doch tatsächlich Corona Parties gefeiert und sich in vielen Städten, weiterhin fröhlich in Gruppen sozialisiert!

    Beispielsweise letzten Sonntag im Schlosspark Schwetzingen, wo sich aus Ermangelung an Alternativen, 7500 Menschen über den Tag verteilt aufgehalten haben - Unglaublich!

    Auch wegen solcher Ereignisse, läßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann die sofortige Umsetzung einer Ausgangssperre in Baden-Württemberg prüfen und vorbereiten - gut so!

    Pure Dummheit und das assoziale Verhalten viel zu vieler Bürger, lassen wohl keine andere Einscheidung zu - ein Beispiel:

    Susi ist Optikerin und hat in Lauda ein Ladengeschäft.

    Glück im Unglück, sie darf in diesen Zeiten weiterhin öffnen und hat sich selbstverständlich auf die neuen Umstände, mit einem aussagekräftigen Informationhinweis und einer Desinfektionmöglich für ihre Kunden darauf eingestellt.

    Bringt halt alles nichts, wenn bildungsferne Vollpfosten mit Erkältung das Geschäft betreten, am Hygiene Tischchen, über das man förmlich stolpert vorbeischlendern und dann, fröhlich in der Auslage rumfingern wollen.

    Susi konnte dies gerade noch verhindern und bat die erkältete Kundin ( übrigens per Selbstdiagnose Coronafrei ), das Geschäft in diesem Gesundheitszustand zu verlassen.

    Tat sie dann auch - völlig beleidigt natürlich!

    Was ganz anderes..... Liebe Grüße an Timo, Wolfgang, Horst, Susi und Conny aus dem Fitti.

    Wenn ihr das lest und euch geht's gut, dann drückt bitte zum liken auf das Herz - ich freue mich immer von euch zu hören.

    Tag 4: Verrückte Zeiten

    Neben den furchtbaren Nachrichten, die einfach nicht enden wollen, gibt es auch jede Menge verrückter News!

    Wer bitte hätte noch vor einem Monat geglaubt, das jemals wegen sich um Toilettenpapier streitender Kunden im Supermarkt, Notarzt und Polizei gerufen werden müssen.

    Oder fast noch besser, daß in geschlossenen Schulen eingebrochen wird, um das gute Recycling Papier und Desinfektionsmittel zu stehlen - andere Zeiten, andere Prioritäten!

    Jedenfalls, werden wir alle nach dieser Pandemie zu ToiToi Papier, Flüssigseife und Sagrotantüchern, ein deutlich intimeres Verhältnis haben.

    Das Ganze, erinnert mich sehr an meinen verstorbenen Vater, der aufgrund von Hungersnot während und nach dem 2. Weltkriegs, zeitlebens auf frischem Brot zentimeterdick Butter und Erdbeermarmelade schichten konnte.

    Für uns Kinder waren diese Lebensmittel ja nie etwas Besonderes - wer weiß, vielleicht erzählen unsere Enkel einmal solche Geschichten über banale Hygieneartikel?!

    Mein neues Geschäftskonzept scheint Anklang zu finden - nächste Woche habe ich wieder etwas zu arbeiten, Allah'a şükür 🧿🧿🧿!

    Ansonsten, war ich nachmittags erneut on Tour im Wald - das schöne Wetter und die vielleicht letzten freien Tage genießen!

    Bis jetzt sind wir alle gesund..... bleibt ihr es auch 🙏🙏🙏!
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  • Day 5

    The next level

    March 21, 2020 in Germany ⋅ 🌧 4 °C

    Was war eigentlich genau heute vor einer Woche?

    Gefühlt war da alles noch im Lot - mehr oder weniger!

    Vormittags, ab nach Bruchsal ins Training gefahren und danach, eingekauft und Vorbereitungen für's Abendessen getroffen!

    Susi kam fürs Wochende, wir gingen spazieren, haben einfach Zeit miteinander verbracht - ganz normaler Alltag!

    Und heute? Es hat sich gefühlt alles geändert!

    Mittlerweile, gibt es in Baden-Württemberg neben vielen anderen Einschränkungen, auch ein Versammlungsverbot für mehr als drei Menschen in der Öffentlichkeit und, der Landkreis Karlsruhe hat zudem seit gestern 00.00 Uhr, noch weitere Begrenzungen hinzugefügt.

    Für die meisten Orte besteht jetzt ein Betretungsverbot!

    Graben-Neudorf wo ich gestern noch spazieren war, oder auch Bruchsal beispielsweise, dürfen jetzt ohne triftigen, genau definierten Grund nicht mehr betreten werden - schließlich, wohne ich nicht dort.

    Ein Song von Dinah Washington kommt mir in den Sinn.... "What a Diff'rence a day made"!

    Heute Nachmittag geht's noch einmal in's Nachbardorf Büchenau zum Penny - wenn sich bis dahin nichts geändert hat!

    Einen ganz lieben Gruß an "mit-steurs-unterwegs" - schön, von euch gehört zu haben.

    Letztes Jahr, habt ihr noch Abenteuer auf eurer Weltreise erlebt - heute, beim Toilettenpapier einkaufen im Discounter!

    Was für Zeiten - nach all dem Wahnsinn, müssen wir uns unbedingt mal treffen!

    Tag 5: Distanz ist jetzt Liebe ❤️

    Die neue Landeskreisverordnung, hat den Stecker für den Großraum Karlsruhe gezogen.

    Weitere Geschäfte mussten schließlich, nur noch die wirklich für die Grundversorgung notwendigen Einzelhändler, dürfen ab sofort öffnen.

    Der Einkauf beim Penny, war diesmal meilenweit entfernt von bummeln ( Insider ) - durchhetzen und nur schnell wieder raus!

    Kaum jemand, schiebt noch einen Einkaufswagen vor sich her - nur nichts unnötiges anfassen!

    Leere Regale bei haltbaren Lebensmittel und natürlich auch bei ToiToi Papier, oder Sanitärartikeln im weitesten Sinn.

    Schon am Parkplatz fällt auf, das etwas anders ist als sonst!

    Es regnet gerade stark aber die Menschen, parken ihre Fahrzeuge weit vom Eingang entfernt und ebenso weit von einander - seit gestern 00.00 Uhr, ist jedermann hypersensibilisiert!

    Wo vor zwei Tagen bei der Neueröffnung an der Kasse noch der Marktleiter die Kunden charmant begrüßt hat, steht heute eine weibliche Security mit Handschuhen - der Mindestabstand von 1,5 Meter muss eingehalten werden!

    Nach dem Einkauf, der eher einem Hindernisslauf mit gezielten Ausweichmanövern gleicht, bin ich froh wieder im Auto zu sitzen.

    Meine Einweghandschuhe ziehe ich noch vor dem Einsteigen aus, werfe sie auf den Parkplatz ( sorry, kein Mülleimer in Sicht ) und reinige mir die Hände mit einem Desinfektionstuch.

    Zehn Stück habe ich noch - zufällig daheim entdeckt, gekauft vor Wochen beim Drogeriemarkt Müller in Lauda 😔😔😔!

    Den Nachmittag füllen Strukturen, Fitnessübungen und Träumereien in meinem Home Jail!
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  • Day 6

    Sunny Sunday

    March 22, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 3 °C

    Susi kommt später spontan aus Lauda angereist - wir wollen gemeinsam den Hördter Treidlerweg in der Pfalz laufen!

    Jessi sitzt auch schon in der S-Bahn nach Bruchsal - wie schön!

    Rhetorisch war es schon eine kleine Herausforderung, den Nachwuchs zu überreden - sie ist gerade auf dem Fitness Trip, gefühlt auf bestem Weg zur Mannheimer Cherlize Theron und geht fast täglich ins Studio.

    So auch diese Woche - aber, Kardiotraining ist mindestens genauso wichtig, oder?!

    Das Wetter ist perfekt - noch etwas frisch, aber Sonne pur!

    Der Storch am Ende meiner Straße klappert fröhlich vor sich her - mit den schwarzweißen Damen klappt es aber noch nicht wirklich.

    Partnersuche gestaltet sich offensichtlich schwierig auf dem Lande!

    Die restlichen Vögel, zwitschern schon verhaltensauffällig seit 06.00 Uhr - Guten Morgen Frühling!

    Mit An- und Abreise nach Hördt, wird der Wanderhalbtag rund 4 Stunden dauern, da bleibt noch Zeit für ein gemeinsames Abendessen.

    Vielleicht, besuchen wir ja dafür einfach das kleine türkische Restaurant in Bruchsal - dort gibt's einen richtig guten Iskender Döner und, frischer Çay ist immer var!

    Zum Nachtisch vielleicht noch ein Eis bei Luca in Neuthard?

    Die haben übrigens ein neue, ganz besonders leckere Sorte im Angebot - Karamell Mandel mit einer Prise Meersalz!

    Leider alles nur ein Traum - Realität ist die Isolation!

    Das Leben kann mit ganz einfachen Dingen so wunderschön sein!

    Tag 6: Ansprache von W. Kretschmann

    Es geht immer noch schlimmer!

    Gerade, erreicht mich eine WhatsApp Nachricht von meinem Fitti Freund Ivo, der seit einigen Tagen in seiner Heimatstadt Zagreb ist.

    Ein starkes Erdbeben, erschütterte heute Morgen die kroatische Hauptstadt - das Epizentrum nur wenige Kilometer entfernt!

    Hoffe, dir und deiner Familie geht's gut mein Freund 🙏🙏🙏!

    Seit gestern 00.00 Uhr, hat auch mein Heimatdorf Karlsdorf-Neuthard ein Betretungsverbot.

    Die gestrige TV Ansprache unseres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann wirkte bedrückend, gab mir persönlich aber auch gleichzeitig Hoffnung, daß wir von Seiten der Landesregierung Baden-Württemberg, als Selbstständige in diesen Zeiten nicht im Stich gelassen werden!

    Zum Schluß noch etwas Positives!

    Aus Ermangelung einer Alternative ( Fahrradkette gerissen ), ist Jessi heute in Mannheim zu Fuß unterwegs.

    Durch den Käfertaler Wald bis zum Wildgehege Karlstern - muß dort richtig schön sein!
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  • Day 7

    World day of meteorology

    March 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 0 °C

    Der morgendliche Blick auf das Smartphone, vielmehr auf die neuesten Nachrichten im Webticker, sorgt doch immer wieder für Erstaunen.

    Lassen wir mal ausnahmsweise die Schreckensmeldungen rund um den Virus, für einen Augenblick außer Acht.

    Denn, traraaa, heute ist Welttag der Meteorologie - übrigens, auch das Top Thema des Tages, na dann!

    Was für ein Glück, daß ich diesen Reminder gelesen habe - wäre doch furchtbar ärgerlich gewesen, hätte man(n) diesen wichtigen Tag versemmelt.

    Auch der aussagekräftige Bericht mit Video Anhang über einen Hundebesitzer, der in diesen Zeiten nicht mehr selbst mit seinem Liebling Gassi geht, war toll - das, erledigt jetzt nämlich eine Drohne! Ist natürlich auch eine Schlagzeile wert!

    Ein interessanten, kurzweiligen Ideen Ansatz über das nahezu überall ausverkaufte ToiToi Paper, gab's dann noch von einer Diplompsychologin.

    Während beispielsweise die Amerikaner in Krisenzeiten gerne aufrüsten ( der Feind muß bekämpft werden ), fühlen sich die Deutschen bei einem wirtschaftlichen Stillstand wie aktuell, wohl in einer Art Produktions Armageddon.

    Man besinnt sich nach dieser These, anscheinend im Unterbewusstsein an die ersten Produktionen seines Lebens - an die Häufchen!

    Produktionen, sind für uns Deutsche als Exportweltmeister also ganz besonders wichtig.

    So lobt man ja hierzulande auch Kleinstkinder überschwenglich, wenn die Häufchen final in der Schüssel landen..... "Das hast du aber ganz toll gemacht" denn, gemacht = produziert!

    Soll bedeuten, das Hamstern von ToiToi Papier dient Demzufolge nicht nur der Bevorratung, sondern soll nach außenhin Gruppenstärke, Aktionismus und fortlaufende Produktionsfähigkeit demonstrieren - sagt die Diplompsychologin und selbige, muß es ja wissen!

    Tag 7: Zwei Menschen maximal

    Bund und Länder, haben wegen der Pandemie ein sogenanntes Kontaktverbot in der Öffentlichkeit für mehr als zwei Personen beschlossen.

    Der Aufenthalt in der Öffentlich, ist demnach außerhalb einer familiären Gruppierung nur alleine gestattet, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person, oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes - uff!

    Diese Neuregelung, soll bundesweit erst einmal mindestens für zwei Wochen gelten!

    Mein Tag selbst, war ein Mix aus arbeiten bis 15.00 Uhr, mal schauen was mit dem neuen Konzept letztendlich für mich hängenbleibt, sowie Workout am Mittag und Nachmittag!

    Das Corona allgegenwärtig ist, zeigte heute ein Anruf bei meinem Prämiumkunden.

    Selbiger, muss jetzt erst einmal die Zusammenarbeit aussetzen, da er sich daheim in Quarantäne befindet - seine Verlobte ist positiv getestet worden!
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  • Day 8

    Sleeping people

    March 24, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 0 °C

    Neuthard, 08.00 Uhr..... heute!

    Die Rollläden bei den meisten Nachbarn sind noch unten - zur Morgenstunde fast kein Aktionismus auf den Straßen, wie an einem Sonntag.

    Normalerweise, würden sich die Kinder bereits in der ersten Schulstunde befinden, die Meisten schon lange auf dem Weg zur Arbeit sein.

    Aber, es sind ja keine normalen Zeiten!

    Also schlafen die Menschen einfach noch - wenn gerade eins im Überfluss vorhanden ist, dann wohl Zeit!

    Apropos Zeit! Das Top Thema des heutigen Tages ist..... "Zeitumstellung ohne Mini Jetleg".

    Selten dämlich! Welche Pappnase denkt sich eigentlich diesen Blödsinn aus? Als wenn das gerade irgendwen ernsthaft interessieren würde.

    "Linus, mein kleiner Prinz, nachher kannst du aber nicht so lange Aufbleiben, denn heute Nacht ist böse Zeitumstellung - da fehlt dir die Stunde Schlaf, wenn du morgen mit Torben, Paul, Moritz und Emma in der Hüpfburg toben willst"!

    Zurück ins Jetzt..... wie schön, gerade fahren die städtischen Landschaftspfleger mit Rasenmäher und Gartengeräte in die Sebastianallee ein.

    Das, läuft hier in Neuthard! Strukturen sind wichtig in diesen Zeiten und Senor Storch, wird sich über ordentlich gestutzte Hecken sicherlich freuen.

    Nachtrag:

    08.45 Uhr - da war ich wohl doch etwas zu voreilig mit meiner Behauptung, das noch alle schlafen würden.

    Gerade, wird munter die Hüpfburg beim Nachbarn gestürmt!

    Die meist sehr verhaltensauffälligen Brüder, turnen sich mit den ersten Sidekicks schon mal ein - Kinder sind einfach was schönes, nur viele müssen es sein!

    Vielleicht, übertönt ja das fröhliche Geschrei der next Generation, später den Schlagbohrhammer zwei Häuser weiter - ein anderer Nachbar, hat als sinnvollen Zeitvertreib für sich die Kernsanierung seines Hauses entdeckt!

    Tag 8: Dies und das

    4 Stunden Arbeit, 2 Stunden Home Gym, 1 Stunde für Bank- und Asia Shop-Besuch, 0,5 Stunden Wohnungsputz - irgendwie verfließt die Zeit dann doch!

    Auf der Fahrt von der Bank nach Hause, hat SEW in Bruchsal gerade Schichtwechsel. Die Menschen strömen in Massen Richtung Parkhaus - keine Spur von Sicherheitsabstand!

    Während ich mich mit meiner Krankenkasse in Verbindung setze ( es gilt die Beiträge an die neue Situation anzupassen ), scheppert das Smartphone.

    Ivo schickt mir ein Video - offensichtlich, haben die Menschen im Großraum Zagreb noch ganz andere Probleme.

    Der Kurzfilm zeigt, das die Erde dort immer noch heftig in Bewegung ist - es gab wohl über 50 Nachbeben in der Region Zagreb!
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  • Day 9

    Social structures

    March 25, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 1 °C

    Ein sehr interessanter Ansatz über den unmittelbaren Zusammenhang unseres sozialen Miteinanders und einer schweren Erkrankung nach der Infektion, hat heute meine Aufmerksamkeit geweckt.

    Der soziale Lebensrahmen in unserer Republik, ist deutlich weniger auf gegenseitige Unterstützung, das Zusammenleben in Familienverbänden, oder gar auf Mehrgenerationen Haushalte ausgerichtet, als beispielsweise in Italien oder auch der Türkei.

    Soll heißen, mehrheitlich machen wir in Deutschland einfach unser eigenes Ding, wohnen eher allein, zu Zweit oder eben in einer typisch jungen Familie.

    Das volljährige, berufstätige, junge Menschen noch in ihrem Elternhaus wohnen, ist eher ungewöhnlich - das die Großeltern sich ebenfalls in dieser Wohngemeinschaft befinden, noch viel seltener.

    Demzufolge, ist nach diesem Ansatz die Ansteckungsgefahr bei genannten Sozialstruckturen für ältere Menschen in z.B Italien, deutlich höher als bei uns.

    Leider sprechen die Statistiken für sich - ganz deutlich überwiegen bei den Verstorbenen die alten Menschen, deren Immunsystem mit einer Infektion nur sehr schwer zurecht kommt.

    Auf diese These, stützt sich dann auch der Ansatz, das wir in Deutschland prozentual deutlich weniger Opfer beklagen werden, als im Beispiel aus Südeuropa.

    Wenn den Deutschen der weitgehend distanzierte Lebensansatz in dieser Krise jetzt einen Vorteil bringen würde, wäre das für mich schon der blanke, gesellschaftliche Hohn.

    Ich wünsche mir ein Miteinander, das auch außerhalb einer Pandemie oder Fußballweltmeisterschaft funktioniert.

    Getragen von Hilfsbereitschaft, sozialer Nähe und Respekt - man darf ja wohl noch träumen, oder?!

    In diesem Zusammenhang sei einmal sehr positiv unser Landesvater erwähnt, der kürzlich die großen, grenznahen Kliniken akquiriert hatte.

    Seine Bitte, bei Kapazitätsfreiräumen schwer erkrankte Corona Patienten aus dem gebeutelten Elsass aufzunehmen, hat mittlerweile gefruchtet.

    Da hätte aber auch mal irgendein Klinikleiter von selbst drauf kommen können, oder?

    Vielen Dank und Respekt, für die Umsetzung des europäischen Gedankens, Herr Kretschmann.

    Tag 9: Traurigkeit

    Heute Nachmittag, wurde Oma Klara beerdigt! Die charmante Dame, verstarb vor zwei Wochen im Alter von 92 Jahren.

    Sie wohnte bei Susi im Haus - ich habe Sie immer sehr gemocht und Ihren Kampfgeist stets bewundert.

    Oft, haben wir uns herzlich unterhalten - sie wird mir mit Ihrem freundlichem Wesen, in bester Erinnerung bleiben.

    Ihr Lächeln, wenn wir uns in Lauda begegneten und sie mal wieder mit dem Rollator unterwegs war.

    Das Gute Morgen Winken im Sommer hinauf in Richtung Balkon und während ihrer Spaziergängen durch den Garten.

    Ihre ausgeprägte Sammelleidenschaft für Waschmittel ( der Waschkeller stand voll damit ), brachte mich immer zum Schmunzeln.

    Bitte verzeihen Sie mir, daß ich heute nicht bei Ihrem letzten Gang dabei sein kann - gerne, hätte ich Ihnen diesen Respekt entgegen gebracht 😢😢😢!
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  • Day 10

    Dreams must be allowed

    March 26, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 1 °C

    Lassen wir mal ganz bewusst die Ängste und Sorgen beiseite!

    Wenn ich nach meist unruhiger Nacht aufwache, ist in den letzten Tagen öfters ein Moment, nur für den Bruchteil einer Sekunde, wo alles so wie immer scheint - geht's euch manchmal auch so?

    Der kurze Moment verfliegt so schnell wie er kommt, die Realität übernimmt - alternativ bleiben Träumereien.

    Wahrlich, nicht der schlechteste Weg um aktuell in den Tag zu starten!

    Ich erinnere mich gerade an die Morgenspaziergänge, hinunter zum Strand vom Mövenpick Resort in El Quseir.

    Der Blick auf die El Quadim Bucht ist wunderschön, die Farben des Meeres überwältigend, ein sanfter, warmer Novemberwind bringt die Palmen zum rauschen - Seelenbalsam!

    Am Ende der Bucht, steht Frau Stoof bereits am Stegende bei ihren Jungs und schaut über das Wasser - die morgendliche Riffkontrolle!

    Mittlerweile, habe ich den Strand erreicht und laufe am Wasser entlang zu den Sonnenliegen.

    Mein rechter Fuß dient wie jeden Tag als Thermometer - passt!

    Ein verhaltenes Guten Morgen hier und da - Alaa und sein Arbeitskollege, recheln etwas entfernt bereits fleißig den Sand - über Nacht ist wieder Seegras angespült worden.

    Ich entdecke in erster Strandreihe unseren heutigen Platz, den Susi ausgesucht hat.

    Mister Camera, einen Platz weiter, poliert schon wieder stolz seine riesige Unterwasser Kamera von Nikon - ein Phallus Symbol japanischer Ingenieurskunst, im Wert eines gut gebrauchten deutschen Kleinwagens.

    Noch 100 Meter über den Jetty - Sabah alkhir ( Guten Morgen ) grüßt die Crew der Extradivers - mein Ziel ist erreicht!

    "Und Frau Stoof, gehen wir nachher tauchen"?......

    Tag 10: Fallzahlen

    Auch so ein Wort, daß uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

    Stand heute, haben sich in der Bundesrepublik über 39.300 Menschen infiziert, 221 sind bisher daran gestorben.

    Der Landkreis Karlsruhe, meldet aktuell 333 Erkrankte und 1 Todesfall.

    In meinem Heimatdorf Neuthard, sind bisher 9 Menschen infiziert - genug der Zahlen!

    Mein Tag war soweit in Ordnung! Bis jetzt sind alle gesund - Vielen Dank dafür!

    Etwas Arbeiten, Telefonate mit meiner Steuerberaterin, etwas Home Gym, ein längerer Spaziergang - das war's auch schon für heute.

    Langsam aber sicher, wird mir wirklich öde!
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