• Globetrotter unterwegs
Mai 2022

Hamburg/Flensburg 2022

Hamburg/Flensburg – Fotosafari im Norden Weiterlesen
  • Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

    Hamburg | Museum am Rothenbaum

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Nachdem wir das Grindelviertel durchquert hatten, liefen wir am „Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt“ (MARKK) vorbei – das ehemalige Museum für Völkerkunde. So waren wir zum wiederholten Mal mit der elementaren Frage konfrontiert: Wieviel Museumsbesuche müssen sein, um Hamburg kennenzulernen?
    Jeder definiert dies ein bisschen anders. Wir sind der Meinung, dass die Ausstellung einem lokalen Charakter entsprechen oder von Weltrang sein muss. Beides sahen wir hier als nicht gegeben an. Es ist nicht die einzige Sammlung mit ethnografischen Exponaten in Deutschland. Außerdem war das Wetter viel zu schön, um die kostbare Zeit in geschlossenen Räumen zu verschwenden. Wir zogen daher ohne Zwischenstopp von dannen.
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  • Eingang
    Teepavillon

    Hamburg | Yu Garden

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Auch die Prioritäten der Sehenswürdigkeiten dürften recht unterschiedlich sein. Ein großes Hallo löste bei uns der Yu Garden aus, eine Kombination von chinesischem Teehaus und Restaurant. Wie passend, schließlich sind wir Sabine bei unserer Reise durch Sichuan und Yunnan begegnet. Sabine hat uns wohlweislich hierher geführt.
    Die Anlage wurde nach den Leitsätzen des Feng Shui errichtet. Das große Vorbild steht in Shanghai, der Partnerstadt von Hamburg. Das gleichnamige Original stammt aus der Ming-Dynastie und repräsentiert die chinesische Architektur und Gartenbaukunst.

    Der Yu Garden ist öffentlich zugänglich. Das Konfuzius-Institut hält darin ab und an Veranstaltungen wie beispielsweise Malerei-, Kalligrafiekurse oder Teezeremonien zum deutsch-chinesischen Kulturaustausch ab.
    Die ruhige Umgebung lädt zum Verweilen ein. Schade, dass wir kurz zuvor schon eine Pause eingelegt hatten.
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  • Rathaus

    Hamburg | Rathaus

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir wagen einen großen Sprung zum Hamburger Rathaus. Zuvor machten wir eine Stadtrundfahrt mit der U-Bahnlinie 3 von der Haltestelle Schlump über Barmbek zum Rathaus. Die Strecke verläuft überwiegend oberirdisch als Hochbahn, wodurch wir einen bequemen Fensterblick in die nördlichen Randlagen der Innenstadt erhielten. Das Tagesticket war verhältnismäßig günstig, weshalb außerhalb liegende Sehenswürdigkeiten durchaus eine Option sind - vorausgesetzt, die notwendige Zeit ist vorhanden.

    Das Rathaus ist wieder ein Highlight. Vor allem für Fotografen, vor allem im Innenhof. Doch genau dafür hatten wir ein schlechtes Timing im Gepäck. Der Zugang zum Innenhof wird sonntags um 16 Uhr geschlossen. Wir haben ihn zwar beim letzten Aufenthalt in Hamburg besichtigt. Aber schade, dass er uns diesmal verwehrt blieb.

    Hier noch einige Informationen zum Rathaus:
    Nach dem Großen Brand, der zwischen dem 5. und 8. Mai 1842 große Teile der Altstadt zerstörte, benötigten die Hamburger ein neues Rathaus. Doch vom ersten Planungsentwurf bis zur Fertigstellung im Jahr 1897 dauerte es insgesamt 43 Jahre. Die Fassaden sind reich verziert: zum Beispiel am Turm mit dem Phoenix-Balkon, an der Rathausplatzseite mit zwanzig Königen und Kaisern des alten deutschen Reiches, über den Fensternverdachungen mit 28 Charakterbüsten von bürgerlichen Berufen sowie auf dem Dach mit Heiligen und Schutzpatronen der Stadt.
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  • Alsterarkaden
    Blick auf das Rathaus

    Hamburg | Alsterarkaden

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Alsterarkaden entlang dem Alsterfleet entstanden im Zuge des Neuaufbaus der Altstadt nach dem Großen Brand von 1842. Es ist ein rundbogiger Arkadengang im italienischen Stil, von dem man einen großartigen Blick auf das Rathaus genießen kann. Little Italy oder ein Hauch von venezianischem Flair: Dabei war der Architekt Alexis de Chateauneuf nie in Italien gewesen.
    Wer shoppen war, kann sich hier in einem der Cafés vom anstrengenden Bummel erholen. Wir gingen gleich weiter, denn die Einkaufspassagen am Neuen Wall, der First Class Einkaufsmeile Hamburgs, haben es ebenfalls architektonisch in sich.
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  • Mellinpassage
    Deckenmalerei

    Hamburg | Mellinpassage

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Mellinpassage ist die älteste Fußgängerpassage Hamburgs. Sie wurde 1864 eröffnet und nach dem damaligen Biscuitbäcker Mellin benannt. Wer hier einkaufen möchte, muss einen dicken Geldbeutel dabei haben. Auf jeden Fall eine gut gedeckte Kreditkarte. Es sind exklusive Geschäfte ansässig wie zum Beispiel die Königliche Porzellan Manufaktur.
    Im Jahr 1989 brach im Gebäude ein Großbrand aus. Dieser brachte hinter den montierten Deckenverkleidungen alte Jugendstilmalereien zum Vorschein. Die Gemälde wurden aufwändig restauriert und zieren heute wieder die Portaldecken.
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  • GALLERIA Passage

    Hamburg | GALLERIA

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Den Alsterfleet haben wir hinter uns gelassen und sind zum parallel laufenden Bleichenfleet gewechselt. Dort befindet sich der Eingang zur GALLERIA Passage.
    Herrlich! Wir zückten abermals unsere Kameras. Der Durchgang ist mit schwarzem und weißem Marmor gestaltet. Die regelmäßig angeordneten Ornamente sind zum Markenzeichen der Passage geworden. Das Design wurde übrigens vom Fachmagazin wallpaper ausgezeichnet.Weiterlesen

  • Vinothek „Der Bocksbeutel“
    Weinprobe mit Gedicht

    Hamburg | Vinothek Der Bocksbeutel

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Bocksbeutel in Hamburg? Sind jemandem die geografischen Koordinaten verrutscht? Wir müssen aufklären.

    Sabine hat für das Abendessen einen Tisch in einem Restaurant für 19.30 Uhr reserviert. Bis dahin war es allerdings noch 1 1/4 Stunden hin. Sie schlug deshalb vor, die Zeit mit einem Frankenwein zu überbrücken, Bitte wie? Frankenwein in Hamburg?
    Eine geborene Fränkin ist der Liebe wegen nach Hamburg gezogen und kam dann auf die Idee, dort eine Vinothek mit fränkischen Spezialitäten zu eröffnen. Bezeichnenderweise wurde die Weinbar mit dem Namen „Der Bocksbeutel“ getauft. Wie sich kurz nach unserer Einkehr herausstellte, ist die Eigentümerin eine gute Freundin von Sabine. Klar, dass wir dann auch einen fränkischen Wein probierten.

    Klein, aber fein und sehr gemütlich. Wir können das Urgestein der Hamburger Weinszene nur empfehlen. Hätten wir für das Abendessen nicht einen Termin fixiert, wäre sicherlich noch mehr Frankenwein in unsere Kehlen geflossen.
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  • Galette Saumon aux légumes
    Crêpes Crème de marronsHaus der Bretagne

    Hamburg | Crêperie Ti Breizh

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf dem Weg zum Abendessen erzählte uns Sabine von den aktuellen Schwierigkeiten in der Hamburger Gastronomie, die durch die Folgen der COVID-19-Pandemie hervorgerufen wurden. Für sie war es ein großer Aufwand für Sonntag Abend einen Tisch zu reservieren, da viele Lokale abends entweder geschlossen sind oder nur kalte Speisen anbieten. Der Personalmangel im Gastgewerbe ist in Hamburg wohl noch allgegenwärtig.

    Sabine war dann doch noch erfolgreich. Wir sind in die Crêperie Ti Breizh gegangen, die in einem der ältesten Häuser Hamburgs untergebracht ist. Das Lokal ist sehr authentisch. In der Küche und im Service arbeiten nur Beschäftigte mit französischen Wurzeln, weshalb wir bei der ein oder anderen Servicekraft erst einmal die Sprachbarriere überwinden mussten. Sie sind jedoch sehr engagiert, so dass wir uns im bretonischen Ambiente sofort wohl fühlten. Im Haus sind die Platzverhältnisse etwas beengt. Bei einer lauen Sommernacht kann man aber auch auf einer schwimmenden Terrasse im Nikolaifleet die Spezialitäten genießen.
    Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Galettes (Buchweizenpfannkuchen) zur Auswahl. Dazu trinkt man einen Cidre (spritziger Apfelschaumwein), der in Tassen ausgeschenkt wird. Zum Dessert probierten wir abschließend jeder eine süße Variante des Crêpes. Egal was, es schmeckte alles sehr lecker. Wir empfehlen das Restaurant gern an diejenigen weiter, die auch an einer internationalen Küche Gefallen finden.
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  • HafenCity by night

    Hamburg | Kehrwiedersteg

    22. Mai 2022 in Deutschland ⋅ 🌙 13 °C

    Ein schöner Tag ging zu Ende. Sabine begleitete uns noch bis zu unserem Hotel, ehe sie dann in die U-Bahn nach Hause einstieg. Wir freuten uns sehr, nach 10 Jahren unsere Reisebekannte wieder getroffen zu haben. Sabine, vielen Dank für die Stadtführung, insbesondere zu den entlegenen Ecken der Stadt, die nicht auf unserer bucket list standen.

    Als leidenschaftliche Fotografen sind wir natürlich nicht schnurstracks zu unserem Hotel gelaufen, sondern haben noch einige Nachtaufnahmen in der Speicherstadt gemacht. Markus hatte deshalb in seiner Voraussicht das Stativ mitgenommen. So konnten wir noch ein paar wunderschöne Fotos mit Langzeitbelichtung knipsen.
    Wir waren aber schon fast 17 Stunden auf den Beinen. Obwohl es noch etliche Fotospots für nächtliche Impressionen in der Speicherstadt gibt, haben wir uns dann doch beizeiten in unser Hotelzimmer zurückgezogen. Morgen ist auch noch ein Tag.
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  • Kaffeebohne-Skulptur
    Coffee Plaza

    Hamburg | Sandtorpark

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 15 °C

    Am nächsten Tag nahmen wir die HafenCity unter die Lupe. Sie ist eine der größten städtebaulichen Projekte in Europa. Bis ca. 2030 sollen am Beispiel der Docklands in London auf 157 ha Wohnungen für 14.000 Personen, 3.000 Hotelzimmer und bis zu 45.000 Arbeitsplätze im Dienstleistungs- und Bürogewerbe entstehen.
    Um den neuen Stadtteil mit all seinen Facetten zu erleben, sollte man zwei Tage einplanen. Natürlich ist er mit seinen interessanten Fotoperspektiven auch ein gefundenes Fressen für uns.

    Begonnen haben wir unsere fußläufige Besichtigungstour am Sandtorpark. Auf dem Gelände befand sich früher Deutschlands Zentrum für den Kaffeehandel. Daran wird mit einer übergroßen Skulptur einer Kaffeebohne erinnert. Das Areal wird auch Coffee Plaza genannt. Die Planungen hierfür sind vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier entworfen worden.
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  • Magellan-Terrassen
    Sandtorhafen / Traditionsschiffhafen

    Hamburg | Magellan-Terrassen

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit Magellan-Terrassen bezeichneten die Stadtplaner einen großzügigen Platz, der treppenartig zum Sandtorhafen angelegt ist. Er gibt den Blick auf die Neubauten der HafenCity bis zur Elbphilharmonie frei. Die Stufen kaschieren optisch den Übergang zwischen den Gebieten, die bei einer Sturmflut überflutet werden und vor einer Überschwemmung geschützt sind.

    Der Sandtorhafen ist ein künstlich geschaffenes Hafenbecken. Mit der Zeit wurde er für die immer größer werdenden Frachtschiffe zu klein. Beim Bau der HafenCity wurde er als Liegeplatz für historische Schiffe umgestaltet. Wie bei den Landungsbrücken wurde dazu im Wasser eine Pontonanlage montiert, die die Höhenunterschiede der Tide ausgleicht.
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  • Marco Polo Tower
    Unilever-HausAm Dalmannkai

    Hamburg | Marco Polo Terrassen

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 17 °C

    Die moderne Architektur in der HafenCity fesselte uns. Wir liefen den Kaiserkai entlang, um die abstrakten Gebäudefassaden aus nächster Nähe zu betrachten. Dass wir sie auch aus nächster Nähe fotografieren wollten, brauchen wir in diesem Zusammenhang nicht mehr extra zu erwähnen.

    Beim Rückweg über den Dalmannkai gelangten wir schlussendlich zu den Marco Polo Terrassen, das südliche Pendant der Magellan-Terrassen. Hier steht auch der 55 m hohe Marco Polo Tower, der gemeinsam mit dem benachbarten Unilever-Haus ein markantes Ensemble auf dem Strandkai bildet. Der Wohnturm wurde mit diversen Architekturpreisen überhäuft. Er ist inzwischen die exklusivste und damit teuerste Wohnlage in Hamburg.
    Man munkelt, dass sich in dem futuristischem Hochhaus einige Prominente ein Luxus-Etablissement gekauft haben. Hinter vorgehaltener Hand fallen dabei Namen wie Helene Fischer, Wladimir Klitschko oder Gerald Asamoah.

    Im Gegensatz dazu ist das Unilever-Haus ein Bürogebäude, das zum Schutz vor Wind und Sonne mit einer Folie überzogen ist. Der namensgebende Konzern ist aber inzwischen wieder ausgezogen. Das Gebäude wurde in den letzten beiden Jahren zu einem innovativen „new work harbour“ (keine Einzelbüros) umgebaut. „Do what you love and love what you do“ ist nun das Credo, das den Beschäftigten des Karrierenetzwerks Xing tagtäglich beim Betreten des Bürobaus vor Augen geführt wird.
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  • Frühstück in der Konditorei

    Hamburg | Konditorei Hönig

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir haben heute Vormittag das Hotel mit leeren Mägen verlassen. Es war von Anfang an geplant, dass wir nach einer Runde durch die HafenCity in der Konditorei Hönig am Grasbrookpark frühstücken. Es war aber auch nicht überraschend, dass sich die Runde länger als beabsichtigt hinzog. Egal, als Weltenbummler muss man Prioritäten setzen.

    Das Frühstück nicht im Hotel zu uns zu nehmen, war jedenfalls eine gute Idee. Die Konditorei hatte eine große Speisenauswahl in der Auslage. Es schmeckte ausgezeichnet und kostete vor allem deutlich weniger als das Angebot im PIERDREI Hotel.
    Die Kaffeepause kam gerade gelegen. Die Sonne vertrieb die letzten Wolkenreste und so konnten wir das herrliche Wetter auf der Terrasse der Konditorei im Sitzen genießen.
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  • Cinnamon Tower

    Hamburg | Cinnamon Tower

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Es gibt viele bauliche Unikate in der HafenCity. Eines davon ist der 65 m hohe Cinnamon Tower, der als Wohnraum für reiche Menschen konzipiert ist. Zehn Wohnungen sind auf 15 Etagen verteilt. Das Penthouse ganz oben erstreckt sich über drei Etagen.
    Am Fuße des Wohnturms befindet sich entlang des Überseeboulevards die Fußgängerzone - sozusagen das Herz der HafenCity. Hier konnten wir jeden Abend gut beobachten, dass die HafenCity kein gewachsener, sondern ein steril geplanter Stadtteil ist. Ab Spätnachmittag (etwa 17 - 18 Uhr), wenn die Läden und Geschäfte schließen, verwaist das Quartier schlagartig. Um es kurz und prägnant auszudrücken: hier ist dann tote Hose!
    Es fehlt an Kultur- und Vergnügungsstätten (Ausnahme Elbphilhormonie), die die hier lebenden Menschen auch abends auf die Straßen ziehen. Sie verlassen stattdessen ihre abgeschirmten Wohnkomplexe hauptsächlich mit dem Auto durch das Tiefgaragentor. Sicher und unerkannt.
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  • HafenCity Universität
    Baustellen in der HafenCity

    Hamburg | HafenCity Universität

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Stadtteilentwicklung der HafenCity entfaltete hohe Strahlkraft. So sehr, dass hier eine eigene Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung entstand. Neben Geoinformatik, Architektur und Stadtplanung etablierten sich auch Studiengänge mit zeitgenössischen Schwerpunkten wie Urban Design oder Resource Efficiency in Architecture and Planning (REAP).

    In der Nachbarschaft befindet sich noch genügend Anschauungsunterricht. Blicken die Studenten aus dem Fenster Richtung Chicagokai, haben sie aktuell eine der größten Baustellen des Stadtteils direkt vor ihren Augen. Erst 2030 soll der letzte Baukran aus dem Stadtteilbild verschwunden sein.
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  • Aussichtspunkt HafenCity
    Baakenhafenbrücke

    Hamburg | Aussichtspunkt HafenCity

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ☁️ 18 °C

    Aussichtspunkte ziehen uns magisch an. Wir erhalten so einen raschen Überblick über die Gegend, die wir erkunden wollen. Als wir erfuhren, dass es für die HafenCity einen eigenen Beobachtungsposten gibt, war klar, dass wir diesen bei Gelegenheit aufsuchen werden.

    Im Nachhinein betrachtet hätten wir uns den Weg sparen können. Dies aus mehreren Gründen: 1. Der Turm ist nur 13 m hoch. Für einen Überblick über die gesamte HafenCity ist er ungeeignet. 2. Obwohl beworben wird, dass die Aussichtsplattform rund um die Uhr geöffnet ist, war der Zugang bei unserer Ankunft gesperrt. Und 3. steht der Turm weit ab vom Geschehen. Vielleicht war er verschlossen, weil er gar nicht mehr genutzt wird. Na ja, so ist uns durch den Abstecher zumindest die verblüffende Formgebung der Baakenhafenbrücke nicht entgangen.
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  • U-Bahnstation HafenCity

    Hamburg | U-Bahnstation HafenCity

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ☁️ 19 °C

    In Dubai waren wir von der Gestaltung der Metrostationen sehr angetan. In Bilbao insbesondere von deren Zugängen, die Stararchitekt Norman Foster entwarf und seitdem „Fosteritos“ genannt werden. Und nun entdeckte auch Hamburg die prägende Außenwirkung von U-Bahnhöfen. Wir stiegen daher an der Universität in die Unterwelt, um die neu geschaffene Ästhetik zu begutachten.

    Die U-Bahnstation HafenCity ist ein guter Einstieg. Hier wurde bevorzugt farblich illuminiert. Doch unser Ziel war die Endstation der Linie 4, nur eine Haltestelle weiter. Kann sie mit den außergewöhnlichen Metrostationen in Dubai konkurieren?
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  • U-Bahnstation Elbbrücken

    Hamburg | U-Bahnstation Elbbrücken

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 19 °C

    Fällt jemandem etwas am Foto auf (übrigens das Gleiche wie beim Foto des Beitrags zuvor)? Genau. Die Bahnsteige sind menschenleer.
    Gut, Endhaltestellen sind partout nicht überbevölkert, aber mittags hätten wir in der HafenCity eigentlich mehr Fahrgäste erwartet. Vor allem, wenn die Station als Knotenpunkt zur S-Bahn fungiert.

    Egal, weshalb wir in erster Linie hierher gefahren sind, ist deren Architektur. Und die kann sich sehen lassen. Die verglaste Stahlkonstruktion hat chicen Metropolcharakter und bietet wie erwartet vielfältige Perspektiven für extravagante Fotos. Klasse.

    Ein Vergleich mit Dubai hinkt natürlich. Architektonisch braucht sich die mondäne U-Bahnstation Elbbrücken nicht zu verstecken. Es fehlen jedoch die Vollklimatisierung der Bahnsteige, das fahrerlose Zugsystem, die GoldClass-Abteile, reservierte Abteile für Frauen und Kinder ... und ... und ... und ...
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  • Oberhafenbrücke
    Der SpiegelHauptkirche St. KatharinenBlick durch den Brooktorhafen

    Hamburg | Oberhafenbrücke

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 20 °C

    Für den gemeinen Tourist ist es keine Schande, die Oberhafenbrücke nicht zu kennen. Sie liegt auch nicht auf dem Weg zwischen zwei prominenten Sehenswürdigkeiten. Für Fotografen ist die Brücke über den gleichnamigen Kanal schon interessanter. Zum einen führt die Straße direkt zum Haus der Photographie in den Deichtorhallen, zum anderen geben verschiedene Fotospots auf der Überführung geniale Perspektiven in Richtung HafenCity und der Speicherstadt frei.
    Die Stahlkonstruktion hat jedoch einen signifikanten Nachteil. So ist der Einsatz eines Stativs insbesondere bei Langzeitbelichtungen suboptimal, da Überfahrten von Fahrzeugen und ein Stockwerk höher von Zügen das Bauwerk stets zum Schwingen und Vibrieren bringen.

    Wir haben demzufolge zur Mittagszeit einen Abstecher hierher gemacht. Kein guter Zeitpunkt für malerische Fotokompositionen. Aber gut genug, um die spannenden Blickachsen für die Nachwelt festzuhalten.

    An der Ericusspitze stellen sich das Spiegel-Gebäude und als Gegenstück das Ericus-Contor mittig ins Portrait. So ergeben sich je nach Standpunkt an den Glasfassaden diametrale Spiegelungen, ganz im Zeichen des im Haus beheimateten Verlags.
    Wir gingen langsam dem Brückengeländer entlang. Kurzzeitig tauchte die Turmspitze der Hauptkirche St. Katharinen zwischen den Glasfassaden auf und versteckte sich beim Weitergehen gleich wieder dahinter. Ein Stück weiter entdeckten wir auch das Dach der Elbphilharmonie, als wir Richtung Brooktorhafen schauten. Yep, da macht das Knipsen Spaß.
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  • Oberhafen-Kantine

    Hamburg | Oberhafen-Kantine

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir sind noch nicht viel weitergekommen. Wir standen immer noch auf der Oberhafenbrücke. Doch unser Augenmerk galt nun einem benachbarten Gebäude, das wohl das schrägste in ganz Hamburg ist.
    Mehrere Sturmfluten sowie verschiedene Baustellen in dessen Nähe haben seinem Fundament schwer zugesetzt. 8,7° soll es momentan aus dem Lot sein. Doch genauso wie vor knapp 100 Jahren ist es noch als Kantine für die Hafenmitarbeiter in Betrieb.

    Wir haben einen Tipp bekommen, hier einmal Essen zu gehen. Kulinarisch ist die Küche spezialisiert auf bodenständige Hausmannskost wie Labskaus, Pannfisch und Frikadellen.
    Leider war das Lokal geschlossen, obwohl es gemäß Aushang und dessen Homepage geöffnet hätte sein sollen. Über das Internet fanden wir indes auch heraus, dass der Wirt nach einer neuerlichen Restauration dringend nach Beschäftigte für Küche und Service sucht. Wohl auch ein Betroffener des Fachkräftemangels in der Gastronomie.
    Schade, zur Mittagszeit wäre ein kleiner Happen gelegen gekommen. Wir zogen daher unverrichteter Dinge von dannen.
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  • Wasserschloss
    Wasserschloss

    Hamburg | Wasserschloss

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 20 °C

    Schnitt. Themenwechsel. Bisher liefen wir durch jenes Areal der HafenCity, in dem die alten Lagergebäude abgerissen und durch neue, bisweilen auch extravagante Bauwerke ersetzt wurden. Nun nahmen wir aufmerksam den denkmalgeschützten Bereich unter die Lupe.
    Es ist die Speicherstadt. Seit 2015 ist sie UNESCO-Welterbe, wie wir schon erwähnt haben. Hier wurden früher Güter für gutes Geld gehandelt, gelagert und weiterverarbeitet. Wegen ihrem teils rücksichtslosen und gierigen Drang zum schnöden Mammon wurden die reichen Geschäftsleute vom Proletariat spöttisch „Pfeffersäcke“ genannt.

    Wir begannen den Rundgang auf der Poggenmühlenbrücke. Dort hatten wir den idealen Blick auf das markante Wasserschloss. Es ist vielleicht das bekannteste Gebäude der Speicherstadt. Hier wohnten allerdings keine Pfeffersäcke, sondern die Windenwächter, die hydraulisch die Waren in die Speicher hievten. Damals ein hohes Privileg.
    Heute beherbergt das Wasserschloss ein Teekontor mit Restaurant. Doch wie nicht anders zu erwarten war, hatte es auch geschlossen. Diesmal aber regulär. Es war Ruhetag.
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  • Fleetschlösschen
    Hamburger Labskaus und Backfisch mit Kartoffeln

    Hamburg | Fleetschlösschen

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 20 °C

    Yippie und Juhu. Wir sind fündig geworden, um unseren Mittagshunger zu stillen. Im Fleetschlösschen ist eine Gastronomie untergebracht, in der Hamburger Spezialitäten angeboten werden. Manuela hat sich für einen Backfisch mit Kartoffeln und Gurkensalat entschieden, Markus wollte einen Labskaus (Kartoffelgericht mit Rindfleisch, roter Beete, Matjes, Ei und Gewürzgurken) probieren.
    Beide Gerichte schmeckten wunderbar. Der bunte Zutatenmix im Labskaus bringt die Geschmacksnerven etwas durcheinander, weshalb das Aroma im Gaumen schwer zu beschreiben ist. Sicherlich ist es auch der Grund, warum der/die ein oder andere der klassischen Speise der Seefahrer vorzugsweise ablehnend gegenübersteht.

    Im Lokal werden Speisen und Getränke per Selbstbedienung angeboten. Nach der Bestellung erhielten wir einen Pager, der uns durch Blinken und Vibrieren aufmerksam machte, dass wir unser angerichtetes Essen an der Theke abholen können. Sicher eine der unkomplizierten Lösungen, um die vorherrschende Personalkrise im Gastronomiegewerbe zu umgehen.

    Wir suchten uns einen Platz im Freien. Es war sehr angenehm. Direkt am Geländer zum Holländischbrookfleet konnten wir Barkassen beobachten, die die Touristen durch die Kanäle der Speicherstadt schifften. Insgesamt war es ein sehr angenehmer Tag: schönes Wetter, für einen Stadtrundgang wunderbar milde Temperaturen. Perfekt.

    Das Fleetschlösschen dürfen wir natürlich nicht unerwähnt lassen: Es war ursprünglich ein Dienstgebäude für den Zoll. Zwischendrin wurde es auch als Brandwache für die Feuerwehr genutzt. Bevor die heutige Gaststätte einzog, war es eine so genannte „Kaffeeklappe“ zur schnellen Versorgung der Hafenarbeiter mit Getränken und Imbiss.
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  • Störtebeker-Denkmal

    Hamburg | Störtebeker-Denkmal

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Störtebeker wieder einmal! Wir haben seine Geschichte schon vor zwei Jahren während der Reise durch Ostfriesland kennengelernt. War er nun ein Freibeuter oder ein Held? Dienen die Denkmäler der Verherrlichung seiner Greueltaten oder der Abschreckung?

    Das Denkmal steht nun an der vermuteten Stelle, wo er schlussendlich am 20. Oktober 1401 hingerichtet worden ist. Durch seine Hinrichtung wurde er aber endgültig zur Legende. Wer kann von sich schon behaupten, dass eine eigens wegen ihm rekrutierte militärische Flotte auf seiner Spur war? Am 22. April 1401 kam es dann zur entscheidenden Seeschlacht vor Helgoland, bei der Claas (Klaus) Störtebeker und seine Piratenbande „Die Likedeeler“ („Gleichteiler“) festgenommen wurde.
    Es halten sich viele Anekdoten um den sagenumwobenen Seeräuber, viele wurden allerdings nie historisch belegt. Es gilt jedoch als unwidersprochen, dass Störtebeker die gekaperte Beute mit den Armen teilte. War er also der deutsche Robin Hood?
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  • Maritimes Museum (im Hintergrund)
    Schiffsschraube

    Hamburg | Maritimes Museum

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 21 °C

    Vor und während einer Reise erhalten wir zuweilen den ein oder anderen Tipp für Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Wir nehmen sie dankenswerterweise in unsere meist schon prall gefüllte bucket list auf. So auch das Maritime Museum in Hamburg.
    Es ist im Kaispeicher B, ein ehemaliges Getreidesilo, untergebracht. Das Gebäude ist auch das älteste Speicherbauwerk der Speicherstadt (erbaut 1878). Dessen neugotischer Stil der „Hannoverschen Schule“ war folglich Vorbild für viele weiteren Fassaden im Viertel.

    Der gehobene Eintrittspreis des Museums von 15 € pro Erwachsener zeigt bereits, dass darin Exponate von hohem ideellen wie auch materiellen Wert zu sehen sind. Doch auch hier bleiben wir unserer Linie treu: Museen sind Programmpunkte bei schlechtem Wetter.
    Wir liefen trotzdem über die Busanbrücke zum Museum. Nicht nur wegen dessen Fassade, sondern auch wegen einer original Schiffsschraube, die am südlichen Eingang unübersehbar aufgestellt ist. Das Bauteil ist 15,6 t schwer und hat einen Durchmesser vom 6 m. Die Schiffsschraube wurde ursprünglich als Ersatzteil für den Tanker MAASKERK angefertigt, ist dann aber dem Maritimen Museum als Geschenk übergeben worden.
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  • Blick von der Sandbrücke
    Auf dem KibbelstegParkhaus Speicherstadt

    Hamburg | Brooksfleet

    23. Mai 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir haben über die Speicherstadt nun hinreichend geschrieben. Deshalb lassen wir diese Schnappschüsse einfach mal wortlos wirken. Sie sind mit unseren Smartphones aufgenommen worden. Unsere Fotokameras waren natürlich extensiver in Aktion.
    Wir hätten wahrscheinlich ewig auf den Brücken über den Brooksfleet laufen können. Uns wäre immer wieder eine neue Einstellung aufgefallen, die wir noch nicht vor der Linse hatten. Doch genug ist genug. Nun war es Zeit für den Höhepunkt unseres Hamburg-Aufenthalts.
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