Fotospotsafari durch Norddeutschland vom 21. Mai bis 29. Mai 2022.
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  • Day 1

    Fahrt nach Hamburg

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Es war das erste Mal, dass wir eine Reise wiederholten. Diesmal nahmen wir uns mehr Zeit als vor 9 1/2 Jahren. Und es war Sommer und nicht im trostlos kalten Winter.

    Auslöser der Reise war ein Wiedersehen von Bekannten, die wir während der Reise querbeet durch die chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan kennengelernt haben. Quasi ein Jubiläumstreffen, denn der abenteuerliche China-Trip jährte sich zum 10. Mal.

    Eigentlich wollten wir die Fahrt nach Hamburg und Flensburg bereits mit dem Wohnmobil unternehmen, das wir im vergangenen Jahr bestellt haben. Doch Lieferschwierigkeiten verzögerten die für April 2022 zugesagte Auslieferung des Fahrzeugs.
    So luden wir das Gepäck in unser Auto. Über die Autobahnen A8 und A7 wollten wir zügig in die Hansestadt nach Hamburg fahren. Ab Kassel wurden wir jedoch jäh ausgebremst. Staus und Baustellen wechselten sich gegenseitig ab, so dass wir zwei Stunden später am Ziel ankamen als vom Navigationsgerät berechnet.
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  • Day 1

    Hildesheim | Tanken

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Bei der Formel 1 ordern die Rennställe ihre Boliden rasch in die Boxengasse, wenn das Safety Car zum Einsatz kommt. Wir haben uns das Prozedere abgeschaut, nur dass in unserem Fall das Safety Car ein angekündigter Stau war.
    Der Sprit kostete mit 2,119 €/l knapp 20 Cent mehr als zuhause. Als ob Hildesheim vom Ukraine-Krieg stärker betroffen wäre. Nebenbei wohl ein Beispiel des oft propagierten ökonomischen Nord-Süd-Gefälles. Ein kurzer Blick in die Spritpreis-App bestätigte uns, dass wir sogar die günstigste Tankstelle der lokalen Umgebung ausgewählt haben.
    Es war auch Zeit für eine Ruhepause mit einem kleinen Imbiss. Nachdem wir die Getränkerückgabestellen aufgesucht haben, fuhren wir weiter.
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  • Day 1

    Hamburg | Waltershofer Damm

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Diesmal wollten wir nicht nur Sehenswürdigkeiten kennenlernen, sondern auch unsere Fotografiebegeisterung ausleben. Hamburg ist hierfür ein gutes Pflaster, Deutschlands Mekka für Fotospotter sozusagen.

    Bevor wir unser Hotel aufsuchten, fuhren wir darum zum Hamburger Hafen. Industrieanlagen sind ein gefundenes Fressen für passionierte Fotografen. Das Hafengebiet ist in der Regel ein abgesperrter Bereich. Nirgendwo kommt man so nah an den regen Betrieb heran als am Waltershofer Damm (ausgenommen bei einer Hafenrundfahrt per Schiff).
    Wir hatten Glück. Fast alle Liegeplätze waren mit Containerschiffen belegt. Ideal, um das gleichzeitige Be- und Entladen der Ozeanriesen in aller Ruhe beobachten zu können.
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  • Day 1

    Hamburg | Köhlbrandbrücke

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Das Gleiche gilt für die Köhlbrandbrücke, eines der bekannten Hamburger Kulturdenkmäler. Es gibt nur wenige Standorte, um das 3,6 km lange Bauwerk fotografisch gut in Szene zu setzen. Wir sind deshalb zur Rugenberger Schleuse gefahren. Dort erhielten wir einen prädestinierten Blick auf das zweitlängste Straßenviadukt Deutschlands.

    Die Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt je nach Wasserstand im Schnitt 51 m. Dies ist jedoch für die heutigen Ozeanriesen zu niedrig. Geplant ist deshalb, die Köhlbrandbrücke trotz Denkmalstatus abzureißen und ab 2030 die Durchfahrt mit einer neuen Konstruktion auf 73 m zu erhöhen. Alternativ gibt es auch Planungen, den Verkehr der Köhlbrandquerung durch einen Tunnel zu schleusen. So oder so ein Grund, die aktuelle Brücke nochmals in Augenschein zu nehmen.

    Wir nutzten die Gelegenheit auch für eine Überfahrt. Allerdings hätten wir ein erhöhtes Fahrzeug benötigt, um über die Leitplanken die Aussicht zu genießen. Fußgänger und Radfahrer sind auf der Brücke nicht erlaubt.
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  • Day 1

    Hamburg | PIERDREI Hotel

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf der Fahrt zu unserer Unterkunft erlebten wir das aktuelle Manko von Hamburg: Baustellen. Unzählige Baustellen. Auf den letzten 13 km mussten wir wegen Straßensperrungen dreimal unsere Route ändern. So verschob sich unser Zeitplan wiederholt nach hinten.

    Die Suche, in Hamburg ein geeignetes Hotel zu finden, ist ein Kapitel für sich. Denn das Preis-/Leistungsverhältnis gibt einem zu denken. Günstige Hotels gibt es in der Nähe des Hauptbahnhofs, aber dieses Viertel möchten wir jedem abraten.

    In den sauren Apfel mussten wir also beißen. Was waren dann unsere weiteren Kriterien für die Hotelauswahl? Nähe der Elbphilharmonie (warum, erläutern wir später), gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Parkplatz für unser Auto. So geriet das PIERDREI Hotel in unser Visier.
    Das Hotel befindet sich in der HafenCity. Es ist ein sehr junges Haus, das erst im September 2019 eröffnet wurde. 2022 erhielt es den German Design Award für die nach Meinung der Jury exzellente Architektur. Die Betreiber des Miniatur Wunderlands sind Miteigentümer des Hotels. Für die größte Modelleisenbahnanlage der Welt wurden im Eingangsbereich spezielle VIP-Tickets angeboten.

    Hotelbewertung nach der Reise:
    Wir parkten unser Auto in einer öffentlich zugänglichen Tiefgarage im Untergeschoss des Gebäudes. Dort waren Stellplätze für die Hotelgäste reserviert. Eine Ermäßigung der Parkgebühr beinhalten sie aber nicht. In der Tiefgarage gibt es einen separaten Zugang zum Hotel, der allerdings nur Berechtigten mittels einer vom Hotel ausgestellten Smartcard offen steht. Die Smartcard ist zugleich Zimmerschlüssel und Türöffner für Bereiche, die ausschließlich den Hotelgästen vorbehalten sind.
    Der Stil des Hotels ist smart und clean, weshalb einige Funktionalitäten sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Wir wurden mehrfach von anderen Hotelgästen um Hilfe gebeten. Manchmal hat auch das Design Vorrang vor der Zweckmäßigkeit. Unser Zimmer war zum Beispiel für ein Leben aus dem Koffer kreiert. Bis auf eine Kleiderstange gab es keine Wäscheablage.
    Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden. Die Ausstattung entspricht einem hochwertigen Standard. Dusche, WC, Telefon, TV, schnelles WLAN und Safe waren vorhanden. Von der Dachterrasse hatten wir eine schöne Aussicht auf die Umgebung. Dort befindet sich auch die Rooftop-Bar „moon 46“. Sie war jedoch COVID-19-bedingt noch geschlossen. Im Keller kann man auch Fahrräder ausleihen. Da das Lager permanent voll war, wurde davon wohl wenig Gebrauch gemacht.
    Wir haben nur Übernachtung ohne Frühstück gebucht. Die Preise im hauseigenen Restaurant „kitchens“ sahen wir als überteuert an (Frühstück: 18 €/Person). Bäckereien im näheren Umkreis bieten dies deutlich günstiger an. So müssen wir beim Preis-/Leistungsverhältnis Abstriche machen, vor allem wenn wir es mit den hochklassigen Hotels unserer letzten Reisen nach Bad Häring und Lanzarote vergleichen.
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  • Day 1

    Hamburg | Brooksbrücke

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Im Hotel blieb uns keine Eingewöhnungszeit. Unsere Mägen knurrten. So machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die Speicherstadt in Richtung St.-Pauli-Landungsbrücken.

    Wir überquerten dabei die Brooksbrücke. Sie war ursprünglich das Haupttor zur Speicherstadt und ist eine der ältesten Brücken Hamburgs. Auf den Brückenpfeilern trohnen vier Skulpturen: Hammonia (die Schutzgöttin Hamburgs), St. Ansgar (als religiöser Gründer Hamburgs), Kaiser Friedrich I. (der Hamburg mit dem Barbarossabrief vom 7. Mai 1189 Handelsprivilegien gewährte) und die Europa, die 2006 anstatt der Germania aufgestellt wurde (um die Verbundenheit zu den europäischen Nachbarn zu demonstrieren).

    Nordwestlich der Brücke wurde eine Aussichtsplattform aufgebaut. Von dort hat man eine gute Sicht auf das Bauwerk.
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  • Day 1

    Hamburg | Elbphilharmonie

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Neugier auf die Elbphilharmonie war größer als der Hunger, weshalb wir einem zwischenzeitlichen Abstecher zum jüngsten Wahrzeichen Hamburgs nicht nein sagen konnten. Dies hatte aber vielmehr den Charakter: aha, da ist sie. Als wir im Jahr 2012 das Gebäude erstmals besuchten, war es noch im Bau.

    Die fotografische Beweisaufnahme war schnell erledigt. Unser Plan sah ja vor, hier nicht zum letzten Mal vorbeizukommen.
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  • Day 1

    Hamburg | Frachtschiff „Cap San Diego“

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir flanierten über die Elbpromenade, die vor wenigen Monaten nach dem beliebten Hamburger Schauspieler und Ehrenkommissar der Polizei Jan Fedder benannt worden ist. Sie ist die wichtigste Hochwasserschutzanlage der Hansestadt. Von hier ergatterten wir einen exponierten Blick auf den Hafen.

    Vor uns lag die „Cap San Diego“, das größte, fahrtüchtige Museumsfrachtschiff der Welt. Ehrenamtliche Seemänner im Ruhestand kümmern sich um den guten Zustand des Schiffs, das täglich besichtigt werden kann. Über das Jahr verteilt finden dort auch viele Events wie zum Beispiel Hochseilklettern statt.
    Ein Blick auf das schwimmende Gefährt reichte uns vorerst. Das Museum behielten wir uns als Backup für den Fall vor, dass es während unseres Aufenthaltes Bindfäden regnen sollte.
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  • Day 1

    Hamburg | Segelschiff „Rickmer Rickmers“

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Am flussaufwärtigen Ende der St. Pauli Landungsbrücken liegt das Museumsschiff „Rickmer Rickmers“. Der 1896 gebaute Frachtsegler ist aus der Hafensilhouette inzwischen nicht mehr wegzudenken. Er ist seit 2006 auch offizielle Agenturstelle der Deutschen Post mit einem eigenen Sonderstempel. Briefe dürfen allerdings nur Museumsbesucher sowie Gäste des Schiffs aufgeben.

    Wir schickten unsere Grüße aus Hamburg ausschließlich online. Also war die Poststelle für uns kein zusätzlicher Anreiz, das Museumsschiff zu besichtigen. Wir hielten es daher genauso wie bei der „Cap San Diego“: ein Besuch wäre passend für ein Alternativprogramm bei schlechtem Wetter.
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  • Day 1

    Hamburg | St. Pauli Landungsbrücken

    May 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach der Anreise quer durch die Republik würden wohl viele Zeitgenossen den langen Tag entspannt ausklingen lassen. Wir hatten aber noch etwas vor. Für ein ausgiebiges Abendessen blieb uns daher nicht mehr die Zeit. Ein Imbiss musste reichen.

    Deshalb strebten wir zu den St. Pauli Landungsbrücken. Genauer gesagt, vorbei am Empfangsgebäude auf die schwimmenden Schiffsanleger. Darauf befinden sich zahlreiche Fischbrötchenbuden. Wir hatten den Tipp erhalten, die „Brücke 10“ (letzte Imbissbude flussabwärts) aufzusuchen. Dort soll es die besten Fischbrötchen der Stadt geben.
    Als wir ankamen, hatten die meisten Verkaufsstellen bereits geschlossen. Wir bestellten daher beim Erstbesten, der noch etwas in der Auslage hatte. Hauptsache etwas im Magen. Es war trotzdem eine gute Wahl. Die Fish & Chips zählen zwar nicht zur gesunden Nahrung, schmeckten jedoch prima.

    Noch ein paar Informationen zu den Landungsbrücken:
    Das Abfertigungsgebäude aus Tuffstein wurde zwischen 1907 und 1909 errichtet. Am Turm wird wasserseitig der Pegel der Elbe angezeigt. An der Nordseite des Turms befindet sich an einem Türrahmen die plattdeutsche Inschrift „Wohr di, wenn de blanke Hans kummt“ (dt.: „Sieh dich vor, wenn der weiße Hans kommt.“ - Der blanke Hans ist eine Bezeichnung für die Sturmfluten der Nordsee.).
    Die St. Pauli Landungsbrücken sind der zentrale Schiffsbahnhof Hamburgs. Hier halten die Linienschiffe und hier starten bzw. enden auch die meisten Rundfahrten durch den Hafen und die Speicherstadt. Kreuzfahrtschiffe legen hier allerdings nicht an. Für sie wurde am Fischereihafen ein eigenes Terminal gebaut.
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