Durch den jetzt trockenen Regenwald

We fahren über die N22 weiter, eine schöne Panoramapiste, die durch den jetzt trockenen Regenwald führt. Später zweigen wir auf die mit einem vielversprechenden Namen bezeichnete A1 ab, die sichLeia mais
We fahren über die N22 weiter, eine schöne Panoramapiste, die durch den jetzt trockenen Regenwald führt. Später zweigen wir auf die mit einem vielversprechenden Namen bezeichnete A1 ab, die sich als weitere Herausforderung entpuppt. Unterwegs werden wir immer wieder von Fahrzeugen überholt, deren Fahrer keine Rücksicht auf das Material nehmen.
Der rote Staub setzt sich überall fest. An unserem Nachtlager machen wir zwei Franzosen, die mit den Motorrädern unterwegs sind mit kaltem Bier glücklich.
Als wir endlich in Kindia sind ist die nächste Hersusforderung einen funktionierenden ATM zu finden.Leia mais
Durch die kurze Nacht nur wenig erholt, stand ich heute wie alle anderen gegen 7 Uhr auf und aß mit Moustapha Frühstück. Danach fuhren er und seine Brüder wieder in die Stadt, um zu arbeiten, während ich in die entgegengesetzte Richtung aus Conakry herausfuhr. Nach ca. 40 km wurden die Häuser am Straßenrand endlich weniger, der Verkehr nahm ab und es wurde etwas dörflicher.
Nach 50 km erreichte ich dann einen größeren Fluss, an dem wieder viele Einheimische Kleidung, Motorräder, sich selbst und diesmal sogar einen LKW sowie Autos wuschen. Ich tat es ihnen gleich. Während meine Kleidung in der heißen Sonne trocknete, kochte ich mir Couscous zum Mittag, den ich auf dem Markt bekommen hatte. Normalerweise findet man ihn hier nämlich gar nicht und so war eine Essensverkäuferin neugierig, nahm einen Löffel zum Probieren, bevorzugte aber lieber ihre Bällchen aus Fisch mit Zwiebel.
Nachmittags ging es weiter über einige Hügel und vorbei an einigen Dörfern, sowie der Stadt Forécariah. Hier riefen mir die Kinder oft voll begeistert entgegen oder rannten ein Stück mit mir mit. Auf dem Weg begegnete ich noch einer Soldatin, die fest überzeugt war, von mir ein Geschenk oder Geld zu bekommen.
Als ich abends angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit durchgeschwitzt und erschöpft war, fand ich schnell einen Platz für mein Zelt mit gutem Abstand zur Hauptstraße.Leia mais
Viajante
Bad Erlebniswelt nicht nur für sie und ihren Hund, sondern auch fürs Auto. Ne Rutsche wäre noch nett
Den heutigen Morgen ging ich sehr entspannt an, denn ich wollte erst 14 Uhr die Piroge zurück nach Conakry nehmen und die Insel ist ja nicht besonders groß. Schon nach wenigen Metern Fahrt kam ich am Strand Soro vorbei und hatte damit das Ende der Insel erreicht. Auf dem Weg zurück nach Kassa lag noch ein Berg, den ich bestieg, sowie zwei kleine Dörfer. Weil ich noch Zeit hatte, ruhte ich mich etwas aus und aß Mittag. Kurz vor 14 Uhr war ich am Pirogenhafen, ein paar Leute warteten bereits. Ein Polizist forderte mich auf, mit zur Polizeistation zu kommen. Man fragte mich etwas unfreundlich, woher ich käme und warum ich hier sei. Dann wollten sie mein Gepäck sehen und ich musste teils die ganzen Taschen auspacken. Bei der Kamera glaubte man mir erst nicht, dass sie wirklich keine Fotos mehr machen konnte. Nach einer intensiven Passkontrolle ließ man mich gehen. Durch diese Schikane hatte das Boot bereits abgelegt, doch zumindest rief der Polizist es zurück und ich konnte noch an Bord. Dort wollte der Fahrer erst 50.000 GNF haben, doch nachdem wir uns einige Zeit unterhalten und hier schon reife Mangos gegessen hatten, fand er sich mit 20.000 GNF ab. In Conakry angekommen, halfen mir mind. fünf Männer beim Ausladen des Rads und stritten sich dann, wer das Trinkgeld verdient hätte: "Ich, habe es getragen", "Nein, ich.", "Ja er, aber mit mir"...
Anschließend ging es auf den Madina Markt, den größten Markt Westafrikas. Erst versuchte ich mich, mit dem Fahrrad durch die engen Gassen zu quetschen, doch durch große Schubkarren waren die Wege oft komplett blockiert. Zudem wurde ich von den Ständen oft gerufen: "Weißer", "Tourist", "Woher kommst du?", "Gib mir dein Fahrrad". Das war alles ziemlich anstrengend. Zum Glück fand ich die Lösung, mein Fahrrad auf dem Motorradparkplatz abzustellen und so zu Fuß, plötzlich ohne nervige Kommentare, Proviant einkaufen zu können.
Abends fuhr ich wieder zu Moustapha, diesmal war die Lage perfekt - so konnte ich bereits heute einen Teil des Stadtverkehrs hinter mich bringen. Nach einer Essenspause und einem Platten kam ich an. Es fand heute eine Hochzeit direkt gegenüber statt, und so beobachtete ich die Tänze bei lauter Musik mit der ganzen Familie und unterhielt mich bis in die Nacht mit Moustapha, denn er will selbst mal mit dem Fahrrad reisen.Leia mais
Wir reisen über die Grenze im NO von Guinea Bissau aus. An- und Weiterfahrt sind eine Zumutung für Mensch und Fahrzeug. Die 52 km bis zur ersten Ortschaft in Guinea haben alles. Extreme Auswaschungen, Steine, Staub und Schlaglöcher sowieso. Der einzige Geldausgabeautomat ist defekt und weil Sonntag ist können wir auch keine SIM-KARTE kaufen. Also übernachten wir und fahren am nächsten Morgen wieder zurück. Nach 1 1/2 Stunden sind wir wieder online.
Zum Glück ist die Straße Richtung Labe in einem ausgezeichneten Zustand. Als wir am nächsten Tag einen Pass überqueren wissen wir aich warum: Chinesen Geo ist hier präsent. Die chinesische Strategie geht voll auf.
Wir übernachten ca 4km vor den Salaa Wasserfällen, die wir morgen zu Fuß besuchen.Leia mais
Heute Morgen aß ich bei Lamine noch Frühstück. Da ich das Abendessen ja von ihm bekommen hatte, hatte ich genug Brot für ihn und seine Kinder mit. Er begleitete mich dann noch bis zur Straße, auf der ich Richtung Conakry fuhr. Landschaftlich war es erst noch schön, aber der Verkehr wurde schnell sehr viel.
In Coyah begnetete ich Mohammed, der sein eines Bein bei einem Unfall verloren hatte und nun aus Freetown hier in ein Krankenhaus gegangen war. Ich unterhielt mich etwas mit ihm und wir tauschten Kontakte aus - vielleicht werde ich ihn in Freetown wieder treffen. Danach ging es nur noch durch urbanisiertes Gebiet mit vielen Gebäuden und Verkehr. Davon erschöpft bog ich irgendwann in eine kleine Straße ein, kaufte Brot bei einem Laden und konnte dort Pause machen.
Ausgeruht schaffte ich dann schnell die letzten 20 km bis in das Zentrum von Conakry, wo ich schon von Weitem die große Moschee sah. Gegen eine kleine Spende durfte ich mir mit einem der Wächter dort auch das Innere ansehen. Wieder draußen unterhielt ich mich eine ganze Weile mit Moustapha, der mir sehr viel über den Islam erklärte. Schließlich luden er und die Moscheewächter mich zum Essen ein. Als ich dann aufbrechen wollte, lehnten sie meine Spende ab - ich sei nun Teil der Familie. Keinen km nach der Moschee, traf ich Moustapha wieder - er war wohl Taximotorradfahrer. Er fragte mich, wo ich denn schlief. Eigentlich hatte ich schon den Kontakt von jemandem bekommen, doch der antwortete mir nicht und so lud Moustapha mich zu sich ein. Am Abend wollten wir uns wieder an der Moschee treffen. Davor besuchte ich noch das Mausoleum Camayenne. Viel zu sehen gab es da aber leider nicht, nur die Grabplatten von außen.
Als ich dann an der Moschee wieder Moustapha traf, stellte sich heraus, dass er 23 km außerhalb des Zentrums wohnte. Das war natürlich ungünstig, doch der Chef der Moschee erlaubte mir leider auch nicht, mein Zelt auf dem Gelände aufzustellen. Daher fuhr ich im Dunkeln noch die 23 km - zumindest hatte sich der Verkehr beruhigt, bis auf eine Stelle, wo die Straße für einige Zeit komplett blockiert war. Mit dem Motorrad war Moustapha natürlich zuerst angekommen und führte mich von der Autobahn bis zu seinem Haus. Dort konnte ich mich duschen und wir aßen Reis zum Abendessen. Anschließend musste er weiter arbeiten, während ich mich noch mit seinen Brüdern austauschte, bevor ich müde ins Bett viel.Leia mais
Viajante
Cool, aber nur das erste Mal auf deiner Reise 😉 ist aber keine Schwarze Mamba, oder? Sonst könnte ich das weinende Kind und seine Angst gut verstehen 😱
Viajante Ja, das meinte ich - das erste Mal in Afrika. Ich bin mir noch nicht sicher was es ist, aber ich denke die schwarze Mamba ist doch schwarz. Und das Kind hat geweint, weil es hingefallen ist, nicht wegen der Schlange...
Vor dem Frühstück war heute das Gießen dran, denn während ich und Sanossya gestern bei seiner Familie waren, hatte wohl doch niemand anderes gegossen. Danach gab es wie jeden Morgen Brot mit Mayonnaise und Tee, den sie Café nennen, zu essen.
Bevor wir mit der Veredelung beginnen konnten, mussten wir etwas warten, bis die Pflanzen das Wasser aufgenommen hatten. Anschließend arbeiteten wir wie die letzten Tage. Da ich heute aber weiterfahren musste, erklärte er mir noch einige Schritte, die zu einer anderen Zeit durchgeführt werden und wir machten ein gemeinsames Foto.
Nach dem Mittagessen ging es dann nochmal in seinen Garten: Von seiner wilden Zitrone nahmen wir hundert Samen, damit ich zurück in Deutschland mein gelerntes Wissen anwenden kann. Auf meinen Zweifel hin, dass es in Deutschland zu kalt für Zitronen sei, meinte er, wenn ich alles so mache, wie er mir gezeigt hat, wird es klappen.
Anschließend verabschiedete ich mich von allen, um in Richtung Conakry zu starten. Über viele Hügel ging es von einem Dorf fließend ins nächste über, sodass ich mir nach Sonnenuntergang und 50 km unsicher war, einen ruhigen Schlafplatz zu finden. Ich schob in einen unbefestigten Weg hinein und fand ein halbwegs gutes Plätzchen. Da kam aber Lamine vorbei, lud mich ein, in einem kleinen Haus von ihm zu schlafen und bot mir auch Reis mit Joghurt zum Abendessen an...Leia mais
Heute war etwas früheres Aufstehen als sonst angesagt, denn um 8 Uhr sollte ich in der Baumschule sein und vorher wollte ich ja noch frühstücken, was ich gemeinsam mit meinem Gastgeber tat. Danach verabschiedete ich mich von ihm, mit dem Versprechen ihm hier nicht erhältliche Tennisschläger und -bälle aus Deutschland zu senden. Nach wenigen km kam ich in der Baumschule an, doch Sanossya war noch gar nicht da - er frühstückte noch in seinem Laden gegenüber und wir begannen erst gegen 9 Uhr mit der Arbeit.
Er zeigte mir, wie man mit einem Messer in die jungen Zitronenbäume so einschneidet, dass man dann eine Knospe von Orange, Mandarine oder einer anderen Zitronensorte mit Plastik fixieren kann. Schon nach einer Woche soll die Knospe dann mit dem Baum verwachsen sein und austreiben. Dann wird der Rest an Ästen von dem Zitronenbaum gekappt - er dient nur als Unterlage, die Wasser für die aufgepropfte Sorte liefert. Im Prinzip macht man es bei uns mit Apfelbäumen nicht anders, um die gewünschten Sorten zu erhalten.
Schnell hatte ich das Prinzip verstanden und arbeitete dann drei Stunden neben Sanossya, um Übung in der etwas fummeligen Arbeit zu erlangen. Wir schafften in der Zeit, bestimmt über 50 Bäume zu veredeln. Zum Schluss zeigte er mir dann noch, wie man einen Baum bekommt, der Orangen, Mandarinen und Zitronen trägt: Es werden einfach drei Knospen der verschiedenen Bäume eingesetzt - umso fummeliger.
Mittags fuhren wir dann noch in den Garten seiner Familie, um neue Knospen von Zitrone und Mandarine zu besorgen, denn dort stehen seine nachzuchtwürdigen Bäume. Nebenbei erklärte er mir ganz viel über die Aufzucht von Mangos, Bananen und vielem mehr. Auf dem Weg kamen wir auch an Plantagen vorbei, die seit Ende der Kolonialzeit mangels Finanzen brach liegen. Auch wenn die Regierung eigentlich Geld investiert, kommt bei den arbeitenden Leuten durch Korruption wohl nichts an.
Nachmittags war dann noch das Gießen mit großen Gießkannen dran, bevor wir im Abend nochmal 1,5 h pröpften.
Mittagessen und Abendbrot aßen wir in Sanossyas Laden, der quasi gleichzeitig auch ein Restaurant mit ein paar Sitzgelegenheiten ist.Leia mais
Der heutige Tag begann gleich mit einem schweren Aufstieg über gut 10 km bis in die Stadt Kindia. Weil ich so mit dem Treten beschäftigt war, nahm ich aus Versehen die Umgehungsstraße, die nur durch die Vororte führte. Doch noch einmal bergab fahren, um dann wieder bergauf zu müssen, wollte ich nicht - so viel hatte ich sicher nicht verpasst. Am Rand der Stadt kam ich dann an einem Gebiet mit großen Feldern und Plantagen, sowie zahllosen Obstständen vorbei. Kurzerhand bog ich in einen der Trampelpfade ab und suchte einen der dort arbeitenden Männer. Schnell wurde ich fündig - Sanossaya hat hier eine Baumschule mit Orangen-, Zitronen-, Mango- und Avocadobäumen. Als ich ihn fragte, war er sofort damit einverstanden, dass ich ein paar Tage mit ihm mitarbeite, um etwas über die Aufzucht von Obstbäumen zu lernen. Er erklärte mir auch schon einiges und zeigte mir verschiedene Sorten. Richtig arbeiten würde er aber erst morgen wieder, denn am Mittag, wenn es heiß wird, macht er Feierabend.
Daher fuhr ich dann noch zu einem Strand an einem nahen Wasserreservoir. Dort gab es ein paar Sitzgelegenheiten, sowie einen ganz kleinen Getränkeverkauf. Dafür, dass es dort so schön ist, ist der Ort aber noch sehr untouristisch. Ich hängte meine Wäsche zum Trocknen auf und stellte mein Solarpaneel auf. Während ich Erdnüsse aß, wurde ich dann ziemlich schnell von einem Mann angequatscht. Er war der festen Überzeugung, dass ich - hier in Westafrika - unbedingt Palmwein trinken müsse, um in Europa davon zu erzählen und ich konnte mich nicht dagegen wehren, dass er mir eine halbe Flasche spendierte. Irgendwann kam noch ein Herr, der ursprünglich in Guinea geboren wurde, nun überwiegend in Italien lebt und gerade bei seiner hier wohnenden Frau ist. Zusammen aßen wir Maniok mit Huhn, Bananen und Gurken zum Mittag - eine interessante, aber leckere Mischung. Danach ging es noch auf eine kurze Tour mit der Piroge über den See.
Abends fuhr ich wieder nach Kindia, suchte mir etwas zu Essen und als ich dann noch Brot für morgen kaufte, war ein am Laden sitzender Mann so nett, mich in sein Haus einzuladen, damit ichdort schlafen kann...Leia mais
Nach wenigen km Piste kam ich heute schnell wieder auf die Hauptstraße und konnte sogleich bergab rasen. Nur der schlechte Straßenzustand nervte - ich musste mehrmals von 50 auf 5 km/h abbremsen, um holprige Bereiche zu passieren.
Trotzdem dauerte es nicht lange, bis ich dann nach überwiegend Talfahrt und nur wenigen Aufstiegen in Mamou ankam. In dieser Stadt hob ich Geld ab und kaufte ein. Ich wollte die Foniohirse, die ich bei Mohammed-Ali gegessen hatte, mal selbst kochen und fragte daher bei einem Stand mit Reis nach. Sie hatten keine, doch die Verkäuferin führte mich durch den ganzen Markt zu einem anderen Stand. Als ich dort fündig wurde und zurück zum Fahrrad kam, befragten mich einige Männer, wo ich herkam und wo ich hin fuhr. Auch wenn meine Flaschen halbvoll waren, ließen sie es sich nicht nehmen, mir Wasser zu kaufen.
Nach Mamou wurde die Straße einwandfrei: Auch wenn es nun schon mehr bergauf ging, konnte ich längere Talfahren mit 65 km/h fahren. Weil ich keinen besseren Platz fand, machte ich wenige Meter neben der Straße Pause. Der Verkehr ist hier deutlich mehr und es kamen regelmäßig LKWs vorbei, die mir im Vorbeifahren zu hupten, winkten oder mir einen Daumen nach oben zeigten.
Als ich weiterfuhr, hielt mich einmal durch Winken ein Mann an. Er gestikulierte erst, dass er Wasser wolle, nahm aber meine Flasche nicht, sondern wollte dann Essen. Zwei Bananen nahm er zwar, doch sagte er in gebrochenem Französisch, dass er eigentlich Geld wolle. Generell passiert es hier in Guinea häufiger als zuvor, dass man nicht nur von einigen Kindern, sondern auch von Erwachsenen nach Geld gefragt wird.
Abends hatte ich noch einen steilen Aufstieg vor mir, den ich in Serpentinen nach oben fuhr, als ein Motorradfahrer entgegen kam und mit der Hand zum rechten Straßenrand zeigte. Ich dachte, ich sollte trotz leerer Straße ganz rechts fahren. Dabei wollte er nur, dass ich anhalte, um ein Selfie mit ihm zu knipsen. Nach ganzen 120 km baute ich dann mein Zelt auf und kochte die Foniohirse, die wohl eine der ältesten Getreidesorten ist und auch aus Westafrika kommt, bei mir aber eher zum Brei wurde.Leia mais
Viajante
Und da sind ja sogar Motor-Rikschas wie in Indien...oder sind die nicht zum Mitfahren gedacht?
Viajante Stimmt, die sieht man gelegentlich mal. Aber das sind soweit ich weiß keine offiziellen Taxis. Dazu sind schon die Mopeds mit Fahrern mit orangener Weste da, wie das auf dem Bild.
Viajante
Das ist doch Bier Werbung oder sehe ich falsch? Ach ja der Berg ist wirklich imposant ;-)
Viajante Ja, ist es. Habe ich extra für dich mit drauf gemacht 😅 Später habe ich dann sogar einen Laden gesehen, in dem das Bier kistenweise stand...
Nach einer - abgesehen von dem Rauschen des Wasserfalls - sehr ruhigen Nacht, schaute ich mir als Erstes die Lianenbrücke an. Auch wenn sie aus Drahtseilen und nicht aus echten Lianen besteht, war sie sehr beeindruckend. Nur komplett rauf traute ich mich nicht, denn der Aufstieg war schon sehr kaputt und es wirkte insgesamt alles wenig stabil. Danach fuhr ich mit dem Fahrrad wieder ein Stück auf den Berg, um zu Fuß zu einem Aussichtspunkt zu gelangen, von wo aus man die wirklich großen Wasserfälle sehen kann - sehr spektakulär.
Anschließend hieß es wieder zurück zur Nationalstraße auf der Piste, auf der ich gekommen war. Unterwegs begegnete ich noch einem Mann, den ich gestern gesehen hatte. Als er fragte, wie es mir gefallen habe, und ich meinte, sehr gut, sagte er ich solle doch gleich mein Haus dort hinbauen, um dort zu wohnen.
Als ich es dann in unter 2 h wieder auf die große Straße geschafft hatte, ging es auf dem Asphalt wieder etwas schneller voran. Jedoch nur etwas, denn wenn die Straße nicht gerade von Schlaglöchern übersät war, so wurde sie von einem Stück staubiger Piste unterbrochen.
Bis zur Mittagspause schaffte ich aber die 50 km, kochte mir Spaghetti und reinigte den Antrieb des Fahrrads. Danach war die Stadt Dalaba nur noch eine Biegung hinter einem Berg entfernt. Dort besuchte ich das historisch bedeutsame Case a Palabre, ein Versammlungshaus, in dem sich seit einigen Jh. die Fürsten der 12 Kantone Foutas und andere wichtige Entscheidungsträger trafen. Auch die Unabhängigkeit Guineas wurde hier 1958 offiziell beschlossen. Interessanterweise ist es aus der Erde von Termitenhügeln erbaut, da diese haltbarer ist. Gleich neben diesem Gebäude steht die Villa Janine, die seit 1900 dem französischem Gouverneur als Wohnort diente - heute können hier Touristen ein Zimmer nehmen.
Am Abend lag noch die "Pont de Dieu" vier km neben der Route. Also fuhr ich den kleinen Umweg, natürlich wieder bergauf, bergab über holprige Piste. Doch diesmal war ich etwas enttäuscht. So eine natürlich ausgewaschene Steinbrücke sieht man zwar nicht so oft, aber die Anstrengungen war sie mir nicht wert. Vor allem da ich mich rückwärts wieder halb schiebend, halb fahrend einen Berg herauf kämpfen musste und völlig schweißbedeckt mein Zelt aufschlug.Leia mais
Viajante Laut INaturalist wurde er jetzt als Amorphophallus aphyllus bestimmt.
Viajante
Die hatten wahrscheinlich auch CSU Verkehrsminister in den letzten 15 Jahren.
Viajante Aber mautfrei 😂😂
Viajante
In ein paar Jahren sieht die B31 auch so aus :)