• Hans-Dieter und Vera Bock
Aktuell unterwegs
Okt. 2024 – Mai 2026

Entlang der Panamericana

Ein 583-Tage Abenteuer von Hans-Dieter und Vera Weiterlesen
  • Schon traurig, wenn man es mit den Tagen vorher vergleichtUnd das soll für unsere Mademoiselle reichen? Ging gut! Ein Schild verwies auf 2,90m Breite

    Jasper

    28. Juli in Kanada ⋅ ⛅ 20 °C

    Von einer Katastrophe zu wissen und sie im Fernsehen zu sehen ist das Eine. Sie mit eigenen Augen zu sehen das Andere.
    Natürlich wissen wir von der Brandkatastrophe im letzten Jahr, die zur Vernichtung riesiger Waldbestände führte und die auch vor der Kleinstadt Jasper nicht Halt machte. Als wir aber durch diese sich kilometerweit hinziehenden verkohlten Wälder fahren, sind wir sehr sehr traurig. Jasper selbst erlebt einen Aufschwung. Nur noch wenige Gebäude zeigen Folgen des Brandes. Grosse Flächen am Ortsrand wurden eingeebnet und werden zu Bauland.
    Im Stadtkern blüht die Gastronomie. Es wird improvisiert, zum Beispiel Geschäfte verkleinert oder der Zugang geht durch ein anderes Gebäude. Erfreulich, dass auch schon Kunst wieder ihren Platz findet und neue Bänke in neu angelegten Parks zum Verweilen einladen.
    Nachdem ich unsere Besorgungen erledigt habe und mir ein paar neue, wasserfeste Wanderhosen gönne (wichtig! Vera bleibt immer noch mit Fieber im WoMo zurück) fahren wir weiter. Wir parkten in einer Anliegerstrasse ("Parken nur für Anwohner"). Ha ha. Ringsherum nur Brachfläche und Baumaschinen.
    Wir fahren weiter zum Campground "Overflow". Zuvor stoppten wir an einem der großen Plätze, da noch viel frei zu sein scheint. Die Rangerin winkt ab. Das meiste ist gesperrt da die Brandfolgen ein Campieren nicht zulassen. Sie rät zum Overflow weiter zu fahren. Dort gibt es noch viele freie Plätze, Aber auch hier: Steiniger Untergrund, keine Bäume, kein Gras. Wenigstens hat man die verkohlten Reste beseitigt, und die Natur beginnt sich zu erholen. Immerhin haben wir eine tolle Sicht auf die Berge. Nach Vorne. Nach Hinten sehen wir nur abgebrannte Hänge. So ist das Leben.
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  • Nochmal ein letzter Blick auf den Icefield Gletscher am Morgen

    Die Wasserfälle des Jasper Nationalparks

    28. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 5 °C

    Mit einem herrlichen Blick auf die Gletscher wachen wir auf. Unsere Heizung hilft, das es gleich schnell warm wird.
    Unsere Fahrt nach Jasper führt uns an mehreren Wasserfällen vorbei, wobei wir uns zwei davon angesehen haben.Weiterlesen

  • Das Columbia Icefield

    27. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 10 °C

    Das Columbia Icefield gilt als das Highlight des Jasper Nationalparks. Das imposante und grösste Gletscherfeld der Rocky Mountains umfasst knapp 300 km2. Es ist stellenweise immer noch 300 m dick. Und dennoch schmelzen die Gletscher sichtbar ab und sind zum Tode verurteilt. Bereits im US- Amerikanischen Glacier Nationalpark erfuhren wir dass es Mitte des 19. Jahrhunderts sehr viele Gletscher gab und der Park daher seinen Namen erhielt. Die letzten Eisfelder werden dort schon in 5 Jahren, also 2030 verschwunden sein.
    Hier, am Columbia Icefiel ist der Rückgang der Gletscher mit Tafeln markiert. Auf den Tafeln sieht man dass vor rund 100 Jahren die Gletscher bis zum heutigen Visitor Center reichten. Auch sieht man dass der Rückgang der Gletscher immer schneller erfolgt.

    Ich mache die Wanderung zum Gletscher allein, Vera fühlt sich nicht fit. Die Regenwanderung vor vier Tagen im US - Glacierpark mit der durchweichten Kleidung zeigt bei Ihr Folgen. Sie bekommt Fieber und legt sich hin.
    Da wir sowieso auf dem Parkplatz des Visitorcenters übernachten wollen (was gegen eine Parkgebühr von rund 10 Euro erlaubt ist) kann sie sich ausruhen.
    Nachts gehen die Temperaturen bis auf etwa 5 Grad runter. Kein Wunder. Wie schlafen ja neben Gletschern.
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  • Banff Nationalpark

    27. Juli in Kanada ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute werden wir mehrere Nationalparks durchqueren. Beim Frühstück blicken wir noch mal zurück auf den Revelstoke Nationalpark mit seinen markanten Bergen. Aber wir wollen ja weiter nach Norden.
    Auf unserer Fahrt durchqueren wir zuerst den Glacier Nationalpark. Nein, nicht der in den USA, denn den hatten wir ja schon. Es gibt auch einen gleichnamigen in Kanada.
    Von der Trans Canada Route 1 (TCR) aus hat man einem tollen Blick auf steile, schroffe und teilweise schneebedeckte Berge.
    Als nächstes durchqueren wir auf der TCR 1 den Yoho Nationalpark. Wir sehen von der Strasse aus grosse Wasserfälle und schneebedeckte Gipfel. Interessant ist, dass der Name Yoho aus der Sprache der Cres Indianer stammt und ein Ausdruck der Freude ist. Der Highway verläuft auf der Trasse der ehemaligen Eisenbahnlinie von 1880, für die die Steigung zu stark war und die neu gebaut wurde. Der Staat zahlt dafür Pacht an Pacifik Railway, die mit dem Geld aber die Strasse vierspurig ausbaut.

    Weiter geht es durch den Banff Nationalpark. Der Park ist sensationell. Wir wechseln auf den Canada Highway 93, den Icefield Parkway. In diesem Sommer hat die Kanadische Regierung beschlossen keinen Eintritt für die Parks zu berechnen. Daher ist auch die Mautstrssse frei. Unsere Kreditkarte freut sich darüber.

    Bereits in den USA waren wir positiv überrascht. Der "American Beautiful- Pass" der uns Beiden und unserer Mademoiselle kostenfreien Eintritt beschert hatte, kostete nur einmalig 80 Dollar. Die Einzeleintritte hätten je Park über 50 Dollar gekostet. Leider will der Effizienzminister, Elon Musk, das für das nächste Jahr einschränken.
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  • Canyon Hot Springs Resort

    27. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 13 °C

    Leider stellt sich heraus dass die Bahnlinie direkt am Platz verläuft. Sonntag war es noch sehr ruhig, aber in der Nacht zum Montag wird anscheinend wieder normal gearbeitet.

  • Berge und Seen Rundfahrt

    26. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 20 °C

    Die letzte Nacht war ruhig trotz unmittelbarer Nähe zur Straße, daher haben wir gut geschlafen. Heute morgen scheint wieder die Sonne, sodass wir draußen frühstücken können. So gegen 10.00 Uhr starten wir unseren 2. Tag auf der "Seen und Berge - Rundfahrt". Die Straße führt am Upper Arrow Lake eine lange Strecke entlang. Wir sehen oftmals den See nicht, doch wir werden mit der Fahrt durch
    dichten Nadelwald belohnt. Noch ist uns das Wetter hold.
    Es geht dann am Columbia River weiter , und wieder mit der Fähre über den Revelstoke Lake, die in Canada kostenlos genutzt werden kann. Nach 30 min Wartezeit und weiteren 30 min Überfahrt geht es weiter nach Revelstoke. Unser heutiges Ziel ist das 'Canyon Hot Spring Resort". Dort soll es die Therme direkt am Platz geben. Trotz schlechtem Internet schaffen wir es einen der freien Platz zu buchen. Unmittelbar vor Revelstoke fängt es an zu regnen. Wir fahren auf den "Canada Highway no 1" und kommen flott voran.
    Wir wechseln in daa "Avalanche County" was "Lawinen-Landkreis" bedeutet.. Gegen 16 00 Uhr erreichen wir den Platz. Die Therme hat 2 Schwimmbecken, eines mit 32 Grad und das andere hat ca. 38 Grad. Von letzterem hat man tatsächlich einen phantastischen Blick auf die Gletscher. Wir bleiben 2 Stunden im Bad. Dann treibt uns der Hunger zurück zum Womo. Dieter backt Fisch im Teigmantel, dazu Reis, gedünstete Karotten und Salat. Wir fallen müde in die Betten, denn die vielen schönen Eindrücke wollen verarbeitet werden.
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  • Kootenai County

    25. Juli in Kanada ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach zwei Tagen verlassen wir den KOA Camping in Cranbrook. Es war der bisher schönste KOA, für nur umgerechnet etwas über 40 Euro die Nacht. Er gehört zu einem Golf- und Tagungshotel und wir durften gestern Hotpool, Swimmingpool und Dampfbad nutzen. Für die heutige Etappe ändern wir unsere Pläne. Anstatt von Kimberley bzw. Cranbrook nach Banff zu fahren, folgen wir dem Rat eines US Amerikaners der in Montana wohnt und hier seine Mutter besucht. Er empfiehlt entlang des Kootenai zu fahren und erst später Richtung Jasper abzubiegen. Damit würden wir die Stadt Banff umfahren. Laut unserem Reiseführer ist Banff um diese Jahreszeit sowieso völlig überlaufen. Zuvor fahren wir noch in Cranbrook bei Saveway einkaufen und uns mit Bargeld versorgen. Vera ist jetzt Member bei Saveway in USA und auch in Kanada. Wo man so alles Mitglied wird...
    Die Empfehlung führt uns durch eine einmalige unbeschreibliche schöne Landschaft. Zuletzt überqueren wir auf einer Fähre den Kootenai See. Die Fähre ist kostenfrei, fährt aber nur alle 50 min. Die Überfahrt dauert ca. 30 min.
    Da wir die Zeitzone wechseln, gewinnen wir zwar eine Stunde, doch es wird aber auch früher dunkel. Wir beschließen den nächsten Campground anzufahren. Es ist Freitag und sehr viel Betrieb. Die Plätze sind voll. Auf dem Whatershed Campground bekommen wir einen mit 47 Euro völlig überteuerten Platz, aber wir können auch nicht mehr weiter suchen.

    Nachtrag zum den Bildern vom Glacier NP: Da wir mehrfach vor Bären gewarnt wurden kaufen wir ein Bärenspray, das Dieter am Gürtel trägt. Es handelt sich um ein überdimensioniertes Pfefferspray, reicht aber auch nur 7 Sekunden.
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  • Wir erreichen Kanada

    23. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern überlegten wir, noch einmal bei gutem Wetter die Strecke zum Logan Pass mit dem Shuttle zu fahren. Nachdem es aber die ganze Nacht über geregnet hat, vergeht uns heute morgen die Lust. Der Regen hört zwar auf, aber es ist immer noch bewölkt. Um 9.30 Uhr fahren wir noch mal zum Visitor Center, um mit dem dortigen WiFi die Karten von Kanada für unser Navi runter zu laden. Da zeigt sich dass wir gestern trotz des schlechten Wetters noch Glück hatten. Der Parkplatz quillt über. Mir gelingt es, den letzten Platz für Madmoiselle zu bekommen. Als wir die Schlange von Menschen sehen die beim Shuttle ansteht, wissen wir: Alles richtig gemacht. Wir schätzen die Wartezeit auf bis zu 2 Stunden. Rechnen wir nach: 2 Std. Anstehen, 2 Std. rauf und wieder runter, vielleicht 1 Stunde zum Gletscherrand laufen, und wieder eine Stunde anstehen um runter zu fahren. 6 Std. um zugegebenermaßen imposante hohe und mässig mit Schnee bedeckte Berge zu sehen? Das können wir daheim auch in den Alpen haben. Wir fahren also über die Road 93 Richtung Norden.
    Wir kommen problemlos über die kanadische Grenze. Am Nachmittag erreichen wir einen wunderschönen Platz am St. Mary River, dessen Verlauf wir nicht verstehen. Gestern waren wir am St. Mary Wasserfall und am St. Mary See. Aber die scheinen keine Verbindung zu haben und im Internet gibt es widersprüchliche Informationen. Die wissen auch nicht alles.
    Wir genießen die gute Luft und den herrlichen Ausblick.
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  • Glacier Nationalpark

    22. Juli in den USA ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute stehen wir früh auf, es ist erst 6 Uhr. Wir müssen unseren Platz ja verlassen und wollen um 8 Uhr mit dem Shuttle Bus fahren. Unsere Mademoiselle muss dann beim Visitor Center auf uns warten. Da nicht abzuschätzen ist wie groß der Andrang wird fahren wir um 6.40 Uhr los. Bis auf 2 WoMos sind noch alle WoMo Parkplätze leer. erst mal frühstücken wir in Ruhe, ziehen unsere Regensachen an und packen die Rucksäcke. Seit 1 Uhr nachts regnet es leider. Der erste Dauerregen seit 13 Wochen. Und das ausgerechnet jetzt. Na ja. Wir schauen mal wie der Tag wird. Um halb neun bekommen wir einen Shuttlebus. Eine Stunde fahren wir hoch bis zum Logan Pass. Rechts der Straße ein tiefer Abgrund, aber auch relativ gute Sicht auf ausgedehnte Tannenwälder und schneebedeckte Bergriesen.
    Am Logan Pass steigen wir um und fahren die andere Seite runter bis St. Mary. Die Strecke ist nicht ganz so spektakulär, führt lange an den Seen entlang.
    Auf dem Rückweg steigen wir an einer Haltestelle aus, laufen zu einem Wasserfall und von dort auf einem Trail zur nächsten Bushaltestelle. Insgesamt knapp 8 km. Es regnet immer noch leicht. Der Weg beginnt gut, wird aber immer enger und schlechter. Irgendwann müssen wir durch grosse Pfützen und auf dem jetzt nur noch 20 cm breiten Weg durch dichtes nasses Farn. Die Hosen sind klatsch nass, die Schuhe weichen durch. Von oben regnet es stärker. Endlich erreichen wir die Bushaltestelle. Zum Glück kommt nach 20 min. ein Shuttle. Am Logan Pass haben wir Glück, der Anschluss steht bereits dort und wir dürfen als die letzten beiden Fahrgäste zusteigen. Max. 12 Fahrgäste haben Platz. Der nächste Bus fährt erst in 20 min. Nach 70 min. Fahrt und netten Gesprächen mit zwei Jungs aus Las Vegas, von denen einer eine Radtour durch England, Irland und Spanien machen wird, und zwei Schweizern die von Kanada runter kommen erreichen wir völlig durchgefroren unser Wohnmobil.
    Wir checken auf unserem neuen Platz ein, wärmen uns auf und es gibt geschmorten Rinderbraten, Kartoffeln und Bohnen.
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  • Fahrt zum Glacier Nationalpark

    21. Juli in den USA ⋅ ☀️ 16 °C

    (HD) Obwohl wir bereits um 6 Uhr aufstehen kommen wir von KOA Campground in Great Falls nicht so richtig weg.
    Es gibt Gratis-Pancakes. Leider haben wir schon gefrühstückt, aber das hält uns nicht davon ab, noch mal von vorne anzufangen.
    Als wir fertig sind, kommt Carolina vorbei. Die 80 jährige Lehrerin die wir gestern kennenlernen durften. Die erinnert sich an ein Deutsches Lied meint aber wir kennen es evtl. nicht weil sie es 1974 gelernt habe. Sie stimmt es an: Freddy Quinn mit " Wir lagen vor Madagaskar". Vera und ich stimmen ein, und somit schmettern wir "Deutsches Liedgut" über den Campground. Carolina ist -nach 50 Jahren!- textsicher. Wir nicht so ganz.
    Als wir uns verabschieden kommt ein Ehepaar mit Enkelkind vorbei. Auch die interessieren sich für unsere Tour. Vera erklärt sie gerne, ich wasche derweil ab. Als wir dann los kommen, Es steht noch der Besuch eines ACE Baumarktes an. Bei unserer Mademoiselle fehlen ein ein paar Schrauben und wir brauchen Ad Blue. Der Verbrauch ist noch mal gestiegen. Wo bleibt das Zeug nur? Erst waren es 1 Liter auf 234 km. Jetzt ist es 1 Liter auf rund 150 km. Das ist nicht normal, aber auch nicht zu ändern. Wenn das so weiter geht müssen wir für Alaska 40 Liter mitnehmen. Wir sind so überladen. Wir probieren mal ein anderes Fabrikat.
    Leider fängt es an zu regnen. Wir überlegen, ob wir wirklich die Aussichtsroute zum Glacier fahren sollen, die uns Holger empfohlen hat, wenn wir nichts sehen. Wir entscheiden uns dafür und bereuen es nicht. Auch wenn man nicht alles sieht ist die Strecke von 350 km lohnenswert. Ich versuche einen Übernachtungsplatz zu finden. Leider sind die alle so sündhaft teuer. Bis zu 200 Dollar. Auf einmal rufe ich " ich hab was im Park für heute". Da hat jemand storniert und das nutzen wir sofort. 30 Dollar ist o.k. Vera steht auf der Standspur mit Warnblinker weil wir gerade Netz haben. Dabei ein Blick auf Navi. Bitte wenden! ??? Stimmt wir sind 25 km zu weit gefahren. Blöd. Es ließ sich doch so gut fahren.
    Also wieder zurück. Um 18 Uhr erreichen wir den Platz. Da wir morgen mit dem Shuttle Bus fahren wollen, den Platz aber nur für eine Nacht haben , wollen wir versuchen für morgen noch etwas zu kriegen. Leider hat es hier im Wald keinen Empfang. Wir laufen 1 km in Richtung Visitor Center nur um zu erfahren dass sie es verlegt haben. Also 800 m zurück. Die haben zwar zu, aber WiFi. Und das Glück ist uns hold. Im benachbarten Campground ergattern wir für die nächste Nacht noch einen Platz.
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  • Blick zurück zum See der Schwarzfussindiander
    OldtimertreffenDer Grand Teton

    Ankunft in den Rocky Mountains

    14. Juli in den USA ⋅ ☀️ 23 °C

    Nachtrag 14.7.25

    Am nächsten Morgen fahren wir zum Grand Teton Nationalpark. Das ist unser Einstieg in die Welt der Rocky Mountains, die uns die nächsten Wochen begleiten werden. Der Grand Teton ist mit knapp 4200 m einer der höchsten Berge der US Amerikanischen Rockys. Auf der Anfahrt sehen wir eine Herde Bisons neben der Strasse grasen. Im Nationalpark sind alle Stellplätze voll bis auf einen kleinen Campingplatz, abseits der Strasse mitten im Wald. Erst schauen wir ihn uns an und weil der Wetterbericht schreibt dass es regnen kann, haben wir bedenken und ziehen weiter, haben aber kein Glück und fahren schnell wieder zurück bevor hier auch alles alles voll ist. Eine sympatische Rangerin weist uns darauf hin, dass hier Bären und Luchsgebiet ist, und dass nachts zwischen 12 und 1 Uhr die Bärenmama die Angewohnheit hat, über den Platz zu streifen. Wir sehen sie nicht, um die Zeit schlafen wir bereits. Wieder einmal stellen wir fest, dass sich wirklich jeder, mit dem wir sprechen, für unsere Tour und unsere Geschichte interessiert. Wir werden auch hier herzlichst willkommen geheissen.Weiterlesen

  • Blackfoot Reservoir Statepark

    13. Juli in den USA ⋅ ☀️ 27 °C

    Da es immer schwieriger wird, einen Stellplatz in den Nationalparks zu bekommen oder zu reservieren, was bei der schlechten Internetverbindung nahezu unmöglich ist, beschliessen wir einen Umweg von 30 km zu fahren und am Blackfoot Reservoir unser Glück zu versuchen. Es gibt hier einen Statepark mit einem Campground. Als wir ankommen, ist der auch nur zu 50% belegt. Ich schliesse die Elektrik an, leider haben wir die 15 Dollar Stellplatzgebühr nicht klein. Vera geht zum "Host", dem Platzwart. Als sie zurück kommt, berichtet sie, das sei gar nicht der "Host", sondern nur ein Freund der den Camper nutzt. Es sei niemand da, und er könne nicht wechseln. Wir sollen einfach stehen bleiben. Ein schlechtes Gewissen haben wir dabei nicht, allenfalls dass wir den Strom "organisiert" haben, weil ich zu bequem bin alles wieder abzubauen. Neben dem Platz stehen einige Mobile die wild campen, und das scheint auch erlaubt zu sein. Nach dem Essen geniessen wir den Sonnenuntergang über dem See der "Schwarzfussindianer" bis uns die Schnaken zurück ins Wohnmobil treiben.Weiterlesen

  • Der Bearlake State Park

    13. Juli in den USA ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachtrag vom 13.7.23

    Der Tag beginnt gut. Der KOA Campground spendiert ein Frühstück, bestehend aus Donuts und Kaffee. Obwohl ich noch recht müde drein schaue, schmeckt mir das Frühstück gut.
    Wir wollen heute in die Nähe des Yellowstone Nationalparks kommen. Die Fahrt über die Interstate wäre zwar schneller, reizt uns aber nicht. Daher fahren wir die Nebenstrassen am "Bearlake", den Bärensee, entlang. Der See und die Umgebung ist gleichzeitig auch ein State Park. Gegen 11 Uhr wird es Zeit für ein zweites "kontinentales" Frühstück. Am Aussichtspunkt gibt es einen herrlichen Picknickplatz. Nach 90 min Pause fahren wir weiter.
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  • Das KongresszentrumFast alle Bilder sind dreidimensional dargestellt.Eines der ausdrucksvollsten Bilder die wir jemals sahenBlick vom DachgartenUnd hier oben auf dem 4. Stock wachsen richtige große BäumeAuf dem Campingplatz

    Salt Lake City

    12. Juli in Kanada ⋅ ☁️ 11 °C

    Nachtrag 12.7.2025

    (V) Nachdem wir in Provo los gefahren sind und noch schnell bei einem Walmart gestoppt haben, checken wir beim KOA in Salt Lake City ein. Die Trax, die Straßenbahn von Salt Lake, hält direkt beim Campingplatz. Für 5 Dollar kaufen wir eine Tageskarte und fahren zunächst zum Mormonen Tempel. Wir sind überrascht. Es handelt sich fast um eine kleine Stadt. Leider wird viel gebaut, sodass wir die meisten Gebäude nicht besuchen können. Zunächst besichtigen wir den Versammlungsraum in dem 5000 Personen Platz haben. Laut Feuerpolizei sind nur noch 3500 Personen erlaubt. Ein sehr nettes älteres Ehepaar erklärt uns viel und organisiert eine Hörprobe. Von jedem Platz aus kann man das Zerreißen eines Papiers gut hören. Das Herzstück des Raums ist aber die Orgel mit 11623 Orgelpfeifen. Leider wird auch die gerade renoviert.
    Im nächsten Saalbau, dem dreistöckigen Kongresszentrum, finden 2x jährlich die Versammlungen der weltweit verstreuten Gläubigen statt. 21.000 Menschen finden hier einen Platz. Wir erhalten eine Führung durch das Kongresszentrum mit Laura, einer netten jungen Schweizerin, die uns auch den Mormonen Glauben erklärt. Wir durften mit einer Gruppe mitgehen, die bereits Gläubige der "Heiligen der letzten Tage" sind und aus Ost - und Norddeutschland kommen. Dies hat länger gedauert als erwartet, war aber unheimlich interessant und keinesfalls aufdringlich. Daher fallen andere Besichtigungspunkte in Salt Lake für heute aus. Wir beschließen noch etwas durch die Stadt zu bummeln und Pizza essen zu gehen. Anschließend genießen wir in einer Bar noch ein Absackerbier. Es ist Samstag Abend und wir können schmunzelnd beobachten wie eine Gruppe Mädels ihre "Shots" trinkt und sie dann in ihrem Discooutfit von dannen ziehen.
    Für morgen wurden wir zum 500. Jubiläumskonzert des Chors der Mormonen eingeladen. Wir rechnen nach und kommen zum Schluss dass das für uns zu knapp wird. Wir schreiben Laura ab. Erst später werden wir merken dass drei Tage nicht auch drei Übernachtungen bedeutet und wir das noch hätten einschieben können.
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  • Provo

    9. Juli in den USA ⋅ ☁️ 26 °C

    Nachtrag 9.7.25

    (V) Nach den langen Aufenthalten in der Wüste und "Dauerbesichtigungen" der Nationalparks freuen wir uns, in Provo einen schönen schattigen RV Park gefunden zu haben. Wir bleiben drei Tage und relaxen, schreiben Reisetagebuch, und putzen unser WoMo. Provo ist der Wohnort von Donny Osmond, dem musikalischen Held von mir als ich noch Teenager war. Mit der Osmond Familie entsprach das vor 50 Jahren dem Zeitgeist.Weiterlesen

  • Ein letzter Blick zurück auf unseren ÜbernachtungsplatzSandsturm vorausSieht wie eine Burg ausDurch das Utah Valley Richtung Salt Lake

    Dead Horse State Park

    9. Juli in den USA ⋅ ☁️ 29 °C

    (HD) So ganz können wir uns vom Westen doch noch nicht trennen. Kurz hinter der Ausfahrt des Canyonsland Nationalparks zweigen wir noch einmal ab zum Dead Horse Statepark. Der Park hat seinen ungewöhnlichen Namen daher, dass die Cowboys früher die Pferde auf eine Koppel trieben, die man nur über einen 30 Meter breiten Gebirgskamm erreicht. Rechts geht es 600 m steil bergab zum Green River, links 600 m abwärts zum Colorado. Über diesen 30 m breiten Kamm fährt man übrigens auch heute noch zum Aussichtspunkt, von dem man aus einen tollen Blick auf eine Flussschleife des Green River hat.
    Die Cowboys suchten sich die Pferde aus, die Ihnen zusagten. Die anderen blieben zurück. Die Pferde verdursteten oder wollten das 600 m tiefer liegende Wasser erreichen - was ihren Tod bedeutete. Die Geister dieser Pferde soll man heute noch ab und an hören und sehen.
    Während wir uns mit einem Deutschen Ehepaar unterhalten, das schon 20 mal in den USA war, grüsst ein älterer Amerikaner auf Deutsch. Ihn treffen wir mit seiner Frau im Visitor Center wieder wo es WiFi gibt. Wir stoppen um unsere Mails zu checken und Footprints hochzuladen. Ihm fällt mein Hörgerät auf. Er zeigt mir sein identisches dänisches Fabrikat und erklärt dass er Ohrenarzt war und einige Jahre in Deutschland lebte. Er gibt mir noch einige medizinische Tipps, dann müssen wir weiter. Das Ehepaar fährt einen amerikanischen Wohnauflieger. Sie sind auf dem Campground und bedauern dass wir weiter müssen. Wir haben den Eindruck dass die beiden gerne noch ein paar Stunden mit uns zusammen gesessen hätten.
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  • Sonnenuntergang über dem Green River

    8. Juli in den USA ⋅ ☀️ 35 °C

    Der Green River mündet kurz vor Moab in den Colorado, der nicht weit von uns auf der anderen Seite des Felsplateaus fließt.

  • Island in the sky Rundtour

    8. Juli in den USA ⋅ ☀️ 35 °C

    (V) Vom Colorado River starten wir wieder in die Canyonlands, dieses Mal in das Gebiet des "Island in the sky".
    Zuerst fahren wir durch bis zum Campground, um uns "First come, First save" einen Platz zu sichern. Es ist noch fast alles frei. Eingecheckt und weiter geht's. Der Tag verspricht heiß zu werden.
    Wir besuchen zuerst den "Grand View Overlook".
    Dort sind wir unerwartet zu einer Attraktion geworden. Wir treffen mehrere deutschen Touristen und deutsch sprechenden Amerikanern. Darunter auch eine Familie die Janette in Las Vegas getroffen hatten. Außerdem begegnen wir den Mühldorfer, die wir bereits an den "Needles" getroffen haben.
    Der "Overlook" muss warten. Dann
    schnell weiter zu "Mesa Arch". Eine große Naturbrücke, die man nach einem 1,5 km Marsch über Treppen und Felsen erreichen kann. Mittlerweile ist es schon weit über 40 Grad in der Sonne. Unser Wasserkonsum steigt.
    Weiter zum "Upheavel Dome". Hierbei handelt es sich um einen Krater, der vermutlich vor Millionen von Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist.
    Am Schluss fahren wir noch am Campground vorbei zum "Green River Overlook".
    Dieter bereitet zum Abendessen Burger zu.
    Danach gehen wir zu Fuß nochmals die kurze Strecke zum Green River Overlook um den Sonnenuntergang stimmungsvoll einzufangen.
    Es ist auch nach fast 6 Wochen ein Abschiednehmen vom Westen der USA, denn morgen wollen wir in die Höhe von Salt Lake City kommen.
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  • Sonnenaufgang am Colorado River

    8. Juli in den USA ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir übernachten am Ufer des Colorado River. Die Nacht war, trotz der Nähe zur Strasse, ruhig. Allerdings fahren die ersten PKW um kurz nach 5 Uhr wohl zur Arbeit (Bootstouren, Klettern, u.ä.). Um 6 Uhr stehe ich auf, Vera schläft noch ein wenig. Ich setze mich an das Flussufer und genieße den Morgen bis Vera hinzu kommt und wir frühstücken.Weiterlesen

  • Arches Nationalpark 7

    7. Juli in den USA ⋅ ☁️ 36 °C

    In eigener Sache:

    Liebe Freunde, Familie und Follower, wir haben heute 17 Footprints und damit über 300 Fotos hochgeladen. Das ist für einen Reiseblog eigentlich zu viel. Da wir aber aus dem Blog für uns und unsere Erinnerungen ein einmaliges Fotobuch erstellen, haben wir überlegt, den Blog zu kürzen um Euch nicht zu viel zuzumuten. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir davon überzeugt sind, dass eine willkürliche Auswahl niemals das wiedergeben kann, was wir hier erleben. Es ist einmalig.

    Momentan sind wir im Yellowstone Nationalparks. Den heutigen Tag haben wir uns "frei" genommen, um den Blog zu bearbeiten, auch um unsere Fotos zu sortieren und zu bearbeiten. Aber auch nach 6 Stunden sind wir nicht fertig geworden. Sorry. Es fehlen aber nur noch 10 Tage, von denen an 4 Tagen nichts zu berichten ist.
    Viele Grüße, Dieter und Vera.
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  • Arches Nationalpark 2

    7. Juli in den USA ⋅ ⛅ 30 °C

    Im Gegensatz zu den "Natural Bridges", die wir von einigen Tagen besucht haben, werden die Bögen der "Arches" nicht vom Wasser ausgespült, sondern vom Wind "gestaltes".