Satelital
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  • Día 107–111

    Hola Perú - Ankunft in Lima

    5 de noviembre de 2023, Perú ⋅ ☁️ 18 °C

    *Verfasst von Henne

    05.11.23 ANKUNFT IN LIMA
    Perú! Mit dem Uber geht es zu unserem Hotel. Der Fahrer schaut anerkennend und meint, ja, dies sei eine gute Gegend. Für Touristen sicher und sehr hipp. Okay, das nehmen wir mal so hin 😅
    Nach eine Weile kommen wir im "Waikiki"-Hostel an, wir werden empfangen mit Armbändchen und einem Begrüßungsgetränkegutschein. Die Bar auf dem Dach hat einen netten Flair, mit dem Billardtisch und dem Riesen-Jenga. Wir gönnen uns auf Empfehlung der Barkeeperin einen Pisco-Sour, dem Nationalgetränk Perus, wie wir erfahren. Aber auch Chiles, aber er kommt aus Perú! Wer saure Cocktails mag, wird ihn jedenfalls lieben. Wir kommen noch mit ein paar netten Menschen ins Gespräch, dann begeben wir uns in unseren 6-Personen-Dormroom zum Schlummern. Kurz stellen wir noch fest, dass das Riesenjenga genau über unserem Zimmer gespielt wird, aber auch diese Leute gehen irgendwann ins Bett.

    06.11. DIE SUCHE NACH DER SIM & CASH
    Am nächsten Tag wollen wir uns - wie immer in einem neuen Land - erst einmal eine SIM besorgen. Dies geht hier nur ganz offiziell in einem großen Shop, mit Anstehen und Ausweis zeigen etc. Nachdem dies erledigt ist, laufen wir an der Hauptstraße des belebten Viertels lang und vergleichen Gebühren am Geldautomaten, eine wirklich spannende Angelegenheit. Anschließend wandern wir noch ein bisschen umher und nehmen diese neue Atmosphäre in uns auf. Wir gehen noch einkaufen, bestaunen dabei fremdartige Früchte, sonderbare Gemüsesorten und gelb leuchtende Cola (Inka-Cola!).

    07.11.23 SURFSTUNDEN KLAPPE DIE 2TE
    Direkt für den nächsten Tag hat Kelly Surfstunden organisiert. Der Strand ist nur ein paar Gehminuten vom Hostel entfernt, wenn man denn den richtigen Weg findet und nicht am Klippenrand herumstolpert 😅
    Die schmale Strandpromenade ist voller Surflehrer, kleine Pavillons begrenzen die Reviere. Wir finden unseren, ziehen unsere Neoprenanzüge an und beginnen mit den Trockenübungen sowie dem Dehnungs- und Aufwärmsport. Im Gegensatz zu Tamarindo haben wir hier eine Einzelbetreuung, zwei Lehrer für uns beide, wovon einer kein Englisch spricht. Auch andere Unterschiede gibt es: Das Wasser is ziiiemlich kalt, der Wellenintervall sehr kurz, die Bretter kürzer als gewohnt und vor allem sehr viel schwerer. Sprich: Wir kommen nicht so wirklich zurande 😬 Auch dass wir nun keine Pause mehr haben (in der sich der Lehrer um andere Schüler kümmert und man kurz verschnaufen kann), macht sich alsbald in den Armen und Beinen bemerkbar. Wir ziehen es aber dennoch bis zum Ende durch, auch wenn wir nicht wirklich eine Welle gut erwischen, und lernen: Jedes Board, jeder Strand und jedes Meer kann komplett anders sein als das vorangegangene. 🏄🏼‍♀️

    08.11.23 STADTBESICHTIGUNG IM TOURISTYLE
    Für heute steht eine vom Hostel organisierte Stadtführung an. Eine kleine aufgedrehte Peruanerin sammelt uns auf, und bevor wir zum Stadtkern Limas gehen, vervollständigen wir die Gruppe noch vor einem anderen Hostel. Wir sind nun vielleicht zehn Leute, viele davon Deutsche, und sind nun genau so unterwegs wie diese Gruppen, die man sonst belächelt. Unsere Tourführerin bleibt vor alten Gebäuden oder Denkmälern stehen und spricht in ihr Headset, der Verstärker an ihrem Gürtel bewirkt, dass auch Einheimische etwas von ihrem Wissen haben. Wir bestaunen eine alte eindrucksvolle Kirche und den zentralen Plaza del Arma. Hier werden gerade Rekruten vereidigt, wir können also eine Militärparade und einen vermutlich wichtigen Regierungsbeamten beobachten. Die Musik der Marschkapelle erinnert an irgendwas von John Williams. Danach besuchen wir (endlich wieder) ein Kakaomuseum, wo wir viel naschen können und uns auch mit Leckereien eindecken. Ein kostenloses Nationalmuseum ist ebenfalls mit im Programm, leider können wir uns hier nur an den Bildern erfreuen; Unser Spanisch ist noch ausbaufähig und hier nicht wirklich brauchbar. Die Tour wirkt insgesamt etwas zu voll, wir werden sehr angetrieben, fast schon gehetzt, aber die Dame ist immer nett und beantwortet gerne Fragen, außerdem sehen wir viel von der Stadt, da gibt man am Ende gerne einen kleinen Obolus.
    Im Hostel erwartet uns dann das heutige Abendprogramm (gegen einen kleinen Aufpreis): Dickes Buffet mit gebratenen Sachen und vielem Allerlei. Auch fleischlos werden wir hier sehr gut sehr satt. Wir witzeln rum, als wir uns gegenseitig die grünen sauren Brechbohnen auf unseren Tellern hin- und herschieben (Kuba-Trauma 😅). Die Happy Hour wird heute spontan auch verlängert, alle haben gute Laune. Beim Bierpong schauen wir nur zu (dieses Spiel ist mir immer noch suspekt - was tun die nur dem guten Bier an?). Die Musik können wir auch mitbestimmen, und wir entdecken ein kleines buntes Jengaspiel am Tresen. Die Barkeeperin fragt, ob wir sicher seien, dass wir das spielen wollen? Der Clou ist nämlich, dass auf den gezogenen Steinen Regeln bzw. ToDos stehen. Was kann da schon schief gehen? Derweil geht der andere Barkeeper umher und verteilt Shots direkt aus der Flasche. 👌 Es geht ausgelassen weiter. Einer muss Barbie-Girl von Aqua karaoke-singen und stellt dabei fest, wie sexistisch dieses Lied DOCH ist. Ich kann keine Shots kopfüber aus haarigen Bauchnabeln trinken, und seit wann tragen wir alle diese komischen Kopfbedeckungen...?

    09.11.23 HANG-OVER-THE-MOUNTAINS
    Als wir am Morgen wach werden, wissen wir: Das war keine gute Idee. 😄 Das erste Mal auf der Weltreise und seit sehr langer Zeit mal wieder so doll eskaliert... Wie gut, dass unser Bus nicht zu früh geht. Das nächste Ziel ist nämlich Cusco. Da kann man entweder zwei Stunden hinfliegen (was irgendwie wie Schummeln ist) oder mit dem Bus fahren. 22 Stunden quer durchs hoffentlich sehenswerte Land (was mit unserem Zustand betrachtet vielleicht doch nicht die beste Idee zu sein scheint 😅). Es ist ein relativ geräumiger Doppeldecker-Nachtbus. Der sehr schwingt auf diesen kurvigen Straßen. Wir sitzen natürlich oben. 😵‍💫😊
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