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- Jour 38
- jeudi 18 octobre 2018
- ⛅ 9 °C
- Altitude: 1 160 m
AutricheSchanz47°25’19” N 10°55’51” E
Zu viert zum schönsten Platz Österreichs

Nach der leicht holprigen Morgenroutine ging es zum Treffpunkt auf dem Hochtannbergpass. Chrissy und Marcel hatten bereits eine sehr schöne Tour rausgesucht, welche uns über den Salobersattel zum Körbersee führte, dem ausgewiesen schönsten Platz Österreichs. Dort pausierten wir selbstverständlich und nahmen die vorbereiteten Köstlichkeiten zu uns.
Dieser Flecken Erde ist wirklich schön. Da wir hier noch nicht genug hatten, nahmen wir bei strahlendem Sonnenschein einen Umweg über Neßlegg, von wo aus es steil bergauf zurück zum Parkplatz ging. Wir hatten einen superschönen Tag. Vielen Dank an Chrissy und Marcel, wir haben uns riesig gefreut, dass ihr euch Zeit für uns genommen habt. An alle anderen: Überlegt euch gut wo ihr in Europa Urlaub macht, wir sind schneller da als ihr denkt. ;)
Nach der Verabschiedung suchten wir einen Übernachtungsplatz, welcher in etwa auf unserer Route lag. Am Fuße der Zugspitze verbrachten wir wohl unsere bisher kälteste Nacht der Reise. Zum Glück haben wir bei unseren Schlafsäcken nachgerüstet und mussten deshalb innerhalb der Schlafsäcke nicht wirklich frieren.En savoir plus
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- Jour 39
- vendredi 19 octobre 2018
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 678 m
AutricheLienz46°49’40” N 12°45’46” E
Shoppingtime

Bei geschmeidigen 3°C frühstückten wir mit unseren Müslischüsseln um den Bus springend um den Blick auf die umliegende Berglandschaft zu genießen.
An diesem Tag wollten wir ein bisschen Wegstrecke hinter uns bringen. Google Maps führte uns über Innsbruck zum Brennerpass zwischen Österreich und Italien. Bei der Überfahrt stellten wir fest, dass sich genau auf der Grenze ein riesiges Outletcenter befindet. Einen Wimpernschlag später war unser Schnäppchenjäger-Gen aktiv und Freudolin im Parkhaus abgestellt. Zu unsere Verteidigung, wir haben nur nützliche Wanderkleidung gekauft.
Nach dem kurzen Abstecher durch Italien führte uns der Weg zurück nach Österreich, genauer gesagt nach Lienz.
Dort hatten wir einen schönen Stellplatz an der Drau direkt am Dolomitenbad. Da auch schon wieder ein wenig Hygiene notwendig war, zahlten wir den Eintritt und planschten und schwammen im 32°C warmen Wasser. Um anschließend ausgiebig die temperaturregelbaren Duschen zu nutzen.En savoir plus
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- Jour 40
- samedi 20 octobre 2018
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 742 m
SlovénieMartuljek46°29’8” N 13°50’43” E
Über den Wurzenpass nach Slowenien

Heute ging es dann tatsächlich nach Slowenien. Über den stellenweise recht abenteuerlichen Wurzenpass reisten wir nach Slowenien ein.
In Kranjska Gora suchten wir die Touristen Info auf um uns ein paar Wanderungen empfehlen zu lassen. Noch auf dem Parkplatz stehend fragten wir uns ob hier gerade Kirche oder Disko ist. Es war die exakte Schnittmenge von beidem – ein internationaler Bodybuilder-Wettkampf :D
Aus der Fülle der vorgeschlagenen Routen entschieden wir uns an diesem Tag für eine eher Leichte zu den beiden Wasserfällen von Martuljek - die 7 km sollten wir doch locker schaffen.
Bis zum ersten Wasserfall durch die wunderschöne Schlucht fragten wir uns nur warum alle anderen mit Wanderstöcken unterwegs waren. Auf dem Weg zum Zweiten wurde es uns schnell klar - der als leicht bis mittelschwer deklarierte Wanderweg entwickelte sich stellenweise zur Kletterpartie. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber wir werden 7 km nicht mehr so schnell unterschätzen.
Mittlerweile haben wir einen idyllischen Stellplatz direkt am Fluss Save, umringt von Bergen, zu unserem Schlafplatz auserkoren.En savoir plus
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- Jour 41
- dimanche 21 octobre 2018
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 931 m
SlovénieZapodnem46°24’23” N 13°44’43” E
Tour durchs Soca-Tal

Am heutigen Morgen wurden wir von der Sonne geweckt und haben erstmal gemütlich am Fluss gefrühstückt bevor es dann wieder zurück nach Kranjska Gora ging um eine weitere empfohlene Tour durch die Berge zu starten. Leider verließ uns die Sonne erstmal wieder, so dass uns der angepriesene Talblick durch Nebel verwehrt blieb.
Auf halben Wege befand sich eine kleine Molkerei mit eigenem Hofladen in welchem man sich mit allerlei Milchprodukten eindecken konnte. Wir hatten Glück, dass uns die nette Dame auch an einem Sonntag bediente, so dass sich ein super leckeres Stück Gouda mit auf dem Rückweg in unserem Rucksack befand, welches wir natürlich direkt testen mussten :P
Anschließend starteten wir unsere Tour durchs Soca-Tal. Auf dem Weg zum Vrsic-Pass machten wir einen Zwischenstopp beim glasklaren und von hohen Bergen gesäumten Jasnasee. Mit der Sonne im Rücken konnten wir den türkisblauen See bewundern.
Von dort an beginnt die Passstraße abenteuerlich zu werden. Serpentine um Serpentine schlängelt sich die Fahrbahn steil den Berg hinauf. Unsere letzte Rast erfolgte unter leichtem Hagel (wir fragten uns ob es nun tatsächlich schneit) an einer kleinen russischen Holzkapelle, die an die vielen russischen Kriegsgefangenen erinnert, die bei der Errichtung dieser Passstraße starben.
Nur wenige Steilkurven weiter schlugen wir unser Nachtlager auf und vertrieben uns den Rest des Tages mit Stricken und "Schnitzen" :PEn savoir plus
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- Jour 42
- lundi 22 octobre 2018
- ⛅ 9 °C
- Altitude: 468 m
SlovénieBovec46°20’16” N 13°33’6” E
Natur pur im Soca-Tal

Und weiter quälten wir Freudolin die Passstraße hinauf. Oben angekommen genoßen wir nur kurz den Blick auf den Triglav und den Mojstrovka, da es auf 1611 m Höhe so ungemütlich war, dass wir so schnell wie möglich weiter ins Soca-Tal vordringen wollten.
Nach der insgesamt 49. Serpentine fuhren wir ab um uns die Soca-Quelle anzusehen. Nach einer kurzen Wanderung und leichten Klettereinlagen standen wir unerwartet vor einer trockenen Felsspalte :( Erst auf dem Rückweg entdeckten wir den Fluss der sich scheinbar unterirdisch an uns vorbei mogelte und streckten unsere Füße hinein. Prrrrrr ganz schön kalt, aber zum Glück kam die Sonne schon durch.
Weiter die Soca hinab machten wir bei der Trogschlucht halt, die sich uns zuerst als schmal und tief zeigte und immer weiter abflachte bis es schussendlich möglich war zur Soca hinab zu steigen. Wir fanden ein gemütliches Plätzchen um am Fluss zu entspannen. Bereits nach kurzer Zeit wurde es so warm, dass wir in kurzen Klamotten am Ufer sitzen konnten und Tobi es sogar gänzlich ins Wasser wagte - und das Mitte Oktober!
Als die Sonne hinterm Berg verschwand machten wir uns auf nach Bovec wo wir etwas oberhalb der Stadt weiterhin die Sonnenstrahlen genossen - sei es beim Essen, Skypen oder Yoga.En savoir plus
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- Jour 43
- mardi 23 octobre 2018
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 520 m
SlovénieBohinjska Bistrica46°16’18” N 13°57’23” E
Hellblau und glasklar

Als nächstes stand die Kozjak-Grotte auf dem Programm. Wir fuhren deshalb weiter bis nach Kobarid. Von dort ging es zu Tonocov Grad, einer spätantiken Höhensiedlung, weiter über eine italienische Verteidungsstellung aus dem 1. Weltkrieg und über eine Drahtseilbrücke. Am Ziel erreichten wir die wunderschöne Kozjak-Grotte mit ihrem 17 m hohen Wasserfall.
Auf dem Rückweg machten wir in einer weiteren, aber diesmal kommerzielleren Molkerei halt um ein weiteres Stück des regionalen Käses und Weines zu erwerben.
Da wir am nächsten Tag den Mostnica Wasserfall erkunden wollten, hatten wir uns entschieden wieder ein Stück gen Norden zu fahren und damit die julischen Alpen erneut zu überqueren. Wir hatten den Eindruck, dass diese Straßen normalerweise nicht für Touristen gedacht sind. Denn im Vergleich zum Vrsic-Pass waren die Straßen deutlich schlechter und schmaler. Wir fragten uns, ob es tatsächlich Anwohner gibt, die diesen verrückten Weg täglich nutzen müssen!
Der ausgesuchte Übernachtungsplatz entpuppte sich als Schotterplatz direkt vor einem Campingplatz, was uns ein bisschen Bauchschmerzen bereitete. Wir verhielten uns deshalb so unauffällig wie möglich - also Licht aus und nicht draußen kochen. Für den herrlichen Sonnenuntergang wagten wir uns jedoch kurz nach draußen - es sah aus als würde der Himmel brennen.En savoir plus
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- Jour 44
- mercredi 24 octobre 2018
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 483 m
SlovénieVeldeser-See46°21’25” N 14°6’7” E
Schon wieder ein Wasserfall!

Wir fuhren weiter nach Stara Fuzina um unsere Wanderung zu starten. Leider gab es nur kostenpflichtige Parkplätze und lediglich einen davon wo es erlaubt war länger als zwei Stunden zu stehen, so dass uns nichts anderes übrig blieb als diesen zu wählen.
Wir marschierten los und passierten nach einiger Zeit eine kleine Waldhütte. Ab hier war auch der Wald kostenpflichtig. Da der Wasserfall aber als so schön angepriesen wurde, nahmen wir auch das in Kauf.
Am Wasserfall angekommen waren wir etwas enttäuscht, keine Ahnung ob es an der Wanderdichte der letzen Tage, dem Verlaufen und den Wegunklarheiten lag oder an den damit verbundenen Kosten. Wir entschieden uns deshalb erstmal für eine Wanderpause.
Bevor es zurückging machten wir kurz Halt in einer anliegenden urigen Hütte und stärkten uns mit Pilzsuppe und Kartoffel mit Käse und Sauerrahm. Unser kleines Mahl wurde von fliegenden Äpfeln und kreisenden Ziegen begleitet.
Nach der vollbrachten Wanderung machten wir uns weiter auf den Weg gen Bled zu einem Stellplatz in der Natur. Die kleine Nische am Fluss war bereits von einem schwedischen Campervan belegt. Nach kurzer Absprache stellte sich heraus, dass es kein Problem ist wenn wir uns dazustellen.
Wir kamen schnell ins Gespräch und stellten fest, dass Karl und Elina ähnliches Vorhaben wie wir - eine einjährige Europatour. Ein erstes gemeinsames Gläschen Wein nahmen wir bereits am Ufer des angrenzenden Flusses zu uns, während wir dem Sonnenuntergang zuschauten. Als jeder sein Abendessen zubereitet hatte, entschieden wir dies gemeinsam zu uns zu nehmen. Während wir gesellig zusammensaßen und uns unterhielten floß so ein manches Glas Wein und wir hatten einen lustigen ersten gemeinsamen Abend.En savoir plus
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- Jour 45
- jeudi 25 octobre 2018
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 412 m
SlovéniePredoslje46°15’58” N 14°23’5” E
Ein müder Tag in Bled

Der Wein machte sich leider auch noch am nächsten Tag in unseren Gliedern und unserer Motivation bemerkbar. So dass wir in Bled nur eine kleine Runde drehten und uns mit einer Kremsnita, einer lokalen süßen Spezialität, schon bald weiter Richtung Ljubljana aufmachten.
Der Plan einen Campingplatz aufzusuchen, um den Wassertank zu füllen und Wäsche zu waschen, fiel relativ schnell ins Wasser, da wir leider keinen Platz ausmachen konnten, der noch geöffnet war und eine Waschmaschine hatte. So landeten wir in dem kleinen Ort Predoslije um den restlichen Tag und die Nacht dort zu verbringen.En savoir plus
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- Jour 46
- vendredi 26 octobre 2018
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 292 m
SlovénieKozarje46°2’18” N 14°27’56” E
Ljubljana unter dem Motto Wasser

Auf in die Hauptstadt! Und direkt in einen Waschsalon - die SpeedQueen. Und artig wie wir sind, hingen wir einige der Klamotten, die nicht in den Trockner durften in unserem Bus auf.
Dann ging es weiter zu einem P + R, auf dem man über Nacht stehen darf und der mit Frischwasser und Abwasserkanal ausgestattet ist. Während wir circa 1,5 Stunden damit beschäftigt waren uns mit dem Fahrradleihsystem vertraut zu machen, trafen Karl und Elina auch hier ein. Danke park4night ;)
Wir verabredeten uns den Abend gemeinsam in der Stadt zu verbringen. Doch zunächst ging es mit unseren Leihfahrrädern einmal quer durch die Stadt zu einem Erlebnis- und Thermalbad. Doch nicht nur das Bad war erlebnisreich, sondern auch die Fahrt dort hin. Da uns google Maps keine Fahrradroute anzeigen konnte, hangelten wir uns quasi von Kreuzung zu Kreuzung. Punktlandung! Wir schafften es in knapp unter einer Stunde unser Ziel zu erreichen, so dass keine Leihgebühr fällig wurde :P
Anschließend fuhren wir frisch gereinigt mit unseren Rädern zurück ins Stadtzentrum von Ljubljana zu einem internationalen Foodmarket, über den uns Karl per Nachricht informiert hatte. Wir trafen die beiden dort auf ein Bier und gingen anschließend noch in eine Kneipe. Ein Einheimischer berichtete uns von einem lokalen Getränk "Medize" - warmer Honig mit Schnaps. So richtig überzeugt waren wir nicht.
Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten, entschied sich das Wetter auf Ernst zu machen und es begann stark zu regnen. Da Karl und Elina ebenfalls mit Rad und Skateboard unterwegs waren, entschieden wir uns schnell einen Bus zu nehmen. Doch kamen angesagte Busse leider nicht aufgrund des Marathons. Also stellten wir uns dem Wetter und leihten uns erneut zwei Räder. Schlussendlich kamen wir tropfnass an und widmeten uns der Aufgabe zu den bereits hängenden Sachen auch unsere tropfnasse Kleidung und unsere Badekleidung irgendwie hängend anzubringen. Wir hatten das Gefühl wir würden im Wäschekeller schlafen :D
Tag 47: Zumindest hat es aufgehört zu regnen. Erst noch etwas unentschlossen was aus dem Tag werden soll, entschieden wir uns trotz negativem Wetterbericht uns erneut auf die Räder zu schwingen und die Stadt zu erkunden. Ljubljana bot neben den gängigen Sehenwürdigkeiten, an diesem Tag sowohl einen Wochenmarkt als auch die ersten Läufe um den morgen stattfindenden Marathon. So schlenderten wir durch die Gassen mit ihren kleinen besonderen Läden, betrachteten Brücken und erklommen den Berg zur Stadtburg.
Ljubljana hat eine echt schöne Atmosphäre und ist nicht so überlaufen, was eventuell aber auch an der geringen Größe und der Zahl der Einwohner liegt.
Nun stehen wir noch eine Nacht auf dem P + R um morgen nach Postojna aufzubrechen um den unterirdischen Canyon zu sehen.En savoir plus
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- Jour 48
- dimanche 28 octobre 2018
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 14 m
ItalieCivico Museo di Storia Patria45°38’58” N 13°46’37” E
Burgen, Höhlen und Pizza

Kleine Planänderung. Wir entschieden uns nun doch nicht die Postojnska Jama zu besichtigen, die die Touristen mit einem kleinen Zug in die Unterwelt bringt, sondern stattdessen die etwas " weniger" touristischen Höhlen, die Skocjanske Jame, die etwas südlicher liegen.
Doch zunächst machten wir bei Predjamski Grad halt, einer im Fels erbauten Burg, die durch ihre Tunnelsysteme Überfällen und Belagerungen stets stand hielt. Ein wirklich imposantes Bauwerk. Wir waren sehr überrascht wie die Leute schon damals so etwas errichten konnten.
Nach einem kurzen Gespräch mit einem sehr netten Holländer, der uns berichtete, dass er seine geplante Balkanroute aufgrund des Wetters abändert und nun direkt nach Italien fährt, ging es weiter zu den Höhlen.
Bei den Skocjanske Jame angekommen, hatten wir Glück und erwischten direkt die nächste Führung, die uns zwei Stunden lang durch die surreale Unterwelt Sloweniens führte. Von Höhlen mit verschiedenen Steinformationen bis hin zu riesigen Hallen in denen man sich wie in den tiefsten Schluchten bei Gringotts fühlte war alles dabei. Es war wahnsinnig beeindruckend wie sich die Reka durch die 160 m tiefe Schlucht wand. Kein Wunder, dass die Höhlen zum Unesco Weltkulturerbe gehören. Leider waren in den Höhlen keine Fotos erlaubt :(
Als wir die Höhlen verließen eilten wir zum Bus, da es leider wieder sehr zu regnen begonnen hatte. Wir ließen uns die Laune davon nicht verderben und folgten unseren Gelüsten auf eine Pizza. Also ab nach Italien :P Gute 1,5 Stunden später waren wir in Triest. Mit Schirmen bewaffnet haben wir die Stadt noch etwas erkundet bevor es die lang ersehnte Pizza in der Pizzaria Bianco gab. In Triest haben sogar die Eisläden Sonntagabend nach 20 Uhr noch geöffnet - das mussten wir natürlich nutzen :))
An der Küste merkten wir schnell, dass sich das Klima und die Landschaft stark verändert hatten, wir befanden uns ab jetzt in mediteraneren Gefilden.En savoir plus
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- Jour 49
- lundi 29 octobre 2018
- 🌬 20 °C
- Altitude: 9 m
SlovénieRoja45°31’33” N 13°36’39” E
In mediteranen Gefilden unterwegs

In Triest schliefen wir auf einem städtischen Parkplatz am Hafen welcher am Montag ab 8 Uhr wieder gebührenpflichtig war, so dass wir morgens direkt aufbrachen. Unser Frühstückshunger brachte uns zurück nach Slowenien, nach Koper. Da es immernoch regnete frühstückten wir im Bus. Auch danach war der Regen nicht vorüber, so dass wir direkt nach Izola weiterfuhren, wo uns die Sonne wieder begrüßte und wir die Strandpromenade entlang spazieren konnten.
Unsere park4night App führte uns nach Strunjan wo wir einen tollen Platz zwischen Olivenhainen fanden. Da es noch recht früh war, wollten wir die Gegend noch etwas erkunden und machten uns auf Richtung Klippen. Dabei fanden wir einen Naturlehrpfad, der einmal um das kleine Örtchen, dass früher einmal für seine Salzgärten bekannt war, führte. Wir entschieden uns dem Pfad zu folgen und machten dabei allerlei interessante Endeckungen. Unter anderem stibitzten wir eine sehr leckere Mandarine und super eklige Oliven :D Vermutlich isst man die nicht direkt vom Baum oder?
Zurück am Bus kochten wir uns ein leckeres Mahl und saßen gemütlich vorm Bus als ein Italiener vorbeikam und uns auf die Kaktusfeigen ein paar Meter weiter aufmerksam machte. Unser Interesse geweckt eilten wir sofort los um ein paar der pinken Früchte zu ergattern. Autsch - das piekst - leider haben diese blöden Dinger überall stacheln :D Nachdem wir die Früchte und uns irgendwie von allen Stacheln befreit hatten und endlich an das Innere herankamen, waren wir von der Menge der Kerne und dem nicht besonders tollen Geschmack sehr enttäuscht :(
In dieser Nacht wurden wir vom vorüberziehenden Sturm in den Schlaf geschaukelt.En savoir plus
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- Jour 50
- mardi 30 octobre 2018
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 323 m
CroatieRoč45°23’39” N 14°2’46” E
Sturmfolgen und fragwürdige Grenze

Auf zur ehemals venezianischen Halbinsel Piran. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt fiel uns schnell auf, dass hier der Sturm einige Spuren hinterlassen hatte. Nahezu alle Promenadencafés waren damit beschäftigt ihre Außenterassen zu säubern und aufzuräumen. Auch ein Bagger beseitigte die angespülten Steine. Puh zum Glück hatten wir uns für einen Platz auf dem Berg entschieden.
Bereits am Morgen hatten wir erfolglos versucht eine Dusche zu finden. Auch am Nachmittag beschäftgten wir uns weiter mit diesem Thema und bemerkten schnell, dass wir in Kroatien größere Chancen hätten. Deshalb machten wir uns auf nach Kroatien und klapperten verschiedene Plätze ab bis wir endlich eine Duschmöglichkeit fanden.
Alles in allem hat uns Slowenien wirklich sehr gut gefallen. Es ist zwar ein ziemlich kleines, aber dafür sehr abwechslungsreiches Land. Von hohen Bergen mit Wasserfällen und Quellen, bis hin zur mediteranen Küste und beschaulichen Städtchen war alles dabei.
Aber auf dem Weg zu unserer Duschmöglichkeit war so einiges los. Wie immer suchten wir uns einen park4night Platz aus und gaben google Maps die Anweisung die Mautstraßen zu vermeiden. Am Grenzübergang fuhren wir deshalb also nicht gerade aus sondern links ab. Unser Weg wurde von einer befestigten Straße zu einem Schotterweg bis er letztendlich nur noch ein Feldweg war, der fast ausschließlich aus Schlaglöchern bestand - aber google wollte es so. Also folgten wir ganz brav bis wir dann am kostenfreien "Grenzübergang" standen. Dieser "Übergang" stellte sich doch tatsächlich als Fluss heraus, der zu überqueren mit dem Auto nicht möglich war. Also ziemlich genervt alles wieder zurück und über die richtige Grenze, die sich dann ebenfalls als kostenfrei herausstellte - ein Hoch auf google Maps. Nachdem unsere Ausweise sowohl an der slowenischen Grenze, als auch wenige Meter später an der kroatischen Grenze kontrolliert wurden, hatten wir es dann endlich geschafft! Aber nicht genug mit der Kontrolle, denn nach ein paar 100 Metern wurden wir von der Poizei überholt, die uns rechts herauswinkte und die Ausweise ein drittes Mal sehen wollten. Sie fragten uns wo wir hin wollten und wo wir herkamen. Letztendlich glauben wir, sie wollten uns nur helfen, da wir mehrfach gewendet hatten, aber ein bisschen seltsam hat sich der Start in Kroatien schon angefüllt.
Wir hatten uns entschieden die Halbinsel Istrien auszulassen und direkt Richtung Rijeka zu fahren. Auf halber Strecke hatten wir dann auch unseren heißersehnten Campingplatz in Roc erreicht. Und tatsächlich gab es eine Dusche. Zwar konnte der Betreiber weder deutsch, noch englisch, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns doch verständigen. Den restlichen Tag verbrachten wir mit kochen, skypen und duschen und freuten uns auf das neue Land.
Ab jetzt hatten wir uns auch wieder auf eine neue Währung - Kuna - einzustellen.En savoir plus
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- Jour 51
- mercredi 31 octobre 2018
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 12 m
CroatieRisika45°6’14” N 14°39’50” E
Wo sind hier eigentlich die Wasserfälle

Unser nächstes Ziel sollte die Insel Krk darstellen. Dafür passierten wir zunächst den Nationalpark Ucka, entschieden uns aber gegen eine Wanderung auf den nahegelenen Berg, da Leni leider noch immer von Halsschmerzen und Plätte geplagt war. Deshalb ging es nach einem kurzen Halt auch schon weiter. Von der Straße aus, welche an den Klippen entlang führte sahen wir eine beeindruckende Burg und fuhren deshalb kurzerhand in Rijeka ab um die Trsatska Gradina zu besichtigen, die ein hübsches Burgcafé beherbergt.
Über eine gebührenpflichtige Brücke ging es dann auf die Insel Krk. Drüben angekommen wollten wir erstmal einen Plan schmieden wohin es nun gehen sollte und Leni fragte wo denn die tollen Wasserfälle wären. Schnell fiel uns auf, dass unser eigentliches Ziel Krka sein sollte - Ups! Nunja da die Maut bereits bezahlt war, ließen wir uns somit auf die Insel Krk ein. Wir besichtigten dabei den Ort Krk und fuhren dann weiter nach Baska.
Vom Ort aus konnten wir zu einer Burg/ Kirche empor steigen von wo aus wir einen tollen Blick auf den Ort, das Meer und die Bucht hatten. Da am nächsten Tag Allerheiligen war, war auch der Bergfriedhof über und über mit Blumen geschmückt was uns auch an anderen Friedhöfen bereits aufgefallen war. Unsere Übernachtungsstätte sollte in Risika, einem Ort weiter nordöstlich sein. Da wir leider erst im Dunkeln dort ankamen, konnten wir den idyllischen Ort direkt am Strand erst am nächsten Morgen genießen.En savoir plus
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- Jour 52
- jeudi 1 novembre 2018
- 🌬 21 °C
- Altitude: 12 m
CroatieNovigrad44°10’60” N 15°32’20” E
Die Plitvicer Seen fielen ins Wasser

Und so machten wir uns auf um die Plitvicka Jezera (Plitvicer Seen) zu sehen. Aufgrund des Bekanntheitgrades wurde selbstverständlich auch hier ein Eintrittspreis verlangt, aber in diesem waren sowohl die Fahrten mit dem kleinen Elektrozug als auch mit dem Boot enthalten. Wir entschieden uns für die Runde, die 4-6 Stunden dauern würde um möglichst viel von der Natur zu sehen. Die kleinen und großen Wasserfälle, die blaue, grüne und türkisfarbene Seen waren wirklich ein Spektakel und wir wunderten uns nicht, dass auch um diese Jahreszeit noch viele Touristen den Weg hier her fanden. Als wir bei dem größten Wasserfall angekommen waren, fing es plötzlich wieder an zu regnen und wollte nicht mehr aufhören, so dass wir wieder einmal total durchnässt waren bis wir das Auto erreichten.
Mit trockener Kleidung ausgestattet und die Nassen im Bus hängend, fuhren wir weiter Richtung Zadar. Auch diesmal war es leider wieder stockdunkel bis wir unseren nächtlichen Stellplatz erreichten. Er befand sich am Ende einer ziemlich langen, steinigen und buckligen Schotterpiste direkt am Meer. Der Platz war traumhaft und der Abend sehr mild. Trotzdem gruselten wir uns während des Kochens ein bisschen - vielleicht lag das aber auch an dem Thrillerhörbuch, dass wir kurz vorher noch gehört hatten und der vergangenen Halloweennacht.En savoir plus
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- Jour 53
- vendredi 2 novembre 2018
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 7 m
CroatieProkljan43°50’11” N 15°51’33” E
Landunter in Zadar

Als wir am nächsten Morgen schon ziemlich früh wach waren, entdeckten wir direkt vor unserer Bustür einen wunderschönen und verlassenen Strand. Also ab ins Meer und sich bei ca. 15 Grad lebendig fühlen. Danach bauten wir unsere super Campingdusche auf und waren froh an diesem Tag das Duschthema schon früh geklärt zu haben :P Tobi entschied sich für die kalte Variante und Leni kochte sich zumindest einen Liter heißes Wasser um die Dusche etwas zu erwärmen. Jetzt fühlten wir uns wirklich wie richtige Camper.
Dann ging es weiter nach Zadar, der ehemaligen Hauptstadt Dalmatiens. Dort haben wir uns die Altstadt angesehen, die auf einer Landzunge liegt. Absolutes Highligt war die Meeresorgel - immer wenn eine Welle an die Promenade schlägt erklingt ein Orgelpfeifen in verschiedenen Tonlagen. Dies ist vor allem dann spannend wenn Boote vorbei kommen. Viel Zeit uns die weitere Stadt anzusehen blieb leider nicht, denn plötzlich öffneten sich mal wieder alle Himmelschleusen. Trotz Schirm waren wir binnen kürzerster Zeit tropf nass, zumindest Gürtel abwärts! So verrückt wie hier hatte es bislang tatsächlich noch nie geregnet, die Straßen waren überflutet und selbst die Kanalisation schien überfüllt.
Zurück im Bus sahen wir uns erstmal den Wetterbericht an und entschieden dann weiter zum Krka Nationalpark zu fahren, denn dort sollte das Wetter am nächsten Tag deutlich besser werden. Wir fuhren wieder zu einem Platz am Strand und machten es uns innerhalb des Busses gemütlich. Da es immernoch regnete gab es diesmal deshalb leider nur kaltes Buffet.
Kurz darauf traf eine Nachricht ein - Karl und Elina wollten sich zu uns gesellen und ebenfalls auf dem Platz nächtigen.
Als wir dann schlafen gehen wollten und das Bett bezogen bemerkten mit viel Schrecken, dass eine Ecke der Matratze feucht war! Wir sind uns nicht ganz einig, ob sich der extrem starke Regen durch die Gummis gearbeitet hat oder ob die kondensierte Feuchtigkeit sich an dieser Ecke des Autos gesammelt hat. Ganz egal was es war, jetzt ist Daumen drücken angesagt, dass das nicht nochmal passiert!En savoir plus
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- Jour 54
- samedi 3 novembre 2018
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 29 m
CroatieTrogirski Zaliv43°29’49” N 16°12’20” E
Krka gefunden und Ausspannen auf Orkrug

Da sich die Prognose als wahr erwies konnten wir am nächsten Tag tatsächlich im Krka Nationalpark wandern gehen. Aber zunächst stellten wir den ganzen Bus auf den Kopf damit alle feuchten Stellen die Möglichkeit zum Ablüften hatten.
Zunächst sahen wir uns die Skradinski Buk an. Hier bahnt sich der Fluss in verschiedenen Wasserfällen und kleineren Flussläufen den Weg durch die zerklüftete Landschaft um schlussendlich in einer Badebucht zusammenzufinden. Die Wege führen ähnlich wie bei den Plitvicer Seen über zahlreiche Holzstege. Das war wirklich wieder wunderschön. Aber uns fiel auf, dass sich die Nationalparks die wir bisher hier gesehen haben ziemlich ähneln und die Landschaften sich nicht sehr unterscheiden.
Anschließend sahen wir uns die kleine Insel Visovac inmitten des Flusses Krka aus der Ferne an, auf welcher ein altes Kloster trohnt.
Unser letztes Ziel im Krka Nationpark war der Roski Slap, ein Wasserfall am Ende von Kaskaden, der sich etwas nördicher und flussaufwärts im Park befindet.
Da uns Karl und Elina am Vortag mitteilten, dass sie einen gemütlichen Ort auf einer Insel ausgesucht hatten um dort ein paar Tage zu verbringen ohne zu Reisen und viel zu Sehen, entschieden wir ihnen dorthin zu folgen. Denn auch wir benötigten dringend eine Rast. Als wir nachmittags auf der Insel Okrug direkt bei Split ankamen haben wir uns riesig über den Ausblick aufs Meer und die kleinen Inseln gegenüber gefreut. Wir verbrachten den Abend wieder einmal gemeinsam mit essen, chillen, quatschen und diesmal auch mit spielen. Glücklicherweise erwies sich Bohnanza auch als international verständliches Spiel - jippi.
Tag 55: Wir beschlossen diesen Tag nicht weiterzufahren, sondern verbrachten den kompletten Tag am Strand. Zu unseren Beschäftigungen zählten: essen, lesen, angeln (eher weniger erfolgreich aber trotzdem mit viel Freude), Blog schreiben und chillen. Und das reichte auch vollkommen aus! Es tat gut einfach mal nicht zu fahren und nichts Neues zu sehen.
Unsere geplante Grillsession mit Karl und Elina beinhaltete leckeres Gemüse und geröstete Marshmallows. Wir ließen den Abend mit einem erneuten Versuch „The Game“ zu besiegen ausklingen.En savoir plus
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- Jour 56
- lundi 5 novembre 2018
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 7 m
CroatieŽrnovnica43°30’14” N 16°31’26” E
Vom Basislager in die Umgebung Splits

Am heutigen Morgen verabschiedeten wir uns von unseren schwedischen Freunden und zogen weiter nach Split. Hier haben wir uns die Promenade und die historische Altstadt angesehen. Die beste Aussicht hat man vom Glockenturm aus, welcher auch Filmkulisse für Game of Thrones war (Königsmund). Als wir die steilen Treppen erklommen hatten, schweifte unser Blick über die ganze Stadt - auf der einen Seite das Meer und auf den anderen der Berg und die Neustadt mit ihren Hochhäusern. Ein Teil der Altstadt besteht aus dem ehemaligen Dioklecijan Palast dessen Außenmauern noch immer erhalten sind.
Da Tobi ziemlich platt war kauften wir auf dem grünen Markt Gemüse für eine Suppe. Hier wird immer noch mit Gegengewichten auf der Waage gearbeitet.
Anschließend fuhren wir weiter zum Campingplatz in Stobrec den wir ebenfalls über park4night gefunden hatten, denn es war Zeit für eine Dusche und Wäsche waschen. An der Rezeption hat uns die Dame einen Platz am Strand vorgeschlagen zu dem wir dann fuhren und siehe da unsere Platznachbarn kannten wir bereits - Elina und Karl hat es auch wieder zurück auf das Festland gezogen. Den restlichen Tag nutzten wir um all unsere Bedürfnisse (waschen, kochen, duschen, chillen) zu erfüllen.
Tag 57: Nach einem gemütlichem Frühstück am Strand galt es zu entscheiden ob wir noch 2 weitere Nächte bleiben oder weiter reisen, denn auf dem Campingplatz gibt es ein Wintercamping-Angebot: Bleibt man 3 oder mehr Nächte zahlt man unter 15 Euro pro Nacht, die ersten beiden Nächte kosten noch 25 Euro pro Nacht. Wir entschieden uns für den Luxus von Toiletten und warmen Duschen.
Uns war es mal wieder nach wandern, also informierten wir uns an der Rezeption des Campingplatzes. Mit einer kleinen Karte und dem üblichen Wanderproviant ausgestattet marschierten wir in Richtung des Berges los, welchen wir vom Campingplatz aus sehen konnten. Leider war der Weg durch die Stadt bis zum Berg ziemlich hässlich. Es ging viel befahrenen Straßen entlang und an halbfertigen Häusern vorbei, deshalb waren wir anfangs nicht so glücklich auch noch bergauf gehen zu müssen. Nach dem wir aber das letzte Haus am Berg passiert hatten, wurden wir bereits mit einem tollen Ausblick belohnt. Immer weiter bergauf und schon gut erschöpft entschieden wir uns dann doch bis ganz hoch zur St. Jure zu laufen.
Ganz oben angekommen konnten wir über unseren Campingplatz, über Split bis auf die Insel Okrug schauen - da hatte sich der Weg wirklich gelohnt. Nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir ab zurück zum Campingplatz. Es war so sonnig, dass wir überlegten vielleicht noch ins Meer zu hüpfen, aber bis wir zurück waren, war es doch zu kalt. Abends haben wir dann noch gekocht, geduscht (denn wenn es die Möglichkeit gibt wird jeden Tag geduscht!), gelesen und geskypt.
Tag 58: Auf Empfehlung von Karl und der Rezeption sind wir an diesem Vormittag nach Salona gefahren – Ruinen der Hauptstadt der ehemaligen romanischen Provinz Dalmatiens. Hier finden sich Überreste von verschiedenen Gebäuden, manche Teile sind über 2000 Jahre alt. Unter anderem sind die Grundmauern eines Amphitheaters zu besichtigen. Es ist beeindruckend sich vorzustellen dass dort Kämpfe zwischen Gladiatoren und Tieren stattgefunden haben.
Von dort war es nicht mehr weit zur Festung von Klis, die eine zentrale Rolle in der Verteidigung des Festlandes spielte. Wir haben uns entschieden, den Eintritt von 40 Kuna pro Person zu bezahlen was sich gelohnt hat, denn die Festung ist wirklich riesig und spannend, zwar sehr schmal aber dafür sehr langgezogen und verwinkelt. Dort bemerkten wir auch, dass es sich wiedermal um einen Drehort von Game of Thrones handelte – die Stadt Meereen. Mit ein bisschen Fantasie konnte man sich vorstellen wie die Mutter der Drachen die Treppen hinaufschreitet.
In den 40 Kuna Eintritt war auch noch eine zweite Sehenswürdigkeit enthalten – der Etno Agro Park, wo wir ebenfalls hinfuhren. Kaum hatten wir Freudolin abgestellt, kam direkt eine Frau aus dem Nebengebäude und teilte uns mit, dass das Areal eigentlich bereits geschlossen sei, wir uns dennoch gerne umsehen könnten. Sie holte ihr Jacke und wir bekamen eine Privatführung – auf deutsch – in der uns der botanische Garten und das restaurierte dalmatische Dorf gezeigt wurden. Außerdem durften wir im Shop alle selbst und biologisch hergestellten Produkte des Anbieters stella croatica ausprobieren und deckten uns natürlich auch mit zwei Olivenölen in den Geschmacksrichtungen Knoblauch und Trüffel ein.
Eigentlich wollten wir an diesem Abend nochmal nach Split um die Altstadt und das Treiben bei Dämmerung zu erleben. Karl und Elina hatten leider keine Zeit, da sie zum Training Brazilian Jiu Jitsu gingen und so konnten wir uns irgendwie nicht aufraffen. Was aber auch nicht ganz so schlimm war, da es später noch zu schauern begann. Karl schlug vor, dass wir am nächsten Tag gemeinsam den Nachmittag/ Abend in Split verbringen könnten.
Wollen wir wirklich noch eine zusätzliche Nacht auf dem Campingplatz bleiben?
Tag 59: Am nächsten Morgen hatten wir noch immer keine Antwort auf diese Frage und sahen uns deshalb die Europakarte nochmal genau an. Dabei stellten wir fest, dass schon eine ganz schöne Strecke hinter uns liegt und die verbleibende Zeit bis Weihnachten gut ausreichen müsste um Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien und Griechenland zu erkunden. Auf einen Tag mehr am selben Platz kommt es also tatsächlich nicht an. Deshalb entschieden wir uns auch noch eine vierte Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben.
Wir saßen gemütlich mit Karl und Elina am Strand, chillten und spielten gemeinsam The Game und besiegten es zum ersten Mal auch zu viert. Auch eine Runde Bohnanza war wieder dabei. Anschließend richteten wir uns und machten uns gegen 15 Uhr auf den Weg nach Split.
Zunächst wollten wir den Bus nehmen, kurz bevor dieser kam fand Karl jedoch ein günstigeres Uber (eine Art Taxiunternehmen) um uns ins City Center zu bringen und wir stiegen nicht in den Bus. Als wir dann im Uber saßen merkten wir schnell, dass irgendetwas nicht stimmt. Denn statt nach Split, fuhren wir zu einem Einkaufszentrum mit dem Namen City Center :D Glücklicherweise konnte uns die Dame anschließend doch noch zu unserem Ziel bringen.
Dort angekommen tranken wir ein Bier in einem Promenadencafé und suchten anschließend nach einem Lokal zum Essen. Das ausgewählte Fischrestaurant war leider geschlossen, so dass wir uns für eine Pizzeria entschieden, die uns voll auf zufrieden stellte. Das Pub mit der 90er-Musik hatte noch geschlossen, deshalb streiften wir durch die Gassen und setzten uns zunächst in eine Cocktailbar. Auch nach 20 Uhr war der Pub noch nicht geöffnet, so dass wir uns entschieden zurück auf den Campingplatz zu fahren (diesmal ohne Umwege). Dort angekommen ließen wir den Abend mit einer kleinen eigenen 90er-Party ausklingen.En savoir plus
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- Jour 60
- vendredi 9 novembre 2018
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 64 m
Bosnie HerzégovineMostar43°20’38” N 17°48’28” E
Wir verlassen die EU

Nun war der Tag der Abreise dann doch gekommen. Neben einigen Vorbereitungen wie einer letzten Dusche mussten wir uns nun auch auf ein Land ohne freie mobile Daten einstellen, da Bosnien leider nicht Teil der EU ist. Darum luden wir uns einige Offlinekarten auf google Maps herunter und entschieden uns für die kostenpflichtige park4night Version, so dass wir auch in Bosnien weiterhin kostenfreie Plätze ausfindig machen können.
Doch bevor wir nach Bosnien einreisten, besichtigten wir zunächst den blauen und roten See bei Imotski relativ nah an der Grenze. Diese Seen waren außergewöhnlich, denn sie liegen in einem tiefen Felsschlund ohne Zu- und Abfluss. Beim blauen See konnte man sogar bis zur Wasseroberfläche hinabsteigen.
Und dann kam der Grenzübergang nach Bosnien, denn wir uns nicht so einfach vorstellten. Doch mit den Reisepässen und der grünen Versicherungskarte ausgerüstet hat das schnell und ohne weitere Probleme geklappt. Zunächst waren wir aufgeregt wieder in ein neues Land einzureisen und die Unterschiede zu erleben, doch diese waren zunächst nicht ausmachbar.
Unser erstes Ziel in Bosnien sollte die Stadt Mostar sein, die auch von vielen Kroatienurlaubern in einem Tagesausflug besichtigt wird. Wir konnten einen park4night Platz direkt in der Stadt finden, von der aus es nur 5 Gehminuten bis in die Altstadt waren. Bis wir uns aufmachten um diese zu besichtigen fing es schon langsam an zu dämmern, wodurch die Altstadt noch charmanter wirkte - viele kleine Straßenstände in engen aber gemütlichen Gassen, hier ein Café, dort ein Restaurant und zwischendurch der islamische Gebetsruf aus den Lautsprechern der Moscheen. Selbstverständlich sahen wir uns auch die berühmte Stari Most Brücke an, die nach dem Krieg wieder neu errichtet wurde.
Wir suchten ein kleines Restaurant aus und entschieden uns für die angepriesene Fischplatte von der auch die Straßenkatzen begeistert waren, die uns nach und nach besuchten. Obwohl es Samstagabend war, waren die Restaurants nicht stark frequentiert, so dass wir uns wunderten warum in der Nebensaison dennoch alle geöffnet hatten.
Zurück auf dem Parkplatz fühlten wir uns etwas unwohl, da die Bezahlung nicht eindeutig war, der Parkplatz hell beleuchtet und die Toiletten bereits geschlossen. Die erste Nacht im neuen Land kommt uns immer etwas seltsam vor.En savoir plus
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- Jour 61
- samedi 10 novembre 2018
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 1 192 m
Bosnie HerzégovineTabla43°44’60” N 18°16’3” E
Bosnisches Familientreiben

Trotz komischen Gefühls am Vorabend haben wir gut geschlafen auch wenn wir bereits merkten, dass die Nächte kühler wurden.
Wir sahen uns Mostar nochmal bei Tag an und merkten schnell, dass wir zu früh unterwegs waren, denn viele Geschäfte hatten noch geschlossen und die Einheimischen begannen ihren Tag gerade mit einem Kaffee und einer Zigarette. Wir schlenderten etwas umher und betrachteten die süße Altstadt. Es ist wirklich schwer sich vorzustellen, dass hier vor knapp 23 Jahren noch Krieg war.
Mit einem bosnischen Kaffee und Baklava gestärkt, setzten wir uns an den Fluss Neretva in Mostar und betrachteten von hier aus das Treiben auf der Brücke, dass immer mehr wurde.
Den Fluss Neretva immer an unserer Seite fuhren wir anschließend weiter Richtung Sarajevo zwischen Bergen und Felsen hindurch. An jeder Ecke gab es kleine Stände, die Mandarinen säckeweise verkauften, so dass wir uns ebenfalls mit einem solchen Sack eindeckten. Wir schätzen es sind ca. 5 kg, die wir für 2,50 EUR erhielten – und das sind vermutlich die Touristenpreise.
Kurz vor unserem park4night Platz machten wir an einer kleinen Wanderhütte mit Picknickplatz halt. Trotz Verständigungsprobleme erhielten wir schlussendlich eine Suppe, Würste mit Pommes und eine Cola für knapp 5 Euro. Wir kamen uns an dieser Stelle etwas seltsam und fehl am Platz vor, da es sich laut einem Herren dort um kein typisches Restaurant handelte, sondern um ein Haus für Buschmänner – was auch immer das bedeutet :D Dennoch hatten wir das Gefühl, dass wir ein kleiner Teil eines typischen bosnischen Samstags waren.
Dies wurde verstärkt als wir unseren park4night Platz erreichten, der ebenfalls ein riesiger Picknickplatz mit Fußballplatz war. Hier standen super viele Autos querbeet an den Hängen neben ihren Campingtischen, Feuerplätzen und teilweise wurde auch Gemüse und Strickware aus den Autos verkauft. Es fühlte sich an als ob sich hier alle Familien treffen um den Samstag gemeinsam in der Natur zu verbringen.
Sobald die Sonne hinter dem Berg verschwand merkte man schnell, dass es doch schon November war. Die Familien brachen schnell auf und wir machten es uns im Bus gemütlich. Wieder einer der Abende an denen wir heilfroh waren uns für die Heizung im Bus entschieden zu haben. Die Nacht war unglaublich kalt und wir benötigten außer unserer Schlafsäcke auch eine Wolldecke um nicht zu frieren.En savoir plus
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- Jour 62
- dimanche 11 novembre 2018
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 538 m
Bosnie HerzégovineAsim Ferhatovic Hase Olympic Stadium43°52’25” N 18°24’15” E
Kirchen neben Moscheen

Am nächsten Morgen wurden wir von Wassertropfen geweckt, die sich durch die Kälte als Kondenswasser an allen metallischen Gegenständen im Bus gesammelt hatten. Die Kälte war in Freudolin und unsere Glieder gekrochen. Ein Blick aus dem Bus zeigte, dass sich über Nacht der Frost auf alles gelegt hatte. Zum Glück kam uns die Sonne schnell zur Hilfe und nach einer ausgiebigen Lüftung und vielen Sonnenstrahlen konnten wir weiter reisen um Sarajevo zu erkunden.
Aber wir beschlossen, dass dies nur ein kurzer Abstecher ins Inland sein wird und wir sobald als möglich wieder in den Süden und an die Küste zurück müssen.
Da unsere Vorräte langsam zur Neige gingen und wir bisher nur kleinere Tante Emma Läden in Bosnien und Herzegowina gefunden hatten, waren wir sehr glücklich am Stadtrand von Sarajevo einen richtigen, auch sonntags geöffneten Supermarkt vorzufinden. Also Kühl- und Vorratsschrank füllen und weiter.
Freudolin ließen wir ein bisschen außerhalb vom Zentrum Sarajevos stehen und erkundeten die Altstadt mal wieder zu Fuß. Schnell hat uns die freundliche und weltoffene Atmosphäre von Sarajevo in ihren Bann gezogen. Wir kauften lokale Süßigkeiten, rauchten Shisha und tranken türkischen Tee. Es ist wunderbar zu sehen wie zwei Religionen gemeinsam Seite an Seite - Kirche neben Moschee – leben.
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Burg Tabija. Diese liegt etwas oberhalb der Altstadt und bietet einen herrlichen Ausblick. Wir mussten gar nicht lang warten und die Muezzine der Moscheen riefen zum Gebet. Nach und nach wurden die Türme der handgezählten 26 Moscheen beleuchtet – das erzeugt schon eine ganz besondere Stimmung.En savoir plus
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- Jour 63
- lundi 12 novembre 2018
- Altitude: 1 056 m
Bosnie HerzégovineBlace43°11’4” N 18°34’0” E
Warum macht ihr hier Urlaub?

Der Plan war heute im Sutjeska Nationalpark wandern zu gehen. Dies stellte sich als gar nicht so leicht heraus. Irgendwie haben wir keinen Parkplatz mit ausgeschilderten Rundwanderwegen gefunden. Und auf eigene Faust losziehen war uns doch ein bisschen zu heikel, da wir immer mal wieder Schilder mit Mienenwarnungen sahen. Wir haben uns ein Kriegsmonument angeschaut und sind dann weiter den Fluss entlang gefahren. Leider gab es keine Möglichkeiten zu halten um direkt an den Fluss zu gelangen und plötzlich waren wir auch schon wieder raus aus dem Nationalpark.
Wir haben dann aber einen tollen Platz am Klinje See gefunden, mit überdachten Sitzgelegenheiten und einem Holzsteg welcher direkt ins Wasser führte. Obwohl die Sonne – wie bisher jeden Tag in Bosnien und Herzegowina – mit voller Kraft schien war das Wasser doch zu kalt um darin zu baden. Der Holzsteg eignete sich aber prima um unsere Outdoor-Dusche auf zu bauen und diese auch in einem kurzen einsamen Moment zu nutzen.
Der Platz wurde auch von Grenzpolizisten genutzt um die vorbeifahrenden Autos auf Flüchtlinge zu kontrollieren. So hatten wir Besuch von 3 verschiedenen Duos, welche sich allerhöchsten wunderten, dass man in Bosnien und Herzegowina Urlaub macht. Hier sind eben alle Menschen sehr freundlich und interessiert – zumindest wenn man aus Mitteleuropa kommt. An diesem park4night Platz haben wir Caroline gelernt, eine Dänin welche seit 2 Jahren in München lebt und arbeitet. Sie macht einen 3-wöchigen Urlaub mit ihrem VW-Bus. Wir verbrachten den Abend gemeinsam in unserem Bus und quatschten über Gott und die Welt.En savoir plus
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- Jour 64
- mardi 13 novembre 2018
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 24 m
CroatieUvala Seka42°39’44” N 18°3’50” E
Drei Nächte in Dubrovnik

Die Nächte in Bosnien und Herzegowina sind wirklich sehr kalt, aber mit unseren neuen Schlafsäcken und der Tagesdecke ist es auszuhalten. Nach einem entspannten morgen verabschiedeten wir uns von Caroline und es ging weiter – wieder Richtung Kroatien, da wir noch heute Dubrovnik erreichen wollten.
Diesmal hatten wir einen sehr lustigen Grenzübergang mit einem Grenzpolizisten der sich mehr für die aktuelle Temperatur als für uns interessierte. Zum Glück hat Freudolin ein Thermometer und wir konnten ihm sagen, dass es 17°C warm ist. Außerdem war ein bosnisches Fahrzeug unterwegs für den scheinbar keine roten Ampeln an Baustellen gelten. So fuhr er einfach an uns – natürlich an der roten Ampel wartend – vorbei und auch die folgende rote Ampel konnte ihn nicht aufhalten.
In Dubrovnik haben wir uns einen Platz ein bisschen außerhalb gesucht um entspannt Blog schreiben und skypen zu können, jetzt wo es wieder mobile Daten gibt.
Nach einem gelungenen Skype-Marathon mit unseren Liebsten konnten wir in dieser Nacht ganz besonders gut schlafen. Skypen ist wirklich eine gute Art um mit der Heimat zu kommunizieren und zu erfahren wie es den Daheimgeblieben so ergeht.
Tag 65: Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen um Dubrovnik zu erkunden. Neben uns hatte sich noch abends ein weiterer Camper aus Frankreich gestellt deren Insassen wir dann am Morgen kennenlernten. Silva und sein Boxer Marvel wollen ebenfalls in einer längeren Reise den Balkan erkunden und über Italien zurückfahren. Nur hatte sich bei Silva ein kleines bzw. eventuell auch größeres Problem ergeben, denn er hatte seine Fahrzeugpapiere in Split verloren und konnte keine neuen erhalten. Deshalb wollte er einfach weiterhin versuchen die Grenzen zu passieren auch wenn er in Bosnien bereits erfolglos war. Wir drücken ihm hierfür auf jeden Fall die Daumen!
Zu viert machten wir uns also an diesem Morgen auf den Weg um Dubrovnik zu erkunden. Nach einem 1-stündigen Spaziergang bei über 20 Grad erreichten wir die Stadtmauer der wunderschönen Altstadt und staunten nicht schlecht als wir die Weihnachtsdeko und den Weihnachtsbaum entdeckten, die gerade in der Stadt platziert wurden. Tatsächlich geht einem das Gefühl für die Jahreszeiten etwas verloren wenn es im November so warm ist!
Wir haben wirklich entzückt von der verwinkelten Altstadt mit ihren vielen süßen und schmalen Gässchen, dem Hafen und den vielen Drehorten von Game of Thrones. Auf Anraten von Silva entschieden wir uns die Mauer doch zu besteigen, die einmal um die Altstadt herumführt. Der Eintritt von 20 Euro war zwar wirklich happig, aber der Blick auf die Stadt und auf der anderen Seite aufs Meer und die vorgelagerte Insel war dafür wirklich toll und hat sich gelohnt. Die Mauer an sich war auch spannend und wurde von Türmen an allen Ecken gesäumt.
Anschließend gab es noch ein riesengroßes Schokoeis bevor wir uns die Festung Lovrijenac ansahen von der aus man ebenfalls einen tollen Ausblick hatte. Da Tobi bereits seit mittags über Knieschmerzen klagte, die sich immer weiter verstärkten, entschieden wir uns, uns auf den Rückweg zu machen.
Wir kochten und verbrachten den Rest des Abends ganz gemütlich im Bus, damit Tobi sein Knie ausruhen konnte, dessen Schmerz sich bereits auf seinen Kreislauf ausgewirkt hatte. So sahen wir nur noch einen Film und gingen früh zu Bett.
Tag 66: Da die Schmerzen leider auch am nächsten Tag noch nicht vergangen waren, entschieden wir noch einen Tag und eine Nacht auf demselben Platz zu bleiben und diesen auch ganz gemütlich hier zu verbringen.
Während sich Tobi ausruhte, machte sich Leni auf um Wasser zu besorgen. Erste Anlaufstelle war der oberhalb gelegene, bereits geschlossene Campingplatz. Das erste Glücksgefühl wurde je geschmälert als sich herausstellte, dass das Wasser aus den Hahn wohl nur der letzte Rest aus den Leitungen war. Also ab zum nächsten Supermarkt. Zwar nicht auf dem schnellsten aber dafür sehr schön gelegen direkt am Strand entlang in Richtung Hafen.
Weitere Aufgaben des Tages war einen ungefähren Routenplan für Montenegro zu erstellen, da es sich dabei wieder um ein Land außerhalb der EU und damit außerhalb der mobilen Daten handelt. Was uns dabei vor allem verwunderte war, dass diese dennoch den Euro besitzen und das die vorherige Währung die Deutsche Mark war :DEn savoir plus
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- Jour 67
- vendredi 16 novembre 2018
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 76 m
CroatieUvala Pasjača42°30’57” N 18°19’4” E
Der einsame Traumstrand

Am nächsten Morgen war Tobi´s Knie schon deutlich besser und wir entschlossen uns weiter zu ziehen. Allerdings war eine Körperreinigung mal wieder nötig und wir suchten das Hallenbad von Dubrovnik auf. Nach etwas Rumgeirre stellte sich heraus, dass das Schwimmbad nur zu begrenzten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist und wir diese leider nicht erwischten. Also verließen wir Dubrovnik ungewaschen.
Die erlösende Dusche fanden wir aber schon kurze Zeit später auf einem kleinen Campingplatz wo uns die freundlichen Besitzer erlaubten ihre Sanitäreinrichtungen entgeldlos zu nutzen, wenn wir ihnen versprachen keine Stunden zu duschen. Als kleines Dankeschön hinterließen wir eine Tafel Schokolade.
Wir wollten noch eine weitere Nacht in Kroatien bleiben und da Tobi regelmäßig mit Karl schrieb wussten wir, dass unsere beiden Lieblingsschweden nicht weit von uns auf einem schönen Stellplatz standen. Kurze Zeit später kamen wir an besagtem Platz an und Karl und Elina machten sich gerade fertig um zum Strand zu gehen. Wir folgten den beiden wenig später an einen wunderschönen Strand in einer Bucht, welchen wir vier für uns allein hatten. Die Sonne brutzelte auf uns nieder und Tobi entschied sich doch tatsächlich ins Meer zu hüpfen.
Leider zogen wenig später die ersten Wolken auf und die Temperatur sank dementsprechend. Zurück am Bus tauchte ein bisschen später ein weiterer Camper mit einem norwegischen Pärchen auf. Und so saßen wir zusammen und tauschten Erfahrungen aus bis es schließlich zu kalt wurde und sich jeder in sein rollendes Heim zurückzog.En savoir plus
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- Jour 68
- samedi 17 novembre 2018
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 8 m
MonténégroVeliki Potok42°30’43” N 18°41’43” E
Die ersten Schritte in Montenegro

In den Gesprächen mit Karl und Elina stellte sich heraus, dass wir alle das Bedürfnis nach einer richtigen Unterkunft verspüren, vor allem da für die folgenden Tage Regen in Montenegro angekündigt war. Relativ schnell stand die Entscheidung fest, dass wir uns in Kotor (Montenegro) zusammen ein Apartment für ein paar Tage mieten wollen. Deshalb suchten wir gemeinsam ein Café mit Wifi auf um etwas Passendes zu buchen. Als wir das Café wieder verließen, hatten wir ein Apartment für 31€ die Nacht inklusive Waschmaschine gebucht, was tatsächlich nicht teurer ist als ein Campingplatz für zwei Vans und dafür um einiges komfortabler.
Die Grenze zu Montenegro war nur noch einen Steinwurf entfernt und wir verabschiedeten uns von Kroatien und begrüßten Montenegro. Der Grenzübergang lief auch diesmal reibungslos auch wenn wir bei der Ausreise aus Kroatien zunächst verwirrt waren, weil keine Grenzkontrolle für Montenegro ersichtlich war. Aber schon ein paar Kurven später zeigte sie sich uns und diesmal bekamen wir sogar einen Stempel für unseren Reisepass!
Kurz nach der Grenze besuchten wir erstmal einen super sortierten Supermarkt in dem wir wieder mit Euro zahlen konnten. Echt verrückt, dass ein Land außerhalb der EU ebenfalls den Euro als Währung hat, aber noch viel verrückter ist, dass die vorherige Währung die Deutsche Mark war!
Als erstes wollten wir den kleinen Ort Herceg Novi besichtigen. Wir ließen uns durch die schöne am Meer gelegene Altstadt treiben, die von einer Stadtmauer umschlossen ist und einige Festungen und Kirchen hat. Leider hatten aufgrund der Jahreszeit schon einige Sehenswürdigkeiten geschlossen, aber dafür waren wir fast alleine in der Stadt, was auch ein bisschen gespenstisch wirkte. So langsam haben wir für uns entdeckt, dass Städte zwar nicht so toll sind, die Altstädte im Balkan aber allemal sehenswert sind.
Nach gut 1,5 Stunden sind wir zurück zum Auto und weiter zum auserkorenen park4night-Platz, für welchen sich auch Karl und Elina entschieden hatten. Die Straße führte direkt am Meer entlang in die Bucht von Kotor. Während wir am Wasser saßen und das Treiben so beobachteten wurde uns der Name des Landes auch das erste Mal so richtig klar, denn auf allen Seiten ragten steile, massive, dunkle Berge empor.En savoir plus
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- Jour 69
- dimanche 18 novembre 2018
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 12 m
MonténégroGurdić42°25’28” N 18°46’16” E
Schwedisch-deutsche WG in Kotor

An diesem Morgen ging unser erster Weg in ein Informationszentrum in Kotor, da wir an der Grenze und in Blogs gelesen hatten, dass wir uns innerhalb von 24 Stunden im Land anmelden musste um irgendwelche Steuern zu bezahlen. Wir wurden direkt in ein Registratur Zentrum weitergeleitet, waren jedoch wenig erfolgreich, da uns die notwendigen Daten leider fehlten. Auf die Frage was passiere wenn wir uns nicht meldeten, sagte uns die sehr kompetente Mitarbeiterin, dass sie keine Ahnung hätte :D Dieses Problem wollten wir deshalb später lösen.
Bis zu unserem Check in im Air BnB hatten wir noch etwas Zeit, so dass wir noch ein bisschen durch die Altstadt schlenderten, die gespickt mit kleinen Gässchen, Souvenirshops, Ledershops, Katzen und … Deutschen war. Kurz zuvor hatte ein Kreuzfahrtschiff den Hafen erreicht.
Gegen 12 Uhr konnten wir dann unsere Bleibe bei Goran beziehen. Die Straße zum Apartment auf einem Berg war wirklich spektakulär, da es sowohl steil als auch eng war, aber durch das Auftreten von gleich zwei Campervans war die Vorfahrt auf unserer Seite :P Vom Apartment aus hatte man einen wunderschönen Blick auf das Tal in dem Kotor liegt. Und auch die Räumlichkeiten waren für uns vier optimal – 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Küche und zwei Bäder inkl. Waschmaschine. Und damit startete der Waschmarathon, der mit hängender Wäsche in allen Zimmern endete.
Und da war er! Der bereits vermisste Ofen! Und damit war klar, welche Art von Essen es in den nächsten drei Tagen geben wird. Wir entschieden uns am ersten Abend für eine Lasagne mit Spinat und Aubergine. Nach einem gemeinsamen Einkauf, schnippeln und warten, saßen wir dann zu viert um den Esstisch und fühlten uns ganz merkwürdig. Denn ein richtiger Tisch in einer Wohnung war bereits jetzt seltsam geworden.
Der Rest des Abends wurde mit dem zweiten vermissten Gegenstand genossen: dem Fernseher. Schnell die Festplatte angeschlossen und ein Film auf Englisch ausgewählt.
Tag 70: Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns wieder auf Richtung Altstadt von wo aus wir die Festung St. Jean erklimmen wollten. Bereits von unten sieht sie richtig cool aus, weil man sie erst auf den zweiten Blick erkennt, denn die Festung scheint aus demselben Steinen gemacht wie der felsige Berg dahinter. Und so erklommen wir die knapp 1.300 Stufen bis wir die Festung, bereits etwas außer Atem, erreichten. Es war ein traumhafter Ausblick auf Kotor und das Meer und wir konnten von oben sogar unsere Unterkunft entdecken.
Als wir die 1.300 Stufen wieder hinabgingen überfiel uns der Cappuccino-Durst, so dass unser nächstes Ziel klar war. Da die Preise in der Altstadt aber sehr überteuert waren, haben wir uns außerhalb der Stadtmauer etwas gesucht. Dort gab es leckeren Cappuccino und Schokokuchen. Ganz frischen Schokokuchen von diesem Tag, was dem Besitzer wichtig war mehrfach zu betonen.
Der Besitzer war super nett und wiedersprach dem was uns vorab auf diversen Internetseiten gesagt wurde und zwar dass wir die Einheimischen nie auf Sprache, Religion und Politik ansprechen sollten. Denn er erzählte uns bereits nach kürzester Zeit von sich aus einiges über die jugoslawische Geschichte, was wirklich interessant war.
Auf dem Rückweg haben wir an den Marktständen, die entlang der Promenade aufgereiht waren Halt gemacht um Zutaten für unser Abendessen zu kaufen: Wraps mit Blumenkohl-/ Käsefüllung – hört sich zunächst vielleicht seltsam an, aber es war unglaublich lecker was Elina und Karl uns da zauberten.
Diesmal konnten wir den Abend in einer Wohnung schon wieder mehr genießen und verbrachten ihn mit fernsehen, skypen und ganz viel auf dem Sofa chillen und mit WLAN im Internet surfen.
Tag 71: Und dann war der Tag gekommen, der der eigentliche Auslöser für die Anmietung des Air BnB war. Der Tag an dem zu jeder Zeit eine 100 %ige Regenwahrscheinlichkeit angesagt war, die sich auch bewahrheitete! Es hat geschüttet wie aus Kübeln und nicht mehr wieder aufgehört. Wie wir am nächsten Tag von Goran erfuhren, regnete es so stark, dass die komplette Altstadt knietief im Wasser stand, so dass Goran nicht einmal arbeiten gehen konnte.
Unserem Schicksal - zum Glück innerhalb einer Wohnung – ausgeliefert, chillten wir den kompletten Vormittag und Mittag und schauten Filme. Als der Regen ein bisschen nachließ und wir alle schon den Rappel bekamen, obwohl wir Yoga etc. bereits hinter uns hatten, wagten wir uns aus unserem Apartment hinaus um einkaufen zu gehen. Entgegen Gorans Rat gingen wir zu Fuß und passierten neu entstandene Bäche auf der Straße, Seen in Vorgärten und einen reißenden braunen Fluss der zuvor ein kleines Bächlein war. Beinahe konnten wir dem Regen entrinnen, doch auf dem halben Weg zurück ging es wieder los.
Und schon fielen wir zurück in unseren Chillmodus, der nur durch kochen, essen und skypen unterbrochen wurde. Da der Regen niemals zu enden schien, entschieden wir uns Goran zu fragen ob wir eine weitere Nacht bleiben könnten, was selbstverständlich kein Problem war.
Tag 72: Glücklicherweise stellte sich heraus, dass dieser Tag doch um einiges besser werden sollte als am Vortag noch gedacht, so dass wir uns nach dem Frühstück entschiedenen einen Tagesausflug zu wagen. Wir wollten den Nationalpark Lovcen, das Mausoleum of Petar II Petrovic und die ehemalige Hauptstadt Cetinje sehen. Eigentlich war gedacht den Park über Budva zu umfahren, aber Goran empfahl uns den direkten Weg zu nehmen, der sich in Serpentinen den Berg hinaufschlängelt, da man einen gigantischen Ausblick auf die Bucht von Kotor hatte. Der Weg war wirklich sehr schön und lohnte sich, auch wenn es oben angekommen bereits etwas neblig wurde.
Also wollten wir weiter zum Mausoleum, das mitten im Park liegt. Zunächst dachten wir die Straße sei aufgrund des Regens etwas matschig geworden, aber entschieden uns gemeinsam weiter zu fahren. Später stellte sich heraus, dass die Straße gerade neu gemacht wird und wir somit beinahe die komplette Strecke auf unbefestigter Straße gefahren sind, was für die Nerven nicht besonders gut war.
Und dann war er plötzlich da. Wenn auch nur in kleinen Mengen am Straßenrand, aber nicht zu übersehen! Der Schnee! Und damit war die Entscheidung gefallen nicht noch weiter ins Landesinnere zu fahren sondern in den nächsten Tagen weiter in den Süden. Wir hätten wirklich nicht gedacht, dass er uns schon so nah ist.
Kurz vorm Mausoleum wurde zudem die Straße etwas glatt, so dass unsere beiden Schweden mit ihren alten Sommerreifen nicht weiter kamen. Zu viert erklommen wir gemeinsam mit Freudolin den Berg, der komplett im Nebel versunken war. Wir stiegen die 461 Stufen bis zum Mausoleum hinauf, dass auf einem der beiden höchsten Gipfel des Nationalparks liegt. Oben angelangt befanden wir uns über dem Nebel, so dass wir das Mausoleum erkunden konnten, doch leider blieb uns der versprochene Blick bis nach Italien verwehrt.
Dieser Aussichtspunkt ist bei klarer Sicht bestimmt gigantisch.
Dann ging es weiter nach Cetinje. Auch hier waren wir leider enttäuscht, da wir kein schönes Fleckchen finden konnten. Da wir gelesen hatten, dass diese Stadt um einiges schöner sei, als die derzeitige Hauptstadt Podgorica, war diese somit ebenfalls abgeschrieben. Mit Einkäufen für eine Pasta im Gepäck kehrten wir wieder zurück in unsere Unterkunft in Kotor und verbrachten unseren letzten Abend mit einem Doppeldate. Denn wir lernten von Karl und Elina, dass es sich um ein Date handelt sobald zwei Gänge serviert werden. Somit folgte auf die Pasta eine Käseplatte mit Crackern.En savoir plus