Europa 2018/19

September 2018 - March 2019
Roadtrip durch Europa Read more
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  • Day 11

    Die berühmten Cliffs in Irland

    September 21, 2018 in Ireland ⋅ 🌬 14 °C

    Mit der Sonne im Rücken wollten wir nun den County Clare erkunden. Zuerst ging es Richtung Kilkee wo wir uns die Cliffs of Kilkee, die kleine Schwester der Cliffs of Moher ansahen und schon recht beeindruckt waren. Vorteil hier war, dass diese nicht besonders touristisch erschlossen sind.

    Anschließend ging es weiter zu den Cliffs of Moher. Da wir auf dem Weg dorthin zuerst noch bei einer heiligen Quelle Halt machen wollten um uns mit Glück zu rüsten, verließen wir die Autokarawane auf eine Nebenstraße. Die Quelle haben wir zwar nicht gefunden, Glück haben wir dennoch gehabt, da auf dieser Straße ein Parkplatz ausgeschildert war, der einen Küstenweg zu den Klippen versprach. Da die Cliffs of Moher sehr stark touristisch vermarktet werden, waren wir froh auf einem weniger bekannten Weg dort hin zu gelangen.

    Der ca. 3,5 km lange Weg führte direkt an den Klippen entlang und eröffnete einem einen wunderbaren Blick auf die Cliffs of Moher. Hier wurde wirklich deutlich, dass es sich bei den Cliffs of Moher um die große Schwester handelt. Wir waren sehr beeindruckt!

    Als nächstes standen die Burren auf dem Programm - eine einzigartige karge Kalklandschaft. So ungefähr könnte man sich die Oberfläche des Mondes vorstellen (wären da nur nicht die Seen und das Meer im Hintergrund). Genauer wollten wir uns diese erst am nächsten Tag ansehen. So fuhren zunächst auf der Küstenstraße, die von Meer und steilen Steinhängen gesäumt wurde bis zum Ort Ballyvaughan. Hier fanden wir einen ruhigen Stellplatz direkt am Hafen.
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  • Day 12

    Burren National Park und Galway

    September 22, 2018 in Ireland

    Die genauere Erkundung der Steinlandschaft führte uns in den Burren National Park. Von einem Parkplatz aus führten diverse Wanderwege ins Innere des Nationalparks. Also Wanderschuhe an und los gings über (Stock und) Stein. Diese Landschaft steht in deutlichem Kontrast zu den schafbestückten, saftigen, grünen Wiesen, aber ist nicht minder schön.

    Als nächstes machten wir uns auf der Suche nach Ed Sheeran und seinem Galway Girl (nanana nana na na) auf den Weg genau dort hin. Die touristisch geprägte Stadt vermittelt dennoch einen süßen Flair mit den vielen begabten Straßenmusikern und Steptänzern. Desweiteren Reihen sich hier Pubs, Restaurants, Souvenirläden und Wollhandlungen die Shoppingstraße hinauf.

    # Funfact am Rande: Der Begriff Lynchjustiz kommt hier aus Galway. Der Sohn des damaligen oberesten Gerichtsherrn wurde des Mordes überführt. Da es zu dieser Zeit unüblich war den Abkömmling eines hochrangigen Mannes zu hängen, übernahm dies der Vater eigenhängig. Der Name des Vaters war James Lynch Fitzpatrick.

    Nun stehen wir auf einem Parkplatz nahe der Stadt und drei Mal dürft ihr raten wer ebenfalls auf diesem Parkplatz steht ;) Gleich werden wir in Galway noch ein Fischrestaurant besuchen und anschließend mit Sonja und Christian eines der ihnen empfohlenen Pubs aufsuchen. Prost!

    ... Galway am Abend ist wirklich umtriebig. Von Highheels und kurzen Röcken bis zu Straßenmusikern in Jogginghosen ist alles dabei. Der Fisch bei McDonagh´s war super lecker, das Bier und die Livemusik im 1520 war gut wenn auch touristisch wohingegen das Bier im Salt House deutlich einheimischer war.
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  • Day 13

    Wirrer Tag, aber toller Schlafplatz

    September 23, 2018 in Ireland

    Mit einer Empfehlung für eine nahegelegene Stranddusche mussten wir uns an diesem Morgen dann leider doch endgültig von Sonja und Christian und ihrem grünen T3 verabschieden, da sich die beiden langsam schon wieder Richtung Fähre nach Dublin aufmachen mussten :(
    Aber die Dusche entpuppte sich wirklich als Geheimtipp, denn 40 Cent für insgesamt 30 Minuten lauwarm duschen waren schon okay ;) Anschließend ging es weiter Richtung Connemara National Park. Unterwegs suchten wir einen öffentlichen Waschautomaten auf, diese gibt es hier an allen großen Tankstellen und Supermärkten. Die benötigte Waschmaschine war zum Glück frei, so dass wir direkt loslegen konnten. Wir vertrieben uns die Zeit in dem wir das Auto optimierten und aufräumten. 9 Minuten bevor wir die Wäsche in den Trockner werfen konnten, kam uns eine Dame mit Bettzeug zuvor. Also hieß es weitere 60 Minuten warten bis unsere Wäsche reinkonnte. Letztendlich verbrachten wir 2,5 Stunden auf dem Tankstellenparkplatz. Nunja jetzt haben wir zumindest wieder saubere Klamotten.

    Von da aus ging es kurz in die Stadt Clifden unter der wir uns mehr versprachen und befuhren dann die Küstenstraße nach Cleggan. Hier waren das salzige Meer und ein süßer See nur noch durch eine schmale Landzunge an der Halbinselspitze getrennt.

    Dann ging es auf eine kleine Rundwanderung in den Connemara National Park am Fuße des Diamond Hills entlang. Da wir leider wie die Schneider losgerannt sind, ohne Verpflegung, blieb es deshalb nur bei einem kleinen Spaziergang.

    Anschließend sahen wir uns noch das beeindruckende Kylemore Abbey an, ein pompöses viktorianisches Schloss, das noch bis vor kurzem als internationales Mädcheninternat genutzt wurde.

    Und schon fuhren wir zu unserer idyllischen Schlafstätte am Killary Harbour mit traumhaftem Blick auf den Fjord.
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  • Day 14

    Den Schweinehund bekämpfen lohnt sich

    September 24, 2018 in Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach einer durchfrorenen Nacht mit atemberaubendem Blick am Morgen, passierten wir den Doo Lough Pass und fuhren an der Clew Bay entlang, die von hunderten kleiner Inseln getupft ist, die aussehen als wären sie im Meer ertrunken. Spontan entschieden wir uns eine im Reiseführer empfohlene Wanderung auf Achill Island zu machen.

    Die Wanderung führte auf den Croaghaun, welcher mit 688 m der zweihöchtste Gipfel der kleinen Insel ist. Die Strecke wurde als anspruchsvoll deklariert, war lediglich bei gutem Wetter und ohne Höhenangst möglich und ein Kompass war obligatorisch. Zum Glück hatte Tobi diesen bekommen.

    Also folgten wir den Anweisungen und starteten vom Parkplatz aus Richtung Norden. Leider war uns nicht ganz klar was mit der Anweisung "bis der Bergrücken in Gänze zu sehen ist" gemeint war. Da leider auch keinerlei Weg erkennbar war, entschieden wir uns einfach irgendwo den Bergrücken zu erklimmen. Mit drei Verschnaufpausen und 200er Puls erreichten wir den besagten Rücken endlich und konnten den Anweisungen den Reiseführers weiter folgen.

    Die Strapazen wurden durch einen atemberaubenden Ausblick von den steilen Klippen aufs Meer belohnt. Auf dem Gipfel des Berges angekommen hatten wir das Gefühl diese Klippen sind mit über 600 m die Oma der Cliffs of Moher ;) Diese Tour war bislang das Highlight unserer Reise!

    # Funfact am Rande: Der Ausdruck Boykott stammt ebenfalls aus Irland. Er geht auf den Captain Boykott zurück, der ein so verhasster Landlord war, das ihn die Leute schlichtweg ignorierten/ boykottieren.

    Um noch etwas Strecke hinter uns zu bringen fuhren wir zielstrebig nach Sligo zu unserem nächsten Schlafplatz am Rosses Point.
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  • Day 15

    Kreuz und quer durch den Nordwesten

    September 25, 2018 in Ireland ⋅ 🌬 11 °C

    Dieser Tag erwartete uns direkt mit Regen und das änderte sich leider auch nicht mehr. Sehr unentschlossen fuhren wir quer durch den Nordwesten Irlands. Erst wollten wir zum Atlantic Drift, dann doch lieber zum Slieve League doch dort angekommen regnete es so stark, dass wir die Wanderroute wegen einer Warnung im Reiseführer nicht antreten wollten. Deshalb entschieden wir uns doch direkt zum Glenveagh National Park zu fahren und den restlichen Tag gemütlich im Bus zu verbringen um dann am nächsten Morgen den Park zu erkunden.Read more

  • Day 16

    Langsam aber sicher nach Nordirland

    September 26, 2018 in Northern Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Gesagt, getan! Trotz weiteren Niesels und starkem Wind schnürten wir die Wanderschuhe und machten uns auf den Weg am Lough Veagh entlang zum Glenveagh Castle. Die Aussicht auf die Berge war wegen des Nebels etwas eingeschränkt, aber die Gärten und das Schloss waren dennoch hübsch anzusehen.

    Zurück am Bus fuhren wir los Richtung der Inishowen Halbinsel um den nördlichsten Punkt Irlands zu erreichen - den Malin Head. Auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass wir das mit den Five Fingers wohl falsch verstanden hatten. Diese sind nicht die Halbinseln im Südwesten Irlands, sondern eine Dünenlandschaft auf Inishowen. Upsala!

    Leider konnten wir auch am Malin Head keine Wale oder Delfine entdecken, wie auf den Schildern angepriesen. Also runter von der Halbsinsel, einkaufen, tanken bevor es zu unserem heutigen Schlafplatz an der irischen/ nordirischen Grenze ging. Auf welcher Seite der Grenze wir uns nun gerade tatsächlich befinden ist nicht ganz eindeutig. Der einzige Unterschied, der jetzt schon auffällt ist, dass die Leute deutlich schwerer zu verstehen sind.
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  • Day 17

    Den Norden Irlands entdecken

    September 27, 2018 in Northern Ireland ⋅ ⛅ 12 °C

    An diesem Tag machten wir uns auf um Derry zu erkunden. Die Innenstadt wird von einer ca. 1,5 km langen Stadtmauer eingerahmt, die komplett begehbar ist. Von dieser Stadtmauer aus lassen sich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten bewundern. Von Kirchen über das Rathaus bis hin zu den beiden Stadtvierteln, die noch heute auf die Troubles hinweisen. "Bogside" mit seinen politischen Wandbildern, die ganze Hausfronten schmücken und "The Fountain" wo die Bordsteine blau-rot-weiß bemalt sind, ein Zeichen dafür dass die Loyalisten sich noch immer unter Belagerung fühlen.

    Unser Highlight war das sogenannte Craftviertel im Inneren der Stadtmauer, dass sich durch schnuckelige Läden und Cafés kennzeichnet.

    Unsere Tour erfolgte weiter an der Nordküste wo wir den längsten Strand Irlands (Benone Beach) passierten und dabei die Downhill Castle mit dem Mussenden Temple erforschten. Nach der Saison zu reisen kann sehr vorteilhaft sein, da wir uns hier den Eintritt sparen konnten.

    Über das Dunluce Castle und Portrush machten wir noch einen kleinen Abstecher zur "Old Bushmills Destillery", wo wir uns leider gegen eine Führung mit Whiskeyprobe entschieden, da wir ja noch fahren mussten und auch etwas spät dran waren. Wobei der Geruch der in der Luft lag schon Appetit machte. Aber zumindest eine Whiskeymarmelade war drin.

    Den Giant´s Causeway ließen wir erstmal links liegen, da wir diesen gerne zu Fuß erkunden wollten. Dafür sind wir bis Ballintoy zum Parkplatz der Carrick-a-Rede Rope Bridge gefahren. Zu unserer Freude trafen wir dort auf einen sehr freundlichen irischen Parkplatzeinweiser, der uns schnell den geeignetsten Parkplatz für die Nacht zeigte.

    Bei der Erkundung unserer Schlafstätte bemerkten wir schnell was sich da noch versteckte und unser Interesse war entfesselt: ein Drehort von Game of Thrones! Schnell wurde klar, dass wir in Nordirland ab jetzt auch die weiteren Schauplätze aufsuchen werden.
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  • Day 18

    19 km an der Causeway Küste entlang

    September 28, 2018 in Northern Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Für heute hatten wir uns ein aktiveres Tagesprogramm vorgenommen - eine 19 km Wanderung an der Causeway Küste bis zum Giant´s Causeway. Dabei reichte die Landschaft von Strand, über Felsen und Klippen bis hin zu Wiesen, die einen ans Auenland erinnerten. Neben einem weiteren Drehort und den allgegenwärtigen Schafen und Kühen sahen wir noch reichlich wilde Hasenlöffel aus dem hohen Gras luschern. Mit mehreren Pausen und tollen Ausblicken kamen wir nach knapp 5 Stunden schon ziemlich erschöpft am Giant´s Causeway an.

    Auf den ersten Blick, von den Klippen aus, waren wir zunächst ein bisschen enttäuscht und fragten uns weshalb dies eine so große Attraktion ist. Ein bisschen näher war es dann doch erstaunlich was Mutternatur da erschaffen hat.

    Auch außerhalb der Saison waren noch sehr viele Besucher auf den Gesteinsformationen unterwegs, was uns nach unserer ruhigen Wanderung etwas überfordert hat. So dass wir uns relativ schnell zurückzogen und den Rückweg antraten, der mit dem Linienbus erfolgen sollte. Nach 50 minütiger Wartezeit mit lahmen Beinen und einer 15 minütigen Busfahrt, kamen wir überglücklich bei unserem Freudolin an.

    Da wir nicht noch eine Nacht auf demselbem Parkplatz verbringen wollten, fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter bis nach Ballycastle. Dort hatten wir einen Stellplatz mit Meerblick - zum Glück! Pünktlich zum Abendessen vergnügten sich ein paar Delfine in der Bucht vor uns - das ist doch eindeutig besser als Fernsehen!
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  • Day 19

    Belfast Erkundung

    September 29, 2018 in Northern Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach so vielen Tagen im Bus wacht man manchmal morgens auf und weiß gar nicht mehr genau wo man eigentlich steht. Zur Orientierung müssen wir dann erstmal unsere grünen Vorhänge zur Seite schieben und aus dem Fenster blicken.

    Auf dem Weg nach Belfast suchten wir noch verschiedenste Drehorte von Game of Thrones auf und freuten uns jedes Mal wenn wir den Platz tatsächlich aus einer vertrauten Szene wiedererkannten.

    Die Anreise nach Belfast gestaltete sich aufgrund der verwirrenden Straßenführung als schwierig. Wir waren froh das Auto abstellen zu können und die Stadt von Fuß zu erkunden. Schon nach wenigen Metern haben wir gemerkt, dass uns die Menschenmengen und das Tempo in der Großstadt unangenehm sind und wir die Ruhe in der Natur bereits mehr genießen können und vorziehen. Dennoch kämpften wir uns durch den Großstadtdschungel. Scheinbar haben wir auch auf andere einen verwirrten Eindruck gemacht, denn nach kurzer Zeit kam ein Touristeninfomitarbeiter auf uns zu um uns bei der Planung der Besichtigung zu helfen. Da er aber so viel und so schnell sprach, waren wir anschließend nur noch verwirrter. Die drei Dinge, die wir uns gemerkt hatten, sahen wir uns an und vorallem dem Gourmettip folgten wir bereitwillig. Erneut waren wir von unseren Fischgerichten sehr begeistert und können das Fischrestaurant City Fish nur empfehlen.

    Dann ging es zurück in die Natur an einen Stellplatz mit Aussicht auf Robben. Dort lernten wir die beiden Berliner Kristin und Stephan kennen, die in einem orangenen Katastrophenschutzfahrzeug unterwegs sind. Wir verbrachten einen unterhaltsamen Abend miteinander. Es ist wirklich schön Gleichgesinnte zu treffen und Erfahrungen auszutauschen, vor allem da wir uns immernoch als Neulinge auf diesem Gebiet bezeichnen.
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  • Day 20

    Auf den Spuren von Game of Thrones

    September 30, 2018 in Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir setzten unsere Game of Thrones Tour fort und fuhren unter anderem zum Castle Ward, welches in der Serie die Festung des Königs des Nordes darstellt - Winterfell.

    Anschließend gingen wir einer unausweichlichen regelmäßigen Aufgabe nach: der Suche nach einer Dusche. Da sich dies bislang als sehr schwierig erweist, wenn man eine Nacht auf dem Campingplatz vermeiden möchte, waren wir den halben Tag damit beschäftigt. Das kann wirklich ganz schön Nerven kosten. Schließlich fanden wir unser Glück tatsächlich auf einem Campingplatz auf dem wir nur schnell die Duschen nutzen und dann weiterzogen. Ob das so ganz legal war, können wir leider nicht mit Sicherheit sagen :D

    Mittlerweile stehen wir auf einem Stellplatz in der Nähe von Newgrange. Dieses Weltkulturerbe steht für morgen früh auf dem Programm.

    Jetzt kochen wir uns noch was leckeres und dann gehts ab ins Bett!
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