• iina Th.
August 2019

Abenteuerurlaub Island

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  • Stuðlagil Canyon

    18. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach der Flussquerung kam dann nochmal eine Kreuzung, die Gott sei Dank beschildert war und auch wieder auf unserer Karte verzeichnet war. Auf der Hochgebirgsstraße F907 ging es die “letzten Kilometer” in Schrittgeschwindigkeit zum Stuðlagil Canyon. Nach geschlagenen fünf Stunden fahrt haben wir unser Ziel endlich erreicht.

    Und um ehrlich zu sein, war der Canyon zwar ganz nett, aber er hatte ziemlich viel Wasser, welches eher einer grauen Brühe glich. Die fünfeckigen Basaltsäulen und diese orange rote Verfärbung von diesem Eisenoxid hatten wir auch schon öfters gesehen… Alles in allem war die Fahrt dorthin doch spektakulärer als dieser Canyon selbst. Würde diese Wegstrecke dennoch keinem weiter empfehlen.
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  • Grímsstaðir

    18. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 3 °C

    Vom Stuðlagil Canyon ging es dann auf direktem Weg wieder in Richtung Ringstraße (ohne irgendwelche vermeintlichen Abkürzungen) und noch 95km nach Grímsstaðir. Davon waren die letzten 5km wieder extrem schlecht befahrbar. Todmüde kamen wir gegen 22 Uhr auf einem ganz kleinen Zeltplatz an. Lediglich zwei andere Autos standen da. Ein kleines Klohäuschen mit Waschbecken, Spiegel und Kaltwasser gab es. Wir schlugen unser Zelt bei 3°C Außentemperatur auf und haben uns gleich in unsere Schlafsäcke gemummelt.Weiterlesen

  • Dettifoss & Selfoss

    19. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 4 °C

    Unsere Schlafsäcke haben uns gut gewärmt. Die kälteste Nacht haben wir ohne frieren überstanden. :)

    Als erstes haben wir uns auf den Weg zum Dettifoss gemacht. Da wir von Osten kamen, sind wir auf einer alten und ziemlich mieserablen Schotterstraße (Route 846) gefahren. Über eine Stunde lang haben wir auf dieser Straße gebraucht, bis wir endlich da waren. Es hätte noch eine andere, asphaltierte Straße gegeben, das haben wir allerdings erst bemerkt, als auf der gegenüberliegenden Seite des Wasserfalls auch Leute zu sehen waren.
    Vom Parkplatz aus ging es noch ein steiniges und recht steiles Stück hinunter zum Dettifoss. Als wir unten ankamen, waren wir sehr beeindruckt von der Größe dieses Wasserfalls. Er ist der größte im Nordosten Islands. Mit einer Fallhöhe von 44m und einer Breite von 100m führt er Durchschnittlich 193m³ Wasser in der Sekunde.

    Die Sonne kam allmählich heraus und so liefen wir noch ca. einen Kilometer (entgegen des Wasserstroms) weiter bis zum Selfoss. Dieser ist deutlich kleiner, aber dennoch traumhaft schön. Das Wasser fällt dort nur 10m in die Tiefe, aber dafür an ganz vielen Stellen.
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  • Schwefellandschaft Hverir

    19. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 6 °C

    Um zur Schwefellandschaft Hverir bei den Mývatn zu kommen, mussten wir natürlich die gleiche Hoppelpiste wieder zurück fahren. Als wir auf dem Parkplatz der Schwefellandschaft Hverir ankamen, fühlten wir uns wie auf dem Mond. Vor uns war eine riesige sand- und ockerfarbene, unbewachsene Landschaft. Dampf stieg immer wieder aus der Erde, überall brodelten graue Schlammmassen und ein beißender schwefeliger Geruch lag in der Luft. Johannes hielt den Gestank kaum aus. Nichts desto trotz liefen wir hier ein wenig herum und „erklommen“ den Bergrücken Namafjall. Von hier hatten wir eine super 360° Aussicht. Die Sonne schien und die Farben kamen noch besser zur Geltung. Auch hier sahen wir einige gelbgrüne Schwefelstellen aus denen es kräftig dampfte.Weiterlesen

  • Mývatn & Grjótagjá

    19. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 6 °C

    Anschließend ging es ein paar Kilometer weiter zum wunderschönen See Mývatn, welcher 37km² groß ist. Sehr beeindruckend war das blaue Wasser und die ca. 40 kleinen Inseln. Angeblich ist der See im Sommer oft von Mückenschwärmen umgeben – was bei uns zum Glück nicht der Fall war – und hat deshalb seinen Namen (Mý = Mücken, vatn = Wasser).

    Ganz in der Nähe vom See gab es eine kleine Höhle namens Grjótagjá. Wir haben zwar nichts gesehen, aber unsere Kamera hat super Bilder gemacht.
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  • Hverfjall & Skútustaðagígar

    19. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 6 °C

    Weiter ging es zum Hverfjall, einem Krater der vor etwa 2500 Jahren durch gewaltige Wasserdampfexplosionen entstand, als heißes Magma auf Grundwasser stieß. Am Rande einer mächtigen Wasserdampfsäule, in der nichts absinken konnte, rieselte vulkanisches Lockermaterial herab, welches diesen Ring von 1 km Durchmesser und einer Höhe von 90m bis 150m bildete.

    Auf unserem Weg nach Akureyri sind wir durch die kleine Ortschaft Skútustaðagígar gefahren. Von hier aus hatten wir nochmal einen sehr schönen Blick auf den See Mývatn.
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  • Goðafoss

    19. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 7 °C

    Auch der Goðafoss lag auf unserer Strecke. Er ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands, dehalb waren dort viele Leute. Ziemlich cool fanden wir die zwei Kajakfahrer die durch die türkisblauen Stromschnellen des Goðafoss‘ fuhren.Weiterlesen

  • Akureyrarkirkja & St. Péturskirkja

    19. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 7 °C

    Gegen 20 Uhr sind wir dann in Akureyri angekommen, haben unser Zelt aufgeschlagen und anschließend die Stadt erkundet. Das Highlight waren die Ampeln. Hier wird nämlich aus Liebe angehalten ♥.

    Zuerst haben wir die evangelisch-lutherische Akureyrarkirkja besichtigt (allerdings nur von außen), danach die kleine, wunderschöne römisch-katholische Kapelle St. Péturskirkja.
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  • Lystigaður, Metallschiff & Innenstadt

    19. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 6 °C

    Ein paar Straßen entfernt der Kirche gibt es einen herrlich angelegten botanischen Garten. Kaum zu glauben, dass bei solchen Wetterbedingungen so viel wächst und gedeiht. Wie in Reykjavik, gibt es auch in Akureyri ein Metallisches Kunstwerk. Dieses Mal in Form eines Segelschiffes. Durch die Fußgängerzone ging es schließlich zurück zum Zeltplatz. Totmüde ging es nach einem langen Tag um 23:30 Uhr ins Bett.Weiterlesen

  • auf dem Weg nach Blönduós

    20. August 2019 in Island ⋅ 🌙 10 °C

    Bevor wir Akureyri den Rücken kehrten, haben wir noch das Touristen-Informations-Center besucht. Dieses gefiel Johannes besonders gut, weil im Inneren viel mit Holz gearbeitet wurde.

    Bei 17°C und Sonnenschein fuhren wir 145km nach Blönduós. Auf halber Strecke haben wir den kleineren, aber sehr schönen Wasserfall „Gil“ gesehen. Dort haben wir das tolle Wetter genossen und gepicknickt.

    Nicht weit entfernt sind wir zufällig an der alten Kirche Víðimýrarkirkja vorbei gefahren. Sie wurde 1834 aus Torf erbaut und ist eine der wenigen bestehenden Kirchen ihrer Art. Hinein gegangen sind wir leider nicht, da die umgerechnet 4€ Eintritt pro Person verlangten, was ich ehrlich gesagt etwas unverschämt finde.

    In Blönduós angekommen haben wir erst einmal getankt und eine weitere sehr moderne Kirche angeschaut. Wieder mal nur von außen, weil wie bei fast jeder Kirche Eintritt verlangt wurde…
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  • Borgarvirki

    20. August 2019 in Island ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir in Blönduós auch unseren Tank wieder aufgefüllt hatten, sind wir zum Aussichtspunkt Borgarvirki gefahren. Das ist eine der wenigen entdeckten alten Festungen in Island. Vermutlich wurde sie im 10. oder 11. Jahrhundert errichtet. Von hier aus hatten wir einen super weiten 360° Blick, vor allem auch weil die Sonne bei wolkenlosem Himmel schien. Nach einem kleinen Picknick auf Borgarvirki ging es schließlich weiter Richtung Norden (auf der Route 717) zum östlichen Teil des Húnafjörður‘s. Da die Beschaffenheit der Straße mal wieder nicht so der Renner war, waren wir ziemlich lange unterwegs. Ein gutes Stück vor unserem Ziel fuhren wir ca. 6km entlang des Sigríðarstaðavatn See’s. Das blaue Wasser faszinierte uns schon vom ersten Moment an. Einige Male hielten wir an um Fotos zu machen.Weiterlesen

  • Hvitserkur

    20. August 2019 in Island ⋅ ☀️ 15 °C

    Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit dann endlich am Basaltfelsen Hvitserkur (auch weißer Kittel genannt) ankamen, waren wir ziemlich geflasht. Der 15m hohe Felsen - das dunkelblaue Meer – der tiefschwarze Sand – einfach gigantisch schön! Einige Möwen flogen um den Felsen und auch Robben konnten wir auf einer Sandbank beobachten. Hier haben wir sicherlich zwei Stunden verbracht und haben die Sonne und die einmalige Landschaft genossen. Zurück ging es die rund 62km über die Route 711, die allerdings auch nicht von besserer Beschaffenheit war.Weiterlesen

  • Grábrók

    20. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 12 °C

    Da wir zum Zelten bis nach Borganes gefahren sind, war der Grábrók unser letztes Ziel für heute. Der Grábrók ist der größte von drei Kratern im Umland, die auf einer vulkanischen Spalte liegen. Vom Parkplatz aus konnten wir dem Fußweg folgen, der uns bis zum Rand des Kraters führte. War zwar nicht mega spektakulär, aber dieses mit Moos überwucherte Gestein hat irgendwie etwas.

    Gerade als wir wieder in Richtung Parkplatz liefen, sahen wir ein (russisches) Paar in unserem Alter, die mit ihrem Mietwagen Probleme hatten. Hilfsbereit wie wir waren, sind wir hin und haben gefragt was los ist… Wie sich herausstelle war der Sprit alle. Da das Auto noch auf der Ringstraße zum Stehen kam, haben wir es mit vereinten Kräften auf den Parkplatz geschoben. Glücklicherweise war laut GoogleMaps eine Tankstelle in 800m Entfernung angezeigt.
    Also ist Johannes mit dem Mann und unserem Mietauto zur besagten Tankstelle gefahren. Und da Not nun mal erfinderisch macht, haben die Jungs kurzerhand den Sprit in eine leere Plastikflasche gefüllt. Man muss dazu sagen, dass in Island ganz viele Tankstellen nur mit Automatenbetrieb funktionieren und kein Kiosk dabei ist.
    Ich habe solange mit der Frau gewartet und sie erzählte mir doch glatt, dass sie wohl „some lazy days“ gehabt hätten und noch heute Abend bis nach Reykjavik weiter müssen, da morgen früh ihr Heimflug nach Russland gehen würde.

    Mit tausend Dank und einem erleichterten Lächeln im Gesicht haben sie sich von uns verabschiedet. Und auch wir sind die restlichen 31km bis nach Borganes zum Zelten gefahren. Ein doch recht abenteuerlicher Tag ging für uns zu Ende.
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  • Gerðuberg Cliffs

    21. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 12 °C

    Da wir die letzten Tage immer schon etwas weiter voran gekommen sind, als ursprünglich geplant, hatten wir unsere Route für heute in Richtung Südwest Zipfel geplant.

    Das Zelt eingepackt und ab ins Auto sind wir auf der Route 54 einfach mal drauf los gefahren. Gefrühstückt haben wir bei den Gerðuberg Cliffs (an der wir eher zufällig vorbei fuhren). Das ist eine unter Naturschutz stehende Klippe aus Basaltstein. Entstanden sind die Säulen wohl durch geflossene Basaltlava die vom Meer gleichmäßig abgekühlt wurde. Diese Säulen sind ca. 1,5m breit und zwischen 7 – 14m hoch.

    Von Weitem konnten wir eine kleine Kapelle sehen, zu der wir nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, dann auch hingefahren sind. Bei näherem Betrachten war die Kapelle leider ziemlich herunter gekommen und leider auch zugeschlossen. Lediglich ein paar Schafe grasten auf der Wiese des Kapellgartens.
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  • Rauðukulur

    21. August 2019 in Island ⋅ ☁️ 11 °C

    Also gings schnell weiter zu den sogenannten „roten Bergen“ oder auch Rauðukulur genannt. Hier sind wir zwischen Lavabasaltgestein spazieren gegangen, bis wir an einen kleinen Wasserfall mit Bachlauf und eine schier endlose weite Wiese kamen. Rote Berge haben wir allerdings vergeblich gesucht. Da der Trampelpfad am Bachlauf endete sind wir dort umgekehrt.

    Um zurück auf die Route 54 zu gelangen, mussten wir - wie so oft - die gleiche Strecke nehmen.
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  • Bjarnafoss

    21. August 2019 in Island ⋅ ☀️ 17 °C

    Zur Mittagszeit sind wir schließlich am Bjarnafoss angekommen. Bei herrlich warmen 17°C, Sonne pur und T-Shirt Wetter kletterten wir zum Wasserfall hoch. Dabei war der erste Teil noch gut zu begehen, da es anfangs einen geteerten Weg und danach einen Trampelpfad gab. Die restliche Strecke kletterten wir über etliche Steine bis hoch zum Bjarnafoss.
    Oben angekommen, hatten wir einen wundervoll weiten Ausblick. Dort oben haben wir dann auch gevespert. Der Bjarnafoss selbst stürtzt über zwei Stufen rund 80m in die Tiefe. So nah sind wir kaum an einen Wasserfall gekommen und vorallem ohne dass irgendwelche andere Touristen um den Weg waren.
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  • Buðir & Rauðfeldsgjá Gorge

    21. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 13 °C

    Frisch gestärkt ging es weiter nach Buðir. Hier steht eine der ältesten und idyllischsten Holzkirchen direkt an der Küste Islands. Sie wurde 1848 erbaut und im 20. Jahrhundert restauriert. Die Glocke der Kirche ist stolze 347 Jahre alt (Baujahr 1672).
    Entlang der Küste konnte ich sogar barfuß im Sand laufen. Da Buðir am Rande eines alten Lavafeldes (Buðahraun) liegt, ragen hier immer wieder Basaltsteine aus dem Boden.

    Nur ein paar Autominuten weiter, sind wir eher zufällig an einem rießigen Felsspalt namens Rauðfeldsgjá Gorge halt gemacht. Vom Parkplatz aus liefen wir einen Hang bis zur Felsspalte hinauf. Dort fließt ein Bach heraus. Natürlich sind wir durch diesen Spalt über ein paar Steine trockenen Fußes hinein gelangt. Irgendwie schon ein mulmiges Gefühl zwischen so großen Felsen zu stehen, andererseits war es auch sehr beeindruckend. Als wir nach oben sahen konnten wir Vögel über den Felsspalt fliegen sehen. Zwischen den Felsen ging es immer am Bach entlang ca. 10m weit in die Schlucht hinein. Es wurde immer enger, dunkler und nasser. So lange bis der Spalt letzen endes zu schmal wurde und wir wieder umkehrten. Als wir aus der Felsspalte wieder herauskamen, hatten wir einen herrlichen Blick bis an die Küste, dem Meer und sogar bis hin zu den Bergen.
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  • Þufubjarg & Akranes

    21. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 14 °C

    Etwa 15km weiter, an der Spitze des südwest Zipfels, befindet sich ein herrlich schönes Naturschutzgebiet (Lóndrangar) mit einer besonderen Felsformation (Þufubjarg). Hier konnten wir das endlos weite Meer sehen und einige Vögel beobachten, die um den Þufubjarg flogen. Hier hatten wir das Glück alleine zu sein. Eine ganze Weile lauschten wir den Wellen, die sich an den Steilklippen brachen und schauten der Sonne zu, die das Meer zum glitzern brachte.
    Da das Naturschutzgebiet auch hier an ein altes Lavafeld grenzt, liegen viele mit Moos überwucherte Basaltsteine herum. Þufubjarg hat zwei Spitzen, welche 75m und 61m betragen. Entstanden ist diese Formation wohl durch Erosionsprozesse.

    Irgendwann hieß es dann Zeltplatz suchen. Da es in dieser Ecke leider keinen ausgewiesenen Zeltplatz gab, mussten wir über Borganes bis nach Akranes fahren. Kurz nach 19 Uhr mussten wir in Borganes leider feststellen, dass schon alle Supermärkte geschlossen hatten…

    In Akranes angekommen haben wir den für uns wohl schönsten Zeltplatz direkt an der Küste gefunden. Schnell das Zelt aufgebaut, konnten wir noch den Sonnenuntergang genießen. Anschließend ging es nach einem wunderschönen erlebnisreichen, aber auch langen Tag ins Bett – also in unsere Schlafsäcke.
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  • Grænavatn, Fúlipollur & Seltún

    22. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 14 °C

    Mit knurrenden Magen packten wir am frühen Morgen unsere sieben Sachen und suchten noch in Akranes den nächsten Supermarkt auf, damit wir Frühstücken konnten. Leider waren wir mal wieder zu früh da und mussten noch etwa 20min warten bis dieser öffnete. (Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit!)

    Gerade noch so vor dem verhungern gerettet, gings erst über die Ringstraße auf die Route 39 Richtung Süden und entlang der Küste (Route 427) zum Naturschutzgebiet Reykjanesfólkvangur. Hier gibt es Kraterseen, blubbernde geothermische Felder und Lavagesteinsformationen.

    Kaum im Naturschutzgebiet gewesen, schon sahen wir rechter Hand (der Route 42, Richtung Norden) einen auffällig türkisen See. Dieser nennt sich Grænavatn befindet sich in einem Explosionskrater. Die besonders faszinierende Farbe entsteht durch Mineralien und Algen am Grund des Kraters.

    Ein paar Autominuten weiter sind wir ins Solfatargebiet Seltún gekommen. Den starken Schwefelgeruch bemerkten wir sofort als wir aus dem Auto stiegen. Zuerst sind wir an zwei blaugrauen heißen und blubbernden Schlammtümpeln (Fúlipollur) vorbei gelaufen, bevor wir den schön angelegten Holzwegen folgten. Überall um uns herum befand sich gelbes bis rotes weiches Bodenmaterial, es dampfte aus über 100°C heißen Bodenquellen und irgendwie kamen wir uns wie auf dem Mars vor.
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  • Kleifarvatn & Syðristapi

    22. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 15 °C

    Da uns der Schwefelgestank dazu leitete schnell weiter zu fahren, sahen wir kurzerhand einen immer größeren See (Kleifarvatn) vor uns auftauchen. An dem beschilderten Felsen Syðristapi machten wir halt und verschafften uns ein Bild von diesem riesigen See.
    Stolze 82km² ist dieser groß und laut Infotafel je nach Wassermenge bis zu 97m tief. Der Fels auf dem wir standen hatte immer wieder bizarre Lavagesteinsformationen und überall war ockerfarbener Staub der aufwirbelte.

    Leider zogen auch immer mehr Wolken auf und es wurde ungemütlich, also fuhren wir weiter nach Norden. Bogen nach links auf die Route 42, fuhren am Flughafen Keflavík vorbei bis an die Küste zu dem kleinen Ort Garður.
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  • Garðsskagi & Brú Milli Heimsálfa

    22. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 13 °C

    Direkt an der Küste steht der alte, 1897 erbaute Leuchtturm (Garðsskagi), der sich mit seiner eckigen Form und den leuchtend roten Streifen von der Umgebung abhebt. Er hat eine Höhe von 12,5m bei einer Breite von 3,25m. Wegen der zunehmenden Erosion an der Küste wurde 1944 ein größerer Leuchtturm etwas weiter landeinwärts erbaut. Er ist mit 28m Höhe der größte Leuchtturm Islands, aber meines Erachtens bei weitem nicht so schön wie der alte Leuchtturm.

    Da nun die Sonne wieder schien und es angenehme 17°C hatte, gingen wir noch eine Weile am Strand spazieren und picknickten noch.

    Am späteren Nachmitten brachen wir wieder auf, fuhren weiter an der Küste entlang, zur „Brú Milli Heimsálfa“ oder zu Deutsch Brücke über den Kontinenten. Hier war einiges los. Eigentlich war die Brücke jetzt nicht so spektakulär. Trotzdem wars irgendwie doch cool zwischen der eurasischen und amerikanischen Kontinentalplatte zu laufen. Dass sich diese Kontinentalplatten 2cm im Jahr voneinander entfernen, konnte ich mir trotzdem nur schwer vorstellen.
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  • Reykjanesvití & Gunnhuver

    22. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 13 °C

    Nur etwa 10km weiter folgten wir einen Wegweiser Reykjanesvití, der uns zu einem sehr schönen Spot direkt an der Küste führte. Hier sahen wir den Wellen die an den Felsen brachen zu und genossen die Zweisamkeit. Einen Leuchtturm ein Stück landeinwärts gab es auch, allerdings sah dieser ziemlich unspektakulär aus, wenn nicht sogar baugleich wie der neue Leuchtturm von Garður.

    Auf der Weiterfahrt kamen wir zufällig an einem Geothermalkraftwerk vorbei. Besonders schön sah es nicht aus, allerdings wird dort die Energie des darunter liegenden Vulkansystems Gunnhuver genutzt. Unter den dampfenden und zischenden Quellen herrschen Temperaturen um die 300°C.
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  • Brimketill & Bláa Lónið

    22. August 2019 in Island ⋅ ⛅ 12 °C

    Nur knappe 5km weiter sah die Welt schonwieder ganz anders aus. Über die Küstenfelsen aus Lava stiegen wir ein Stück hinab direkt ans Meer und sahen eine Art Pool direkt am Meer. Laut Internet wird dieser auch als „Lava Rock Pool“ bezeichnet.
    Durch die ständige Brandung hat sich die Form dieses Pools am Küstenfelsen gebildet.

    Wir waren sehr beeindruckt vom Brimketill (= Brandungskessel). Baden konnten wir wegen des hohen Wellengangs nicht und abgesehen davon wäre das Wasser vermutlich ziemlich kalt gewesen, da sich der Brimketill nur durch die überschwappenden Wellen des Nordatlantiks füllt. Hier haben wir gefühlt tausende Bilder gemacht, wie das Meer an den Klippen bricht. Einfach immer wieder faszinierend.

    Zuguterletzt hieß es ein letztes Mal Zeltplatz suchen. Auf der Route 425 an Grindavík vorbei haben wir noch schnell einen Abstecher zur Blauen Lagune (Bláa Lónið) gemacht, da diese sowieso auf dem Weg in Richtung Vogur lag. Alles war – was wir von außen sahen – sehr schön angelegt. Im freien konnten wir ein paar Bilder von diesem milchig hellblauen Wasser machen.

    Relativ schnell sind wir wieder ins Auto und sind die restlichen Kilometer bis nach Vogur zum Zeltplatz gefahren. Gegen 22 Uhr hatten wir schließlich das Zelt aufgebaut und uns in unsere Schlafsäcke gekuschelt.
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  • Zwischenstopp: Amsterdam

    23. August 2019 in den Niederlanden ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Morgen fing für uns beide besonders früh an. Um 7 Uhr klingelte der Wecker und nun hieß es das letzte Mal Zelt und Zubehör einpacken, das ganze Zeug in unsere Koffer und Rucksäcke verstauen und das Auto soweit startklar zu machen. Gegen 8:30 Uhr waren wir beim Mietwagenhändler und haben das Auto in Keflavík wieder abgegeben. Ich hoffe der Steinschlag in der Frontscheibe macht kein Problem…

    Zu Fuß ging es also zum Flughafen. Pünktlich um 11:10 Uhr startete unser Flug nach Amsterdam. Hier hatten wir über zwei Stunden Aufenthalt und somit konnten wir mit der Bahn noch ein wenig die Stadt erkunden.

    Bei sonnigen 23°C liefen wir aus dem Bahnhofsgebäude raus. Und im Gegensatz zu Island war das schon ein kleiner Kulturschock. Hier macht man kaum drei Schritte, wird man von 300 Fahrradfahrern schiergar überfahren. Überall wuselte es nur so vor Menschen. Dennoch hat uns Amsterdam mit den vielen Krachten und den alten, hohen Gebäuden sehr gut gefallen. Überall war Leben in den Gassen, viele Tauben flogen umher und überall sahen wir blühende Blumen. Geschäft an Geschäft wohin wir auch sahen.
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  • Rückflug

    23. August 2019 in den Niederlanden ⋅ 🌙 17 °C

    Wir gönnten uns eine zwar teure aber auch hammer leckere belgische Waffel mit Erdbeeren. Leider war die Zeit viel zu kurz und wir mussten uns wieder zum Flughafen begeben.

    Mit 20min Verspätung starteten wir schließlich um 21:50 Uhr und landeten um 22:50 Uhr wieder in Stuttgart.Weiterlesen