Indonesia
Kutai Kartanegara Regency

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Travelers at this place
    • Day 47

      Mahakam-Flussfahrt & Dorf auf Stelzen

      October 21, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

      Der nächste Morgen begann mit einer Riesen Diskussion an der Rezeption darüber, ob "morgen um 12 auschecken" um vier Uhr morgens in 8 Stunden oder 20 Stunden meint. Ich gab irgendwann auf und musste zwei Nächte zahlen. Schließlich ging's 4 Stunden mit dem Bus nach Samarinda und von dort vier Stunden nach Kuta Bangun. Die Fahrt zog sich hauptsächlich durch sattgrünen Dschungel, ab und zu unterbrochen durch kleine Dörfer, Kohleminen und hohe Betonbauten mit Luken, aus denen lautes, künstliches Vogelgezwitscher tönt, um eine bestimmte Vogelart anzulocken, deren Nester schließlich zu Suppe gekocht und teuer in Japan und Korea verkauft werden. In Kota Bangun stieg ich in das öffentliche Flussboot nach Muara Muntai um. Das Boot fährt noch viel weiter nördlich in tiefere Dschungelgebiete, und hält daher Matratzen bereit für die mehrtägige Fahrt. Ich traf überraschender Weise auf eine Holländerin und ihren malayischen Mann. Es tat gut mal wieder mit anderen Ausländern zu sprechen! Die Fahrt auf dem breiten Mahakam war herrlich, ich hätte noch stundenlang weiterfahren können. Mein Ziel Muara Muntai ist ein schnuckeliges Dorf am Flussufer, das komplett auf Stelzen gebaut ist und durch Holzstege verbunden ist. Die Leute sind sehe herzlich und ich fand schnell einen Guide, der mich morgen mit einem Langboot über den See Jempang in die traditionellen Dörfer Tanjung Isuy und Mancong bringt. Er lud mich auch auf leckeren Fisch in ein Warung ein. Die Nacht verbringe ich in einer einfachen, ruhigen Unterkunft - leider ohne Dusche.Read more

    • Day 50

      Indonesische Gastfreundschaft

      October 24, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

      Am nöchsten morgen wieder zurück mit dem Ces in Muara Muntai hieß es für mich einen ganzen Tag überbrücken ohne eine Bleibe. Denn ich wollte um 5 das Mahakam-Flussschiff nach Melak erwischen, was eigentlich die entgegengesetzte Richtung ist, wo ich eigentlich hin will, aber mir wurde gesagt, dasselbe Schiff dreht dann in Melak um und fährt zurück nach Samarinda. In Muara Muntai wäre es dann erst wieder um 12 Uhr nachts. Und lieber wollte ich sieben Stunden länger auf dem Schiff bleiben und dort schlafen können als in Muara Muntai die Zeit totzuschlagen ohne Unterkunft und mitten in der Nacht zur Bootsanlegestelle zu kommen. Ich durfte netterweise meinen Rucksack bei der Unterkunft von vor zwei Tagen unterstellen und meine Wäsche, die ich in der Dusche in Tanjung Isuy gewaschen hatte, breitete ich auf einem Brett am Hafen zum Trocknen aus. Und so spazierte ich los über die holzstege des Dorfes, hielt mal hier mal dort an und erzählte meine Geschichte, bekam Wasser und Obst und spazierte weiter. Ich erfuhr, dass am frühen Nachmittag ein Fußballspiel im Ort stattfinden würde, weswegen alle schon ganz aufgeregt waren, und beschloss es mir anzuschauen, nachdem ich mich mit Proviant für die Schiffsfahrt eingedeckt hatte. Dort angekommen wurde ich wie ein Ehrengast behandelt, saß in vorderster Reihe, bekam eine Snackbox mit Gebäck, wurde dann sogar zusammen mit den Generälen und Clubpräsidenten zu den offiziellen Fotos mit den Spielern aufs Feld gebeten und hatte sogar die Ehre als einer von fünf als symbolischen Akt einen Ball zu kicken. Sehe schon die Schlagzeile im lokalen Dorfblatt: "Zu den diesjährigen Meisterschaften hat uns sogar ein Gast aus dem Fußballstaat Deutschland beehrt". Leider fing das Spiel nach hundert Reden wichtiger Leute (gottseidank musste ich keine halten) sehr spät an, sodass ich nach ein paar Spielminuten gehen musste, um meine Wäsche einzusammeln und zur Bootsanlegestelle am anderen Ende der Stadt zu gehen. Ich bat einen vorbeifahrenden Jungen mich mit seinem Roller dorthin zu bringen, der fragte sich durch die Stadt nach dem richtigen Ort, sichtlich aufgeregt, trug mir dann noch einen Rucksack zum Wasser und entschuldigte sich vielmals für sein schlechtes Englisch. Dabei war es eigentlich an mir mich zu entschuldigen, da er viel weiter fahren musste als er eigentlich vorhatte und so auch noch in den Regen kam. An der Schiffssanlegestelle - eigentlich ein Fischereibetrieb, der das Schiff immer mit Fisch be- und entlädt. Wurde ich herzlich von der Fischereimannschaft in Empfang genommen, bekam Mangga asam (unreife, saure Mango, die man in Salz und Chili tunkt), Wassermelone (als sie merkten, wie gern ich Melone mag, gaben sie mir eine ganze für die Schiffahrt mit) und schließlich noch Hähnchen Sate und konnte die Männer beim Abwiegen und Verpacken von lebendigem Fisch beobachten. Als das Schiff schließlich kam, stellte sich heraus, dass es weiterfährt und gar nicht in Melak umkehrt und ich in Melak in ein anderes am Morgen umsteigen müsste. Da verließ ich das Schiff wieder und stand da ohne Unterkunft, ohne Plan, mit der Aussicht 7 Stunden im Dunklen auf das Schiff nach Samarinda zu warten. Doch die Fischereimannschaft war so lieb und bot mir sofort an, in der Fischereihütte, die wie sich herausstellte auch ein Paar und eine vierköpfige Familie beherbergte, zu schlafen, bis das Schiff kam. Als es ans Waschen ging und ich mich selten blöd anstellte, weil ich keinen Plan hatte, wie ich mich in dem kleinen Spalt in den Brettern neben den Fischbecken im Fluss waschen sollte, half mir eine der Frauen wie einem kleinen Kind Schritt für Schritt. Sie bedeutete mir, mich in dem Toiletten-Holzverschlag einen Sarong anzuziehen, den sie mir gab und schließlich auch zuband, weil ich es nicht hinbekam, mich dann auf die Bretter zu setzen und mit einem Eimer flusswasser über mich zu schütten und mich mit einem Schwamm abzuschrubben - und währenddessen darauf zu achten, dass der Sarong ja nicht zu viel Haut entblößte! Wir hatten einen Heidenspaß! Schließlich sah ich mit dem Paar auf der Matratze in seinem Zimmer indonesische Soaps an, bevor wir zu dritt einschliefen. Das Schiff kam schließlich um 01:30 und ich freute mich auf 15 Stunden Mahakamflussfahrt. Zuerst schlief ich noch ein paar Stunden auf einer Matratze vom monotonen Schiffsgebrumme und Geschunkel begleitet, bis ich von den Moscheegesängen geweckt wurde, dann beobachtete ich auf einer kleinen Veranda am vorderen Ende den Sonnenaufgang und den morgendlichen Nebel.Read more

    • Day 48

      Langbootfahrt & Dayak-Dörfer

      October 22, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 33 °C

      Heute war ein besonders ereignisreicher und toller Tag! Ich hoffe ich vergesse nichts, während ich das hier schreibe. Nach einer leckeren Portion Lontong ging es mit meinem Guide um sieben Uhr morgens mit einem Langboot den Mahakam entlang Richtung See. In Tanjur, einem schwimmenden Dorf, mussten wir in ein kleineres Langboot umsteigen, da der "See", der nun in der Trockenzeit mehr ein Fluss-Rinnsal ist, nur wenige Zentimeter tief ist. Bei der Gelegenheit lernte ich die Familie des Guides kennen, die mich mit einer sehr herzlichen Geste verabschiedete, bei der eine Hand des anderen zwischen beide Hände genommen wird und danach die Hände zum Herzen oder zum Mund. Diese Geste habe ich schon öfter hier gesehen und finde sie sehr berührend. Viele Gesten und Mimiken sind hier anders, langsam weiß ich sie aber zu deuten. Zum Beispiel bedeutet eine abwinkende Handbewegung hier eine herwinkende, also so viel wie "komm her!". Auch kann ich mich bereits gut auf Indonesisch verständigen und ganze Konversationen führen. Ich bin froh, dass ich Kalimantan am Schluss gemacht habe, da ich ohne Indonesischkenntnisse hier aufgeschmissen wäre. Die Fortbewegung, Organisation von Touren und die Belegung von Unterkünften wäre ohne nicht möglich. Leider hat hier jede Provinz, teilweise sogar jedes Dorf seine eigene Sprache, sodass ich bei manchen älteren Leuten mit meinen Bahasa-kenntnissen nicht weit komme. Die meisten beherrschen sie aber. In einem kleinen Langboot ging es also vorbei an den wildesten Fischerei-Geräten und Sumpflandschaften nach Tanjung Isuy. Den hier heimischen Süßwasser-Delphin haben wir leider nicht gesichtete, dafür etliche verschiedene Vogelarten. In Tanjung Isuy bezog ich das zu einer Unterkunft umfunktionierte traditionelle Dayak-Langhaus des Ortes und machte mich dann mit einem Guide auf einem Motorroller auf den Weg vorbei an riesigen Palmölplantagen zu mehreren traditionellen Dayak-Dörfern, unter anderem Mancong, mit ihren von mehreren Familien bewohnten Langhäusern, ihren typischen Holzschnitzereien und auffälligen Gräbern. In einem konnte ich einen Medizinmann beim Chanten beobachten, in einem anderen einen älteren Mann beim Schnitzen. Alle waren sehe herzlich und erzählten mir allerhand Geschichten, die ich nicht verstand. Mein Guide wartete jeweils geduldig auf mich, ließ kein interessantes Haus aus, wählte nette Warungs für Pausen aus - und weigerte sich am Schluss des 5-stündigen Trips die vereinbarte Vergütung anzunehmen! Übrigens konnte ich heute die teuren Vogelnester aus nächster Nähe betrachten und erfuhr, dass ein Kilo für umgerechnet 650 Euro verkauft wird (was hier ein Vermögen ist!) und dann noch teurer ins Ausland. Auch hier auf der Veranda meiner Unterkunft werde ich vom künstlichen Vogelgezwitscher beschallt. Ist eigentlich ganz nett. :)Read more

    • Day 20

      Maratua-Berau-Balikpapan-Jakarta

      April 2 in Indonesia ⋅ ☁️ 33 °C

      04.55 ⏰ anschliessend Früchte, Café und Crepes. Nochmal 🚽und dann auf's Boot für den 3-Stunden Transfer nach Berau. Lesen auf der Nachbarinsel noch die zwei Ulmer, welche wir vom Nabucco kennen, auf und los geht's. Unspektakuläre Fahrt, leider keine Delfine mehr. Düsen an unzähligen Fischfang-Bauten vorbei. Hier werden nachts die kleinen Fische mit Starklicht angelockt und mit riesigen Netzen rausgeholt. Getrocknet werden sie dann exportiert. Nach 2h Brackwassser und dann der Fluss. Passieren mehrere Kohleabbau-Anlagen und entsprechende Frachtschiffe. Von Kohleausstieg keine Spur. Aus dem Flugzeug ist die riesige verschandelte Fläche bedrückend.
      Auf dem Flughafen versuchen wir den Anschlussflug nach vorne zu schieben. Da sich der erste Flug von 13.00 auf 11.00 geschoben hat, müssen wir in Balikpapan 5h warten. Der Mensch in dem Office interessiert sich aber nicht für unser Anliegen und mein nur Flight full. Werden es in Balikpapan nochmals versuchen.
      Pünktlich hebt die leicht muffige Propellermaschine ab. Kohleabbaugruben, Palmölplantagen, Waldrodung. Alles gut sichtbar von hier oben. Auch wir essen Nutella, Fisch und exotische Früchte zu Hause und beruhigen unser Gewissen, in dem wir Müll am Strand und Unterwasser einsammeln, Geld spenden und Bäume pflanzen.
      In Balikpapan verabschieden wir Sandra und Harald. Die habens gut: für sie geht's weiter in die Samboja Lodge, eine weitereem Orangutan Schutz Station. Da unser Aufenthalt bei 5h bleibt, spielen wir mit dem Gedanken einen kurzen Abstecher zu den Äffli zu machen😉 Sind mal wieder vernünftig und trösten uns bescheiden mit einem Starbucks-Besuch. Hier schmeckt wenigstens der Café.
      Der Flug nach Jakarta zehrt an unseren Nerven. Scheinbar ist ein ganzes Dorf mit uns eingestiegen. Die sind alle irgendwie komisch und haben ein anderes Nähe-Distanz-Gefühl als wir. Schniefen, räuspern, koddern, husten und weitere ekelige Geräusche erschweren es uns, die Insel-Entspannung nicht zu verlieren. Andere Länder, andere Sitten.😏
      Aussteigen, Gepäck erhalten, Shuttle organisieren dauert heute Abend alles ewig.
      Im Ibis Styles duschen wir uns dankbar ab und legen uns sogleich ausgestreckt hin.
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    • Day 19

      Nusantara:Die neue Hauptstadt entsteht

      August 24, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Bucht um Balikpapan ist sehr artenreich und hat viel Urwald. Leider wurde beschlossen, dass die neue Hauptstadt Indonesiens, Nusantara, direkt im Hinterland von Balikpapan gebaut werden soll. Der Traum einer neuen Hauptstadt und zugleich der Albtraum für Orang Utans, Nasenaffen, Nebelparder, etc.
      Schon ab 2024 soll Jakarta stückweise umziehen. Also wird abgeholzt und gebaut, was die Maschinen hergeben . Oh, und Öl gefördert.
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    • Day 5

      Im Dorf Pampang beim Stamm Dayak Kenyah

      July 23, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

      Unser Guide hat uns vorgeschlagen, dass wir den Programmpunkt von morgen auf heute verschieben.
      Der Grund dafür ist, am Sonntag machen die Einwohner einer Tanzaufführung und wir sehen nicht nur das Langhaus sondern für was es genutzt wird. Das war eine sehr gute Idee. 🤩Read more

    • Day 4

      SunBear und Orang-Utans Fütterung

      July 22, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

      Nach dem Lunch gab's haben wir uns die SunBears angesehen.
      Ein bisschen traurig und trostlos hat sich das für uns angefühlt.
      Bei dem ersten Gehege waren die Bären wegen Reparatur des Geheges im Käfig eingesperrt.
      Das sind Bären die ausgewildert werden sollen, in Ferner Zeit.
      Bei zweiten Gehege waren Blinde Bären die auf den Tierarzt gewartet haben eingesperrt und beim dritten Gehege war ein Bär der ein Hirnschaden hat.
      In der freien Wildbahn würden die Bilden und der Bär mit dem Hirnschaden sterben. Das ist der einzige Trost den wir da Erfahren haben.
      Die Fütterung der Orang-Utans war lustig aber mehr wie im Zoo.
      Da das Gebiet für in freilebenden Tieren viel zu klein wäre (circa 10ha) sind die Tiere auf Inseln untergebracht von knapp 1ha. Die sind komplett mit Wasser umgeben da die Tiere nicht schwimmen können.
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    • Day 4

      Jungeltrip

      July 22, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

      Laut Reisebeschreibung sollte es Orang-Utans mit Babys zu sehen geben. Einzig ein Krokodil in 100 Meter Entfernung war zu erkennen.
      Ein Gibon war im Baumdach auch zu erahnen gewesen.
      Trotzdem war die Tour durch den Regenwald schön. Mit Blutegel an den Schuhen. Adrian ist sogar ausgesaugt worden... 🫣Read more

    • Day 4

      Fahrt zu den Langnasenaffen.

      July 22, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

      Nach der Fütterung ging's zur Langboots fahrt.
      Wir sind bei niedrig Wasser den Fluss Richtung Meer gefahren, dass hat schon sehr interessant ausgesehen. Auf zwei Palmen hat der Bootsführer einmal eine Gelbring Natter und eine Phyton gefunden.
      An einem urtypischen Fischerdorf vorbei waren wir auf der Suche nach den Langnasenaffen.
      Auf den Weg zurück zur Anlegestelle sind wir noch ein Stück weitergefahren und da waren sie.
      Yvonne war Happy.... 🤩
      Dann hieß es Abschied nehmen von unserem Guide Imam.
      Danke für die vielen schönen Erlebnisse und Infos.
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    • Day 5

      Cannopy Bridge

      July 23, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

      Nach knapp einer Stunde Fahrzeit sind wir am Bukit Bankirai Park angekommen.
      Wir hatten ein 100m Seilbrücke erwartet... 🤦🏼
      Aber Naja, daß ist wie mit den Orange-Utas in der freien Wildbahn. Die Beschreibung ist immer schöner als die Realität. 🤷🏼
      Trotzdem eine schöne schweißtreibende Tour durch den Regenwald und einmal wie die Affen von der Baumkrone nach unten sehen.
      Spaß hat's gemacht.
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    You might also know this place by the following names:

    Kabupaten Kutai Kartanegara, Kutai Kartanegara Regency

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