Borneo

March - April 2024
OrangUtan's, Nasenaffen und Meer... Read more
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  • Day 1

    Alles eingepackt?

    March 14 in Switzerland ⋅ ☁️ 15 °C

    Raus aus der Nacht und dem Home Office, rein in die Ferien!
    Nigelnagelneue Unterwasser- Kamera, genauso neuer Tauchcomputer, frisch geprüfte Tauchtauglichkeit und jede Menge anderer bewährter Reiseartikel untergebracht in unseren beiden Koffer kann es losgehen. Super praktischer "Autodeal" mit daniundathi beschehrt uns einen unkomplizierten Start und in drei Wochen eine gäbige Heimreise vom Flughafen.
    Im Zug gönnen wir uns zur Feier des Tages einen Prosecco. In der ersten Kurve aus Bern raus, rutscht die Flasche und wir sind Prosecco geduscht 😅. Kaum unterwegs scheint die erste Kleidergarnitur schon schmutzig. Das Malheur hält sich in Grenzen, alles halb so schlimm. Im Duty Free sprühen wir uns dann mit frischem Schnüpper ein😉.
    Am Flughafen die gewohnten Handgriffe... Letzter Check, ob wir doch ein Visum oder Impfung benötigt hätten🫣aber alles i.O., wir sind Borneo-Kompatibel.
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  • Day 2

    Istanbul-Jakarta

    March 15 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Bis nach Istanbul ist es quasi ein Klacks... Allerdings fragen wir uns kurz nach der Landung, ob der Pilot falsch abgebogen ist? Wir fahren 23min von der Landebahn über den Flughafen bis wir endlich auf dem ✈️Parkplatz stehen. Scheint ein grosser Flughafen zu sein. Auch intern schlendern wir eine Weile bis wir am Gate sind. Stillen unseren Durst mit zwei zwar leckeren aber teuren Limonaden.
    Der Flieger ist nicht voll und wir können uns auf jeweils einer Dreierreihe ausstrecken. So vergehen die knapp 12h fast wie im Schlaf.
    Happy Landing um 17.30 Uhr Ortszeit in Jakarta bei bewölktem Himmel.
    Einreiseprocedur: hier etwas ausfüllen, da bezahlen, da Stempel und Kleber und hier noch ein QR-Code... Gepäck da, Taxi gefunden, Hotel Check-In. Viel Aktivität gibt's nicht mehr, müssen um 02.00 Uhr wieder weiter.
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  • Day 3

    Hausboot

    March 16 in Indonesia ⋅ ☁️ 34 °C

    Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt!
    Landen kurz vor 07.00 Uhr in Pangalakan Bun. Werden bereits von unserem Guide Andreas erwartet. Heben noch 5.000.000 Indonesische Rupiah ab und schon werden wir zum Klotok (Hausboot) gefahren. Der Hafen besteht aus einem Steg mit längs gelegten Latten, wo wir nur mittig gehen sollen. Es ist gerade Low Tide und sumpfig. Unerwartet die erste Tiersichtung: SchlammSpringer schieben sich durch die Pfützen und über den Matsch.
    Das Hausboot ist super! Nur für uns Zwei und die 5 köpfige Crew. Wählen das Zimmer mit Balkon. Nach der ersten Photosession mit den SchlammSpringern tuckern wir auch schon durch die Kuma Bay, und den Kuma River bis in den Sekonyer River. Es dauert nicht lange und mein Pirschauge entdeckt die ersten Makaken! Schieben uns weiter über den Fluss und lassen uns Flora und Fauna erklären. Werden aber durch Sichtung einer Gruppe Langnasenaffen, die auf Borneo endemisch sind, unterbrochen. Die Photospeicherkarte muss schon ganz schön arbeiten😄Wir können uns alle Zeit lassen, die wir zum Photographieren benötigen. Sind ja nur wir👏🏽 Jetzt ist schon klar, alles richtig gemacht! Nach dem leckeren Mittagessen werden wir beim Camp Tanjung Harapan vertaut. 10min Spaziergang durch den Regenwald und wir sind an der Feeding Station, leider nicht alleine... Handytouristen und Möchtegern-Photographer, zweitere verraten sich sofort durch den Scharfstellpiepton als Laien.
    Es dauert nicht lange, da taucht ein Männchen mit der typischen Kopfform auf. Gemütlich knabbert er Bananen und Knollen. Um uns herum bewegen sich 2x Mutter mit Kind. So richtig trauen sie sich noch nicht bis zum Männchen hin. Über unseren Köpfen hangeln sie sich um uns herum, bis sie schliesslich doch zugreifen. Nutzen die Zeit komplett aus und verlassen als Letzte die Futter Plattform.
    Auf unserem schwimmenden Zu Hause werden gegrillte Bananen gereicht. Lecker, genau das richtige! Wir schippern noch etwas dem Fluss entlang, bevor wir für die Nacht am Ufer anlegen. Das mampfige Abendessen rundet diesen Happyday perfekt ab.
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  • Day 4

    Frühstück mit Orangutan

    March 17 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    06.00 Uhr Café auf Balkonien mit guter Sicht auf ein grosses Orangutan-Männchen. Könnte der Tag genialer beginnen...
    Gegen halb 7 setzen wir unsere Flussfahrt fort. Allerdings eher stockend. Mal sind es Nasenaffen, dann Makaken oder auch Orangutrans, diverse Vögel und ein junges Krokodil, welche uns verlangsamen oder ganz stoppen. Genauso wie wir es mögen!
    Im Camp Pondok Tanggui spazieren wir, Informationen aufnehmehnd, zur Futter Plattform.
    Die meisten OrangUtans🦧, welche hierher kommen, wurden in den Camps gepflegt, versorgt und wieder ausgewildert. Sie können selber entscheiden, ob sie zum Essen kommen oder nicht. Heute morgen kommen sie nicht!
    Erneut sehr leckeres Mittagessen aber viel zu viel für uns. Zum Camp Leakey biegen wir rechts ab. Sofort ändert die Farbe des Wassers aufgrund des tanninhaltigen Sediments von Dunkelbraun zu Schwarz. Wir sind umgeben von Nationalpark. Erneut ein Krokodil. Diesmal deutlich grösser und dunkler gefärbt. Nasenaffen treffen wir ebenfalls an. Sie sind gute Schwimmer, haben Schwimmhäute und benutzen die Nase wie einen Schnorcheln. Bis 20m tauchen, ist ihnen ebenfalls möglich. Wir beobachten sie allerdings auf den Bäumen und im Ufergras.
    Am Camp treffen wir auf die bekannten anderen Hausboote. Es ist zum Glück noch Lowseason und erst wenige Touristen hier, für uns dennoch schon zu viele😒An der Futterplattform macht sich unsere Menschenintoleranz mal wieder bemerkbar. Noch grösser können die Schilder: Silence Please! nicht sein. Ich verspüre grosse Lust alle mit dem Schild zu schlagen! Es wird laut geredet, gelacht, am Handy Videos geschaut. Wir versuchen es mit bösen Blicken. Deren Glück, dass ein Guide für Ruhe sorgt.
    Der Mensch stammt vom Affen ab. Das ist peinlich... für den Affen. (Zitat Max Rabe)
    Wir beobachten weiter die Bananen und schwitzen trotz null Anstrengung einfach so vor uns hin. Wie in einer Isolette 33°Grad, 90% Luftfeuchte. Den Waldmenschen ist es wohl auch zu heiss. Wir bleiben so lange wie möglich, müssen aber gegen 16.00 Uhr die Feeding Station verlassen, ohne Orangutan Sichtung. Es windet und hat minim abgekühlt. Bis wir beim Boot sind regnet es auch schon. Wir schaffen es noch "trocken" (sind eigentlich klarschnass vom Schwitzen) auf's Boot. Zvieri: gegrillte Banane mit Palmzucker😋davon könnten wir uns locker ein paar Tage ernähren! Der Regen prasselt nur so runter. Weit tuckern wir nicht, bis zu unserem Overnight-Platz im Regenwald von Kalimantan. Auf den Bäumen tummeln sich Makaken und Nasenaffen. Super Beobachtungsplatz und schnell sind 2h rum. Es ist dunkel geworden. Generator an und Schwitz abduschen.
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  • Day 5

    4 Sorten Affen

    March 18 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Sind bereits kurz vorm Wecker wach. Kurzer Check auf Balkonien, alle Bäume leer, Dunst liegt überm Fluss - kein Regen mehr, alles ruhig! Super - da gönnen wir uns erstmal ganz in Ruhe einen Kaffee an Deck, wickeln unser Tau wieder vom Schilf und legen gegen 6:30Uhr ab. Wollen 15 Uhr beim Camp Tanjung Harapan sein - haben also alle Zeit der Welt... Tuckern langsam entlang des Kanals und haben die Augen auf Pirschmodus! Ob Vögel, Krokodil, oder Pigmi-squirel, wir können entscheiden ob wir anhalten, wann und wo wir wollen und bleiben bis das Foto im Kasten ist oder das Tierli im Wasser oder dem Wald verschwindet. Das ist mal "Mein Schiff" 😜! Natürlich ist die Sichtung vom Äffli jeweils ein Highlight und wir sollen heute Einige finden...☺️! Können Nasenaffen und Langschwanzmakaken in grossen Gruppen beobachten und auch einige Orange Utans zupfen die Früchte aus den Bäumen am Flussufer. Manche lassen sich nicht gern fotografieren, sondern verdrücken sich in die 2te oder dritte Baumreihe... zum beobachten und verweilen aber immer noch toll. Haben aber auch ein ganz entspanntes Duo am Wegrand - vor allem der Junior findet uns scheinbar sehr interessant und lässt sich gern ablichten während er sich von Ast zu Ast auf uns zu hangelt. Wir sind total verzaubert und auch die Crew lässt den Motor verstummen und versammelt sich zum mitschauen! Frühstück und Mittag geniessen wir, wie immer an Deck - sehr lecker und mit bester Sicht! Die Zeit vergeht wie im Flug und plötzlich hören wir ein Grollen und die Wolkendecke verdichtet sich. Es beginnt am Mittag kurz zu tröpfeln, geht aber rasch in einen ausgewachsenen Guss über. Erreichen drum das Jetty zum Camp zügig und lassen alle Regenplanen herunter - nix mehr zu sehen... Lassen uns auf's Open-Air-Bett plumpsen und dösen mit Regengetrommeln über uns ein - auch toll! Pünktlich halb 3 sind wir wieder parat, immernoch Regen... aber das hält uns nicht davon ab zur Futter Station zu gehen, sind ja gut ausgerüstet. Rasch erscheinen diverse Orange Utans in den Baumwipfeln, nähern sich aber nur zögerlich. 2 schaffen es noch, sich ein paar Früchte zu schnappen, bevor das Alphamännchen "am Buffet" erscheint..., machen aber sofort Platz. Seit 3Monaten war er nicht da - Glückstag! Roger ist 34 Jahre alt und eindeutig der Chef im Ring... Als er genug hat und sich wieder in den Wald zurückzieht, wissen wir fast nicht in welche Richtung wir knipsen sollen. Gross, medium, Mini ... 10 Tiere schwingen und klettern über unseren Köpfen durch die Baumwipfel, Einige bedienen sich an den Früchten, Andere nicht - vielleicht warten sie auch einfach ab bis die Männchen sicher weit weg sind oder auch wir... Es tröpfelt die ganze Zeit ein bisschen, um die Augen beim hoch schauen zu schützen, nutzt ein jugendlicher Orange Utan einen Ast mit Blätter als Schirm.☺️ Halb 5 ist Rückzug zum Boot angesagt. Werden mit flambierten Bananen erwartet - uns geht's gut! Alles zum trocknen drapiert und los geht's zur Schlafplatzsuche. Fahren etwa eine halbe Stunde und finden unterwegs ganz unverhofft und überraschend noch Silberlanguren - schwuppdiwupp alle hoch aufs Dach für bessere Sicht, denn das Tageslicht schwindet... Was für ein toller Abschluss!! Das war ne mega-tolle 3-Tagestour 🦧👍!Read more

  • Day 6

    Mein Schiff 2

    March 19 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Wir haben vergessen, welcher Wochentag ist...
    Mit Café in der Hand lauschen wir den Geräuschen des Regenwaldes. Der Nebel verzieht sich langsam. Friedlich hier.
    Nach dem Frühstück gleiten wir gemächlich durch den Dschungel. Ein Eichhörnchen springt auf Ästen hin und her, Makaken tummeln sich in den Baumwipfeln und das grosse OrangutanMännchen vom ersten Morgen klettert nah am Flussufer entlang. Wir beobachten uns gegenseitig über längere Zeit. Er reagiert sogar auf den imitierten Affenruf unseres Guides. Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir werden zur Rimba Lodge gefahren. Ungern verabschieden wir uns von der Crew und dem schwimmenden Lager.
    Die letzten Tage vor der Abreise hatten wir regen Kontakt mit dem Reisebüro bezüglich der Lodge. Wir sind deshalb vorbereitet, dass wohl nicht ganz alles unseren Vorstellungen entspricht. Das Zimmer ist alt und an jeder Ecke geflickt. Für uns aber nicht wichtig. Bett, WC/Dusche reichen uns. Wollen kurze das Rundherum erkunden, müssen aber zügig aufgeben, der Boardwalk ist morsch und das Knacken und Knarren lässt uns umdrehen.
    Direkt ins Office, wollen Ausflüge buchen, den die Zeit in und um die Lodge zu verbringen, würde uns nicht gefallen. Ausflüge buchen geht jetzt nicht, Regeln, Policy oder irgend so ein Kram. Katja schnaubt😤 Fabienne verhandelt. Via Whatsapp und Telefon lässt sich über die Travel Agentur in Manado doch etwas organisieren. Müssen ziemlich Kohle 💸aufwerfen, aber das ist es uns wert, die letzten Tage haben uns so glücklich gemacht!
    Deutlich besser gelaunt ruhen wir uns in der Baracke aus.
    Kurz vor 15.00 Uhr werden wir am Steg abgeholt. "Mein Schiff 2" fährt vor. Ähnliches Klotok, andere Crew. Nur zu gerne gehen wir an Board. Diesmal haben wir eine Frau als Guide, Nisa. Tuckern zügig los zur Feeding Station. Kurz davor sitzt die knapp 15 Jahre alte Meras (erstmalig Mutter) über uns im Baum. Im Arm ihren 3 Monate alten Jungen (23.12.2023). Lautes schnalzen erfolgt, als sie uns sieht. Wir bleiben ruhig stehen um sie nicht noch mehr zu stressen. Trotzdem scheint sie weiter ängstlich oder verärgert zu sein. Sie bricht kurzerhand einige dicke Äste ab und lässt sie in unsere Richtung fallen. Wir wollen sie nicht stressen und gehen weiter.
    Nisa ist genauso verliebt und angetan von all den OrangUtans um uns herum, was uns den Luxus gibt, 2h vor Ort zu bleiben. Davon sind wir die letzte Stunde alleine ohne andere Besucher, die erfahren nie, was sie alles verpasst haben!
    Mama Meras kommt mehrmals mit ihrem Winzling Futter einsammeln. Mehrere ältere Mütter mit ihren Kindern kommen und gehen. Zwei jugendliche Äffchen spielen miteinander. Ein kleineres muss lernen der Mutter nachzuklettern, wobei es herzzerreisend winmert, als es nicht hinterher kommt. Da schiessen auch Fabienne die Tränen in die Augen🥲 und die Rührung ist gross beim Beobachten der Hilfestellung durch die Mutter.
    Es ist unbeschreiblich, was wir in diesen 2h alles beobachten dürfen.
    Erholen uns bei Café und gegrillter Banane auf dem Boot. Wir diskutieren wissenschaftlich mit Nisa und analysieren die Fotos. Einige geben wir zur Dokumentation gerne an sie weiter.
    Um 19.00 Aufbruch zur Nachtwanderung. Sehr spannend! Spinnen, Frösche, schlafende Vögel und Schlangen. Der perfekte Abschluss!
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  • Day 7

    Regenwald von oben und von unten

    March 20 in Indonesia ⋅ 🌩️ 33 °C

    Tatsächlich rasen nachts um 04.00 Uhr die Affen über unser Dach. 2h später sind wir unterwegs. Der Rivercruise wird fortgesetzt. Krokodile, Kingfisher sitzend, im Abflug und beim Jagen, Nasenaffen, ein kleines, vollbesetztes Vogelnest, ein Pyton mit Zecken, Makaken, einen Dollar-Vogel und einen Orangutan! Der Kapitän wird nicht müde uns in die bestmögliche Fotoposition zu bringen. Einige der Tierchen haben wir selber gesichtet, wir sind total im Pirschmodus und unsere Augen haben sich schon ziemlich gut adaptiert. Die Sonne wird nur selten von Wolken verdeckt, dementsprechend dampfen wir vor uns hin. Trinken, trinken, trinken. Nach halb elf steigen wir ins Holz-Kanu um und werden von einem "Local" mit ratterndem Motor in einen Seitenarm des Sekonyer River gefahren. Es geht so weit in den Dschungel rein, wie der Wasserstand es zulässt. Aufgelaufen! Schwupp ist der Fahrer im Wasser und wendet das Boot in die andere Richtung. Nun paaddelt er uns zurück. Unsere Mihilfe ist nicht nötig. Auch er hält für eine kleine Schlange, einen Frosch, einen kleinen Waran und Pilze an. Die Spiegelungen im Wasser sind faszinierend, den Regenwald mal aus dieser Sicht noch zu sehen ebenso. Beste Empfehlung wer mal relaxen möchte (sollte von der Krankenkasse bezahlt werden).
    Auf dem Hausboot ist bereits das Mittagessen fertig. Am Ufer ist eine grössere Gruppe Makaken mit Essen, herumtollen und baden beschäftigt. Besser als jedes TV-Programm!
    Können das Treiben in aller Ruhe beobachten, bevor es nochmals in den Wald zur Futterplattform geht.
    Als erstes checken wir den Baum mit der Borneo Green Viper vom gestrigen Nacht-Spaziergang. Ja, sie liegt noch immer in den Blättern. Kein Wunder, bei dem dicken Bauch wird sie ein paar Wochen verdauen müssen.
    Am Futterplatz ist bereits Betrieb: Menschen😖und Affen☺️. Heute sind zum Glück mehrheitlich "anständige" Touristen da. Es wird geflüstert und die Aufmerksamkeit gehört nur den Waldmenschen.
    Meras, mit ihrem 3monatigen Bub, tummelt sich in den Baumwipfeln über uns. Auf der Plattform ist soeben das Männchen Corona erschienen und knabbert seelenruhig Maiskolben. Nisa versorgt uns laufend per Fingerzeig mit neuen Sichtungen, bis sie uns ein Stück weg von der Plattform winkt. Mitten im Wald hat sich ein grosses Männchen zwischen zwei Bäume gespannt. Und das kaum einen halben Meter ab Boden! Mega! Er schaut entspannt in die Runde und verändert ab und zu ein wenig seine Position. AugenKontakt mit einem der ersten Alphamännchen zu haben ist unbeschreiblich... Gundun (so heisst er) lässt sich Zeit uns zu studieren. Der Regen stört ihn nicht. Wir haben ebenfalls keine Zeit für's Wetter.
    Nach einer Weile steigt er höher und inspiziert das Treiben beim Futter. Corona knabbert noch immer an den Knollen. Gundun bewegt sich via Bäume elegant weiter Richtung Futter. Plötzlich hangelt er sich zurück, kommt auf den Boden und rennt schnell und weit weg. Corona steigt von der Plattform und klettert bodennah in die selbe Richtung. Der Ältere nimmt Reissaus vor dem Jüngeren. Aber auch nur, weil das wirkliche Alphamännchen King Roger heute abwesend ist und nicht vorbei schaut.
    Es bleibt die ganze Zeit spannend, interessant und herzig! Meras lässt wieder ärgerlich Äste herunterfallen, Linda's Kind "Love" soll alleine klettern, klammert sich aber lieber an ihr fest und auch sonst wird rege getollt und gefuttert.
    Wir könnten es hier ewig aushalten! Schweren Herzens 💖 verabschieden wir uns von den OrangUtans 🦧 und verlassen die Feeding Station...🥲
    Letztes Dinner auf dem Hausboot.
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  • Day 8

    👋🏾🦧

    March 21 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Müssen den Tanjung Puting NP heute verlassen😥Wir haben glücklicherweise die gemütliche Transfer-Variante und steigen nach dem trockenen Toast und versalzenen Omelette-Frühstück in der Lodge noch einmal auf's Klotok. Nehmen wieder vorne in den Beobachtungsstühlen platz und dürfen uns noch eine Snackeria wünschen: natürlich Bananen😋
    Gemütlich schippern wir Richtung Kumai.
    Kurz vor dem Hafen entdecken wir noch Otter am Ufer. Am Hafen konzentrieren wir uns nochmals auf die Schlammspringer, wir nennen sie aber lieber Schlickschlurfer.
    Mit dem Taxi geht's noch zu einem kleinen Shoppingcenter. Ich brauche Schuhe, die mitgebrachten verlieren die Sohle. Für ca. 13.-Fr. gibt's neue.
    Verabschieden uns von Nisa und gehen ins Flughafenprocedere über. 15.17 Uhr Landung in Jakarta. Shuttle per Whatsapp organisiert. Einzug ins Hotel. Gönnen uns je einen Cocktail am Abend. Die Mixtur ist nicht die beste und Happy Hour zählt nur bei vorheriger Anmeldung. Wieder ein Konzept, dass wir nicht verstehen, aber ja nu...
    Da unser Shuttle um 03.00 Uhr fährt, legen wir uns kurz vor 22.00 Uhr hin und träumen hoffentlich von OrangUtans.
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  • Day 9

    Jakarta-Berau-Maratua Atoll

    March 22, Celebes Sea ⋅ ⛅ 28 °C

    Wie gewohnt für Jakarta stehen wir mitten in der Nacht auf. Es regnet wirklich wie aus Eimern, zusätzlich blitzt und donnert es.😬 Ausgerechnet wenn wir fliegen...
    Am Lufthafen geht alles seinen gewohnt gemütlichen Gang. Leisten uns Schokoriegel und schlimmen Café. Fried Rice oder Nudeln entspricht nicht ganz unserem Frühstücks-Geschmack. Am Gate warten wir bis es los geht. Befürchten, dass wir nass werden, da der Flieger nicht an einem Rüssel steht. Müssen erstmal über eine Paserelle. Genau in diesem Moment erreicht auch schon ein Blitz den Boden und ein Donner explodiert direkt über uns! Katja zuckt in die Knie, ich erstarre kurz. So nah, soooo laut kennen wir das nicht! Das Herz schlägt noch einen Moment bis zum Hals. 🫣
    Ein Bus bringt uns ans Flugzeug. Das Bodenpersonal ist solches Wetter gewohnt. Vor dem Bus steht einer und reicht den Aussteigenden jeweils einen Schirm. Am Flugzeug steht eine weitere Person und nimmt den Schirm wieder entgegen. Gut organisiert, wir werden kaum nass. Kurze Zeit später rollt der Airbus durch Regen, Blitz und Donner los. Der Start ist weniger holprig als gedacht, ruhiger wird es trotzdem erst auf 10 000m ü.M. Unbemerkt überqueren worden Äquator in nördliche Richtung und landen "kurz dahinter" in Berau. Hier nehmen wir das feuchte Gepäck entgegen und stellen die Uhr eine Stunde vor. 10min Fahrt bis zu einem kleinen Bootsanleger. Koffer, Gemüse, 850 Eier, zwei Fahrer und wir düsen im Boot über den braunen Fluss. "Mein Schiff 3"! Nach gut 1h Fluss und anschliessend Brackwassser erreichen wir das Meer. Es ist nicht mehr weit zur Insel da taucht eine Schule Delfine auf! Sie schwimmen mit der Bugwelle und springen vor uns her. Ich lehne mich über den Bug und schaue ihnen direkt in die Augen. Mehrmals dreht der eine sich auf beide Seiten und scheint mich ebenfalls direkt anzuschauen. Wow! Schon wieder 💓! Das Klicken ist gut hörbar. Sie begleiten uns mehrere Minuten bis sie wieder abdrehen und verschwinden🤩🐬
    Kurz vor Ankunft erreicht uns ein Regenguss. Wir werden herzlich empfangen und sofort mit den nötigsten Infos versorgt. Alles schön hier! Im Bungalow müssen wir einiges aus dem Koffer zum trocknen aufhängen. Kein Wunder, der Wolkenbruch in Jakarta war wirklich heftig. Sehen uns ein bisschen um und machen Café und Kekse.
    Es folgen weitere Tauchorganisationsangelegenheiten. Haben noch etwas Rumhängzeit, bevor es zum leckeren 4-Gang-Menu übergeht. Satt und zufrieden ziehen wir uns zurück.
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  • Day 10

    Einmal Lagune und zurück

    March 23 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Inseltag... Wir haben heute nur 1 Termin - und zwar müssen wir uns um 9 am Tauchcenter einfinden. Dementsprechend braucht es einen Wecker, um uns pünktlich zum Frühstück zu bewegen. Draussen weht ein angenehmes Lüftchen, kleine Wellen über der Lagune, draussen am Riff jedoch ordentlich weisse Kronen auf den Wellenbrechern. Während wir mit Blick auf die Lagune, und einem grossen Barracuda unterm Restaurant-Deck, frühstücken, verlässt das Tauchboot für den Tagesausflug die Pier. Aufgrund der Gezeiten und des Wellengangs fährt das Boot für 3 Tauchgänge raus auf der geschütze Seite des Aussenriffs. Passt nicht so gut in unseren Plan. Deswegen haben wir uns für heute entschieden nur einen einzelnen Tauchgang "zum ankommen" zu machen. Dieser wird innerhalb der Lagune stattfinden, nahe "unserer" Insel. Gesagt, getan. Zur besagten Zeit schlendern wir zum Tauchcenter, ziehen uns um und bekommen ein kurzes Briefing. Eine 5min-Bootsfahrt innerhalb der Lagune, rein in die Ausrüstung und eine gekonnte Rolle rückwärts! Platsch...abgetaucht bei 29°C Wassertemperatur. Durch den Wind- und Wellengang ist die Sicht recht trüb und doch ist einiges los. Sehen Schnecken, Nemos, einen grossen Krokodolfisch, Rochen, jede Menge verschiedene Korallenfischli und auch 3 entspannte Schildis. Alles passt, wackelt und hat Luft. Wir sind beide etwas "zu schwer" und reduzieren unsere Gewichte um je 1kg Blei. Damit sind wir wohl parat für die kommende Tage bzw. Ganztagesausflüge. Zurück auf Nabucco Island widmen wir uns der Entsalzung und gehen zum chillen über. Ein wenig dösen, kurzer Abstecher zur "Bibliothek", lesen und lümmeln auf unseren Liegen auf der Veranda, Schlammspringer besuchen, Kaffee und Eistee schlürfen, etwas knabbern, Sand sammeln, Würfeln ... alles ganz gemütlich! Der Sonnenuntergang ist durch Wolken am Horizont versteckt und die anderen Taucher sind mittlerweile mit kräftigem Sonnenbrand zurück... Tauschen uns beim Z'nacht etwas aus, denn ab morgen sitzen wir alle im selben Boot. Laut Tauchguides nimmt der Wind morgen noch mehr Fahrt auf - drum heisst es erneut raus ans gegenüberliegende Aussenriff und erst nach 3 Tauchgängen zurück. Das ist der Plan! Damit ab in unseren Bungalow und weiter mit der Lektüre bis uns die Augen zufallen...Read more