Indonesia
Tukad Kutampil

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Travelers at this place
    • Day 8

      Ankunft auf Nusa Penida

      August 6, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

      Glücklicherweise ging es Linda und mir heute Morgen schon wieder viel besser. Wir hatten nämlich heute vor, mit der Fähre nach Nusa Penida, einer Nachbarinsel von Bali zu fahren. Krank zu sein wäre da nicht so geschickt gewesen. Mit dem Frühstück passten wir trotz allem noch auf. Es gab ein paar Stücke Melone und Ananas und trockenen Toast.
      Das Ticket für die Fähre zu kaufen war eine große Herausforderung. Es gibt zwei Möglichkeiten von Bali nach Nusa Penida zu gelangen: einmal mit der sogenannten 'Fast Ferry', was privat organisierte Boote sind und dadurch viel teurer ist oder man nimmt die 'Slow Ferry', die öffentliche Fähre, die einmal am Tag übersetzt und umgerechnet etwa 2,20€ kostet. Natürlich haben Linda und ich die billigere Option gewählt. Allerdings wollten uns die Leute am Hafen zunächst die Fast Ferry aufdrängen und dann allerlei Tickets und Karten für die Slow Ferry verkaufen. Wo man wirklich die Tickets kaufen konnten, fanden wir lange nicht raus. Wir liefen von Beamten zu Beamten und von Gebäude zu Gebäude und wurden immer woanders hingeschickt. Im Endeffekt kauften wir dann einem Mann auf der Straße eine Karte ab, liesen dann an einem Schalter den Geldbetrag für zwei Tickets darauf laden und ließen wieder an einem anderen Schalter ein Ticket drucken. Sehr kompliziert, aber zum Glück hatten wir genug Zeit dafür eingeplant.
      Vor der Fähre und sogar auf der Fähre liefen überall Einheimische mit Essen, Getränke, Sonnenbrillen und Vielem mehr herum, das sie uns unbedingt verkaufen wollten. Nachdem wir sie abgewimmelt hatten, konnten wir die 1,5 stündige Fährfahrt nach Nusa Penida genießen. Auf Nusa Penida angekommen checkten wir in unserem Hotel ein und mieteten einen Roller. Damit fuhren wir dann zur Vegan Soul Kitchen, einem veganen Restaurant mitten im Dschungel. Auf Nusa Penida sind die Straßen viel abenteuerlicher und herausfordernder als auf Bali. Es gibt hier zwar viel weniger Verkehr, dafür ist die Insel sehr hügelig und die Straßen extrem kursiv und eng. Von der Breite her sind sie für zwei Motorräder optimal, aber sobald ein Auto kommt wird's eng. Zudem gibt es überall Schlaglöcher. Da man hinter den Kurven nichts sehen kann und die Autos oftmals die komplette Fahrbahn einnehmen, wird vor jeder Kurve gehupt, um anzukündigen, dass man gleich um die Kurve fährt.
      Nach einem leckeren Mittagessen in der Vegan Soul Kitchen ging's dann zum Tembeling Beach. Dort angekommen wurde uns direkt abgeraten die letzten drei Kilometer zu mit dem Roller zu fahren und stattdessen wurde uns aufgedrängt, ein Roller-Taxi für fast 10€ pro Person zu nehmen. Nachdem wir dem aufdringlichen Mann dort dreimal erklärt hatten, dass wir gerne die drei Kilometer zu Fuß laufen, starteten wir unsere kleine Wanderung zum Strand. Tatsächlich war der Weg dorthin sehr steil und die Straße war sehr brüchig, sodass der Fußmarsch definitiv die richtige Entscheidung war. Trotzdem fuhren viele mutige Touris auf ihren Rollern an uns vorbei.
      Der Tembeling Beach ist nicht nur ein schöner Strand an sich, sondern bietet auch ein natürliches Süßwasserbecken. Dort haben Linda und ich uns abgekühlt, bevor wir die anstrengende Wanderung nach oben wieder im Angriff genommen haben.
      Schließlich haben wir bei einem Italiener noch Pizza gegessen. Indonesisch zu essen haben wir uns heute noch nicht wieder getraut.
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    • Day 20

      Back to nature

      November 20, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

      Ja wie geil ist das denn? Damaris hat für unsere letzte Nacht auf Nusa Penida ein Baumhaus gebucht. Nachdem wir zweimal auf die falschen Berge hinauf gefahren sind - wobei wir uns mit unserem Riesenrucksäcken mit dem Oberkörper über das Lenkrad lehnen mussten, damit wir bei den wahnsinns steilen Straßen nicht auf dem Hinterrad daherkommen😅 - landen wir auf der Spitze des dritten Berges zwischen den Bäumen an einer kleinen Parkbucht. Ein verwittertes Holzschild mit der Aufschrift "Romah Pohon" zeigt - weg von der Straße - mitten in den Wald hinein. Irritiert steigen wir von unseren Roller und sehen einen winzigen Trampelpfad, der einen Hang hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf führt - aber wohin?

      Genervt, durstig und nassgeschwitzt stehen wir nun da und beschließen, auf keinen Fall diesen beschwerlichen Pfad mit unserem schweren Bagpack zu betreten. In dem Moment taucht ein ca. 60-jähriges Männlein auf diesem Weg auf und winkt uns freundlich zu. Anscheinend ist er hinter einem Baum gesessen und hat auf uns gewartet😅. Dankbar überlasse ich ihm meinen Rucksack, unter dem das schmächtige Kerlchen beinahe zusammen bricht (habe inzwischen gelernt, dass es unhöflich ist, ein Angebot abzulehnen, also lasse ich ihn schleppen - aber mit schlechtem Gewissen). Damaris ist jung und sportlich, sie schleppt ihren Rucksack selbst💪.
      Unterwegs werden wir überschwänglich von zwei mittelgroßen Hunden begrüßt und nach 5-minütigem Aufstieg bei 30°C erreichen wir die "Hotelanlage". Ich würde es eher "Survival-Camp" nennen, aber sooo cool👌😀! Wer 20 Jahre als aktiver Camper unterwegs war, den schockt so schnell nichts☝️🤣!

      Zur Begrüßung erhalten wir in dem liebevoll gebastelten "Empfangsgebäude" eine Flasche Orangensaft, eine grüne Banane und eine Tasse Tee. Danach werden wir in unsere Suit😁 geführt: eine solide Treppe führt uns auf etwa 4 Meter Höhe in unsere Unterkunft, bestehend aus einem Raum 2,5m x 4m. Auf dem Boden liegt eine 1,40m breite pinke Prinzessin-Lilly-Fee-Matratze. Schön darauf drapiert 3 Kissen und 2 Handtücher. Stolz präsentiert uns der Hausherr die zweite Türe im Raum. Sie führt auf einen Balkon, von dem aus man den Sonnenuntergang genießen kann. Das kleine aus Sperrholzplatten gezimmerte Fenster gibt den Blick direkt auf den Vulkan Agung frei.
      Ungefähr 50 Meter entfernt sind die Sanitäranlagen. Das kleine Backsteingebäude besteht aus eim gekachelter Raum mit Duschbrause (kommt aber noch weniger Wasser raus, als im 6. Stockwerk in Vietnam 🤣) und einem kleinen Raum mit Toilette. Man muss dazu sagen, dass neben der Toilettenschüssel eine Tonne mit Wasser und einer Schöpfkelle steht, was hier oben also die Klospülung ersetzt. Hier darf man absolut NICHT empfindlich sein😄😁🤣! Aber ganz ehrlich: es ist zwar alles meilenweit weg von dem uns bekannten Luxus, aber es ist sauber und ordentlich, und es ist alles da, was man zum (über)Leben braucht☝️!

      Am Abend wird für uns sogar ein Lagerfeuer angezündet. Traumhaft: in der Ferne leuchten die Lichter von Bali, die sich im Meer spiegeln, und wir sitzen am knisternden Feuer und schälen uns frische Babymangos😍
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    You might also know this place by the following names:

    Tukad Kutampil

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