Indonesien

July - August 2023
A 26-day adventure by Luisas Read more
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  • Day 1

    Ankunft auf Bali

    July 30, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ein sechsstündiger Flug brachte mich gestern von Sydney nach Denpasar auf Bali. Nach der Ankunft am Flughafen dachte ich zunächst, mein Backpack wäre verloren gegangen, es stellte sich dann aber kurze Zeit später heraus, dass ich am falschen Gepäckband stand.
    Schließlich verließ ich den Flughafen und wimmelt dabei Dutzende von Balinesen, die mir auf ihren Rollern eine Fahrt zum Hostel anbieten wollten. Da mein Hostel allerdings nur 15 Minuten zu Fuß entfernt war, wollte ich kein Taxi nehmen, sondern laufen. Auf den Straßen zum Hostel war ich zunächst vom Verkehr geschockt. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Motorräder gesehen. Ich konnte kaum die Straßen überqueren, weil kaum eine Sekunde verging, in der kein Motorrad vorbei kam. Diese schlängelten sich um Autos herum, fuhren dabei auf der falschen Straßenseite und auf dem Gehweg. Überall am Straßenrand waren heruntergekommene Läden, exotisches Essen in Schaufenstern, Bars, es lag viel Müll herum, überall waren Menschen. Nur die wenigen Hotels, an denen ich vorbei kam, sahen ziemlich schick aus. Ich hatte kurzzeitig einen Kulturschock und wäre am liebsten direkt wieder ins Fluhzeug nach Australien gestiegen.
    Dieser verflog allerdings recht schnell, als ich an der Hotelrezeption Manu und Anna traf. Manu kenne ich über meine Freundin Linda, die einen Tag später in Bali ankam und Anna ist Spanierin und reiste mit Manu zusammen. Die beiden erklärten mir ein bisschen wie das Leben in Bali funktionierte. Anschließend gingen wir zusammen in ein lokales Restaurant. Dabei erklärte mir Manu, was ich bestellen konnte, wenn ich vegan essen wollte. Bei lokalen Restaurants ist das teilweise nicht so einfach, da die Leute nicht gut englisch sprechen und viele Gerichte Ei enthalten. Obwohl wir das Gericht Gado Gado (Gemüse und Tofu mit Erdnussoße und in Blätter gewickelter Reis) extra ohne Ei bestellten, landete am Ende doch Ei darin. Am benachbarten Stand bekamen wir frische Fruchtsäfte. Für zwei Fruchtsäfte und das Gericht zahlte ich insgesamt 50.000 indonesische Rupiah, was ungefähr 3€ entspricht.

    Am nächsten Tag frühstückten wir in einem lokalen Café. Es gab ein Fruchtsmoothie mit frischen Früchten. Anschließend liefen wir zum Jerman Beach (übersetzt 'Deutscher Strand'), den ich allerdings nicht sehr schön fand. Überall am Strand lagen tote Korallen und das Wasser war sehr trüb. Zurück am Hostel verabschiedeten wir Anna, die heute zurück nach Spanien geflogen ist.
    Manu und ich riefen uns dann ein Roller-Taxi und fuhren für umgerechnet 3€ 45 Minuten lang zum Suluban Beach.
    Den Verkehr als Fußgänger zu erleben ist die eine Sache, aber auf einem Motorrad zu sitzen und Teil des Verkehr zu sein, ist was ganz anderes. Nach der wohl abenteuerlichsten Motorradtour meines Lebens kamen wir schließlich am Suluban Beach an. Mein Taxifahrer fuhr nicht schnell, aber schlängelte sich durch die kleinsten Lücken und fuhr immer wieder auf den Gehweg, um so schnell wie möglich voranzukommen. Er hatte aber definitiv alles unter Kontrolle, sodass ich mich trotz allem sicher auf dem Motorrad fühlte.
    Um den Suluban Beach zu erreichen, musste man einige Treppenstufen an einer Klippe nach unten laufen. Auf Felsvorsprüngen waren einige Cafés und kleine Läden gelegen. Manu und ich tranken hier zunächst einen Eiskaffee, bevor wir weiter in die Bucht liefen. Die zwischen Felsen gelegene Bucht war leider etwas überlaufen, aber echt schön.
    Anschließend fuhren wir mit dem nächsten Roller-Taxi zum Dreamland Beach, wo wir uns mit einer weiteren Freundin von mir, Inken, und ihrem Freund Henry trafen, die zufällig zur gleichen Zeit auf Bali waren. Wir gingen im Meer schwimmen, sahen uns den Sonnenuntergang an und gingen schließlich in einem tollen Restaurant essen, in dem man sich seinen Teller aus lauter verschiedenen Gerichten selbst zusammenstellen konnte. Hier war es tatsächlich sehr einfach, vegan zu essen.
    Schließlich fuhren Manu und ich an den Flughafen, wo wir noch zwei Stunden auf meine Freundin Linda warteten. In der Zwischenzeit kauften wir eine Begrüßungskokosnuss und spielten auf dem Boden in der Empfangshalle Kartenspiele, bis es Linda schließlich um kurz vor 1 endlich endlich durch die Immigrationsstation geschafft hatte. Danach gings direkt ins Hostel und ins Bett. Nach dem kurzzeitigen Kulturschock gefällt mir Bali jetzt doch echt gut und ich freue mich auf meine Zeit hier in Indonesien!
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  • Day 1

    Uluwatu

    July 30, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ging es nach dem Frühstück im Hostel nach Uluwatu im Süden von Bali, wo wir uns wieder mit Inken und Henry getroffen haben. Nach dem Einchecken ins Hotel ging es mit dem Rollertaxi an dem Padang Padang Beach, wo am Nachmittag der Auftakt für den Surfwettbewerb 'Rip Curl', der im August in Uluwatu stattfindet, war. Im Internet hatten wir gesehen, dass dort einheimische Tänze und Feuershows aufgeführt wurden. Den Strand selbst erreichte man durch eine steile Treppe zwischen engen Felsenwänden. Am Strand selbst war ziemlich viel los und überall wurden Essen, Getränke und Kleidung angeboten. Bei der Veranstaltung selbst wurden die ersten zwei Stunden jedoch fast nur Reden gehalten. Irgendwann waren Manu, Linda und ich sehr gelangweilt und verließen den Strand. Auf den Weg über die steile Treppe zurück in die Stadt, begegneten uns einige Affen, die Touristen ihr Essen klauten, wenn sie nicht hinschauten. Wir wollten dann zu Fuß zum Binbin Beach laufen, um dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf dem Weg liefen wir dann aber an einem Café vorbei, bei der Smoothie Happyhour war und in dem es einen Billardtisch gab. Dort verbrachten wir dann die nächste Stunde mit Billiard spielen und Drachenfruchtsmoothie schlürfen. Dadurch verpassten wir zwar den Sonnenuntergang am Strand, aber das war es uns wert.
    Anschließend trafen wir uns mit Henry und Inken in einem mexikanischen Restaurant und ließen den Abend mit Kartenspielen in einer süßen Bar ausklingen.
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  • Day 2

    Ubud

    July 31, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 22 °C

    Mit einer riesigen Tüte gebackener Bananen kam Manu heute Morgen zu unserem Hotel. Nach diesem leckeren Frühstück haben wir ein XL Taxi für uns fünf (Inken, Henry, Manu, Linda und mich) bestellt. Leider war das Taxi kleiner als gedacht, trotzdem quetschten wir uns mitsamt Gepäck ins Auto und erreichten zwei Stunden später die Stadt Ubud. Ubud liegt relativ mittig auf Bali und ist somit die optimale Lage für Ausflüge. Außerdem ist Ubud ist die Hipster-Gegend von Bali. Hier gibt es einerseits viele Restaurants mit veganer und gesunder Küche und andererseits auch viele flippige Läden mit Wahrsagerkarten, bunten Gewändern und vielem mehr. Tagsüber war hier aber leider auch extrem viel los. Überall waren Menschen und es war extrem viel Verkehr.
    Von Ubud aus machten wir den etwa drei Kilometer langen Campuhan Ridge Walk. Dort war schon deutlich weniger los und der Weg führte und durch dschungelartigen Wald und an Reisterassen vorbei. Am Ende des Weges fanden wir ein sehr süßes Restaurant mit Aussicht auf Reisterrassen, wo es einen frischen Smoothie zur Stärkung gab.
    Anschließend besuchten wir noch die Ceking Reisterassen, die zwar eine totale Touristenattraktion mit Schaukeln und Flying Fox Anlagen waren, aber da wir abends ankamen war gar nicht so viel los. Man konnte hier viele Reisfelder-Etagen hinab in ein palmengesäumtes Tal laufen. Auch der Weg zu und von den Reisterassen nach Ubud, den wir im Taxi zurücklegten, war definitiv sehenswert. Wir kamen an zahlreichen Tempeln, Reisfeldern und bunt geschmückten Straßen vorbei. Morgen ist hier anschließend ein wichtiger Feiertag und man sah schon überall die Vorbereitungen, die für den nächsten Tag getroffen wurden.
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  • Day 3

    Aling Aling Wasserfall/Norden von Bali

    August 1, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute Morgen holte uns um 7:30 Uhr ein Taxifahrer ab, der uns den ganzen Tag zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten gefahren hat. Was wir sehen wollten, durften wir uns aussuchen. Manu hatte sich gestern von uns verabschiedet, von daher waren wir nur noch zu viert unterwegs.
    Unser erster Stopp war der von Ubud 2,5 Stunden entfernte Aling Aling Wasserfall im Norden von Bali. Hier konnte man aus verschiedenen Höhen von Felsen springen, Wasserfälle runterrutschen und sich an einem Seil ins Wasser schwingen. Wie fast überall in Bali brauchte man hier einen Guide. Wir hatten Glück mit unseren beiden Guides, die uns gut gelaunt die verschiedenen Attraktionen zeigten und viele Videos von uns machten. Hier verbrachten wir einige Stunden. Ich sprang sogar von einer 10 Meter hohen Klippe, 15 Meter traute ich mich dann am Ende aber nicht.
    Anschließend fuhren wir zum Gitgit Wasserfall. Hier hätten wir wieder recht viel Eintritt und Geld für einen Guide zahlen müssen, unser Taxifahrer handelte dann allerdings einen günstigen Preis ohne Guide für uns aus, sodass wir uns den Wasserfall ohne viel Geld zu zahlen anschauen konnten. Überraschenderweise war außer uns gar nichts los.
    Anschließend ging es weiter zu einem berühmten Tempel (Pura Ulun Danu Bratan), der auf einem See erbaut ist. Allerdings wollten wir nicht schon wieder Eintritt zahlen, sodass wir nur kurz über den Zaun schauen, bevor es weiter auf eine Kaffeeplantage ging. Dort wurden uns bei einer kurzen Führung einheimische Pflanzen wie Zimtbäume, Kakaopflanzen, Zitronengras und Kaffeebäume gezeigt. Außerdem wurde uns erklärt, wie der teuerste Kaffee der Welt, Luwak Kaffee, hergestellt wird. Dieser wird mithilfe eines Luwaks hergestellt, der die Kaffeebeeren frisst (allerdings nur die besonders guten) und die darin enthaltenen Kaffeebohnen über seinen Kot wieder ausscheidet. Die Kaffeebohnen werden dann mit heißen Wasser gewaschen und wie normale Bohnen weiterverarbeitet. Luwak Kaffee enthält weniger Koffein, hat aber einen viel intensiveren Geschmack. Am Ende der Führung durften wir kostenlos alle möglichen Kaffeesorten (Ingwer-, Avocado-, Vanillie-, Schokoladen-, Kokoskaffee, ...) und Teesorten (Zitronengras, Tumerik, Ingwer) probieren. Anschließend bestellten wir uns alle ein Luwakkaffee, der tatsächlich sehr gut schmeckte, obwohl ich normalerweise keinen schwarzen Kaffee trinke und einen balinesischen Kuchen, der aus schwarzem Reis und geraspelten Kokosflocken bestand. Zwischendurch zeigten uns die Leute von der Kaffeeplantage einen Luwak, der ein bisschen an eine Katze erinnerte. Danach ging es zurück zurück Ubud. Auch einfach aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft anzuschauen ist schon beeindruckend, da die Landschaft mit Reisterassen, Regenwald, Tempeln, zahlreichen Geschäften am Straßenrand, Märkten, Vulkanen und Seen ziemlich einzigartig ist. Alles in allem ein echt toller Tag!
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  • Day 4

    Mount Batur/Canggu

    August 2, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Um 1:30 Uhr klingelte heute Nacht der Wecker. Wir wollten heute eine Sonnenuntergangswanderung auf den Vulkan Mount Batur machen. Leider brauchte man wie überall auf Bali einen Guide dafür, deshalb buchten wir dafür eine Tour.
    Zunächst wurden wir von einem Taxifahrer abgeholt und fuhren zu einer Hütte, wo wir vor der Wanderung einen Bananen Pancake und Tee oder Kaffee bekommen haben. Dann ging es weiter bis an den Fuß des Vulkans. Dort trafen wir unserem Guide, der leider nicht wirklich englisch sprach. Trotzdem begleitete er uns auf der Wanderung den Vulkan hinauf. Gegen 4:00 Uhr starten wir. Die Wanderung an sich war nicht sehr lang aber der Weg auf den Vulkan war sehr steil und es lag ziemlich viel Geröll auf den Pfaden. Allerdings waren wir bei weitem nicht die einzigen. Es waren so viele Touristen hier, dass es sogar Stau den Berg hinauf gab.
    Gerade rechtzeitig schaffen wir es für den Sonnenaufgang. Währenddessen bekamen wir Toast mit Banane und gekochte Eier als Frühstück. Etwas kalt war es zwar auf dem Vulkan, aber der Sonnenaufgang und der Blick ins Tal und auf den benachbarte Vulkan Abang waren es definitiv wert.
    Nach der Tour verabschiedeten Linda und ich uns von Henry und Inken. Für uns ging es jetzt weiter nach Canggu, der Surferstadt auf Bali. Da heute ein Feiertag in Indonesien war, waren die Straßen allerdings brechend voll mit Leuten, die eine Art Umzug liefen. Zudem war der Verkehr noch schlimmer als sonst. Fast alle Geschäfte hatten geschlossen. Dementsprechend war es unmöglich, ein Taxi für uns nach Canggu zu finden. Schließlich trieben wir jeweils ein Roller-Taxi für uns auf. Mit einem 21 kg Backpack auf dem Rücken fast eine Stunde bei 30 Grad auf dem Moped zu sitzen, war allerdings kein tolles Erlebnis. Völlig fertig kamen wir im Hostel in Canggu an.
    Trotz der Fahrt und obwohl wir nur etwa zwei oder drei Stunden letzte Nacht geschlafen und eine anstrengende Wanderung hinter uns hatten, schafften wir es noch ein bisschen die Gegend zu erkunden. Wir liefen zum (etwas überfüllten) Strand, an dem sehr viele Surfer unterwegs waren, liefen an vielen veganen Cafés und anderen Hipster Restaurants und Läden vorbei und verbrachten eine Weile am Hostelpool. Dann waren wir aber irgendwann auch echt fertig und freuten uns auf unser Bett.
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  • Day 5

    Canggu/Unsere erste Surfstunde

    August 3, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Da ich meine Kamera in einem Hotel in Uluwatu vor ein paar Tagen vergessen hatte und ich sie jetzt endlich abholen wollte, mietete ich mir heute Morgen einen Roller. Damit fuhr ich dann eine Stunde von Canggu nach Uluwatu. Das letzte Mal, dass ich auf einem Roller gesessen bin, war vor vier Jahren in Laos, von daher war es eine ganz schöne Herausforderung durch den stressigen Verkehr auf Bali zu fahren. Aber obwohl hier viel los ist, gibt es trotzdem Regeln und man nimmt Rücksicht, sodass ich mich nach insgesamt zwei Stunden Fahrt gut eingefahren hatte und mich relativ sicher im Straßenverkehr fühlte.
    Gerade noch rechtzeitig war ich zurück zu unserem leckeren veganen Frühstücksbuffet, das wir für gerade mal 1,50€ zu unserer Übernachtung dazubuchen konnten. In Canggu gibt es überall vegane Restaurants, allerdings sind die Preise hier auch deutlich höher als in unseren bisherigen Übernachtungsorten.
    Nach dem Frühstück erkundeten Linda und ich ein bisschen die Gegend mit unseren Rollern. Wir fuhren zu zwei schwarzen Sandstränden und an Reisfeldern vorbei. Einmal führte uns Google Maps über einen Feldweg mit vielen Mulden und Löchern, eine große Herausforderung mit dem Roller! Sobald wir Canggu hinter und gelassen hatten, waren auch deutlich weniger Touristen unterwegs und der Verkehr war viel besser als in der Stadt.
    Am frühen Nachmittag hatten wir dann unsere erste Surfstunde. Unsere beiden Surflehrer Arie und Judi waren super nett und erklärten uns zunächst am Strand die Basics, bevor wir das ganze in Wasser versuchten umzusetzen. Es war gar nicht so einfach wie es aussieht und es ging auch ganz schön in die Arme, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und Linda und ich schafften es beide ein paar Mal aufzustehen und ein paar Meter zu surfen.
    Nach dem Abendessen ließen wir dann den Abend in einer Strandbar mit einem Cocktail ausklingen.
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  • Day 6

    Padang Bai

    August 4, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einem weiteren veganen Frühstücksbuffet in unserem Hostel, das so verrückte Dinge wie pechschwarzes Kohlebrot und schwarzes Reisporridge bot, machten wir uns auf den Weg nach Padang Bai. Dafür buchten wir uns ein Taxi. Der Taxifahrer war sehr nett und gesprächig, sodass die fast zweistündige Fahrt wie im Flug verging.
    In Padang Bai angekommen packten Linda und ich unsere Schnorchelsachen ein und machten uns zu Fuß auf dem Weg zum Blue Lagoon Beach. Dort schnorchelten wir eine Weile. Allerdings war hier starker Wellengang und die Korallen und Fische waren nicht so spektakulär, sodass wir recht bald zurück zum Strand kehrten und wieder zurück nach Padang Bai liefen.
    Linda war es nach dem Schnorcheln ziemlich schlecht. Wir dachten zunächst, das dies von dem Wellengang beim Schnorcheln kam, allerdings wurde es immer schlimmer, sodass sie schließlich zurück ins Hostel ging. Dort bekam sie die typischen Symptome vom sogenannten Bali Belly (Durchfall, Fieber und Übelkeit), was wahrscheinlich entweder vom Wasser oder vom Essen kam. Dabei hatten wir echt aufgepasst, mit dem Wasser und was wir essen.
    Linda blieb daher im Hostel zurück, während ich noch eine Weile alleine die Gegend erkundete. Ich lief zum Bias Tugel Beach, der natürlich mal wieder Eintritt kostete. Allerdings war der Strand echt toll. Es war recht wenig los, der Sand war sehr weiß, es gab viele Palmen und einige süße kleine Restaurants am Strand. Auch die Straße zum Strand war echt schön. Ich hatte so das Gefühl, endlich weg von den Touristenmassen zu sein und im richtigen Indonesien angekommen zu sein. Es gab nur noch einfache Häuser, wo Einheimische vor der Tür saßen und Kinder auf der Straße spielten und ansonsten nur sehr viele Palmen und andere Pflanzen am Straßenrand. Auf dem Rückweg machte machte noch einen Abstecher zu einem Lost Place: ein verlassenes Hotel mit tollem Ausblick auf das Meer und die Strände um Padang Bai.
    Schließlich kehrte ich zurück ins Hostel und versorgte Linda mit Brot und Wasser. Anschließend bekommen 50% aller Touris den Bali Belly, trotzdem hätte das jetzt echt nicht sein müssen.
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  • Day 7

    East Bali

    August 5, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Da es Linda heute immer noch nicht gut ging, mietete ich mir heute alleine einen Roller und erkundete die Gegend um Padang Bai. Insgesamt legte ich über 100 Kilometer zurück.
    Mein erster Stopp war der Yehlabu Wasserfall. Der Osten von Bali ist viel weniger touristisch als zum Beispiel Canggu oder Ubud, wo wir die letzten Tage verbracht haben. Dementsprechend war der Wasserfall hier auch kostenlos und man brauchte keinen Guide. Allerdings war es eine große Herausforderung, ihn zu finden. Glücklicherweise halfen mir einige Einheimische, aber trotz deren Beschreibung brauchte ich fast eine Stunde, bis ich den Wasserfall schließlich entdeckte.
    Anschließend fuhr ich durch das Hinterland bis nach Amed, einer kleinen Stadt im Nordosten Balis. Die Stadt gefiel mir sehr gut. Sie ist definitiv weniger touristisch als andere Städte, aber auch hier merkt man den westlichen Einfluss. Schließlich fuhr ich an der Küste zurück nach Padang Bai. Unterwegs kam ich an schönen Stränden vorbei und fuhr durch eine hügelige Berganschaft. Hier kamen mir kaum mehr Touristen entgegen, sondern vor allem Einheimische. Es war total schön, auch mal diese Seite von Bali zu sehen.
    Zurück in Padang Bai angekommen, ging ich mit Linda noch an den Strand und den Lost Place, an dem ich am Tag zuvor alleine war. Dabei fing mein Bauch immer mehr an zu grummeln. Ich hatte schon den ganzen Tag das Gefühl gehabt, dass meinem Bauch irgendwas nicht so gut bekommen ist. Nach einem simplen Abendessen mit Baguette und Gemüse war es schließlich auch so weit: ich bekam auch Durchfall, fühlte mich sehr schlapp und hatte den Eindruck Fieber zu haben. Dabei hatte ich echt aufgepasst, was ich esse und trinke!
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  • Day 8

    Ankunft auf Nusa Penida

    August 6, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Glücklicherweise ging es Linda und mir heute Morgen schon wieder viel besser. Wir hatten nämlich heute vor, mit der Fähre nach Nusa Penida, einer Nachbarinsel von Bali zu fahren. Krank zu sein wäre da nicht so geschickt gewesen. Mit dem Frühstück passten wir trotz allem noch auf. Es gab ein paar Stücke Melone und Ananas und trockenen Toast.
    Das Ticket für die Fähre zu kaufen war eine große Herausforderung. Es gibt zwei Möglichkeiten von Bali nach Nusa Penida zu gelangen: einmal mit der sogenannten 'Fast Ferry', was privat organisierte Boote sind und dadurch viel teurer ist oder man nimmt die 'Slow Ferry', die öffentliche Fähre, die einmal am Tag übersetzt und umgerechnet etwa 2,20€ kostet. Natürlich haben Linda und ich die billigere Option gewählt. Allerdings wollten uns die Leute am Hafen zunächst die Fast Ferry aufdrängen und dann allerlei Tickets und Karten für die Slow Ferry verkaufen. Wo man wirklich die Tickets kaufen konnten, fanden wir lange nicht raus. Wir liefen von Beamten zu Beamten und von Gebäude zu Gebäude und wurden immer woanders hingeschickt. Im Endeffekt kauften wir dann einem Mann auf der Straße eine Karte ab, liesen dann an einem Schalter den Geldbetrag für zwei Tickets darauf laden und ließen wieder an einem anderen Schalter ein Ticket drucken. Sehr kompliziert, aber zum Glück hatten wir genug Zeit dafür eingeplant.
    Vor der Fähre und sogar auf der Fähre liefen überall Einheimische mit Essen, Getränke, Sonnenbrillen und Vielem mehr herum, das sie uns unbedingt verkaufen wollten. Nachdem wir sie abgewimmelt hatten, konnten wir die 1,5 stündige Fährfahrt nach Nusa Penida genießen. Auf Nusa Penida angekommen checkten wir in unserem Hotel ein und mieteten einen Roller. Damit fuhren wir dann zur Vegan Soul Kitchen, einem veganen Restaurant mitten im Dschungel. Auf Nusa Penida sind die Straßen viel abenteuerlicher und herausfordernder als auf Bali. Es gibt hier zwar viel weniger Verkehr, dafür ist die Insel sehr hügelig und die Straßen extrem kursiv und eng. Von der Breite her sind sie für zwei Motorräder optimal, aber sobald ein Auto kommt wird's eng. Zudem gibt es überall Schlaglöcher. Da man hinter den Kurven nichts sehen kann und die Autos oftmals die komplette Fahrbahn einnehmen, wird vor jeder Kurve gehupt, um anzukündigen, dass man gleich um die Kurve fährt.
    Nach einem leckeren Mittagessen in der Vegan Soul Kitchen ging's dann zum Tembeling Beach. Dort angekommen wurde uns direkt abgeraten die letzten drei Kilometer zu mit dem Roller zu fahren und stattdessen wurde uns aufgedrängt, ein Roller-Taxi für fast 10€ pro Person zu nehmen. Nachdem wir dem aufdringlichen Mann dort dreimal erklärt hatten, dass wir gerne die drei Kilometer zu Fuß laufen, starteten wir unsere kleine Wanderung zum Strand. Tatsächlich war der Weg dorthin sehr steil und die Straße war sehr brüchig, sodass der Fußmarsch definitiv die richtige Entscheidung war. Trotzdem fuhren viele mutige Touris auf ihren Rollern an uns vorbei.
    Der Tembeling Beach ist nicht nur ein schöner Strand an sich, sondern bietet auch ein natürliches Süßwasserbecken. Dort haben Linda und ich uns abgekühlt, bevor wir die anstrengende Wanderung nach oben wieder im Angriff genommen haben.
    Schließlich haben wir bei einem Italiener noch Pizza gegessen. Indonesisch zu essen haben wir uns heute noch nicht wieder getraut.
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  • Day 9

    Schnorcheltour auf Nusa Penida

    August 7, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Beim Aufwachen grummelen Lindas und mein Magen heute schon wieder sehr. Also wurde eine Imodium Tablette vor dem Frühstück geschluckt. Durchfall konnten wir uns heute nicht erlauben, da wir passend zu Lindas heutigem Geburtstag wir eine Schnorcheltour gebucht hatten. Für nur 12€ pro Person fuhr uns ein Boot zusammen mit circa 15 anderen Touristen zwei Stunden lang zu drei verschiedenen Buchten. Highlight der Tour war die Manta Bay, wo man mit Mantarochen schnorcheln konnte. Wir mussten auch gar nicht lange suchen. Sobald wir in der Buchten angekommen und ins Wasser gesprungen sind, kamen zwei Mantarochen auf uns zugeschwommen. Mantarochen sind die größten Rochen der Welt und sind tatsächlich ziemlich riesig. Außerdem schwimmen sie mit weit geöffnetem Mund, was sie etwas gefährlich erscheinen lässt. Die Mantas waren aber friedlich und schwamen unbeirrt um uns herum. Mehrere Male kamen die Rochen auch direkt auf mich zugeschwommen und sind ganz knapp unter mir durchgetaucht - ein Gänsehautgefühl! An den beiden anderen Buchten gab es bunte Fische und Korallen zu sehen. Hier war ich aber echt froh, mit einem Boot und nicht alleine unterwegs zu sein, da die Strömung so stark war, dass man ganz schnell abgetrieben wurde.

    Am Nachmittag fuhren Linds und ich noch zum Kelingking Beach, einer der bekanntesten Strände auf Nusa Penida. Von oben sieht die ins Meer ragende Küste hier aus wie ein T-Rex, weswegen sie auch Cap de T-Rex genannt wird. Der Strand selbst ist ein wunderschöner, weißer Sandstrand zwischen steil aufregenden Felsen. Um diesen zu erreichen, muss man allerdings ganz schön klettern. Nur ein sehr steiler, felsiger, schmaler Pfad führt an den Strand. Es war auf jeden Fall ein sehr abenteuerlicher und anstrengender, aber definitiv lohneswerter Weg an den Strand! Wir blieben dort noch bis zum Sonnenuntergang und kletterten dann schnell wieder den Weg hoch, bevor es dunkel wurde. Zurück auf den schmalen, gewundenen Straßen mit den vielen Schlaglöchern ging es dann auf unserem Moped zurück in die Gegend, in der unser Hotel stand. Dort gingen wir dann wieder zu unserem Italiener von gestern. Wieder kein indonesisches Essen, sicher ist sicher!
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