Ja, der anfängliche Schein trügt manchmal ein wenig. Wir sind eher nicht so anspruchsvoll, aber dennoch fallen uns immer Dinge in den Unterkünften auf. Vor allem wenn wir länger verweilen, welche dann doch das Urteil etwas mindern lassen. Aber wir sind nicht unterwegs um Unterkünfte zu bewerten. Vom Frühstück haben wir uns dann hier aber doch etwas besseres erwartet. Okay, wir sind satt geworden und konnten also in diesen Tag starten.
San Gimignano steht auf dem Programm. Italienurlauber, vor allem in dieser Region, wird es ein Begriff sein. Die Reiseführer schwärmen davon und viele sagen, man muss dort gewesen sein. Warum das wissen wir nicht. Wir waren ja jetzt da und naja, von innen ist es eben eine typische Altstadt der Toskana. Die Straßen sind ausreichend breit und es fahren nur wenige Autos. Dafür ist diese Stadt aber auch von Touristen überflutet, was wiederrum nicht so schön ist. Um die Parkplätze wird gekämpft aber es sollten doch ausreichend davon zur Verfügung stehen. Mit 1,50 Euro pro Stunde ist man dabei.
Ein Laden reiht sich wieder an den anderen und natürlich kann man auch was Tolles ergattern, wenn man nur etwas genauer schaut. Ja und Schuhe für 379 Euro bekommt man auch. Also für jeden ist auch hier wieder gesorgt. In der Mitte der Stadt gibt es
heute einen Markt, der aber leider, nach unserer Meinung, den Charme des Platzes zunichte macht. Wie üblich sind die Kirchen das Highlight. San Gimignano zeichnet sich aber durch seine 7 Türme aus, welche man im Profil der Altstadt gut sehen kann. Leider bekommt man nur wenige Augenblicke um ein Profil der Stadt zu erhaschen. Wir haben es nicht geschafft, leider. Einmal hatten wir einen Blick auf die Stadt von außen und schwupps war dieser Blick auch wieder weg, bevor wir reagieren konnten.
Vielleicht ist San Gimignano auch so begehrt bei den Touristen weil es hier angeblich zum Einen das beste Eis der Welt und zum Anderen das beliebteste Eis 2024 geben soll. Beide Gelaterias liegen nur wenige Schritte in der Mitte der Stadt auseinander. Also wer sich einem Geschmackstest unterziehen möchte, dann ist er hier richtig. Zumindest beim beliebtesten Eis 2024 ist die Schlange sehr lang.
Nachdem wir die Stadt einmal durchlaufen haben, gönnen wir uns lieber einen Kaffee und ein Dessert und beobachten die vorbei laufenden Menschen. Besser als in einer Schlange zu stehen und dann fällt vielleicht noch das Eis runter, wenn man es dann hat.
Wir laufen zurück zum Parkplatz, so wie wir auch gekommen sind, naja jedenfalls fast. Wir sehen die letzte Kirsche der Toskana und freuen uns auf den bevorstehenden Anblick der Terre Senesi.
Es geht also zurück Richtung Arbia und dort dann auf die SP438, die Straße welche durch die Terre Senesi führt. Angeblich sollen hier die Bilder der Toskana entstanden sein, welche man auch meist auf Hochglanzfotos zu sehen bekommt. Aber Terre Senesi ist mehr. Mehr an Landschaft und ja die Panoramablicke sind herrlich. Hügel, Felder (die je nach Jahreszeit ihre Farbe ändern) und Straßen gesäumt von Zypressen. Wir haben zwar viele schöne Ausblicke erhaschen können, aber den ultimativen Blick auf eine kurvenreiche weisse Zypressengesäumte Straße haben wir nicht erhalten. Wahrscheinlich muss man höher stehen als die Straßen, um solch eine Blick zu erhalten. Egal, wir haben andere schöne Bilder, in der Kamera und im Kopf, festhalten können.
Wir fahren bis kurz hinter Asciano, wo wir noch die letzten Reste des Giro d'Italia dieses Jahres auf der Straße sehen können und fahren dann nach Arbia zurück. Zwischendurch nochmal abseits der Hauptstraße auf Schotterwegen bevor wir dann wieder zu unserem Hotel fahren.
In der hotelangeschlossenen Pizzeria/Ristorante werden wir heute zu Abend speisen, bevor wir dann wieder müde in unsere Betten fallen werden. Sicherlich läuft zum einschlafen wieder ein Film in italienischer Sprache.Read more