3-wöchige Kreuzfahrt mit Oma 🧡 Weiterlesen
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  • Tag 11

    Seetag

    15. Februar 2023, Indischer Ozean ⋅ 🌬 28 °C

    Die Seetage sind echt super. Man hat ein Programm, welches man wahrnehmen kann, aber nicht muss, verpasst aber nichts, wenn man es nicht tut. Daher war heute wirklich ein erholsamer Tag mit Sport und auf dem Deck herumliegen - natürlich im Schatten, denn in der Sonne hielt man es nun wirklich nicht aus. Am Abend gab es das zweite Galadinner - yummi! Das werde ich zu Hause definitiv vermissen! Unglaublich, leckeres Essen, was man nicht selber zubereiten muss. Abends amüsierten wir uns wieder bei den Klängen von Pianotainment und gönnten uns zum Abschluss einen Cocktail. Das war wie Urlaub heute!Weiterlesen

  • Tag 12

    Moroni

    16. Februar 2023 auf den Komoren ⋅ ☁️ 26 °C

    Und schon sind wir wieder zurück auf den Komoren! Dieses Mal durften wir aber wirklich an Land gehen, nicht so wie auf Mayotte. Die Grande Comore ist die Hauptinsel des Archipels und Moroni, unser heutiges Ziel, die Hauptstadt. Ich ging heute alleine vom Schiff um die Hauptstadt zu erkunden. Da diese Insel sehr islamisch geprägt ist, begrüßte uns am Hafen direkt eine wunderschöne Moschee. Aber das war’s dann auch schon mit den ‚schönen‘ Sachen. Es war irre heiß und es wehte kein Wind. Ich war bereits nach 10 Minuten klitschnass. Mein nächstes Ziel war der Markt. Es war interessant zu sehen, was verkauft wurde - kein Handwerkszeug, sondern Ware (vermutlich) aus China. Anders als in den anderen Ländern, waren die Leute hier aber sehr zurückhaltend und alles andere als aufdringlich. Ich hatte sogar manchmal das Gefühl, dass ich verachtende Blicke zugeworfen bekommen habe. Aber es gab zum Glück wesentlich mehr freundliche ‚Bonjours‘, ‚Ca Vas‘. Mein ‚Ca va bien, merci‘ war anscheinend so überzeugend, dass sie mich gleich in ein Gespräch verwickeln wollten. Aber dafür reichte mein Französisch dann doch nicht. Aber da ich schon mal an Land war, suchte ich noch einen Ort mit W-Lan. Vielleicht gab es ja irgendwo ein Café. Ach, Dummerchen! Nein! Kein Café, kein Hotel & die Touristeninformation hat auch geschlossen. Dieses Phänomen ‚Café‘ existiert hier natürlich nicht. Wie denn auch, die Leute sind einfach zu arm, dass das Sinn machen würde. Vor der geschlossene Touristeninformation kam ich nochmal ins Gespräch mit einem jungen Mann, der mir bestätigte, dass es sowas in Moroni nicht gab. Aber er bot mir seinen Hotspot an, das war wirklich super lieb. Moroni war für mich echt nicht interessant. Ich kann weder positive noch negative Eindrücke mitnehmen. Oma hat definitiv nichts verpasst und hat alles richtig gemacht indem sie auf dem Schiff blieb. Nach 2 Stunden fuhr ich auch wieder zurück.
    Den Rest des Tages verbrachten wir ganz entspannt. Oma las und schrieb ganz vorbildlich Karten. Ich sportelte ein bisschen und nach dem Abendessen vergossen wir ziemlich viele Tränen im Kino bei ‚Honig im Kopf‘.
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  • Tag 13

    Mosambik-Insel

    17. Februar 2023 in Mosambik ⋅ ☁️ 28 °C

    Willkommen in Mosambik, beziehungsweise auf der vorgelagerten Mosambik-Insel. Mit einer Größe von 1,5km2 ist sie doch sehr überschaubar, aber offensichtlich nicht uninteressant. Mosambik-Insel war nämlich mal Landeshauptstadt (dass das nichts bedeutet, habe ich ja gestern gelernt), aber der Großteil der Insel gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
    Aufgrund der geringen Größe beschloss ich einmal die Insel zu Fuß zu umrunden. Oma verbrachte leider die halbe Nacht auf der Toilette und war entsprechend nicht so begeistert von dem Gedanken, das auf afrikanischen Toiletten fortzusetzen und blieb auf dem Schiff.
    Wir musste wieder tendern. Am Hafen bzw. Steg ging es dann los mit der ‚Wanderung‘. Unzählige Kinder warteten auf die Meute vom Schiff. Im ersten Augenblick fand ich das total süß, denn ihre portugiesische Begrüßungen verstand ich, aber leider auch alles was folgte. Sie bettelten, wollten Geld, betonten wie hungrig sie sind. Puh. Ich lief weiter. Die Nord-Süd-Ausrichtung der Insel betrug ungefähr 3km. Ein kleiner Junge hat mich komplett von Norden bis Süden ‚begleitet‘ und fragte alle paar Meter nach Geld. Irgendwann schlug es bei mir dann auch um. Es war einfach anstrengend. Ich riss mich aber natürlich zusammen und versuchte das zu kaschieren, denn ich hatte natürlich auch Mitleid und konnte aufgrundessen, was ich im Süden sah, total verstehen, dass sie bettelten. Wer würde das in so einer Situation nicht tun!
    Der Weg in den Süden war geprägt von morbidem Charme: Unzählige bunte Kolonialbauten, kurz vor dem Verfall. Es regnete leicht, was nach der Hitze der letzten Tage echt angenehm gewesen ist, auch wenn mein Regenschirm kaputt war und ich einfach so durch den Regen schlenderte.
    Laut Reiseführer konnte man im Süden die traditionell afrikanische Lebensweise sehen. Ich rege mich immernoch über diese Formulierung auf, denn was ich vorfand waren Slums. Überall waren Kinder, zum Teil nackt. Sie entledigten sich mitten auf der Straße. Kleine Kinder trugen die Babys traditionell auf dem Rücken. Die Hütten waren sehr einfach, teilweise halb verfallen. Es war alles sehr einfach, sehr ärmlich - wie aus einer Akrika-Dokumentation über Armut. Der Anblick hat mich so schockiert, dass ich mich nicht traute Fotos zu schiessen. Wozu auch. Das als ‚traditionell afrikanische Lebensweise‘ zu betiteln, finde ich echt geschmacklos. Als ob es afrikanisch wäre im Dreck zu leben, als ob die Menschen hier das freiwillig machen würden, als ob sie eine Wahl hätten. Die meisten Kinder begrüßten mich aber sehr freundlich mit einem Lächeln im Gesicht, die wenigsten fragten hier im Süden nach Geld.
    Ganz im Süden der Insel befindet sich eine 3,5km lange Brücke, die zum Festland führt. ‚Brücke’ ist auch leicht übertrieben, denn eigentlich sieht’s eher aus wie ein langer Steg auf Holzbalken. Ich würde eher das Boot nehmen. Auch mein Versuch Geld abzuheben scheiterte kläglich. Witzig war allerdings, dass der Geldautomat nicht verbaut gewesen ist und man ihn wirklich einfach mitnehmen könnte, wenn man wöllte. Das wäre zumindest eine Lösung für mein Geldproblem gewesen.
    Auf dem Rückweg entschied ich mich noch dazu kurz in einem Café zu verweilen - es gab nämlich WLAN und das sah man auch am Klientel: Ausschließlich Kreuzfahrtbuddies.
    Nachdem ich alles erledigt hatte, ging ich zurück aufs Schiff, hier gab es erstmal Kuchen. Klar. Ich war schließlich ausgehungert. Anschließend musste ich erstmal Oma suchen, denn auf der Kabine war sie nicht. Nachdem ich Sie wohlauf gefunden haben, spielten wir ein paar Runden Rommeécup. Das Kino-Programm ist so ansprechend, dass wir uns wieder fürs Kino entschieden und uns ‚Green Book‘ anschauten. Bei einem leckeren Grand Manier, Pianoklängen und einer handvoll Salzstangen, ließen wir den Abend dann ruhig ausklingen.
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  • Tag 14

    Seetag

    18. Februar 2023, Mozambique Channel ⋅ 🌬 28 °C

    Jeden Abend studierten wir den Plan für den folgenden Tag und beschlossen, was wir machen würden. Das Programm für den heutigen Seetag war leider so ansprechend, dass wir schon fast Stress hatten. Und das im Urlaub! Vor dem Frühstück sportelten wir eine Runde. Wir sind was das betrifft wirklich vorbildlich geworden!
    Nach dem Frühstück gingen wir zur Tuchbindeshow, in der wir nicht zur ein Glas Sekt mitnahmen, sondern auch Eindrücke wie man das Strandtuch noch binden könnte. Anschließend ging es zum Frühshoppen in die Außenbar, wo wir den Klängen von Jazz lauschten. Es war unfassbar heiß, 35 Grad und es ging wirklich kaum Wind..wir schmolzen nur so dahin! Nach unserem ‚leichten‘ Mittag ging die Völlerei erst richtig los. Das Motto der heutigen Kaffee & Kuchenstunde hieß ‚Alles Schokolade‘ - Halleluja, das war definitiv alles Schokolade, sodass uns danach selbstverständlich schlecht war. So muss das sein. Obwohl wir uns dieses Mal ganz fest vorgenommen haben zu gewinnen, hatten wir auch heute kein Glück beim Bingo, obwohl ich in der letzten ‚Rückwärtsrunde‘ den 2. Platz gemacht habe. Hat aber trotzdem nicht gereicht. Mit vollem Magen haben wir uns ans Deck gelegt, welches wir wieder komplett für uns hatten. Nachmittags ist hier nie was los, weil alle offensichtlich ein Mittagsschläfchen machten - das finden wir natürlich grandios. Wir schauten uns den Sonnenuntergang an und begutachteten die ruhige See. Ein Genuss für die Seele!
    Und auch heute gingen wir wieder ins Kino: ‚Der Junge muss an die frische Luft!‘. Ganz schön traurig. Zum Glück gab es danach einen aufmunternden Grand Manier sowie Buffalo Hähnchen als Late Night Snack. Meine Güte, ein Tag voll mit Essen, das schreit nach Sport morgen!
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  • Tag 15

    Seetag

    19. Februar 2023, Mozambique Channel ⋅ 🌬 28 °C

    Der zweite erholsame Seetag stand uns bevor, den wir wieder mit schweißtreibenden Frühsport begannen. Nach dem obligatorischen Frühstück, hörten wir uns einen interessanten Vortrag über Südafrika an. Ich kenne mich mit der Geschichte Afrikas ja so gar nicht aus, die Informationen schocken mich daher immer wieder aufs Neue. Die Apartheid wurde erst 1990 abgeschafft? 1990? Das war gefühlt doch erst gestern. Der Vortrag war auf jeden Fall sehr interessant. Nach dem Mittag hörten wir uns einen zweiten Vortrag an, aber diesmal über die Schüßler-Salze. Davon habe ich das erste mal während der Reha gehört und dadurch, dass ich momentan doch sehr empfänglich bin für alles, was vielleicht heilen kann, freute ich mich sehr über dieses Angebot. Der Vortrag war allerdings ein Reinfall. Das einzige, was ich mitnahm, war ‚Mit den Salzen kann man alles heilen, was heilbar ist.‘ Die Aussage ist natürlich krass und hat mein Interesses sehr geweckt, nur leider gab es keine weiteres Informationen. Ich muss definitiv recherchieren! Omas Motto beim Abendessen war heute: Wein bis zur Besinnungslosigkeit. Zum Glück hat es an der Umsetzung gehapert, sodass wir noch unser Abendprogramm wahrnehmen konnten. Bei einem leckeren Cocktail lachten wir nämlich ein zweites Mal bei der Bauchredner-Show von Perry Paul.Weiterlesen

  • Tag 16

    Maputo

    20. Februar 2023 in Mosambik ⋅ ⛅ 34 °C

    Maputo. Maputo. Die Hauptstadt Mosambiks. Meine Motivation hier an Land zu gehen, war eher überschaubar. Zum Einen, weil meine bisherige Erfahrung mit den Hauptstädten wie Mombasa & Moroni eher weniger erfreulich waren, zum anderen beschrieb auch der Reiseführer Maputo als ‚nicht schön‘. Nagut, aber ich kann es dann doch nicht lassen - nur mal schauen. Ich war auf das Schlimmste vorbereitet, schlimmer als das was ich bereits gesehen habe, konnte es ja nicht werden, oder? Zum Glück behielt ich recht und es war nicht ansatzweise so schockierend wie das bereits Gesehene.
    Ich fand Maputo sogar ganz nett und würde das ‚nicht schön‘ nicht unterschreiben. Moroni ist nicht schön. Maputo hat definitiv Schönes. Ich schlenderte zunächst zum Bahnhof, der wohl Schönste ganz Afrikas. Aus der Kolonialzeit. Verdammt, wie kann es denn sein, dass wir Touristen genau das schön finden, was ‚wir‘ selber einst bauten? In Ländern mit interessanter, einzigartiger Kultur? Ich lief durch den Bahnhof und ärgerte mich über unser Verhalten, Anspruch und das Verlogene, das dahinter steckt. Es war ein schöner Bahnhof, keine Frage. Ich lief weiter und würdigte den anderen Kolonialbauten wenig Aufmerksamkeit. Nö. Ich beobachtete die Menschen, das was mir eigentlich am meisten Spaß macht um ein Gefühl für das Leben hier zu bekommen. Es muss wohl geregnet haben, denn es waren überall Pfützen. Ein paar Männer wuschen ihre Uniform mit Seife in einer dieser Pfützen direkt an der Hauptstraße. An jeder Ecke gab es Schuhputzer und viele Frauen knackten Cashews am Straßenrand und boten sie zum Verkauf an. Ohnehin wurde unglaublich viel auf der Straße verkauft. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Keiner war aufdringlich, niemand hat mich extrem belagert. Die Schere zwischen Arm und Reich habe ich aber nirgends so extrem gesehen wie hier in Maputo. Neben dieser ganzen Armut gibt es anscheinend auch Leute, die sich einen Cayenne leisten können. Mit der Sichtung von Porsches habe ich bei diesen Verhältnissen nun wirklich nicht gerechnet. Und natürlich ist der Gedanke naheliegend, dass sich nur korrupte Personen sowas hier leisten können. Ich kotze.
    Ich ging auf den Markt und war begeistert. Alles bunt. Alles da. Ich kaufte Cashews, denn die gab es hier ohne Ende. Lecker! Ich habe richtig Spaß daran in lokaler Währung zu handeln.
    Woran ich noch Spaß habe, sind Supermärkte. Dieser hier war aber ganz eindeutig ein Expat-Supermarkt, denn es gab alles. Dove, Nivea, Lindt, Ferrero, einfach alles. Nicht ganz so, was ich mir vorgestellt habe, aber Tee habe ich trotzdem gefunden.
    Also für mich war der Maputo-Besuch definitiv erfreulich.

    Zurück auf dem Schiff hieß es dann: Helau. Ich musste anscheinend erst auf dem indischen Ozean herumschippern um mal wieder Karneval zu feiern. Es gab alles, was man sich vorstellen konnte. Krapfen, einen sehr kreativen Rosenmontagszug, eine Rosenmontagssitzung und eine entsprechende Party. Viele Gäste hatten tatsächlich Kostüme dabei. Oma und ich sind jetzt nicht so die großen Karnevals-Fanatiker, haben aber dennoch bis auf die Party alles mitgemacht. Artania, Alaf!
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  • Tag 17

    Thula Thula (Richard‘s Bay)

    21. Februar 2023 in Südafrika

    Heute war es endlich soweit: Safari-Time.
    Wir kamen aufgrund der Wetterverhältnisse nicht ganz so pünktlich in Richards Bay an und auch der Lotse musste mit dem Helikopter an Schiff gebracht werden. Fand ich schon krass. Richards Bay hat das größte Kohle-Terminal der Welt und das obwohl Südafrika selbst den Bedarf an Kohle hätte. Hier in Südafrika kommt es täglich zu geplanten Stromausfällen, da die Kraftwerke so veraltet sind, dass man mit dem systematischen Stromausfällen entsprechend Strom sparen möchte.
    Naja, wir kamen auf jeden Fall verspätet los. Die Busfahrt zum Thula Thula Game Reserve dauerte etwas mehr als eine Stunde. Die Landschaft war unglaublich grün. Es gibt viele Zuckerrohrfelder, die wohl die sogenannten Zuckerrohrratte beheimaten. Sie soll so groß wie eine Katze sein und wie süßliches Hühnchen schmecken. Hm, wäre schon mal interessant. Außerdem soll der Schafskopf auch eine Delikatesse sein. Diese wird ‚Smiley Face‘ genannt, weil sich die Lippen wohl hochziehen, sobald der Kopf gar ist. Hm, nein das trifft definitiv nicht mein Geschmack. Wir passierten ganz viele Zulu-Dörfer mit ihren markanten runden Hütten. Der Reichtum der Zulus wird gemessen an der Zahl der Kühe, weswegen der Mann für die Vermählung mit einer Frau dem Vater auch Kühe überreichen muss. Die Anzahl der Kühe hängt natürlich von der Schönheit und dem Bildungsgrad der Frau ab. Klar.
    Wir erreichten endlich Thula Thula. In einem offenen Geländewagen ging die Pirschfahrt los. Yuhu! Aufregend! Es war extrem ruckelig und ab und zu dachte man, dass man mit dem Jeep umfallen würde. Entwarnung! Das war aber echt nicht ohne. ABER das hat sich absolut gelohnt. Wir haben unzählige wunderschöne Tiere aus nächster Nähe gesehen: Giraffen, Elefanten, Nyalas, Zebras, Gnus und Nashörner. Den vor dem Aussterben bedrohten Nashörnern muss man leider als Vorsichtsmaßnahme die Hörner abtrennen. Wilderer brechen nämlich in solche Parks ein um Nashörner zu töten bzw. denen das Horn abzuhacken, woraufhin sie dann elendig verbluten. In vielen Kulturen gilt das zermahlene Horn nämlich als Potenzmittel, was völliger Quatsch ist, denn das Horn besteht aus Keratin, so wie unsere Fingernägel. Die könnten also genauso gut alle mal an ihren Fingernägeln knabbern, wenn es im Bett nicht mehr läuft. Naja, um die Nashörner vor dem qualvollen Tod zu beschützen, kürzt man ihnen das Horn, damit sie für Wilderer nicht mehr attraktiv sind. Echt erschütternd wozu Menschen in der Lage sind. Aber bei der hier herrschenden Armut ist das natürlich gutes & schnelles Geld, wenn man bedenkt, dass ein Horn 3000$ bringt und das Durchschnittseinkommen bei 150$ liegt.
    Die Safari war auf jeden Fall ein voller Erfolg und vor allem eine unvergessliche Erfahrung. Ein Elefanten-Fan bin ich ja sowieso, aber nun haben mich auch die Giraffen in ihren Bann gezogen.
    Wir waren nach der Rückfahrt so k.o., dass wir erstmal zwei Stunden schlafen mussten, bevor wir uns dem philippinischen Menü widmeten.
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  • Tag 18

    Hluhluwe (Durban)

    22. Februar 2023 in Südafrika ⋅ ☀️ 27 °C

    Safari, die zweite! Oma gönnte sich einen Erholungstag auf dem Schiff und ich setzte mich wieder in den Bus für die zweite Safari. Die Busfahrt dauerte 4 Stunden bis wir am Hluhluwe (Ausgesprochen:Schluschluwe) Park angekommen sind. Die Hinfahrt war super anstrengend, nicht aufgrund der Länge, sondern aufgrund der lokalen Reiseleitung, die 3 Stunden am Stück uninteressante Details von sich gab. Ne. Also wirklich, ne. Umso größer war die Freude, als ich dann endlich wieder im offenen Geländewagen saß, die Reiseleiterin zum Glück in einem anderen. Los geht’s! Der Hluhluwe Park ist einer der ältesten und beherbergt die Big 5 und natürlich noch viele andere Tiere. der Park ist riesig und wir konnten auf der 3-stündigen Fahrt auch nur einen Teil abfahren. Aber die Fahrt hat sich definitiv gelohnt! Es war dieses Mal wirklich wie eine Pirschfahrt, denn wir mussten die Tiere suchen bzw. unser Guide. Landschaftlich war der Nationalpark malerisch. Grün. Hügelig. Unberührte Natur. Die Straßen waren wesentlich angenehmer als gestern und die Geländewagen ein wenig komfortabler. Alle der Big 5 konnte ich leider nicht finden. Ich hätte mir so sehr einen Löwen gewünscht, aber der wollte offensichtlich nicht. Aber dafür habe ich unzählige Büffel, Zebras, Affen, Nyalas, Warzenschweine und Elefanten gesehen. Sogar Elefantenbabys. So süß. Aber dementsprechend waren die Elefanten-Mamis leicht aggressiv bzw. sehr beschützerisch unterwegs, sodass ich zwischenzeitlich echt Angst bekam. Aber alles gut, allen gehts blendend. Ein gelungener Tag! Ich könnte jeden Tag eine Safari machen. Es ist einfach so schön diese Tiere in der Natur zu beobachten.
    Die Rückfahrt war dann aber sehr erholsam, denn die Reiseleiterin hielt 4 Stunden lang ihre Klappe. Gott sei Dank.
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  • Tag 19

    East London

    23. Februar 2023 in Südafrika ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir hatten in East London einen entspannteren Tag. Beziehungsweise war der erste Teil des Tages ein Seetag, den wir wir zum Brutzeln nutzen. Nach Ankunft im East London, mit Daimler als größten Arbeitgeber, entschied ich mich für einen kurzen W-Lan-Landgang. Da es am Terminal keine Option gab, musste ich in die Stadt laufen. Das was ich gesehen habe, war relativ unspektakulär. Ich setzte mich zu Nandos und hatte endlich mal wieder W-Lan. Es waren nur extrem dicke Frauen hier und ich, als einzige weiße Frau mit meiner Cola Light. Auf dem Rückweg sprach mich eine Frau an und sagte, dass es keine gute Idee sei hier alleine rumzulaufen - eben seien wohl auch zwei vom Schiff ausgeraubt worden. Darauf hatte ich eher weniger Lust, aber ich war ja eh auf dem Rückweg auf dem ich noch einem Affen begegnete.
    Beim heutigen Abendprogramm hatten Oma und ich hatten echt Spaß: Die Besatzungsshow. Es ist wahnsinnig toll zu sehen was für Talente in vielen schlummern und wie viel Spaß alle hatten auch bei weniger talentierten Auftritten.
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  • Tag 20

    Seetag

    24. Februar 2023, Südatlantik ⋅ ☀️ 20 °C

    Endlich wieder ein Seetag! Das braucht man aber auch wirklich. Nach dem heutigen Vortrag über Südafrika, durften wir an einer Tour durch die Küche teilnehmen. Ich finde ja sowas immer extrem spannend und bin begeistert von dieser ganzen Organisation. Die Küche ist 24/7 im Einsatz damit wir nicht verhungern. Danke!
    Anschließend spielten wir ein paar Runden Rommée und stellten dann fest, dass es zum Brutzeln heute ‚viel zu kalt‘ ist. Es wehte ein unfassbarer starker Wind und bei nur noch 21 Grad war das nicht auszuhalten. Die Alternative war ein Nickerchen - auch nicht schlecht! Für den heutigen Galaabend machten wir uns wieder schick. Das Essen war mal wieder vorzüglich. Ein Traum. Wirklich. Von unserem Kellner bekamen wir noch ein Abschiedsgeschenk in Form von einer Sammlung der Menükarten. Echt süß. Nach einem Single Malt Whiskey schauten wir uns die sehr beeindruckende Zirkus-Show an und fielen anschließend sehr müde ins Bett.
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