Weltreise: Australien

March - May 2024
Sydney - Cairns - Fiji - Sydney - Sussex Inlet - Mount Kosciuszko - Melbourne - Perth Read more
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  • Day 2

    Sydney Harbour erkunden

    April 1 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern spätabends kam ich im neuen Airbnb in Darling Harbour, Sydney an. Dieses schmale Haus reiht sich ein in eine ganze Straße schmaler Häuser, die jeweils nach hinten einen Garten bzw. eine Terrasse haben. Isabella und ich werden in dem Zimmer mit dem Doppelbett und dem Einzelbett schlafen - wir haben einen Balkon, der zur Straße rausgeht.
    Christian und Gerlinde können sich morgen Abend dann ausschnapsen, wer das einzige Zimmer im Erdgeschoss bekommt bzw. das Doppelbettzimmer neben Isi und mir.

    Ich stellte mir ausnahmsweise keinen Wecker und so schlief ich bis acht Uhr. Nach dem morgendlichen Telefonat mit Felix machte ich mich auf, Sydney Harbour im Laufschritt zu erkunden. Es war ein traumhaftes Wetter und hatte bereits 26 Grad am Morgen. Die Straßen füllten sich langsam mit Touristen und besonders viele tummelten sich in „The Rocks“, wo ich eine Weile innehielt, weil es mir so gut gefiel. Da traf ich auch auf den ersten der weißen Vögel mit schwarzem Kopf und langem Schnabel - ein Australibis. Sieht dem Ibis aus Bariloche eh sehr ähnlich, bis auf die Farbe.

    Heute wagte ich zum ersten Mal einen Schritt in die Oper, eigentlich, um die Tickets für den 4.4. für West Side Story abzuholen. Da eine Abbuchung stattgefunden hat, dachte ich, dass alles passt. Jedoch waren die Karten nicht verbucht. Ich konnte alles per E-Mail klären und morgen bekomme ich sie dann ausgehändigt. Ist ja nicht weit weg.

    Am Nachmittag spazierte ich dann über eine Stunde in die entgegengesetzte Richtung zum Ibis Hotel (haha, wie der Vogel), um mir meinen Rucksack abzuholen, der die letzten 11 Nächte dort geschlafen hat. Ich wollte ja nicht mit voller Daunenjackenausrüstung auf Fiji anreisen.

    Um 21:45 Uhr bekam ich dann das Foto von Isi, Chris, Gerlinde und Papa am Flughafen in München. Die Bande reist dieses Mal in der Businessabteilung an - schick schick!
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  • Day 3

    Art Gallery Sydney & Louise Bourgeois

    April 2 in Australia ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute war mein erster Weg zu Fuß in die Art Gallery. Faith hatte sie mir empfohlen und schon in Auckland sehr davon geschwärmt. Sie hatte recht behalten: Ich war beeindruckt.

    Zu Beginn besuchte ich das Süd-Gebäude mit der 24th Biennale of Sydney: „Ten Thousand Suns“. Hier wurden die Werke verschiedener Künstler*innen aus verschiedenen Zeiten zu den unterschiedlichsten Themen gezeigt. Komplett arg habe ich den Atombomben-Kuchen gefunden. Die Schwestern des Pazifiks (Pacific Sisters) waren ausgefallen, genauso wie die „Locust People“, Menschen-Insekten (Heuschrecken)-Hybriden. Dieser Gedanke entstand in den 1970er Jahren in der Diskussion um die Umweltverschmutzung und -kollapspositionen. Wirklich crazy.

    Das Highlight war die Sonderausstellung von Louise Bourgeois. Sie wurde 1911 in Paris geboren und starb 2010 in New York. Laut meiner heutigen Frau Guide war sie 80 Jahre künstlerisch tätig und eine absolute Ikone. Es gab nichts, woraus sie nicht Kunst schuf. Sie arbeitete sieben Tage die Woche und ließ alle ihre nächtlichen Ideen in die Arbeit des nächsten Tages einfließen. Ich denke deshalb auch der Name der Ausstellung: „Has the Day Invaded the Night or Has the Night Invaded the Day?“
    Ganz nach diesem Motto war auch die Ausstellung angelegt - ein Teil war im Tageslicht, was auch mit dem Bewusstsein gleichgesetzt werden kann und der zweite Teil der Ausstellung war im Dunklen, im Unterbewusstsein. Dazu wählten die Aussteller*innen den ehemaligen Öltank des Zweiten Weltkrieges, was dem Ganzen nochmal mehr Ausdruck verlieh.

    Am besten haben mir ihre „Cells of Memories“ gefallen, also die Zellen der Erinnerungen. Es handelt sich dabei um abgegrenzte Räume oder Konstrukte, in denen sie private Gegenstände in ihre Kunst integrierte. Ich sah heute drei. Eine hatte die Form einer riesigen Spinne, die übrigens immer die Mutter repräsentiert. Sie beschützt, sie nährt, sie verteidigt und darüber hinaus war ihre Mutter Teppichrestauratorin, hatte also mit den unterschiedlichsten Textilien zu tun.

    Die zweite Zelle, die mit den Glaskugeln auf den Stühlen symbolisiert ihre Familie und die Englischlehrerin, mit der der Vater eine Affäre hatte. Ihr Vater wollte, dass sie und ihre zwei Geschwister Englisch lernen und da die Mutter sehr krank war, nahm er eine Lehrerin auf. Sie lebte insgesamt elf Jahre in der Familie integriert. Die angespannten Hände von Louise deuten auf diese eine Glaskugel, die mit der Lehrerin in Verbindung gebracht wird.

    Für alle, die noch weiter daran interessiert sind:
    https://www.artgallery.nsw.gov.au/whats-on/exhi…

    Doris Tobisch berichtete mir, dass von September 2023 bis Jänner 2024 eine Ausstellung von Louise Bourgeois in Wien stattgefunden hat. Da bin ich ja mal froh, dass ich sie in Sydney entdeckt habe. Wien wär sich nicht ausgegangen.
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  • Day 3

    Reunion 🥰🥰🥰

    April 2 in Australia ⋅ 🌙 20 °C

    Sooooo schön war das Wiedersehen!!!
    Und noch ein paar Fotos von der Business Class bei Emirates!

  • Day 4

    Sydney, here we are

    April 3 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Chris und ich hatten uns so viel zu erzählen, dass wir gestern Abend/heute Nacht bis drei Uhr morgens auf der Terrasse sitzen blieben.
    Um neun Uhr standen wir dann auf, um gemütlich zu frühstücken und dann Richtung Darling Harbour zu spazieren.

    Insgesamt taten wir 13.000 Schritte:
    Wir spazierten im Hafen vorbei an unzähligen Restaurants, im Barangaroo Reserve Richtung Meer, wo Chris und Isi die Füße ins Wasser hielten, während Gerlinde und ich im Schatten unter einem Baum saßen. Es war irrsinnig warm und mit der direkten Sonne fast heiß! Wir gingen unter der Harbour Bridge durch, die als eine der schwersten und weitesten Bogenbrücken der Welt ist. Insgesamt wurden 52.800 Tonnen Stahl verbaut. Sie ist 50 Meter breit, 134 Meter hoch, 1149 Meter lang und wurde von 1924 bis 1932 gebaut.

    Wir spazierten den Circular Quay, vorbei an einem unglaublich riesigen Kreuzfahrtschiff an seinem Liegeplatz im sogenannten „The Rocks“ und weiter zur Oper. Dort gönnten wir uns eine Kleinigkeit zu essen. Chris und Isi schlugen den Weg durch den Botanischen Garten wieder zurück zum Airbnb ein, während Gerlinde und ich ein Uber heim nahmen.

    Unsere Pause war nur von kurzer Dauer, denn um 18:45 Uhr hatte ich uns ja eine Dinner-Cruise auf einem Glasboot gebucht.
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  • Day 4

    Glasboat Dinner Cruise

    April 3 in Australia ⋅ ☁️ 20 °C

    Um 18:45 Uhr wurden uns die Pforten für die Dinner-Cruise am Glasboot geöffnet und wir wurden zu unserem Tisch begleitet. Die Vorspeise wartete schon auf zwei erhöhten Tellern auf uns. Räucherlachs mit Kavier, Gänseleberpastete mit Trüffel, eine sehr ausgefallene Muschel und eine Riesengarnele.

    Als sich das Schiff zu bewegen anfing, gingen wir gleich nach draußen, um den Wind im Gesicht zu spüren. Die Haupt- und Nachspeise schmeckten ebenfalls lecker!

    Am besten hat mir das Feuerwerk gefallen 🥳🥳🥳!
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  • Day 5

    Musical & Museum of Contemporary Art

    April 4 in Australia ⋅ 🌫 19 °C

    Heute mischten wir uns in die zeitgenössische Kunstszene (Museum of Contemporary Art mit einem weiteren Teil der Biennale) und besuchten die traumhafte Universität von Sydney. So ein schönes Gebäude und welch eine tolle Ausstellung.

    Am Abend stand das Musical West Side Story am Programm, welches wie Mörbisch oder die Bregenzer Festspiele ein Outdoor-Event ist. Die Darbietung der Artist*innen war sehr gut.

    Leider war der Wettergott heute ein wenig traurig, weshalb wir den ganzen Tag sowie Abend mit Regenjacke, Regenponcho oder Regenschirm bewaffnet waren.

    Es gibt suuuuuper News!!! Chris und ich hatten ja am ersten Tag ein längeres Gespräch und da kam ER auf die Idee, dass er auch gerne Fiji sehen würde. Dann hab ich gesagt, das geht nur, wenn wir ins Paradise Cove Resort (zu meinen neuen Freunden) fahren.
    Das haben wir dann am nächsten Tag mit Isi und Gerlinde besprochen - beide waren happy beppi und absolut positiv überzeugt von der Idee. Also haben wir gebucht 🥰🥰🥰. Von 10.-16.4. werden wir auf die wunderschönen Fiji Inseln fliegen!!!!

    Für morgen haben wir Karten für die Oper von Sydney und übermorgen geht’s dann in den Nordosten nach Cairns für fünf Tage bzw. vier Nächte.
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  • Day 6

    Stairway to Heaven

    April 5 in Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Die Zap Boys und das Kashmir Orchestra rockten heute im Sinne der „Led Zeppelin“ die ganze Oper. Es war ein Event der Superlative, einfach gigantisch.

    Nach der Pause gab der Frontsänger Vince Contarino „Stairway to Heaven“ zum Besten und ich wünschte mir nur, dass dieses Lied nie enden würde. So eine Power in der genialen Stimme.
    Alle 2000 Personen gingen ab und am Ende ernteten die Performer*innen wohlverdiente Standing Ovations.

    Gerlinde erkor dieses musikalische Spektakel zu ihrem bisherigen Highlight.
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  • Day 7

    Koala, Känguru und Cairns

    April 6 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute landeten wir um 10:15 Uhr in Cairns ['kænz] und die Temperaturen kletterten wieder einmal auf die 30-36er Grade! Ein dezenter Unterschied zum absolut verregneten Sydney.
    Die letzten beiden Tagen regnete es teilweise so stark, dass Bäche die Straßen runter schossen. Der Wind dazu und folgendes Chaos entstand: Alle Flüge in dieser Nacht wurden gestrichen, ebenso unser Flug um 6:10 Uhr. Der nächste mögliche Flug ginge bei der Airline Jetstar erst um 20:45 Uhr.
    Es blieb uns nichts anderes übrig, als um 4:30 mit der Alternativensuche zu beginnen und wir fanden tatsächlich eine perfekte Lösung: Wir buchten uns einen neuen Flug nach Cairns um 8:10 Uhr bei Virgin Australia, um den Tag voll nutzen zu können. Das Geld bei Jetstar wurde uns gutgeschrieben, da wir die 20:45 Uhr Flüge ja nicht in Anspruch nehmen würden.

    Mit einer Stunde Zeitverschiebung und nachdem wir das Auto ausgeliehen hatten, fuhren wir erst einmal Lebensmittel einkaufen und essen. Der Harley-Davidson Store sprang uns ins Auge und war zufällig mit von der Partie.

    Eine Bekanntschaft aus Sydney, die mit mir Haie schnorcheln war, empfahl uns den Rainforeststation Nature Park. Und wirklich, hier hatten wir die Garantie für Kängurus, Koalas, Wallabys, Krokodile, Tasmanische Teufel und Dingos. Bei der Krokodilfütterung erwischte ich eines im Sprung - was die alles können. Aborigines zeigten uns eine Sondervorstellung im Boomerang-Wurf.

    Die Mächtigkeit des Barron Wasserfalls übertraf alle unsere Erwartungen, obwohl ich mit den Iguazú Wasserfällen schon einiges gesehen hatte. Am Weg dorthin sahen wir eine Riesenspinne - richtig schön.
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  • Day 8

    Trinity Beach

    April 7 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir haben uns eine exzellente Gegend zum Wohnen ausgesucht. Unser Airbnb ist im zweiten Stock, auf derselben Etage wie der Pool, und wir haben die uneingeschränkte Sicht auf Palmen, Meer und den Sandstrand. Zu diesem „Trinity Beach“ brauchen wir nur einmal die Straße zu überqueren. Das Meer lockt mit badewannenwarmen Wasser (28 Grad), aber ich habe den etwas kühleren Pool vorgezogen (27,5 Grad 😂).

    Gerlinde und Isi flanierten über Mittag bis zum frühen Nachmittag auf der Strandpromenade und schmissen sich in die Fluten.

    Chris und ich besuchten an diesem Sonntagvormittag (nein, nicht die Kirche, sondern) den Farm Market und wir hatten die absolute Auswahl an tropischen Früchten und frischem Gemüse. Wir deckten uns reichlich ein. Danach kauften wir vier Tickets am Hafen für Dienstag, um mit dem Ausflugsboot zum Great Barrier Reef zu cruisen. Es besteht die Möglichkeit zu schnorcheln, die Aussicht unter Wasser mit dem Glasboden zu genießen und eine Insel zu besuchen. Ich freu mich schon. Bin gespannt, wie es wird.

    Da wir schon am Hafen waren, setzten wir uns in ein Restaurant zum Mittagessen.
    Den Restnachmittag verbrachte ich entweder am Pool oder in der kühlen Wohnung mit Lesen.

    Und ganz wichtig zum Abschluss: Happy Birthday, liebe Michaela!
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  • Day 9

    Der Norden wird erkundet

    April 8 in Australia ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir fuhren vom Trinity Beach in Richtung Norden auf dem Captain Cook Highway und passierten einen Strand nach dem anderen. Auf der gegenüberliegenden Seite grünten zuerst zahlreiche Zuckerrohrfelder und dann der nicht mehr enden wollende Regenwald. Er war in seiner Artenvielfalt nicht zu übertreffen.

    Nach ca. einer Stunde bogen wir in den Daintree Nationalpark ein, um zur Mossman Schlucht zu gehen. Vom Visitor Center aus wurden wir mit einem Bus zum Wanderweg gebracht. Bei mindestens 30 Grad und einer wirklich hohen Luftfeuchtigkeit kamen wir sofort ins Schwitzen. Im Endeffekt bewegten wir uns immer neben den Flussarmen des Mossman Rivers durch den Regenwald fort.

    Das Beste des Tages war die wohlverdiente Abkühlung im super frischen Fluss.
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