• Katja Hocke
  • Katja Hocke

Sabbatical 2020

Ein halbes Jahr alles hinter mir lassen. Die Welt ist groß und schön. Let the adventure begin! Leggi altro
  • K‘gari: Indian Head

    26 febbraio 2020, Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Der östlichste Punkt der Insel ist einer der wenigen Felsen auf K‘gari. Den Namen Indian Head verdankt er Captain James Cook, der 1770 dort vorbeisegelte und die einheimischen Aborigini an Land sah. Der Begriff „Indian“ war zu der Zeit für alle Ureinwohner, egal in welchem Land gängig.

    Es ist wieder Storytime und Troy erklärt uns, warum er den Namen Fraser Island hasst und die Insel lieber bei ihrem ursprünglichen Namen K‘gari nennt, was so viel wie Paradies bedeutet. Ich habe beschlossen die Insel auch so zu nennen, denn er hat Recht damit. In der Kolonialzeit ist hier, wie an vielen Orten auf der Welt, großes Unrecht geschehen. Die Ureinwohner, das Volk der Butchulla lebte seit geschätzt 50.000 Jahren in Einklang mit der Natur. Sie empfinden eine tiefe spirituelle Verbindung und Liebe zu der Insel. Sie nahmen nur so viel sie brauchte. und teilten mit anderen Stämmen, wenn sie selbst reichlich hatten. Als Wilde beschimpft und verunglimpft wurden sie von den Kolonisten schlecht behandelt und viele von ihnen getötet. Eingeschleppte Pflanzen, Tiere, Praktiken und Seuchen zerstörten die Lebensgrundlage der Butchulla.

    Heutzutage sehen sie zu, wie Fremde auf ihre Insel kommen, sie vermarkten und sich die Taschen vollmachen. Mein Tour Anbieter Drop Bear Adventures arbeitet mit den noch verblieben Butchulla zusammen, hilft ihnen dabei die Natur zu schützen, dieTouristen aufzuklären und den Butchulla einen Platz im ökologisch verträgliche Tourismus zu erkämpfen z.B. als Ranger oder Guide.

    Während Troy uns die bewegte Inselgeschichte erzählt, schwimmen unten ein Hai und mehrer Mantarochen vorbei. Im glasklaren Wasser kann man sie von hier oben deutlich erkennen.
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  • Segeln auf den Whitsundays

    29 febbraio 2020, Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Whitsundays sind ein Inselparadies am südlichen Ende des Great Barrier Reefs. Einer der berühmtesten Strände der Welt befindet sich dort: Whitehaven Beach. Der Quarzgehalt beträgt 99% weshalb der Sand blendend weiß ist. Sich ein bisschen Sand als Andenken mitzunehmen ist allerdings eine ganz schlechte Idee. Wird man erwischt drohen hohe Geldstrafen.

    Ich verbringe eine Nacht im richtig schönen Magnums Hostel in Airlie Beach und dann startet der 2-tägige Segeltörn zu den Whitsundays inklusive Schnorcheln. Mit achtzehn Gästen, einem Skipper und zwei weiteren Crewmitgliedern startet das ehemalige Racingboot Freight Train seine Reise. Der Captain stellt sich als richtiges Original heraus. In rauem Ton und mit derbem Aussi Dialekt hält er kein Blatt vor den Mund. Der Hilfs-Matrose, welcher erst auf seiner zweiten Fahrt ist und in seinem früheren Leben Zahnarzt war, muss sich derbe Sprüche anhören wie: „Stop fucking around with that ladder.“ als er ein bisschen an der Leiter wackelt. Im Grunde seines Herzens ist der alte Seebär ein guter Mensch. Das kann ich deutlich unter seiner harten Schale spüren. Wir werden von der Crew gut versorget und die in der Kombüse zubereiten Mahlzeiten sind lecker. Das Meer ist ruhig und es weht genug Wind. Wir hissen die Segel in der Whitsunday Passage. Ich freue mich nebenbei ein bisschen was übers Segeln zu lernen, helfe das Vorsegel zu setzen und darf sogar ans Steuerrad. Ich glaube der alte Seebär mag mich :)
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  • Goodbye Australien

    2 marzo 2020, Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich bin so froh, dass ich mich nach Australien gewagt habe. Meine Bedenken, dass unter jedem Busch eine große, giftige Schlange auf mich wartet, waren völlig unbegründet. Ich habe nicht eine Schlange gesehen, mal abgesehen von einer im Schnabel eines Greifvogels.
    Nach 3 Wochen hier habe ich das Gefühl noch fast gar nichts von dem riesigen Land gesehen zu haben. Man legt große Strecken zurück um von A nach B zu kommen. Mit dem Premier Bus in mehreren Etappen die Küste von Sydney bis zum Great Barrier Reef hochzufahren, war auf jeden Falle eine sehr entspannte Art zu reisen. Oft fuhr der Bus über Nacht. Meine längste Strecke waren 12 Stunden. Ich habe mich quer auf zwei Sitze gelegt, die Füße auf den dritten Platz über den Gang ausgestreckt und mit Augenmaske und Ohrenstöpseln geschlummert.

    Ein paar Stationen waren leider gar nicht so sehenswert und an anderen Orten wäre ich gern länger geblieben.
    Meine Top 3 Lieblingsorte:
    - Bayron Bay wegen des entspannten Hippi Charms
    - Noosa weil es ein hübsches, kleines Städtchen mit Nationalpark und perfekten Wellen ist
    - K’gari (Fraser Island) weil man hier fernab der Zivilisation in der Wildnis Abenteuer erleben kann

    Die Aussies sind wirklich easy going und zeigen gern ihr schönes Land. Der Taxifahrer gestern ist extra nochmam umgekehrt, um mir ein Känguru zu zeigen, dass am Straßenrand saß. Australien ist sicher und leicht zu bereisen, da hier alles auf die Heerscharen von jungen Work & Travel Backpackern vorbereitet ist. Es gibt jede Menge Angebote an Hostels, Transfers, Touren, Skydiving, Tauchen usw. Ich konnte alles auf den letzten Drücker buchen und an vielen Orten war es noch nichtmal überlaufen.

    Leider hat des Wetter mir auch ein paar Aktivitäten verhagelt. Sydney ist komplett ins Wasser gefallen und durch den Noosa Nationalpark bin ich im stömenden Regen gewandert. Aber ich gönne es den Aussies nach den ganzen heißen Monaten mit Waldbränden, von denen übrigens kaum Spuren zu sehen waren. Ich hatte aber auch jeden Menge Sonne und habe jetzt einen schönen Langzeit-Backpacker Teint.

    Kulinarisch hat Australien gar nichts wirklich typisches zu bieten. Ein Fisch der Barramundi heißt, Beef Burger mit Roter Beete und Känguru-Burger waren meine kulinarischen Highlights.
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  • Welcome Neuseeland

    3 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 24 °C

    Und Zack! Schon bin ich 12 Stunden vor Deutschland und über 18.300 km von Zuhause entfernt. So weit weg wie man nur sein kann. Das Erste was mir auffällt: Es ist frisch. 25 Grad sind aber auch mal ganz angenehm. Ich habe ein hübsches Hostel im hippen Stadtteil Ponsonby. Dort wohne ich in einem Häuschen im Garten. Die Holzhäuser in dem Viertel haben ihren ganz eigenen Charme.Leggi altro

  • Clay Cliff

    7 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Was man manchmal so am Wegesrand findet, kann überraschend toll sein. Es ist mir wichtig auf meiner Reise nicht alles durchzuplanen sondern viel Raum für spontane Entdeckungen zu lassen. Clay Cliff lag eigentlich nicht auf der geplanten Route aber es hat sich sowas von gelohnt da abzubiegen.
    Was von unten harmlos aussah, stellte sich als ganz schön heftige Kletterpartie heraus. Das Gestein war sehr porös und es war schwierig im Geröll mit den Füßen Halt zu finden. Manchmal ging es nur mit vollen Körpereinsatz, auf allen Vieren und auf dem Arsch rutschend. Was tut man nicht alles für ein phänomenales Foto.
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  • Milford Sound

    9 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ 🌧 14 °C

    Der weltberühmte Milford Sound lässt sich dieser Tage nur mit einer gebuchten (unpreiswerten) Tour erkunden. Das Departement of Conservation (DOC) kümmert sich in Neuseeland intensiv um den Naturschutz. Wenn es nach denen ginge, dürfte am Besten kein Mensch mehr ins Fiordland und den Milford Sound. Aber gleichzeitig spülen die vielen Besucher ja auch Geld in die Kassen. Alle Touranbieter müssen eine Lizenz erwerben. Bis vor kurzem durfte man noch mit dem eigenen Wagen bis zum Bootsterminal fahren und dann auf ein günstiges Boot springen um durch den Fiord zu schippern. Jedoch gab es durch eine Überflutung Straßenschäden und die Strecke wurde bisher nur für Tourbusse wieder eröffnet. Nun muss man mit einer Busladung Touristen 3 Stunden angekarrt werden. Das Gute daran ist immerhin, dass man von Busfahrer einiges erzählt bekommt.

    Ich habe mich auf schlechtes Wetter eingestellt, weil der Wetterbericht nix Gutes vorhergesagt hat und blinzele am Morgen ganz verdutzt in die Sonne. Auf der Fahrt durchs Fiordland freue ich mich über diese unerwartete Wendung. Doch kaum dass wir in die Berge eintauchen, setzt der Regen ein.

    Die Wolken hängen tief in den Schluchten und von den meisten Bergen sieht man noch nichtmal die Gipfel. Es herrscht eine schöne, raue Stimmung. Vom Wind zerzaust, umhüllen die Nebelwolken das dunkle Gestein wie weiße Schleier. Überall sehe ich kleine und große Wasserfälle an den schroffen Berghängen. Allein diese Route durch die Berge und den 1,2 Kilometer langen einspurigen Tunnel ist schon spektakulär. Auf dem Boot wird es noch fantastischer, weil man den Wasserfällen hier ganz nah kommt. Wir fahren so dicht an einen heran, dass wir an Deck ordentlich nass werden.
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  • Roys Peek Track

    11 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 11 °C

    Die Wanderung auf den 1.500 Meter hohen Roys Peek ist mein bisheriges Neuseeland Highlight. Naja wobei... die Wanderung nicht unbedingt 🤣 Es ging nämlich 8 Kilometer erbarmungslos nach oben. Man überwindet schweißtreibende 1,2 Kilometer Höhenunterschied.

    Die mir bereits wieder entgegenkommenden Wanderer berichten mir auf dem Gipfel sei es „shitty“. Damit meinen sie die dichten Wolken die vor dem Berg abhängen. Die Frühaufsteher haben quasi nix gesehen da oben. Ich beschließe den Aufstieg nur bis zur Wolkengrenze zu machen. Wozu sich abmühen? Doch manchmal fängt der späte Vogel doch den Wurm. Genau zur richtigen Zeit verziehen sich die Wolken und mir zeigt sich ein strahlend blauer Himmel, der den Lake Wānaka türkisblau glitzern lässt.

    Schon während des Aufstiegs präsentieren sich mir so fantastische Aussichten, dass ich pausenlos alles abfotografieren muss. Die an den Hängen grasenden Schafe gucken argwöhnisch und haben kein Interesse daran den Vordergrund meiner Landschaftsaufnahmen zu zieren. Dafür zirpen die Grillen und hübsche, kleine Vögelchen mit gelben Flügeln flattern munter umher.
    Zwischendurch beobachte ich zusammen mit anderen Schaulustigen den Start eines Gleitschirms.

    Das letzte Wegstück führte über einen schmalen Kamm an dessen Seiten es mörderisch steil in die Tiefe geht. Rätselhaft wieso manche Menschen da nicht mit der Wimper zucken. Mir wurde ganz anders allein beim Anblick der an der Kante der geländerlosen, kleinen Aussichtsplattform sitzenden Leute. Der mittig aufragende Funkmast war meine Rettung. Solange ich mich an dessen warmen Holz festklammern konnte, musste ich nicht dem Gefühl nachgeben, mich flach an den Boden zu pressen. Alle Menschen mit Höhenangst wissen, von welchem überwältigenden Gefühl ich spreche.
    Jedenfalls kann ich so gesichert die Aussicht genießen. Es ist die Vielfalt der Formen und diese unbeschreibliche Weite, die hier so faszinierend sind. Die Erde ist auf jeden Fall eine Kugel :)
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  • Pancake Rocks

    13 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Pancake Rocks sind fantastische Felsformationen, bei denen sich die Wissenschaftler bis heute nicht sicher erklären können, wie sie tatsächlich entstanden sind. Wie der Name vermuten lässt, ähneln die Steine einen Haufen gestapelter Pfannkuchen. Absolut spektakulär sieht es aus, wenn das wilde Ozeanwasser durch die Felsspalten brandet. Bei hohem Seegang entstehen Blowholes, die meterhoch in die Luft spritzen.Leggi altro

  • Abel Tasman National Park

    14 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Abel Tasman Nationalpark ist ein wahres Paradies für Wanderer. Im Norden der Südinsel ist es klimatisch schon recht mild und fühlt sich fast karibisch an. Bei den vielen Trails ist es schade, dass ich nur einen Tag dort verbringe. Ich buche ein Wasser-Taxi welches mich an den Startpunkt des Trails bringen soll. Allein das ist schonwieder ein überraschendes Highlight. Das Wasser-Taxi ist überraschenderweise ein Traktor mit Bootsanhänger. Damit fahren die verrückten Kiwis über den Sand ins Wasser und klinken die Boote aus. Sehr kreative Idee wie ich finde, um bei Ebbe die Boote zu Wasser zu lassen ohne einen endlos langen Steg bauen zu müssen. Unterwegs sehe ich Robbenbabies auf den Felsen und einen Stein, der treffenderweise Split Apple genannt wird.Leggi altro

  • Tongariro Alpine Crossing

    18 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 6 °C

    Ich habe einen Tag gewartet um einen Zyklon durchziehen zu lassen. Am Tag vor dem großen Hike höre und lese ich überall wie extrem der Trail und die Bedingungen da oben sein sollen. Nach einer richtig frostigen Nacht und der Vorhersage, dass es am Vulkankrater -11 Grad sein sollen, ziehe ich alles an, was mein eigentlich auf warme Länder ausgerichtetes Backpack hergibt. Wenn Neopren-Leggings gegen kaltes Wasser beim Surfen schützen, wirkt das bestimmt auch gegen Eiswind und Kälte beim Wandern, denke ich mir. Und dazu kombiniere das gute alte Zwiebelschalen-Prinzip:
    Schale 1: Sport-Tanktop
    Schale 2: langarm Surf-Lycra
    Schale 3 bis 5: Baumwoll-T-Shirts
    Schale 6: Hoodie
    Schale 7: dünne Daunenjacke
    Zwiebelhaut zum Abschluss: Regenjacke/Windbreaker.
    Dann noch zwei paar Socken und über die Neo-Leggings noch ne Jeans... fertig ist die möchtegern Bergsteigerin.

    Der Trail ist 19,4 km lang und der höchste Punkt liegt auf 1868 Meter. Es geht also mal wider ordentlich hoch. Die Landschaft auf dem Weg zum Red Crater ist extrem karg: Erkaltete Lavabrocken, Geröll, schroffes Gestein. An einigen strategischen Punkten haben sie warnende Schilder aufgestellt, die den müde Wanderer im Zweifel zum umkehren bewegen sollen. Ich finde es ganz schön übertrieben, denn die Wanderung auf den Roys Peek war deutlich heftiger. Aber gut... ich habe ja heute auch ein traumhaftes Wetterchen!!! Wer weiß wie es hier oben unter anderen Bedingungen ist? Nach und nach entledige ich mich meiner Zwiebelschichten, bereue dass mich habe vorher so verrückt machen lassen und freue mich jetzt schon auf eine Dusche.
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  • Tongariro Alpine Crossing: Emerald Lakes

    18 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 11 °C

    Gleich hinter dem Red Crater erblicken meine geblendeten Äuglein das Highlight meiner Wanderung. Diese Seen-Terzett ist eine spannungvolle und gleichzeitig überaus harmonische Dreieckskomposition. Ein raffiniertes Kunstwerk über Jahrmillionen von der der Natur geschaffen. Ich liebe es, wie sich die drei Farbkleckse in ihren Grünabstufungen wie Schmuckstücke in die karge Landschaft schmiegen. Dazu dampft es aus unzähligen Öffnungen und der schwefelige Geruch lässt diesen Ort noch fremder und unwirklicher erscheinen.Leggi altro

  • Glühwürmchenhöhlen

    19 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute habe ich einen Ausflug unter die Erde gemacht und mir zwei berühmte Höhlen angesehen.
    Die Erste war die Waitomo Glowworm Cave. Fotografieren war leider verboten. Der Guide hat die kleine Gruppe zu Fuß in die Höhle geführt. Nach den obligatorischen Infos zur Geschichte, dem Gestein etc., wurde dann endlich das Licht gelöscht und ich sah die wundersamen Geschöpfe. Ich hatte mir die Tierchen so wie die in deutschen Sommernächten im Garten meiner Eltern umherfliegenden Glühwürmchen vorgestellt. Es handelt sich jedoch um eine ganz eigene Art, die es nur in Neuseeland gibt. Genau genommen sind es bioluminescente Larven von Mücken, die mit ihrem bläulich-weißen Leuchten Insekten anlocken. Sie spinnen ein Seidennest an der Höhlendecke und lassen Fangfäden nach unten hängen in denen sich ihre Beute verfangen soll.
    Am Ende der Tour sind wir in ein kleines Boot gestiegen und in absoluter Dunkelheit und Stille andächtig durch die Höhlengänge geglitten. Über unseren Köpfen leuchteten die Glühwürmchen wie ein unterirdischer Sternenhimmel. Ein wirklich magischer Augenblick.

    In der Ruakuri Cave, der zweiten Höhle, sieht man auch Glühwürmchen aber die Höhle besticht vielmehr durch ein riesiges verzweigtes Netz an Gängen, die je nach Regenmenge auch geflutet werden. Die Gesteinsformationen wirken wie aus Zuckerguss. An manchen Stellen sieht der Stein aus wie Schleier aus hauchdünnem Porzellan, duch die das Licht fällt.
    Auf dem spiralförmigen Weg nach unten pfeift der Guide (welcher verblüffende Ähnlichkeit mit John Snow hat 😊) das Hobbiton Theme aus Herr der Ringe. Er ist ein passionierter Höhlen-Kletterer und weiß alles über die Höhlen in Neuseeland. In diesem Exemplar, erfahre ich, hat Peter Jackson z.B. die Soundaufnahmen für seine Trilogie gemacht.
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  • Redwood Forest

    20 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 18 °C

    Bei mir ist mal wieder Wandertag heute. Aber diesmal nix extremes sondern ein paar Stunden spazieren gehen durch den Whakarewarewa Forest. Hier wachsen riesige Redwood Bäume die 1901 angepflanzt wurden. Was für eine tolle Luft hier ist. Ich finde diesen Wald ganz wundervoll 😍Leggi altro

  • Rotorua ist nicht von dieser Welt

    20 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 20 °C

    Die ganze Gegend um Rotorua ist ein einziger dampfender, stinkender Hexenkessel.
    Ich gehe in einem öffentlichen Park spazieren und sehe wundersame Dinge: Blasen schlagende Schlammlöcher, dampfendes neongelbes Gestein und Parkbesucher die in heißem Thermalwasser ein Fußbad nehmen.
    Täglich pünktlich um 10:15 Uhr speit der Lady Knox Geyser 20 Meter in die Höhe.
    Auf dem Campingplatz bade ich in einem Hot Pool mit mineralhaltigem 41 Grad heißen Thermalwasser. Sehr gesund angeblich.
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  • Māori Kunst

    20 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 20 °C

    Im New Zealand Maori Arts and Crafts Institute sehe ich mir an, wie die Maori Altagsgegenstände, Kleidung, Waffen, Boote, Schmuck und Kunst hergestellt haben und wie diese Handwerkskunst von den Studenten heutzutage fortgeführt wird. Es ist gerade eine Studentengruppe aus Hawaii zu Besuch. Zufällig habe ich vor einem Jahr die hawaiianischen Inseln besucht und die kulturellen Ähnlichkeiten sind verblüffend. Die Erklärung ist das Polynesische Dreieck (Neuseeland, Hawaii und den Osterinseln). Die Ureinwohner sind in Booten zwischen den pazifischen Inseln gereist, um Handel zu treiben. Daher teilen sie kulturelle Wurzeln und Vorstellungen und haben ähnliche Sprachen.
    Da haben wir‘s: Reisen bildet!
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  • Wai-O-Tapu Thermalpark

    21 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 19 °C

    Hier zu wandern fühlt sich an, als wäre ich auf einem fremden Planeten. Es blubbert und qualmt aus allen Ritzen und stinkt ganz fürchterlich. Der Star des Geothermalparks ist der Champagne Pool mit seinem blubbernden Wasser. In einem Bereich, der Artists Palette genannt wird, ist das Gestein spektakulär bunt verfärbt und bietet jeden Tag einen neuen Anblick. Einen treffenderen Namen, hätte man kaum finden können.Leggi altro

  • Das vorzeitige Ende meiner Weltreise?

    25 marzo 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 20 °C

    Am 31.12.2019 habe ich in Colombo Silvester gefeiert. Tag 1 meiner Weltreise. Am gleichen Tag wandte sich China an die WHO wegen steigender Zahlen einer rätselhaften Lungenkrankheit.

    Ich bin bis jetzt fast 3 Monate gereist, habe viele tolle Länder besucht und wahnsinnig viel erlebt. Anfangs drangen nur ab und zu Schlagzeilen aus China in meine heile Reiseblase vor. Gesorgt habe ich mich nicht. Doch dann gab es plötzlich auch Nachrichten aus Deutschland. Da befand ich mich bereits eine Woche in Neuseeland. Erst da habe ich mich mit dem Thema gründlich auseinandergesetzt, angefangen den Podcast des Virologen Prof. Christian Drosten zu hören und die Entwicklungen genau zu verfolgen. Nach und nach wurde mir klar, was das für meine Reise bedeutet. Erste Anfragen ob ich plane nach Deutschland zurückzukehren und die Reise abzubrechen erreichten mich von Freunden und Familie. In Deutschland war das soziale Leben zu diesem Zeitpunkt schon stark eingeschränkt, Schulen geschlossen und Homeoffice angeordnet. Meine Antwort: „Deutschland ist ein Katastrophengebiet! Solange niemand aus der Familie meine Hilfe braucht, will ich da im Moment nicht sein. Eingesperrt nach so viel Freiheit.“

    Mein Flug nach Rio de Janeiro für den 25. März war von der Airline storniert worden. Flüge woanders hin gab es auch kaum noch. Aber wo sollte man auch hin? Von überall wurden jetzt Fälle gemeldet. Damit nahm das Herumreisen ein jähes Ende. Ich beschloss die Sache in Neuseeland aussitzen. Hier war das Leben noch in Ordnung. Ich habe weiter munter das Land bereist. Bis zu dem Tag als ich erfuhr, dass Hobbiton geschlossen wurde. Das hatte Symbolcharakter und mir war sofort klar, auch hier wird bald alles heruntergefahren.

    Die Regierung hier hat verhältnismäßig schnell reagiert. Als es 6 Infizierte gab, mussten alle, die mit dem Flugzeug in NZ ankommen 2 Wochen in Quarantäne. Ich fühlte mich hier sicher. Was ich bei der Rechnung allerdings nicht bedacht habe und nicht wahr haben wollte: auch hier wird sich das Virus weiter ausbreiten und die Regierung wird gezwungen sein, weitere strenge Maßnahmen zu ergreifen. Am Beispiel anderer Länder sah man ja bereits deutlich, was das Zögern gebracht hat.

    Dann kam die Nachricht, dass binnen 48 Stunden ein 4-wöchiger Lockdown Neuseelands beginnt. Jetzt musste ich schnell sein. Wo soll ich hin? Wo unterkommen? In Neuseeland steht der Winter bevor. Auf der Südinsel wird es schweinekalt und auf der Nordinsel nur im oberen Zipfel um die 20 Grad. Da muss ich hin!

    Ich tue mich mit einem anderen gestrandeten Deutschen zusammen und wir mieten einen hammergeilen Campervan. Mit viel Verhandlungsgeschick und intensiver Recherche bekommen wir das Luxusteil zu einem Spottpreis für 38 Tage. 3 Uhr Nachts kommen wir auf dem Campingplatz in Ahipara an. Es ist einer der wenigen Campingplätze hierzulande, die noch geöffnet haben. Ein herzerwärmender Text auf deren Website sagt mir, dass wir hier richtig sind:
    „Most of all we want you, the foreign traveller’s who we have welcomed for the past 15 years to know YOU ARE WELCOME HERE! you will not be interrogated or treated like an alien.“

    Ist meine Weltreise also zu Ende? Nein. Ich bin noch auf Reisen. Zwar nicht planmäßig aber ich habe das Beste aus der Situation gemacht. Es gibt definitiv schlechtere Orte um gestrandet zu sein. Der Ahipara Holidaypark und der Camper sind aktuell mein neues Zuhause. Ich habe vor Ladenschluss noch schnell ein Surfboard gekauft und hoffe die Wellen zu reiten, ist noch erlaubt.
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  • Yeah! Mein erstes Tattoo

    1 aprile 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 20 °C

    Eigentlich wollte ich nie eins haben. Aber es ist während meiner Reise der Wunsch in mir gewachsen, etwas Bleibendes mitzunehmen. Etwas, dass mich für immer an dieses außergewöhnliche Abenteuer erinnert. Mein Tattoo zeigt das Silberfarn, das inoffizielle Symbol Neuseelands. Ich habe das Motiv aus 2 Gründen gewählt.
    Erstens finde ich die Geschichte dazu so toll. Als es noch kein GPS und dergleichen gab, nutzten die Einheimischen das Farn zur Navigation in der Dunkelheit. Da die Unterseite der Blätter im Mondschein silbern glänzt, wurde es ausgelegt, um Wege zu markieren.
    Zweitens: Neuseeland hat mir eine sichere Heimat gegeben in dieser schwierigen Zeit. Ich bin hier während der Corona Krise gestrandet und habe durch die Güte und Gastfreundlichkeit der Neuseeländer ein vergleichsweise angenehmes Lockdown. Es ist eigentlich der entspannte Urlaub, den ich mir immer gewünscht aber durch mein massives FOMO nie gemacht habe. Danke Kiwis 😍
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