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  • Kattl

Neuseeland 2017/2018

Kattl tarafından sınır tanımayan bir macera Okumaya devam et
  • Lake Clearwater und Mt. Guy

    13 Mayıs 2018, Yeni Zelanda ⋅ ⛅ 6 °C

    Nun wisst ihr, wie ich in die Pampa von Lake Clearwater kam. Und wie der Roadtrip bagann, ist auch ganz witzig. Ich entschloss in der Frueh, dass ich den Trip mit den beiden Jungs machen wuerde. Ich verbrachte die nacht in Twizel, auf einem Free Campsite. Nach dem Muller Hut Track beschloss ich, Richtung Twizel zu fahren, weil ich unbedingt tanken musste und die Tankstelle in Mt. Cook Village geschlossen war. So kam es, dass ich am naechsten Tag auf die beiden Jungs am Lake Punakaiki wartete, die von Mt. Cook Richtung Tekapo trampten. Ich hoerte Musik in meinem Auto und freute mich auf die naechsten Tage. Olaf und ich schrieben uns gegenseitig hin und her. Niemand nahm sie von Mt. Cook aus mit und ich beschloss, die beiden abzuholen. Ich wollte meinen Motor starten... Nix! Verdammt! Batterie lehr! Was fuer ein Start! Dennoch war ich mir nicht sicher, ob es die Batterie waere und holte Hilfe. Ein Pannenservice half mir und zu dem Zeitpunkt, als mein Auto startklar war, erschienen die Jungs. Gutes Timing! :) Es konnte losgehen! Auf zum Lake Clearwater! Es war einfach nur verrueckt! Einen tag zuvor lernte ich zwei junge Maenner kennen, mit denen ich mich super vertstand und nun sass ich mit den Beiden in meinem Auto und fuhr in einem der schoensten Laender dieser Erde herum. Wir verstanden uns so genial, dass man dachte, wir wuerden uns schon ewig kennen. Wir hoerten Musik, ratschten, hatten Spass! Es war einfach super! Gegen nachmittag kamen wir am lake Clearwater an und... so "clear" war der gar nicht. In meinen Augen nichts besonderes, aber ok! ich hatte gesellschaft und war sehr gluecklich damit. Wir fanden einen Wandertrack zum Mt. Guy und starteten direkt. Wir waren sehr spaet dran und schafften es leider nicht zum Gipfel. Wir mussten umkehren. Dennoch genossen wir die Bewegung, die uns den ganzen Tag fehlte. Wir fuhren zum naechsten Campingplatz und bereiteten alles fuer die nacht vor. Es war, als wuerden wir seit Ewigkeiten gemeinsam unterwegs sein. Alles war organisiert, jeder hatte etwas zu tun und im Nu war alles fertig. Olaf schlug sein Zelt auf, ich bereitete das Bett vor und Lukas begann das Zubereiten vom Abendessen und wir halfen ihm, als wir fertig waren. Ein eingespieltes Team! Abgefahren! Ein gelungener erster tag mit den beiden Jungs.Okumaya devam et

  • Muller Hut Track

    12 Mayıs 2018, Yeni Zelanda ⋅ ☀️ 12 °C

    Number 1 auf meiner Rangliste bisher ♥️
    Und nun eine kleine Gescichte zu diesem Track. am 11. Mai, einen Tag zuvor, beschloss ich spontan, mich auf den Weg nach Mt. Cook Village zu machen, denn es gab nun einen schoenen Tag in der Woche und das war der 12. Mai. Ich fuhr direkt von Lake Tekapo Richtung Mt. Cook. Ich hatte Tekapo bereits genug erforscht und freute mich wahnsinnig auf einen neuen Track in Mt. Cook. Ich wollte unbedingt den Muller Hut Track machen, den ich im Internet gefunden und Janina mir empfohlen hatte. Ich fuhr direkt zum Start von dem Track, wo sich ein grosser Parkplatz und Campingplatz befanden. Ich machte einen Spaziergang nach Mt. Cook Village, besuchte das DOC Center und informierte mich ueber den Track. Die nette Dame zeigte mir Fotos und gab mir nuetzliche Informationen wie z.B. Klettereisen zu tragen, da der Track sehr eisig und Schnee bedeckt sei. Huihuihui!!! So einen Track bin ich noch nie gegangen, hoffentlich geht das gut. Sie bestarkte mich, dass das alles recht einfach sei und ich bakam neuen Mut. ich leihte mir Klettereisen aus und bagab mich auf den Rueckweg. Im Auto angekommen, machte ich mir was zu Essen und machte es mir in meinem Auto bequem. Es begann zu regnen. Irgendwann stuermte es und mein knallegruener Jucy Wagen wackelte im Winde nur so dahin. Ich fuehlte mich dennoch sicher und hoffte, dass die Wettervorhersage fuer den naechsten Tag stimmen wuerde. Ich schlief ein und freute mich auf den darauf folgenden Tag.

    Am naechsten Tag wachte ich auf und die Sonne schien. Die Berge um mich rum, brachten mich zum Staunen. Mt. Cook ist einfach unglaublich schoen! Ich machte mir Fruehstueck, a guade Brotzeit fuer den Weg und packte meine Sachen. Es konnte losgehen.

    Der Track startete mit 2200 Stufen. Jaaaaaaa, ihr lest richtig! :) 2200 Stufen bringen dich zum ersten Aussichtspunkt und einen Miniteich, in dem sich die Berge spiegeln. Innerhalb kuerzester Zeit befindet man sich schon recht weit oben. Das geht in die Beine sag ich euch. Ich dachte an meinen zukuenftigen Traumhintern und die Stufen stoerten mich keineswegs. Im Gegenteil, ich genoss diesen etwas anderen Track. Ein paar Verrueckte rannten sie Stufen hoch und ich dacht mir "Das ist mal ein Workout!" Wenn ich da leben wuerde, wuede ich meinen Koerper auch bis dahin trainieren. Doch nein, ich geniesse lieber die Aussicht und mache mich auf nem gechillteren Weg nach oben. Ich ging weiter und der Track blieb steil, nur ohne Stufen. Es war mehr ein Kraxeln als eine Wanderung. Ich fand es einfach nur super. Ich kam in eine fette Wolkenschicht und sah kaum etwas um mich rum. Doch es klarte auf und die Berge zeigten sich wieder. Ich traf immer wieder Leute, die diesen Tag ausnutzten, wandern zu gehen und unterhielt mich mit jedem einzelnen. Es ging weiter begab und es wurde kuehler und... eisiger. Ich zog meine crampons ueber meine Schuhe und die Tour konnte weiter gehen. Ich traf eine Franzosin, die absolut nicht die richtigen Schuhe fuer diesen Track trug. Sie musste leider umkehren und tat mir wahnsinnig leid. Nach ein paar weiteren Metern sah ich zwei Gestalten abseits des Tracks in den Felsen rumkraxeln und ich dachte mir, dass man von dort aus bestimmt ne Hammeraussicht haben wuerde. Ich machte es den Beiden nach und begab mich Richtung Aussichtspunkt. Die beiden jungen Maenner kamen mir entgegen und wir kamen ins Gespraech. Olag und Frank, das waren die Namen der beiden Jungs. Olaf aus Deutschland, Frank aus Holland. Zwei lustige Gesellen, die sich auf Resien in Te Anau kennen gelernt hatten und nun zusammen reisten. Wir verstanden uns super. Ich blieb ein wenig an dem Aussichtspunkt und die beiden zogen weiter. Wir wuerden uns spaeter am Gipfel wieder treffen. Ueber der fetten Woklenschicht genoss ich einen unbeschreiblich schoenen Ausblick und wollte am liebsten nicht mehr weg. Was wuerde mich noch alles auf diesem Track erwarten? Ich lief weiter. Der Track wurde steiler und ich sah immer wieder Leute, die sich ausruhten. Mir machte das Klettern so wahnsinnig Spass, dass ich ihne Pause weiterlief. Es wurde flacher. Dafuer wurde der Schnee tiefer. Unglaublich tief! ich sank immer wieder bis zu den Oberschenkeln ein. Ich erblickte die Huette und war insgeheim froh, bald angekommen zu sein. Der Track wurde nun in diesem tiefen Schnee echt hart und meine Beine sind ja nun wirlich nicht die laengsten... Ich sah Frank und Olaf, die sich mehr nen Spass daraus machten und im Schnee rannten. Puuuuh, Respekt! Die beiden blieben stehen und warteten auf mich. Wahrscheinlich wollten sie mich nur auslachen, es musste wahnsinnig albern aussehen. Letzendlich lachten wir uns gegenseitig aus und wir hatten einen Wahnsinnsspass auf den letzten Metern zur Huette. Oben angekommen, gab es Brotzeit, Tee und wir drei verstanden uns eifach genial. Wir beschlossen, gemeinsam auf die Spitze des Mount Olivia zu gehen. Von dort aus entstand das vierte Bild in diesem Bericht. Ich war auf 2000 Metern Hoehe, mein bisheriger Rekord von einem Berg und war der gluecklichste Mensch auf Erden. Die Sonne schien, ich war bester Laune und endlich konnte ich mal wieder zusammen mit jemanden die wunderschoenen Seiten dieses Landes geniessen.

    Wir gingen gemeinsam zurueck und die beiden sagten mir, dass sie sich am naechsten Tag auf den Weg zum Lake Clearwater machen wollen wuerden. Ich hatte davon noch nie gehoert. Ich sagte, dass man ja zusammen da hin fahren koennte. Warum nicht? So ein wenig lustige Gesellschaft wuerde mir jetzt ganz gut tun. Somit kam es, dass wir einen kleinen Roadtrip am naechsten Tag starteten. So einfach geht das, wenn man reist. Man lernt jemanden kennen, findet gemeinsame Interessen und dann geht man zusammen reisen. Ich wusste, dass die beiden wandern lieben, sonst haette ich sie nie auf dem Berg getroffen. Warum also nicht? Lake Clearwater war ueberhaupt nicht auf meiner To-do Liste und ueberhaupt nicht auf der Route, die ich urspruenglich fahren wollte, aber ich fand die beiden lustig und stellte mir ein paar gemeinsame Tage ganz gut vor. Und so begann das kleine Kapitel meines Roadtrips. Drei Leute, ein Auto... Das wird ein Spass!! :)
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  • Route nach Mt. Cook Village

    11 Mayıs 2018, Yeni Zelanda ⋅ 🌙 7 °C
  • Road Trip

    3 Mayıs 2018, Yeni Zelanda ⋅ 🌙 9 °C

    Ja ja, ihr lest richtig. Ich habe einen wunderbaren Road Trip hinter mir. Nach Te Anau wusste ich nicht wirklich wohin mit mir. Ich wusste nur, dass ich reisen will, Orte sehen möchte, die ich noch nie gesehen hatte. Aber wie? Hitchiken ist anstrengend auf Dauer, vor allem, wenn man seine geliebte Gitarre und den magischen Wanderstock mitnehmen will... Also entschied ich, mir ein Auto zu mieten. Man kommt überall hin, wo man will, man ist flexibel, hat ein Bett und ganz viel Platz für Gitarre und Wanderstock. Immer wieder sah ich die knallegrünen "jucy" cars umher fahren und dachte mir, dass ich das auch haben will. Gesagt, getan. Für 26$ pro Tag bekam ich ein Auto, einen Toyota Estima, schön grün, mit Bett bzw. Couch und Tisch, einem Waschbecken, kleinem Kühlschrank, Küchenutensilien, Campingkocher, Bettwäsche, Handtücher und einem Campingstuhl. Die Reise konnte losgehen! In diesem Blog findet ihr meine Reiseziele. Jedes Reiseziel hat seinen eigenen Blog mit Fotos, Koordinaten und mit Geschichten (sollte es welche geben, kommen nach und nach hinzu). Manchmal fuhr ich nämlich nur von Spot zu Spot, genoss meine Freiheit, genoss es, endlich wieder Auto zu fahren und laute Musik zu hören und mit zu singen. Natürlich dachte ich beim Umherfahren viel an euch und an diejenigen, die den Plan haben, dieses wunderschöne Land selber zu erkunden. Somit könnt ihr Ideen für eure Reise sammeln. Hier nun meine Ziele, die ich alle gesehen habe.

    4.5.18: dreamgarden, Glenorchy, blue lagoon track, Lake Sylvan, übernachten am "Lake Sylvan" campsite
    5.5.18: Diamond Creek track, moke lake track, übernachten in Lumsden auf einem free campsite (super Campingplatz)
    6.5.18: Clifton Caves, Strände, monkey island, cosy nozz, übernachtet am "weir beach camp" free campsite
    7.5.18: Catlins: slope point, curio beach, Mc lean falls, lake Wilkie, Florence Hill Lookout, Papotowai Picnic Area, Jacks Blowhole, cannibal bay, nugget point, übernachtet am "ocean view recreational reserve" free campsite
    8.5.18: Dunedin: Tunnel beach track, Aussichtspunkte, Okia Reserve Walk, Sandfly Bay, Innenstadt Dunedin
    9.5.18: Shag Point, Moreaki Rocks, Oamaru, Timaru, übernachtet in Fairlie
    10.5.18: Fairlie Bakehouse, Lake Tekapo, Mt. John Observatory, 10 $ campsite (OHNE TRINKWASSER!!!)
    11.6.18: Spaziergang am Lake Tekapo, Wetter-Check... Spontan nach Mt. Cook, übernachtet am "White horse campsite"
    12.6.18: Mueller Hut Track, übernachtet in Twizel free campsite
    13.6.18: Mt. Guy, Lake Clearwater
    14.6.18: Mt. Sunday ("lord of the rings"), castle hill, ebenfalls "LOTR", free campsite in Arthur's Pass
    15.6.18: Avalanche Peak
    16.6.18: pancake rocks, Truman track, cave creek walk, Pororari River Track (war leider geschlossen)
    17.6.18: Hokitika, Ross
    18.6.18: Franz Josef
    19.6.18: Alex Knob Track
    20.6.18: Roberts Point Track
    21.6.18: immernoch Franz Josef
    22.6.18: ... immernoch Franz Josef...
    23.6.18:Fox Glacier walk, lake Matheson
    24.6.18: Fox Glacier
    25.6.18: Bruce Bay, Monro Beach, lookouts, ship creek walks Haast, Sonnenuntergang Haast Beach
    26.6.18 Wunderschöner Sonnenaufgang am Campingplatz, Richtung Wanaka, Mt. Shrimpton, Thunder Creek falls, Fantail Falls, lookouts am lake hawea, Wanaka
    27.6.18: Wanaka
    28.6. Rocky Mountain, diamond lake, glendhu bay track
    29.6.18 St. Bathans,
    30.6.18 Lindis Valley Road, Clay Cliffs, lake Ohau
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  • Routeburn Track Tag 3

    1 Mayıs 2018, Yeni Zelanda ⋅ ☀️ 9 °C

    Der letzte Tag war angebrochen. Die Sonne schien, Bombenwetter! Ich konnte es nicht glauben! Der erste Great Walk komplett und dann noch bei so nem Wetter! Ich frühstückte und verabschiedete mich von Mitch und Deborah, denn ich hatte die Vermutung, dass ich länger als Mitch brauchen würde und ich wollte mein Zelt noch ein wenig in der Sonne trocknen lassen. Und los ging es. Die meiste Zeit ging es durch den Busch, aber man konnte immer wieder die Berge durchblitzen sehen. Und überall waren türkisblaue Bäche! Sooooo schön! Der Weg war sehr kurz, gerade mal 2 Stunden. Ich breitete mein Zelt über einem großen Felsen auf und genoss die Sonne. Nach gut einer halben Stunde kam Mitch an und wir fuhren los. Ab nach... Jaaaaaaa (running gag) Te Anau!! Wir machten noch einen kleinen Abstecher nach Glenorchy für mich. An Glenorchy könnt ihr euch bestimmt noch erinnern ("wenn Katja einmal frei hat", die Story mit den Kea). Mein Paradies! Die Fotos entstanden an der Lakefront. Danke Mitch!!!Okumaya devam et

  • Routeburn Track Tag 2

    30 Nisan 2018, Yeni Zelanda ⋅ ☀️ 5 °C

    Am nächsten Tag ging es wieder früh aus den Federn. Ich war unglaublich müde, denn so eine Horrornacht hatte ich noch nie beim Camping. Ich fror wie Espenlaub, ganz egal, wie viele Schichten ich anzog. Aber ich war super motiviert, denn das Wetter war wieder einmalig! Ich hatte ein gutes Frühstück und schon ging es los Richtung Routeburn Falls Hut (ja, heute mal wieder Luxus). Die Sonne schien und ich kam immer mehr in die Höhe. Die Aussicht war einfach nur krass! Dieser grüne See, die Berge, das Grün des Waldes. Ich war in einem Traum gefangen! Ich machte ein kleines Interview von mir, was ich später meiner Mum sendete. Ich quasselte vor mich hin, dass es mir immer schwerer fallen würde, dieses Land zu verlassen und dass ich schließlich noch ein halbes Jahr Zeit hätte, einen Kiwi zu finden, der mich heiratet... Kann doch nicht so schwer sein...! Meine Mum antwortete mir, dass es ein Monat weniger sei und ich somit nicht mehr so viel Zeit hätte! Ich liebe meine Mum... Dieser Platz bekam einen kleinen Marienkäfer, denn so eine Aussicht war einfach einmalig. Ich lief weiter und mir kamen einige Leute entgegen, die von der anderen Seite kamen. Sie betrachteten die Landschaft genauso wie ich. Mit strahlenden Augen. Immer wieder blieb ich stehen und ratschte mit Leuten unterschiedlicher Nationen. Ich liebe es einfach!! Und der Weg ging weiter. Und was sah ich da?? Eine fette Wolke!! Nööö!! Ich machte noch eine kleine Lunchpause in der Sonne und dann ging es in die fette, graue Wolke. Es war verdammt windig, doch sonst war das Wetter noch in Ordnung. Leider war die Sicht natürlich komplett weg. Ich machte nicht den extra Abstecher auf den Gipfel, denn die Müdigkeit machte sich extrem breit und die Blasen an meinen Füßen (die ich bereits seit Wochen habe...) taten unglaublich weh. Wenn man die ganze Zeit von der Natur geflasht wird, vergisst man das um sich rum, aber wenn man nix sieht, wird es schnell langweilig. Jetzt ging es wieder bergab. Ich schaute die ganze Zeit auf den Boden, denn der Weg war sehr steinig und benötigte meine komplette Konzentration. Es ging auch recht steil runter. Irgendwann schaute ich dann doch wieder rauf und... sah wieder etwas! Jippieh, Aussicht!! Und mal wieder kam ich mir wie in einem Herr der Ringe Film vor. Mystische Landschaft! Überall moosbewachsene, massive Felsen, Bäche, Nebel, Wiesen. Einfach schön!! Einfach Neuseeland! Die Wolken lockerten auf und die Sonne kam wieder raus. Nach etwa 1,5 Stunden erreichte ich die Hütte. Total fertig! Ich hatte den Plan, früh schlafen zu gehen. In der Hütte war es unglaublich laut. Eine große Schulgruppe war da und viele weitere Leute. Ich vermisste die ruhige Gesellschaft auf dem Campingplatz, allgemein die Ruhe. Überall Familien, Paare und die besagte Schulgruppe. Ich war wieder die einzige Person, die alleine da war. Und irgendwie war es sehr schwierig, mit den anderen Leuten ins Gespräch zu kommen. Sie wollten alle eher für sich bleiben. Der Ranger kam und erzählte uns alles über den nächsten Tag, die Strecke u.s.w. Wieder ein sehr sympathischer Mensch. Ich hörte am Nachbartisch einem Gespräch mit dem Ranger zu. Ein junges Paar informierte sich über den "Hut Pass", den ich auch besitze. Als der Ranger weg war, sprach ich sie an. Es waren Einheimische von der Nordinsel, in meinem Alter, ganz liebe Leute, Mitch und Deborah von Hamilton. Endlich hatte ich jemanden zum Ratschen. Es war einfach nur super! Wir unterhielten uns übers Wandern auf der Südinsel und ich erfuhr wieder einiges über das Land. Aus irgendeinem Grund kamen wir auf den Rückweg zu sprechen. Mein Plan war es eigentlich, zwei Tage in Glenorchy zu verbringen, mein Zelt meinem Freund Andy zu überreichen und über den Greenstone Track zurück nach Te Anau zu kommen. Doch der Plan wurde hiermit (mal wieder) geändert. Denn Mitch ging den selben Weg wie ich und würde nach Te Anau fahren, um Deborah, die den anderen Weg zu "the Divide"lief, abzuholen. Deborah sagte, dass mich Mitch mitnehmen kann. Somit hatte ich eine Mitfahrgelegenheit nach Te Anau. Es ist witzig, wie sich alles immer irgendwie ergibt. Wir sagten uns gute Nacht und gingen schlafen. Mal wieder recht spät. Aber es hatte sich gelohnt.Okumaya devam et

  • Routeburn Track Tag 1

    29 Nisan 2018, Yeni Zelanda ⋅ ☀️ 1 °C

    Routeburn Track Tag 1

    Wieder einmal war es Zeit für einen Great Walk. Wie bereits erwähnt, die Sucht hat mich gepackt. Ausgeruht vom Green Lake Track war ich nun bereit für den nächsten Trip. Ich startete von "the divide" in der Nähe von Te Anau, wo viele Tracks starten. Der Spot liegt an der Milford Road und diese Stecke fahren ja echt viele. Deswegen machte ich mir keine Gedanken ums hitchhiking. Ich hatte meine Sachen gepackt, Brotzeit vorbereitet und meinen Zettel mit "the divide" geschrieben. Es konnte losgehen. Doch es kam anders. Ich bekam eine Mitfahrgelegenheit von einem koreanischen Superstar. Ja, ihr lest richtig. Am Vorabend nämlich lernte ich eine sympathische Koreanerin kennen, die eine Stimme zum dahin schmelzen hatte und supergeil Gitarre spielen konnte. Sie spielte mir einen Song vor, den sie innerhalb von drei Stunden geschrieben hatte. Ich dachte, dass sie flunkert und voll den Quatsch spielt... Aber nein! Es war wundervoll. Blues-Stimme, zart und kratzig zugleich, Gitarre im Hawaii-Stil. Es war wirklich toll! Sie bekam einen kleinen Applaus. Zu diesem Zeitpunkt erzählte sie mir noch nicht, dass sie zu Hause ein Superstar wäre. "Tolle Frau!" dachte ich mir. Am Morgen drauf sahen wir uns und sie bot mir eine Fahrt zu "the divide" an, sie wollte den Lake Marian Track machen. Sehr zu empfehlen, ich selber habe ihn leider noch nicht gemacht. Die Fahrt war super. Es war sehr interessant, ihr zuzuhören. Sie hatte sich vorgenommen, keinen Song zu schreiben, kein Entertainer zu sein etc. Es hielt nicht lange an. Der erste Song, den sie auf ihren Reisen schrieb, handelte davon, dass sie keinen Song mehr schreiben wollte. Welch Ironie! Wir kamen am Divide an und von da an trennten sich unsere Wege. Der Track konnte losgehen. Diesmal hieß es vom DOC, dass der Track komplett offen sei. Na endlich! Der erste komplette Great Walk.

    Der Weg war recht steil. Es ging mal wieder durch den Busch. Immer wieder blitzten die schneebedeckten Berge durch. Ähnlich wie beim Milford Track. Der erste Stop war der Key Summit. Von hier aus hatte ich eine unglaubliche Sicht auf die Berge, die mich umringten. Ich hatte Glück mit dem Wetter und konnte jeden einzelnen Berg sehen. Nach 15 Minuten staunen ging ich wieder bergab und Richtung Lake Mc Kanzy Campsite. Ich wurde mit der Zeit ganz schön hungrig und suchte mir einen gemütlichen Platz zum Brotzeit machen aus. Ein paar Wanderer liefen an mir vorbei. Nach etwa 1,5 Stunden erreichte ich den Lake McKenzie. Es war eine krasse Location. Ich habe gerade mal ein paar Ausschnitte aus Herr der Ringe gesehen (nur der erste Teil) und an diesem Ort konnte ich mir vorstellen, dass ein Teil hier gedreht wurde. Es sah so mysteriös schön aus mit den Felsen in dem spiegelklarem, türkisem Wasser. Doch nein, das war keine Location... Ich habe ja keine Ahnung von sowas... Ich ging an der Lodge von den Guided Walks vorbei, an der Hütte, die direkt am See war und ... Wo ist der Campingplatz?! Zehn Minuten Fußweg von der Hütte entfernt...echt jetzt?!? Da kommt man sich richtig arm vor, aber nagut. Ich habe es mir nicht anders ausgesucht und ich liebe campen. Also, auf gehts, die letzten Schritte erledigen. Am Campingplatz angekommen, wurde ich super freundlich empfangen. Es war von Anfang an eine supercoole Atmosphäre. Ich lernte ein Pärchen aus Amerika kennen, ein Paar aus Holland und zwei Freunde aus Belgien. Wir waren ein bunter Mix und der Abend war einfach unglaublich schön. Gelungener Tag und gelungener Abend. Ach ja, solltet ihr auch am Routeburn Track am lake McKenzie Campsite campen wollen, macht euch darauf gefasst, dass ihr auf hartem Boden (nein, keine Wiese) mit grünem Teppich, schlaft... Kein Witz...!
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  • green lake track

    24 Nisan 2018, Yeni Zelanda ⋅ ⛅ 10 °C

    Ach ja..., Der Green Lake Track... gerne erinnere ich mich an diesen unvergesslichen Trip. Am besten beginne ich von Anfang an, denn das ist wieder eine Story für sich. Angefangen hat alles natürlich in Te Anau. Wo sonst? Bevor ich den Green Lake ging, buchte ich den "Routeburn Track", ebenfalls ein Great Walk und hatte somit zwischen dem Kepler Track und dem Routeburn Track eine Woche Zeit. Was tun? Genau, einen weiteren more days hike. Ich schaute mich auf der Doc-homepage um und fand den Green Lake Track. Ich ruhte mich zwei Tage aus und schon startete ich wieder. Der Track befand sich am Lake Monowai. Im NICHTS sozusagen... Mit hitchiken wird das schon irgendwie klappen, aber wer kennt den Lake Monowai? Niemand hielt an. Dann eben step by step. Auf meinem nächsten Schild stand: Manapouri und tadaaa! Nach fünf Minuten hielt jemand. Ein Mädchen, ca. 12 Jahre, stieg aus dem Auto aus und fragte:"Doch you like a ride?" Of course. Ich stieg neben ihr hinten ein. Zwei Männer saßen vorne, Kiwis...nicht zu überhören. Der eine stellte sich als Doug vor und der Andere als Marty. Doug war geschätzte 50, Marty ca. 70. Von Anfang an verstanden wir uns super! Marty hatte einen düsteren als schwarzen Humor! Es war einfach genial! Wie die Verbindung zwischen den beiden Herren war, weiß ich nicht. Anfangs dachte ich Marty sei Doug's Vater, aber nachdem sie sich ständig beim Vornamen anredeten, verblasste mein Gedanke. Sie waren auf den Weg nach Manapouri, um zu essen und ich begleitete sie. Nachdem wir uns so gut verstanden, boten sie mir an, mich bis zum Lake Monowai zu bringen! Genial!!! Sie gaben mir einen Orangensaft aus und boten mir Essen an. Und dann ging es auch schon weiter. Ein kleiner Roadtrip für sie, ein großer Schritt für mich. Am Lake Monowai angekommen, verabschiedeten wir uns voneinander. Doug sagte, wenn ich wieder zurück bin, solle ich doch im "Sandfly Café" vorbei kommen. Ich sagte, dass es mein Lieblingsort in Te Anau wäre und ich da jeden Tag wäre. Wir umarmten uns, Marty ganz feste und dann führen sie davon. Ich machte mich auf den Weg, es war noch gut 3 Stunden hell. Wenn ich ein wenig im Dunkeln geh, macht mir das nichts aus. Der Weg begann ziemlich simpel, ein wenig schlammig, aber es war okay. Dann wurde es steiler, schlammiger, ohne Brücken etc. Ich hatte kein gutes Gefühl. Es sind doch nur 11 km... Warum sechs Stunden? Ich kehrte um. Auf dem "Campingplatz" angekommen (im Wald) schlug ich mein Zelt auf. Ich lernte auf der Suche nach dem "Campingplatz" am Parkplatz ein belgisches Pärchen kennen, mit dem ich heute noch in Kontakt steh. Sie waren beide ein wenig jünger als ich und umreisten nun zusammen die Welt. Ein Traum, den ich mal hatte. Mir ging es teilweise nicht gut in ihrer Umgebung, doch die beiden so glücklich zu sehen und ihre Storys zu hören, machte mich dann doch wieder glücklich. Für die Beiden. Wir saßen gemütlich am Feuer, tranken Rotwein und erzählten uns Geschichten. Es war der perfekte Abend! Wir wurden langsam müde und gingen schlafen. Also die beiden gingen schlafen. Ich? Ich lag in meinem Zelt und bangte um mein Leben! Warum? Weil alle Bäume um mich rum um die Wette knarzten. Ich zog ständig um, doch überall knarzte es. Ich entschied, auf dem Parkplatz zu zelten und stellte mein Zelt zwischen den parkenden Autos auf.
    Am nächsten Morgen wachte ich auf und wir tauschten unsere Kontaktdaten aus. Ich stellte mein Zelt um, damit es nicht im Weg stand und es ging los. Den ersten Teil kannte ich ja schon. Doch dieser Part war ein Scheißdreck im Gegensatz, was mir bevorstand. Stunde um Stunde, fast schon Minute um Minute wurde es steiler und schlammiger. Manchmal verlief ich mich auch. Ich checkte mit meinem treuen Wanderstock (Gott sei Dank besaß ich ihn) immer wieder den Boden ab. Ca. 30 cm tiefer Schlamm, keine Brücken... No way! Zwischendrin lagen rutschige Baumstämme im Schlamm, die "Brücken" des Green Lake Tracks... Ich lief am Rand durch meterhohen Farn, ohne den Boden zu sehen. Langsam wurde mir bewusst, warum man sechs Stunden braucht... Eine Familie kam mir entgegen mit zwei kleinen Kindern, die putzmunter runter liefen. Doch irgendwie mussten die ja auch hochgekommen sein. Alter! Ich kam mir vor wie ein blutiger Anfänger, der seinen ersten Berg hochgeht. Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich fasste wieder neuen Mut. Erstmal Schokipause, ich brauchte Energie. Ich machte an einem Schlammloch halt. Ein junger Franzose kam mir entgegen. Er sagte, es würde noch steiler und schlammiger werden... Waaaaaas?!? Geht das denn?! Meine Motivation sank. Dann sagte er: "It is amazing up there!" Ok, Motivation war wieder da. Unsere Wege trennten sich und ich lief an den Schlammlöchern vorbei. Alles, was der Franzose sagte, stimmte. Es wurde steil, verdammt steil. Eine Hand hielt den Stock, die andere Wurzeln, Steine, Felsen, um sich irgendwie hochzuziehen. Ich ging an meine persönlichen Grenzen. Und das alles im Busch, keine Aussicht weit und breit, doch von Langeweile war nicht die Rede. Doch irgendwann geschah es! Aussicht! Im Schlamm! Dennoch sehr schön! Alles grün! Immerhin war gutes Wetter. Meine Freude war für kurze Dauer. Es ging wieder in den Busch, doch diesmal blitzten immer wieder Berge durch und ein wunderschöner See. Ich schlängelte mich zum Ufer. Die Landschaft war atemberaubend! Und was sah ich da? Eine Hütte!! Jaaaaaaa!!! Sie war nicht weit weg!! Das musste sie sein. Vorfreude machte sich breit! Ich war angekommen! Endlich! Nach sieben Stunden Schlamm, klettern, rauf und runter gehen, "Brücken" überqueren und brennenden Oberschenkeln kam ich an. Diese Location! Diese Hütte! Diese Landschaft! Alles machte es wert! Ich war der glücklichste Mensch auf der Welt. Die Hütte und der Green Lake lagen auf einer Höhe von ca. 1200 m. Meine Beine fühlten sich anders an. Ich fühlte mich wie nach dem Matatapu-Track, nur noch viel müder. Es wurde langsam dunkel. Ich machte mir einen Tee nach dem anderen und spielte Poi. Ich hatte die ganze Hütte für mich alleine. Es war die schönste Hütte, die ich je gesehen hatte. Mit Feuerstelle im selben Raum wie die Betten. Leider bin ich zu blöd zum Feuer machen. Gegen sieben oder vielleicht sogar früher legte ich mich hin und schlief total fertig ein... Es war nicht für lange Dauer. Ich hörte Kinderstimmen... Träumte ich? Nein! Die Stimmen kamen immer näher und betraten die Hütte. Im Halbschlaf erblickte ich eine fünf köpfige Familie. Ist nicht wahr! Ich schaute auf die uhr. Es war gegen neun und schon seit Stunden stockfinster! Ich stand auf. Sie entschuldigten sich für die Unruhe. Es störte mich keineswegs. Ich ging aufs Klo und legte mich wieder hin. In der Zwischenzeit versuchte, der Daddy Feuer zu machen. Auch er versagte. Vielleicht lag es dann doch nicht an mir. Ich schlief wieder ein, meinen Wecker stellte ich aus denn... Es waren Kinder hier. Ich würde meinen persönlichen Wecker haben. Und ja, ich hatte ihn. Die drei süßen tobten in der Früh schon in ihren Betten rum. Sie waren im Alter von 7-12 geschätzt. Wir kamen alle ins Gespräch. Locals aus Dunedin. So liebe Menschen! Ich wurde wieder sentimental. Wie schön musste es sein, mit seiner Familie ein Wochenende lang in einer Hütte im Nichts zu verschwinden und wandern zu gehen? Ein Traum! Wir frühstückten gemeinsam. Für die Familie gab es Porridge, die größte Tochter war nicht begeistert. Und schon änderte sich meine Meinung... Gott sei Dank bin ich hier alleine :) ich packte meine Sachen und machte mich auf den Weg. Ich wollte die Tour fortsetzen und zum nächsten See aufbrechen. Nicht sehenswert, bleibt einfach am Green Lake... Viel schöner! Ich machte mich auf den Rückweg. Er war genauso anstrengend wie der Hinweg. Ich merkte, wie meine Muskeln immer mehr aufgaben. Ich stolperte, fiel regelmäßig hin, rutschte auf "Brücken" aus, fiel in Schlammlöcher. Irgendwann sah ich nach Stunden das Schild, in einer Stunde sei ich am Parkplatz. Das Schild kannte ich und den Weg. Bald war ich bei meinem Zelt!! Ich erblickte den Parkplatz und mein Zelt. Und wunderschöne Augen! Auf dem Parkplatz standen zwei Männer und grinsten mich an. Sie fragten mich, ob mir das Zelt gehört... Polizei?? Darf ich das?? Doch nein, es war nicht die Polizei. Es waren einfache Camper wie ich. Ein Deutscher und ein Kanadier. Der Kanadier, Ryan, ein Bild von einem Mann mit wunderschönen Augen bot mir direkt seinen Campingstuhl an. Ich musste wohl echt fertig aussehen. Ich verneinte, ich musste unbedingt aus meinen nassen Sachen raus. Nachdem ich das erledigt hatte, gesellte ich mich zu ihnen. Es kam noch eine Holländerin hinzu. Wir machten ein Feuer und setzten uns gemütlich zusammen. Ich fragte Ryan, ob er zufälligerweise nach Te Anau fährt. "Yeah why not?!" Ich liebe spontane Menschen! Somit hatte ich also eine Mitfahrgelegenheit zurück! Auch dieser Abend war gelungen. Die Rückfahrt nach Te Anau werde ich nie vergessen, doch das behalte ich alles für mich. Ryan und ich tauschten ebenfalls Kontaktdaten aus und ich werde ihn wohl in nächster Zukunft in Wanaka wieder sehen. Diese drei Tage werde ich immer in Erinnerung behalten! Resümee: der Track hat mich stark gemacht und mir viele Wege eröffnet. Denn nun weiß ich, (mal wieder) was ich erreichen kann. Geht den Track, wenn ihr in NZ seid! Ihr wisst nun, was euch bevor steht und es lohnt sich!!!

    Ach ja, bevor ich es vergesse. Doug, der liebe Kerl, ist der Besitzer des "Sandfly Cafés" was ich im Nachhinein erfahren habe. Ich kenne also wieder jemanden durch hitchiken, der mir in verschiedenen Situationen ein Freund sein kann. Sollte ich je im "Sandfly Café" arbeiten wollen, ich würde 100pro nen Job bekommen. Deswegen also sagte er, ich solle wieder vorbei schauen. Die Welt ist so klein und alles fügt sich immer irgendwie zusammen. Ich liebe mein Leben!!!
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