Laos
Phôngsali

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 8

      Akha Trekking Day 3

      November 8, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 15 °C

      Am heutigen Tag ging es bergab und zwar ganz schön viel bergab und durch den Dschungel sowie zig mal durch einen Fluss.. 🙌🙌

      Es hat sogar relativ Spaß gemacht durch den Fluss zu wandern, wobei nasse Flip Flops danach 0,0 dazu geeignet sind bergauf durch Geröll zu laufen... 🙈🙈 was ein blauer Fleck am Hintern sowie einzelne Schürfspuren bezeugen können. 😅

      Bereits gegen Mittag kamen wir dann auch schon wieder am großen Fluss an und konnten mit dem Boot und Bus bis nachmittags wieder in Phongsaly sein.. 🙌🙌

      Wo wir uns sofort eine Dusche gönnten - nach drei Tage ganz ohne Wasser ist man ultimativ eklig, daher auch nur wenige Bilder von uns. 😅

      So froh wieder in der Zivilisation zu sein. 🙌🙌🤗
      Es waren drei tolle, sehr intensive Tage.. die uns aber jetzt erstmal für ein Weilchen reichen. 🤣🤦‍♀️

      Fazit: Alter Schwede tuen Blutekel weh, wenn sie sich festbeißen 😱 auch wenn es nicht schädlich ist. Zum Glück beißen sie sich nicht sofort fest, so konnten wir ca. 40-50 Stück vorher schon entfernen bevor es schmerzhaft wurde... 🤭
      Read more

    • Day 10

      Besondere Begegnung

      February 25, 2019 in Laos ⋅ ☀️ 20 °C

      Eigentlich hatte ich ja angekündigt, mich heute nicht zu melden, jedoch sind einige Besonderheiten passiert, die ich gerne kurz loswerden möchte.
      Woran merkt man, dass in Laos die neue Woche begonnen hat? Man wird gegen halb sechs mit traditioneller laotischer Musik und laotischen Durchsagen/Neuigkeiten aus den Lautsprechern in der ganzen Stadt geweckt. Die kommunistische Einstimmung in einen arbeitssamen Tag. Das geht ca. 2 Stunden so. An Schlaf ist da nicht zu denken.
      Also döse ich etwas herum, um mich dann gegen halb sieben langsam fertig für den Tag zu machen.
      Ich entscheide mich für ein Frühstück im nahegelegenen Sone Lao Coffee Shop. Es ist ein kleines Lokal wenige Minuten entfernt, geführt von einer alten laotischen Dame. Sie guckt streng, aber mit der landestypischen Begrüßung und einem Lächeln, werden ihre Gesichtszüge freundlicher. Ich bestelle Kaffee mit Milch und Zucker und Bananen-Pancake. Lecker!
      Kurz darauf wird das Lokal zum Treffpunkt für die ausländischen Gäste von Phongsali. Es tauchen ein Mann und eine Frau, französisch sprechend etwa um die Mitte 30 und ein einzelner Mann über 40 auf. Kurz darauf kommen wir alle ins Gespräch. Die beiden Männer sind aus Frankreich. Es stellt sich heraus, dass die Frau ursprünglich Deutsche ist, aus Freiburg kommt und seit sieben Jahren in Vientiane lebt. Sie hat in der Schweiz studiert und dort ihren Mann, einen Laoten kennengelernt. Gemeinsam reisten sie nach Laos, um seine Familie kennen zu lernen und beim Hausbau zu unterstützen. Er ist Architekt. Irgendwie seien sie dann hier hängen geblieben. Sie arbeitet sie für eine Firma, die Tee von Kleinbauern aus ganz Laos vertreibt und ist gerade dabei auch aus Phongsali Geschäftspartner zu finden. Sehr spannend. Gemeinsam unterhalten wir uns auch über meine Geschichte und ich bekomme Anerkennung für meinen Weg. Das fühlt sich super gut an. Zum Abschied wünschen wir uns jeweils viel Glück für die weitere Reise, die sich Leben nennt. Ich bin völlig beeindruckt und auch inspiriert von diesem Erlebnis und tätige irgendwie beseelt (schwulstiges Wort, aber mir fällt nichts anderes ein) meine Einkäufe für die kommende lange Bustour Richtung Süden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich solch eine Begegnung ausgerechnet im Norden von Laos haben würde.
      Read more

    • Day 8

      Willkommen in Phongsali

      February 23, 2019 in Laos ⋅ 🌙 15 °C

      Heute morgen ging es zeitig los. Da sich das Hotel nicht in der Lage sah, mir mit dem Busticket nach Phongsali zu helfen, musste ich zusehen, dass ich pünktlich an der Busstation erschien. Dort herrschte dann ein wenig Trubel. Am Ticketschalter war es gar nicht so leicht, dran zu kommen, da sich ständig vorgedrängelt wurde und ich aufgrund mangelnder Lao-Kenntnisse natürlich auch nicht wusste, wann ich dazwischen quatschen konnte. Aber ein großer Rucksack hilft ungemein beim Breitmachen, sodass auch ich bald dran kam und mein Ticket erhielt. Am Bus wurde es dann interessant: Tetris mit Gepäck und allerlei Poststücken die quasi per Kurier für jede Station auf unserer Fahrt aufgegeben werden konnte. Um neun war es dann soweit und es ging los. Es wurde eine teilweise holprige und schaukelnde Fahrt mit Haarnadelkurven, tiefsten Schlaglöchern und starken Steigungen. Zwischendurch gab es Pausen an weiteren Busstationen. Auf der Fahrt lerne ich John Hoyan kennen, einen 70 jährigen rüstigen Südkoreaner in Rente, der ebenfalls allein mit dem Rucksack durch Laos reist. Mit seiner Frau ist er seit über vierzig Jahren zusammen, aber sie mag diese Art zu Reisen nicht, also ist er allein unterwegs. Er hat noch keine Unterkunft in Phongsali. Er ist einfach drauflos gefahren. So weit bin ich noch nicht. Nach etwas mehr als acht Stunden erreichen wir unser Ziel.
      In Phongsali besteigen wir gemeinsam mit drei Laoten einen Songtheow (Auto mit Ladefläche, ausgebaut wie ein Tuktuk) und werden vor meinem Hotel abgeliefert. Sie haben noch Zimmer frei, also ist auch John versorgt. Er fragt mich, ob ich ihn gerne zum Abendessen begleiten würde und so treffen wir uns eine Stunde später wieder zum Dinner. Es wird laut und fast etwas melancholisch. Die Laoten haben auch frei und können bei den ganzen asiatischen Tophits nicht an sich halten und singen lauthals mit. Für uns gibt es derweil laotisches Bier und Essen auf Zuruf, da sie keine englische Speisekarte haben. Ich bestelle Huhn, aber nicht so scharf, John möchte Gemüse und dann noch eine Fischsuppe. Am Ende stehen drei volle Teller an Gerichten plus Reis vor uns. Das ganze wird uns mit Bier und Wasser nur ca. 20 Euro kosten. Davon hätten 4 Leute satt werden können. Das Essen schmeckt gut, ist aber nichts für Zartbesaitete. Man kann noch die Hühnerbeine identifizieren, nur die Krallen fehlen und in der Fischsuppe wurde auch alles verarbeitet, was ein Fitzelchen Fleisch an sich hat. Original-Laotisch eben. Es ist scharf, aber sehr aromatisch und lecker.
      Danach geht es zurück ins Hotel, was im Vergleich zu davor auch sehr einfach ist. Dafür stimmt der Service. Man bekommt eine Mappe mit allen Informationen zu Phongsali in die Hand und im Bad die Schöpfkelle und den Eimer zum Waschen mit dazu. Das kannte ich so auch bisher nur aus China! Morgen werde ich den Ort und die Gegend erkunden. Bis dahin, liebe Grüße nach Deutschland!
      Read more

    • Day 9

      Phongsali, auf 1400m und noch höher

      February 24, 2019 in Laos ⋅ 🌙 21 °C

      Heute morgen bin ich auf der Suche nach Frühstück zum lokalen Markt aufgebrochen. Ich habe mir ein paar Früchte und süßes Fettgebackenes gekauft. Das war sehr lecker. Schwierig war zunächst der Umgang mit den Menschen. Man wird viel gemustert und beobachtet.
      Danach ging es für mich zu einer 400 Jahre alten Teeplantage. Mit persönlichem Fahrer ging es ins Umland von Phongsali. Es war eine holprigen Fahrt mit tollen Aussichten über das gesamte Hochland. Viele Laoten leben hier vom Tee und haben an teils starken Steigungen ihre Teebäume stehen. An einem der Berge kann über einen betonierten Weg mit vielen Stufen direkt durch die Bäume laufen. Das war toll und wurde von einer tollen Aussicht gekrönt. Leider war die Verständigung mit meinem Fahrer kaum möglich. Mit einer Skizze versuchte er mir mit Strichen und Kreisen den Weg zu erklären, an dessen Ende er mich erwarten würde. Nur da war keiner. Mein Fahrer war weg. Also bin ich den kompletten Weg nochmal gegangen bis ich dann am Ende des Dorfes, was unterhalb der Plantagen liegt, den Bus erkannte und auch einen Weg fand, der dem übrigen betonierten Pfad ähnlich schien. Mal wieder sehr abenteuerlich. Jana geht verloren in einer Teeplantage.
      Jetzt kann ich darüber lachen, aber vorhin hat es mich etwas geschockt. Ich habe gemerkt, dass ich allein unterwegs bin und fremd in diesem Land. Das merkt man hier im weniger touristischen Norden sehr. Man wird gemustert, beobachtet. Und das hat mich mehr mitgenommen als erwartet. Die alten Dämonen, du willst dazugehören können.
      Aber es wird immer einen Ort auf der Welt geben, an dem ich fremd oder anders bin. Das heißt aber nicht, dass das was schlechtes ist. Die Bewertung macht den Unterschied. Vielleicht musste ich für diese Erkenntnis in den Norden von Laos kommen. Um zu verstehen, dass ich keine Angst haben muss, anders zu sein...und es ist nicht wichtig, was die anderen denken.
      Und als ob irgendwer mir ein Zeichen schicken wollte, lachte ich dann mit zwei Laotinnen über die über 800 Stufen und die Steigung auf Phou Fa, ein buddhistisches Heiligtum und genoss eine tolle Aussicht. Auch der Rückweg durch die Stadt wurde plötzlich von vielen Sabaidee und Lächeln begleitet. 😊
      Jetzt sitze ich auf dem Dach des Hotels und genieße den Sonnenuntergang. Dann werde ich packen.
      Bitte nicht wundern, morgen wird es keinen Eintrag von mir geben. Ich mache mich am Nachmittag auf den langen Weg zurück in den Süden und werde erst am 26.02. wieder WLAN haben und mich melden können.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Phôngsali, Phongsali

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android