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  • Day 8

    Salvador Dalí

    November 10, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Carcassonne geht es wieder zurück an die Küste nach Figueres. Hatte ich vorher noch nie gehört. Der dort geborene Künstler ist sicher jedem bekannt. Was wäre wohl aus diesem Ort geworden, wenn Dali sein Museum in Madrid oder anderswo gestaltet hätte.
    Das größte Problem ist wie immer die Parkplatzsuche. Danach bummeln wir noch durch die modernisierte Fußgängerzone und genießen die winterliche Leere.

    Das Museum ist ein großes Farbspektakel auf mehreren Ebenen und eine Herausforderung an Augen und Hirn.
    Dali war ohne Zweifel einer der größten Exzentriker der Kunstgeschichte und ein begnadeter Provokateur. Sein Grössenwahn kannte keine Grenzen. Er zählt zu den populärsten Künstlern der Welt, bekannt geworden durch seinen dekadenten Lebensstil, seinen Schnurrbart, seine provokativen Attitüden und seine bizarren, surrealistischen Bilder. Er sagte von sich: Ich bin der Surrealismus.

    Um das Jahr 1929 hatte Dali seinen persönlichen Stil gefunden, der ihn berühmt machen sollte - die Welt des Unterbewusstseins, die während unserer Träume zurückgeholt wird. Bilder von brennenden Giraffen und schmelzenden Uhren wurden Dalis Erkennungszeichen. Die Psychoanalyse bezeichnete Dalí als Offenbarung seines Lebens. Er hat sich intensiv mit Sigmund Freud befasst und ihn auch persönlich getroffen.

    Seine Faszination für den deutschen Führer und für den spanischen Diktator Franco waren sehr umstritten und brachten ihm den Ausschluss aus der surrealistischen Bewegung ein.

    1969 wurde er von Chupa Chups gebeten, ein neues Logo zu entwerfen. Dali hat den Namen Chupa Chups in eine bunte Gänseblümchenform integriert. Um die Wirkung der Marke zu erhöhen, schlug Dali sogar vor, das Logo oben auf dem Lutscher und nicht seitlich zu platzieren, damit es noch intakt gesehen werden kann.

    Künstlerisch sicherlich herausragend. Bei einigen Dingen steht man allerdings davor und fragt sich, was der Mann geraucht hat.
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