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  • Day 13

    Park Güell

    November 15, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir haben verlängert 😁 mal wieder. Das ist das schöne am Reisen ohne Plan. Barcelona und unsere perfekte Unterkunft in Badalona haben uns überzeugt. Unsere chinesische Vermieterin ist sagenhaft umsorgend.
    Die Metro bringt uns flott in die Innenstadt, von wo aus wir den nördlichen Bezirk erkunden.

    Vorbei am Campus Sant Pau gehen wir zum Park Güell. Die Parkanlage, gestaltet von Antoni Gaudí, sollte ursprünglich eine Siedlung in Mitten einer riesigen Gartenanlage werden. Ein Freund Gaudís, der Industrielle Eusebi Güell i Bacigalupi wollte dort 60 Häuser erbauen lassen, um diese dann gewinnbringend zu verkaufen.
    Die Grundstücke fanden keine Käufer, die einzigen Häuser, die im Park entstanden, waren das Pförtnerhaus und das Verwaltungsgebäude am Haupteingang sowie das von Gaudís Mitarbeiter Francesc Berenguer errichtete Wohnhaus, in dem Gaudí von 1906 bis zu seinem Tod im Jahr 1926 lebte. 1923 schenkte Güell dieses Grundstück der Stadt, und seither ist es öffentlicher Park. In die pure Natur sind hier und da architektonische Elemente hineingesetzt, die unzählige Überraschungen bereit halten. Imposant ist der als Versammlungs- und Theaterplatz gedachte Terrassenplatz. Die Umfassungsmauer ist mit einer rundum laufenden, mosaikverzierten Bank eingefasst und von hier haben wir einen phantastischen Ausblick auf Barcelona.
    Der Raum unterhalb dieses Platzes, der von dorischen Säulen getragen wird, sollte als Markthalle dienen. Die Decke wurde von Jujol gestaltet. Er machte aus dem, was andere wegwarfen, kleine Kunstwerke. In den Deckenmedaillons sind zerbrochene Teller, Porzellanpuppen, Flaschen und Sektgläser, Aschenbecher und Blumentöpfe zu faszinierenden Farbspielen collagiert.
    Was Gaudí und seine Helfer aus dem Ganzen machten, wurde zwar keine Gartenstadt, aber dafür ein Weltkulturgut, das die UNESCO 1984 unter Denkmalschutz stellte.
    Heute ist es wirklich ein Erholungspark für die Bewohner von Barcelona, da es auch an heißen Tagen hier oben angenehm kühl ist.
    Im Frühling ist es hier sicherlich noch viel schöner, wenn alles zu sprießen und blühen beginnt.

    Mit der Metro lassen wir uns wieder in die City kutschieren und im El Nacional probieren wir uns durch die Tapas. Manchmal sehr überraschend, was dann auf den Tisch kommt.

    Danach durchstreifen wir nochmal die schön illuminierte Altstadt. Die Straßen und Bars sind voll mit Menschen und viele kleine Geschäfte laden zum Stöbern ein.
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