• Martin M
Mar – Apr 2025

The100 - 日本の秘密

Zwei Wochen auf dem Motorrad, und das im Land der aufgehenden Sonne! Selten war die Vorfreude so groß wie diesmal. Und los geht's. Read more
  • Trip start
    March 26, 2025

    Auf Umwegen nach Tokio

    March 27 in Japan ⋅ ☀️ 14 °C

    Warum direkt von München in 12 Stunden nach Tokio, wenn man auch über Paris mit einer Nacht Aufenthalt und in 13,5 Stunden fliegen kann? Normalerweise ist die Antwort "weil es geht". Aber diesmal ist es noch viel einfacher. Vor einiger Zeit hatte ich auf der Worldtour Freund Marc kennengelernt und es gab in Deutschland vor zwei Jahren einen bundesweiten Streik. Ergibt noch keinen Sinn? Stimmt. Aber es ist wie es ist.

    So hatte ich zumindest auch mal die Gelegenheit etwas Zeit auf dem Flughafen Charles de Gaulle zu verbringen. Genauer gesagt drei Stunden! Denn dann hab ich es aufgegeben nach der Ankunft die Bushaltestelle zu finden. Einen Taxi Stand scheint es gleich gar nicht zu geben. Eine echte Herausforderung im french style.

    Jetzt aber heißt es getreu dem Motto von Air France "Taking elegances to new heights". Ich bin bereit.
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  • Back in Japan

    March 29 in Japan ⋅ 🌧 8 °C

    Nach elf Jahren wieder zurück in Japan und man fühlt sich sofort wieder willkommen. Die Menschen sind ehrlich freundlich und respektvoll ... der Taxifahrer legt den Arm auf das Autodach, so dass ich beim Einsteigen nicht das herunterlaufende Regenwasser abbekomme, er entschuldigt sich mehrmals für den Stau und hofft dass ich trotzdem eine schöne Zeit hier habe.

    Auch die Stadt wirkt trotz der 37 Millionen Einwohner wie eine charmante Kleinstadt. Mini Busse fahren durch die Straßen, man sieht null Polizei und es gibt keinen, so gar keinen Müll auf der Straße. Und das obwohl vor einigen Jahren (genauer gesagt 1995) nach einem Giftgasanschlag in der Tokioter U-Bahn von den Behörden ausnahmslos alle Mülleimer zurück gebaut wurden, da diese potenziell für weitere Terrorattacken missbraucht werden könnten. Man kann sich nicht vorstellen, wie sauber es ist, bis man es gesehen hat!

    Und was wäre ein passenderer Start in den Urlaub, als nach der Ankunft hier, mit meinem Freund Marc von der Worldtour, der auch den Weg hierher gefunden hat, und bei einem frisch gerösteten Café die Skyline von Tokio auf sich wirken zu lassen. Zudem musste schließlich nach dem langen Flug ja auch Kraft für das Powersightseeing getankt werden, das heute noch auf dem Plan stand. Schließlich ist hier erst 8:00 Uhr morgens und der Tag will ja genutzt werden.

    Anders als bei meinem letzten Tokio Besuch bin ich diesmal auch viel besser vorbereitet. Tickets für teamLab Planets, den Tokio Sky Tower und die Sumo Show hatte ich schon vor Monaten organisiert und auch einen Platz bei der Lotterie für die Thunfisch Auktion gewonnen, so dass es diesmal auch mit dem Besuch des Fischmarktes klappen sollte.
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  • Schlafen is nicht!

    March 29 in Japan ⋅ ☁️ 6 °C

    Nach vier Stunden Schlaf klingelte pünktlich 3:30 Uhr auch schon wieder der Wecker. Ich hatte ja bereits im Vorfeld ein Ticket für die Thunfisch Auktion auf dem Toyoso Fish Market gewonnen und das Spektakel wollte ich mir schließlich nicht entgehen lassen. Toyoso zählt als der größte Fischmarkt der Welt. Und wenn jemand so etwas kann, dann die Japaner. Es wirkte alles super organisiert! Ich war sogar fast ein wenig enttäuscht, weil ich von dem Ganzen ein völlig anderes Bild im Kopf hatte. Aber Fehlanzeige! Super clean und struktiert alles. Und Fast Fact: der teuerste hier verkaufte Thunfisch mit einem Gewicht von ca. 380kg erziehlte einen Erlös von 2,5 Millionen USD. Gekauft vom Eigentümer eines Sushi Restaurants. Es geht also auch noch richtig ums Geld.

    Nach einer Weile, es war Draußen bereits hell geworden, verabschiedete mich wieder von Tomoko, meiner Führererin, und schlenderte bei Dauerregen zurück in das Hotel. Ganz ohne Schlaf geht es dann doch nicht! Heute Abend ist noch Briefing und Empfang der Motorräder und morgen sind wir bereits unterwegs.
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  • Snowflake

    Mar 31–Apr 6 in Japan ⋅ ❄️ -2 °C

    Jetzt sitzen wir bereits den zweiten Tag schon auf den Mopeds. Und eigentlich stand mit "Yamamoto" der Name meines Zweirades schon lange fest. Aber nach dem heutigen Tag ist kein Name passender als "Snowflake". Sie spult auch bei stundenlangem Schneeregen und bis zu minus zwei Grad stur und ohne zu meckern ihre Kilometer ab. Allerdings hat sie aber auch rein gar nichts mit ihrer kleinen Teneré Schwester gemeinsam. Schon gar keinen Federweg - der ist nämlich 0,0. Dagegen kommen einen die GS Fahrer in der Gruppe wie Springfrösche auf Drogen vor.

    Nachdem ich gestern dann das erste Mal dabei sein durfte, wie die Japaner die Kirschblütenzeit zelebrieren, kann ich jetzt zumindest ein klein wenig auch den besonderen Zauber um das Ereignis verstehen. Kirschblüten markieren für sie den Frühling, eine Jahreszeit des Neubeginns und der Wiedergeburt. Ihre kurze Blütezeit von nur wenigen Wochen ist hier die Erinnerung an die Vergänglichkeit des Lebens und daran, wie wichtig es ist, jeden Augenblick zu genießen. Und darin sind die Japaner Meister. Leben im Zen, der völligen Ausgeglichenheit. Das ist ja genau meins!

    Und was die geschlossene Schneedecke angeht, die mittlerweile Einzug gehalten hat - auf Snwoflake wird Verlass sein! Auch wenn wir heute Morgen die ersten Höhenmeter dann doch erst einmal mit dem LKW und den Mopeds im Huckepack überbrücken mussten. Wir sind nicht einmal aus der Tiefgarage raus gekommen.
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  • Tradition, Geschichte und Kultur

    April 3 in Japan ⋅ ⛅ 6 °C

    Was für ein tolles Land! Es ist so rein gar nichts wie man es kennt und doch super schön. Die Tempelanlagen in Koya-san, einer der heiligsten Orte Japans, gibt es wahrscheinlich so kein zweites Mal auf der Welt. Hier befinden sich über 100 Tempel und Klöster mitten in den tiefen Wäldern auf dem Berg Koya. Ein Ort, wo ich locker den ganzen Tag verbringen könnte.

    Aber auch die Fahrt mit den Mopeds ist ein Traum. Kurve um Kurve schlängeln wir uns durch das japanische Bergland, entlang auf den hochliegenden Skylines, hinunter bis in die tief eingeschnittenen Täler und in unzähligen Kurven wieder hinauf auf den nächsten Berg. Und das mit nahezu null Verkehr.

    Alles ist hier so komplett anders. In unserer letzten Unterkunft gab es vier paar Schuhe - ein Paar für das Bad, eins für den Wohnbereich und ein Paar für den Balkon. Ein Weiteres dann für den Weg zum Abendessen. Finde ich klasse, brauch ich zu Hause auch. Genauso wie die beheitzte Wanne (Onsen) auf dem Balkon oder der eigene Lampion, so dass man mit Stil den Weg zum Dinner findet.

    Heute sind wir in Kyoto angekommen und verbringen morgen einen Rasttag in der "Hauptstadt des Friedens und der Ruhe." Und ich muss sagen, ich musste heute zweimal hinschauen als bei der Einfahrt in die Stadt vor uns zauberhafte japanische Geishas (oder als Geisha verkleidete Touristen) den schnöden Zebrastreifen überquerten. Auch wir passten so gar nicht ins Bild. Ich bin gespannt was morgen wieder Neues auf uns wartet ...
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  • Die alte Kaiserstadt

    April 4 in Japan ⋅ ⛅ 7 °C

    Kyoto, die alte Kaiserstadt und das kulturelle Herz Japans, ist mit Hunderten von Schreinen und buddhistischen Tempeln, Gärten, kleinen alten Gassen und seinem besonderen Flair ein unbedingtes Muss für jeden Japan Reisenden. Und so ließen auch Marc und ich uns gemütlich treiben... zumindest soweit das irgendwie ging. Die Stadt Kyoto verzeichnete 2023 insgesamt 50,28 Millionen Touristen (im Vergleich dazu Paris 47,5 Millionen Besucher). Es ist also nahezu überall brechend voll, so dass der Zauber ein wenig verloren geht. Vermutlich ist auch Nachts die beste Zeit, um sich Kyoto ganz in Ruhe anzuschauen. Für uns war dies diesmal leider nicht möglich. Denn morgen heißt es schließlich wieder "9:00am - clutch out!"Read more

  • Zen

    April 7 in Japan ⋅ ☁️ 10 °C

    "Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment." - Buddha

    Und so genießen wir jede Sekunde dir wir mit den Mopeds teilweise auf kleinsten Straßen durch das japanische Hinterland fahren. Aktuell haben Marc und ich uns auch von der Gruppe losgelöst und versuchen mit Hilfe der GPS Punkte auf eigene Faust den Weg in die nächste Unterkunft zu finden. Das klappt bisher überraschend gut.

    Die letzte Nacht verbrachten wir in Eiheiji - The Temple of Eternal Peace. Die Mönchsschule ist eine der zwei Haupttempel des Soto Zen Buddhismus. Und so ließen, zumindest einige von uns, es sich nicht nehmen morgens 4 Uhr an der Morning Meditation der Mönche teilzunehmen. Super interessant!! ... und recht frisch bei etwa zwei Grad. Aber Zen bedeutet schließlich auch die Gedanken zur Ruhe zu bringen, die in uns sind. So kommen Körper und Geist auf eine Ebene und wir werden eins mit den eigenen Handlungen. Es war also richtig richtig kalt, sowohl für Körper als auch Geist.
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  • In den japanischen Alpen

    April 10 in Japan ⋅ ☁️ 6 °C

    Unser Weg von Kyoto zurück nach Edo, oder Tokio, wie es heute heißt, führt uns auf alten Handels- und Postwegen kreuz und quer durch die japanischen Nordalpen. Von 5 Grad und Dauerregen bis 20 Grad und Sonne satt ist wieder alles an Wetter dabei. Leider sind die hohen Pässe alle aufgrund von Schnee nicht befahrbar, so dass wir immer wieder die einzelnen Bergketten umfahren mussten.

    So aber kamen wir vorbei an idyllisch im Hinterland gelegenen Dörfern, hatten die Chance noch die ein oder andere Burg zu besichtigen (reicht aber nun), besuchten eine Wasabi Farm und machten Halt bei den Schneeaffen in den Bergen der Präfektur Nagano. Die Schneeaffen (die genaue Bezeichnung ist Japanmakaken) halten sich bei den kühlen Temperaturen manchmal stundenlang in den heißen Quellen auf, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Bei richtig miesem Wetter schauten wir also den Affen zu, wie sie sich gemütlich am heißen Wasserdampf aufwärmten. Unweigerlich kam da die Frage auf, wer wohl die weiterentwickelte Art ist?

    Und so rollten wir den Gedanken nachhängend und im Dauerregen bei Temperaturen knapp über Null Grad noch die letzten zwei Stunden durch die Berge hinunter in unser Hotel nach Kusatsu. Es war ein klasse Tag!
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  • Arrigatō Nihon!

    April 13 in Japan ⋅ ☁️ 12 °C

    Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Es waren wunderbare zwei Wochen hier. Vielen Dank Japan! Danke für deine außerordentliche Gastfreundschaft, deine besondere und freundliche Art und dass du ein Beispiel dafür bist, wie eine Gesellschaft funktionieren sollte.

    Wir waren ein bunter Haufen (verteten war Kanada, USA, New Zealand, Australia, Schweiz und natürlich Team D), der so vielfältig war, wie das japanische Essen. Und es war zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis mit Marc im World Traveller Mood auf unseren liebgewonnenen Leih-Mopeds in die größte Stadt der Welt einzurollen. Magic! Und was würde da besser passen, als die Reise mit einer Auswahl der schönsten Bilder von Marc noch einmal Revue passieren zu lassen?

    Was bleibt ist der Wunsch wieder einmal an diesen wunderbaren Ort der Welt zu kommen. Vielleicht klappt es ja irgendwann noch einmal.
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    Trip end
    April 13, 2025