Mauritius
Saint Martin

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Travelers at this place
    • Day 2

      Der grausame Flug

      December 15, 2023 in Mauritius ⋅ ☀️ 29 °C

      Eine endlos lange Schlange erstreckte sich vor dem Gate, und ich fragte mich, ob wirklich alle Passagiere in das Flugzeug passen würden. Als ich schließlich meinen Platz fand, 23E in der Mitte, stellte ich ernüchternd fest, dass alle Sitze um mich herum bereits besetzt waren. Ich dachte bei mir: "Oh Gott, das kann was werden", aber immer noch besser als der Flug nach Wien. Neben mir saß ein etwa 16-jähriges Mädchen, das auf eine unangenehme Weise stark roch. Ich wollte lieber nicht darüber nachdenken, wie ich in dem Alter wohl gerochen hatte.

      Ich schrieb eine Nachricht an Zusi: "Puh, das Mädchen neben mir riecht stark unangenehm." Dabei konnte ich Zusi nicht einmal sehen, denn sie saß weit entfernt von mir. Sekunden später erhielt ich eine Nachricht von Zusi: "Komm nach hinten, ich habe eine ganze Reihe für uns."

      Ich konnte es kaum glauben, packte meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg nach hinten. Dabei schwirrte mir die Sorge, das falsche Essen zu bekommen, im Kopf herum. Zum Glück konnte Zusi eine komplette Reihe für uns organisieren. Als ich bei ihr ankam, empfing sie mich mit einem breiten Grinsen, und ich lächelte zurück.
      Schon bald bauten wir uns unser "Shelter" in der Reihe 39 auf. Ich am Fenster, Zusi am Gang - unsere Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Trotzdem konnte ich den Gedanken an mein bestelltes Essen nicht loswerden, und auch Zusi machte sich Sorgen.

      Glücklicherweise waren die Stewardessen sehr freundlich. Eine liebenswerte junge Frau Mitte 20 kam auf uns zu und fragte: "Kann ich noch etwas für Sie tun?" Mit zitternder Stimme fragte Zusi, ob es die Möglichkeit gäbe, dass ich trotzdem das richtige Essen bekäme. Die Stewardess lächelte nur und sagte: "Das ist gar kein Problem."

      Puh, das war gerade nochmal gut gegangen. Der Flug konnte doch nur perfekt werden. Während wir uns die Sicherheitseinweisung anhörten, waren unsere Gedanken natürlich beim Essen. Ich schaute aus dem Fenster, das Flugzeug hob ab. Draußen regnete es, aber mein Herz schlug fest in meiner Brust. Ich war bereit für das Abenteuer "Mauritius".

      Das Flugzeug hob ab, und sehr schnell bekam ich mein veganes Gericht geliefert. Es war wohl die richtige Wahl, denn ich erhielt mein Essen viel früher als alle anderen und genoss es in vollen Zügen. Währenddessen lief "Arielle" auf dem kleinen TV-Display, und die Geschichte berührte mich tief. Es ging um Liebe und das Finden des Seelenverwandten.

      Ich schaute aus der kleinen Flugzeugluke und dachte an meinen Seelenverwandten Sim und unsere Kinder, Freg und Cindy. Wie würde es ihnen wohl ergehen, wenn ich, die liebe und warmherzige Seele, nicht zu Hause wäre und ihnen nicht zeigen könnte, wie schön das Leben sein kann? Die Stewardessen waren alle in der Farbe der Liebe gekleidet. War das ein Zeichen?

      Langsam erhielten auch die letzten Passagiere ihr Essen und beendeten es. Die Stewardessen liefen zum dritten Mal an uns vorbei, und zum dritten Mal gönnte ich mir ein Getränk. Das Leben konnte so schön sein.

      Ich putzte noch schnell meine Zähne, obwohl die Ansage kam, es würde noch einen Snack geben. Doch irgendwann gab ich die Hoffnung auf, nachdem ich eine halbe Stunde gewartet und geschaut hatte. Schon sehr müde, aber satt und glücklich, sah ich das Ende des Films "Arielle", und mein Herz ging auf.

      Es wurde mir warm ums Herz, denn Arielle hatte es doch noch geschafft. Vielleicht würde auch Zusi ihr Happy End auf Mauritius erleben. Egal, was passieren würde, ihr würdet es erfahren.

      Wir versetzten uns noch schnell durch Zusis illegal geschmuggeltes Melatonin-Spray in einen hoffentlich deliranten Zustand. Trotz der 4 Sprühstöße (eigentlich waren nur 2 erlaubt) war die Nacht hart, kurz und ungemütlich, und zur Ruhe kam ich kaum.

      Immer wieder versuchte ich, eine neue Schlafposition zu finden, aber es war schwer und eigentlich kaum möglich, trotz der luxuriösen Lage einer ganzen Reihe für uns. Und dann wurde ich ruckartig wach. Ich konnte meinen Fuß nicht mehr spüren und ihn nicht bewegen. Panik machte sich breit. Ich hatte mich auf den Tisch vor mir gelegt, ohne zu bemerken, dass ich die Blutversorgung meines Beins unterbrochen hatte.

      Ich griff nach meinem Fuß, fühlte nach, es fühlte sich an wie der Fuß einer Puppe oder einer Toten. Panik machte sich breit, aber Gott sei Dank konnte ich meinen Fuß retten, indem ich ihn massierte und das Blut zurückfloss. Es schmerzte wie tausend Nadeln, aber ich war erleichtert.

      Auf der Suche nach einer neuen Schlafposition passierte dasselbe mit dem anderen Fuß. Ich konnte nicht schreien, aber innerlich schrie ich vor Schmerz. Zusi sah für mich friedlich schlafend aus, aber auch das war nur eine Täuschung. Um 3:30 Uhr waren wir beide hellwach. Wir sahen, wie die ersten Frühstücke verteilt wurden, und das Glück lag uns in den Gesichtern.

      Die letzten Stunden unserer Tortur waren vergessen. Und ach, ganz vergessen, aber wichtig zu erwähnen: Gegen 1 Uhr wurden Käsebrote verteilt. Nach einem kurzen Austausch mit Zusi verschwand das Brot in nur Sekunden.

      Die ersten Passagiere öffneten die kleinen Gucklöcher des Flugzeuges, Licht strömte ins dunkle Flugzeug. Noch 1 Stunde und 31 Minuten sollte der Flug dauern. Meine Uhr zeigte 3:40 Uhr, die Ankunftszeit war 6:40 Uhr.

      Jetzt hieß es schnell frühstücken und dann die Landung vorbereiten. Die Stewardessen begannen von vorne nach hinten zu gehen und verteilten das Frühstück. Leider saßen wir ganz hinten, und ich hoffte, dass die anderen Mitreisenden uns nicht alles wegfuttern würden.

      Genau vor unserer Reihe musste die Stewardess noch etwas erledigen, und die 20 Sekunden, die wir warten mussten, kamen uns wie eine Ewigkeit vor. Endlich erreichten sie unsere Reihe, und wir sahen erleichtert, dass es genug Essen für uns gab.

      Es gab warmes Omlette, ein kleines Brötchen und einen kleinen Erdbeerjoghurt. Lecker war es nicht, aber Hauptsache, es füllte unsere zwar noch nicht leeren, aber immer hungrigen Mägen. Gott sei Dank hatte ich mir das Käsebrot aus der Nacht aufbewahrt, so hatte ich mehr zum Essen.

      Wir spielten noch ein wenig "2049" und bevor wir uns versahen, waren wir schon gelandet. Die Insel Mauritius begrüßte uns mit Sonnenschein und trotz der Strapazen lachten wir bei unserer Ankunft auf der Insel.

      Allerdings war die Stimmung zwischen mir und Zusi angespannt. Die Tatsache, dass sie die ganze Nacht gefurzt hatte und ohne Schuhe neben mir im Flugzeug saß, hatte den ohnehin schon unbequemen Flug nur noch unangenehmer gemacht. Ich stieg aus dem Flugzeug aus und fühlte mich zunächst geschwächt. Der ewige Gestank, der durch das Flugzeug zog, löste bei mir und den anderen Mitreisenden starke Kopfschmerzen und Übelkeit aus. Aber so kannten wir Zusi. Die Sonne begrüßte uns trotz allem strahlend auf der Insel Mauritius, und das Abenteuer konnte beginnen.
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    • Day 3

      Ein attraktiver Mann namens Stefano

      December 16, 2023 in Mauritius ⋅ ☀️ 28 °C

      Die Ankunft auf Mauritius begann mit einer Ewigkeit in der Schlange, während wir gespannt darauf warteten, ob wir überhaupt ins Land dürfen. In der Schlange trafen wir überraschenderweise Thomas Gottschalk (auf den Fotos zu erkennen).

      Nach einem kurzen Austausch mit einem liebevollen Polizeibeamten in seinen 40ern mit Dreitagebart und einem freundlichen Lächeln wurden wir herzlich auf Mauritius begrüßt. Es folgte ein kurzer Gesundheitscheck, der sich als äußerst unnötig herausstellte, und schon waren wir im Land.

      Die Hitze, der Schweiß, die lauten Stimmen und das Gelächter umgaben uns. Wir holten unseren Mietwagen ab, ein kleiner weißer Nissan mit einigen sichtbaren Spuren vergangener Abenteuer. Auf Mauritius herrscht Linksverkehr, was für uns sehr ungewohnt war, aber wir lenkten sicher zu unserer Unterkunft. Während der Fahrt durch kleine Dörfer sahen wir Einheimische, die an den Straßen saßen, aßen, lachten und ihr Leben genossen.

      Die Klimaanlage im Auto half uns, einen kühlen Kopf zu bewahren, während wir durch die teilweise dschungelartige Natur fuhren. Unsere Unterkunft befand sich direkt gegenüber vom Meer, und wir stiegen aus, um die Meeresluft einzuatmen.

      Ein gut gebauter Mann mit Dreadlocks lief an uns vorbei und zwinkerte Zusi zu. Ich konnte sehen, wie sie die Aufmerksamkeit genoss, und das erfreute mich.

      Leider konnten wir noch nicht einchecken, also beschlossen wir, erst einmal ein Restaurant aufzusuchen. Dort genossen wir köstliches einheimisches Essen unter einer mit Wellenblech gedeckten Holzhütte. Umgeben von einer großen Maracuja-Pflanze und einem riesigen Mangobaum fühlten wir uns wohl. Die Vögel sangen, und die Welt schien in Ordnung zu sein. Zusi trank einen frisch gepressten Saft, während ich den Saft direkt aus einer Kokosnuss trank.

      Leider waren die Preise nicht beschriftet, weshalb ein Ratespiel mit der Einschätzung der Preise begann. Zusi schätzte 6€, ich 10€. Ich konnte mich in der Vergangenheit sehr gut auf meine haarscharfen Instinkte verlassen. Wir würden beide enttäuscht. Der Preis lag bei 22€, aber immerhin waren wir satt. Wir fuhren zum Strand und verbrachten dort eine Stunde auf einer von der Airline "ausgeliehenen" Decke.

      Glücklicherweise konnten wir früher in unsere schöne Wohnung einchecken, die direkt gegenüber vom Strand lag. Der Strand hatte weißen Sand und türkises Wasser. Während wir auf der Decke lagen, hörten wir die Menschen auf der Straße ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgehen, begleitet vom Rauschen des Meeres.

      Die Wohnung selbst bestand aus einem großen Wohn-Essbereich, einer gut ausgestatteten Küche und einem komfortablen Badezimmer mit einer verlockenden Regendusche. Bevor wir uns jedoch duschten, kam Stefano, der attraktive und herzliche Freund unseres Airbnb-Gastgebers, zu Besuch. Er hatte ein leicht schiefes Lächeln und sprach offen mit uns.

      Doch plötzlich wurde er ernst und sagte auf Englisch: "You should be careful." Er informierte uns über die Gefahren, die die Insel bergen konnte, und riet uns zur Vorsicht. Zusi stand stocksteif da und konnte ihre Angst nicht mehr zurückhalten – sie nässte sich ein. Stefano, der zuvor ernst war, begann zu grinsen, als ob er so etwas schon öfter erlebt hätte. Er half Zusi liebevoll beim Reinigen, und ich ließ die beiden für einen Moment alleine, während ich ihr Kichern und albernes Getue hörte.

      Irgendwann war es genug, denn wir hatten noch einen Plan. Wir mussten einkaufen gehen, um Vorräte zu besorgen, da Essen die Grundlage für alles bildete.

      Im Supermarkt waren wir erstaunt über die Preise, da wir dachten, es wäre deutlich günstiger. Unser Auto brachte uns sicher durch die belebten Straßen von Mauritius zurück zur Unterkunft.

      Zuhause angekommen, gab es natürlich sofort etwas zu essen. Wir genossen einen exotischen Obstteller mit Ananas, Kokosnuss und Maracuja, die wir im Laden an der Straße gekauft hatten. Es war köstlich, bis auf die Kokosnuss. Wir bissen beide hinein und stockten gleichzeitig. Es schmeckte abartig und ekelhaft – das würden wir nie wieder essen.

      Wir planten bereits die nächsten Tage, wobei ich hier nicht zu viel verraten werde, um die Spannung für meine wissbegierigen Leser nicht zu nehmen.

      Anschließend gingen wir zum Strand, wo wir den Sonnenuntergang auf unserer "geliehenen" Airline-Decke genossen, bevor uns das einheimische kleine Restaurant für ein Abendessen verlockte.

      Wir saßen unter dem schützenden Dach aus Bananenblättern und ließen uns von der bezaubernden Musik, den verlockenden Düften und der entspannten Atmosphäre gefangen nehmen. Dabei genossen wir unsere frisch gepressten Maracuja-Säfte.

      Die Wahl unseres Essens war eine einfache Angelegenheit, denn es gab nur zwei Optionen: Oktopussy oder Einhornfisch. In Anbetracht meines seit einer Woche praktizierten Veganismus entschied ich mich für den Oktopussy, während Zusi mutig den Schwertfisch bestellte.

      Die Gerichte wurden serviert – Papayasalat, Kartoffeln, Reis, Bohnensuppe und eine Auswahl eingelegter Köstlichkeiten. Zum Nachtisch wurden uns üppige Portionen Mango und Ananas serviert. Es war wirklich ein Festmahl, obwohl unsere Geschmacksknospen insgeheim nach einer Prise Salz verlangten, um das Erlebnis abzurunden.

      Zuhause angekommen waren wir erschöpft, da wir beide auf der Reise kaum geschlafen hatten und bisher keinen Schlaf nachholen konnten. Wir lagen dort und schliefen zeitnah ein. Wir wurden in der Nacht kurz durch Hundegebell geweckt und frierten, weil die Klimaanlage auf 18 Grad eingestellt war. Ich schlief bald wieder ein, aber Zusi lag zitternd und klappernd im Bett und dachte an Stefano, der uns mittags die Wohnung mit einem großen Schweißfleck im Schritt gezeigt hatte. Bei den Gedanken wurde ihr schnell wieder sehr warm, fast heiß.

      Fortsetzung folgt...

      Gute Nacht oder guten Morgen, wo auch immer ihr euch gerade befindet.
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    • Day 4

      Eine verführerische Begegnung

      December 17, 2023 in Mauritius ⋅ ☀️ 27 °C

      Die Sonne ging langsam auf, begleitet vom fröhlichen Zwitschern der Vögel. In der Ferne hörten wir entferntes Hundegebell. Zusi öffnete ihre Augen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ich erwachte ebenfalls und schaute sie an, unsere Freundschaft hatte uns durch die Strapazen der Nacht getragen.

      Die Erinnerungen an die unangenehmen Vorfälle der vergangenen Nacht und die eisige Kälte waren verschwunden. Wir standen auf, und Zusi setzte sich erstmal auf den Balkon, um eine Zigarette zu rauchen. In der Zwischenzeit nutzte ich das Bad, aber nach meinem Besuch war es für eine Weile nicht mehr betretbar.

      Die Kälte der Nacht hatte uns beiden zu schaffen gemacht. Unsere dünne Decke und die Klimaanlage, die auf eisige 18 Grad eingestellt war, hatten uns durchgefroren und zitternd im Bett zurückgelassen.

      Anschließend bereitete ich ein Frühstück für uns vor, als wäre es ein festliches Mahl. Die Papaya, Joghurt und Müsli vom Vortag wurden von meinen Händen mit Liebe und Sorgfalt zubereitet. Ich servierte Zusi sogar einen dampfenden Kaffee, als wäre er der letzte Tropfen des Paradieses. Mein Ziel war es, dass sie sich erholte, ihre Sorgen vergaß und endlich wieder herzhaft lachen konnte. Die Arbeit meiner Hände war härter als je zuvor, aber ich war bereit, dies für meine Freundin zu tun.

      Obwohl mein Magen vor Hunger knurrte und ich selbst hungrig war, zauberte ich mir ein bescheidenes Frühstück aus den verbleibenden Resten. In diesem Moment war mir klar, dass es nicht um mich ging, sondern darum, meiner Freundin Zusi, die das Leben oft vor Herausforderungen gestellt hatte, einen schönen Moment zu schenken.

      Nachdem das Frühstück vorbereitet war, widmete ich mich ihrer langen, wallenden Mähne. Es schien, als wolle sie sich besonders hübsch für Stefano machen. Währenddessen konnte ich beobachten, wie sie immer wieder sehnsüchtig auf die Straße schaute, in der Hoffnung, einen Blick auf ihn zu erhaschen

      Nachdem wir uns für einen Tag am Strand vorbereitet hatten, setzten wir uns in unser kleines Auto und fuhren etwa 10 Minuten zum Strand.

      Am Strand angekommen, begannen wir unsere Schnorcheltour und entdeckten bereits einige ungewöhnliche Fischarten wie Kugelfische, Stabhechte, Kuhfische und mehr. Zusi verfolgte einen Kuhfisch, der ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, und sie konnte nicht aufhören, ihm zu folgen. Sie verfolgte den Fisch auf Schritt und Tritt, tauchte tiefer und tiefer, als ob sie in ein geheimes Abenteuer eintauchte. Zurück am Strand erfuhr sie, dass dieser Fisch ein Sekret absondert, das Hautreizungen verursachen kann. Wir werden sehen, was die Zukunft für Zusi's Haut bereithält.

      Während Zusi unermüdlich dem Kuhfisch folgte, nutzte ich die Gelegenheit, um eine selbstlose Tat zu vollbringen. Ich sammelte Müll aus dem Meer, so wie ich es schon oft getan hatte. Während sie den Fisch verfolgte und die faszinierende Unterwasserwelt erkundete, schuftete ich still und ohne Erwartungen. Die Umwelt lag mir am Herzen, und es war mir wichtig, einen kleinen Beitrag zu leisten, selbst wenn es nur das Beseitigen von Müll war.

      Schließlich legte ich mich wieder auf mein Handtuch und begann, diese Zeilen zu schreiben, um unsere Erlebnisse festzuhalten. Unsere Tage in Mauritius waren geprägt von Abenteuern, Freundschaft und der Erkundung der atemberaubenden Unterwasserwelt.

      Wir beschlossen, weiter entlang der Strände von Mauritius zu gehen und zu erkunden, was sie zu bieten hatten. Auf dem Weg fand ich eine frisch gefallene Kokosnuss, die ich schnell in meinen Rucksack steckte. Wir würden vorerst nicht verhungern.

      Wir kehrten in ein Beach Resort ein, um eine Mahlzeit zu uns zu nehmen, obwohl die Preise dort unangenehm hoch waren. Wir wählten die günstigsten Optionen und tranken einen Kaffee dazu, obwohl ich eigentlich keinen Kaffee mehr trinken wollte. Aber ich tat es, um Zusi den Urlaub nicht zu verderben.

      Wir setzten unsere Schnorcheltour fort und entdeckten weitere erstaunliche Meeresbewohner. Ich konnte es nicht lassen, zwischendurch Müll aus dem Meer zu sammeln. In der Zeit, in der Zusi die Fische bedrängte, tat ich meine selbstlose Pflicht.

      Wir legten eine Pause ein, um unsere Haut vor der starken Sonne zu schützen. Obwohl wir uns morgens bereits eingecremt hatten und wir beide schon von unseren vorherigen Abenteuern gebräunt waren, dachten wir, es wäre am besten zu beobachten, wie stark die Sonne tatsächlich ist und wie unsere Haut darauf reagiert. So saßen wir da, lauschten dem Rauschen der Wellen und ließen die warmen Sonnenstrahlen auf uns scheinen.

      Später am Abend fuhren wir an einem belebten Supermarkt vorbei. Die Musik war laut, und die Menschen genossen das Leben. Im Supermarkt bemerkten wir jedoch die Folgen unserer Sonnenexposition. Unsere Haut war rot wie Feuer, und es schmerzte. Zusi weinte, und ich konnte meine Tränen gerade noch zurückhalten.

      Später spielten wir eine Partie Phase 10, bei der ich mich bewusst zurückhielt und Zusi gewinnen ließ. Sie hatte bereits genug durchgemacht. Während des Spiels schielte Zusi immer wieder auf die Straße, sobald ein Mann vorbeiging, in der Hoffnung, es könnte Stefano sein.

      Schließlich klopfte Stefano an unsere Tür, und Zusi lächelte breit. Sie unterhielten sich, und Stefano gab uns ungebetene Ratschläge zur Umgebung. Ich ließ die beiden schnell alleine, denn ich hatte einen Job als Köchin. Während ich also in der Küche stand, begann zwischen Zusi und Stefano ein Gespräch. Die Atmosphäre wurde plötzlich geladen, und ihre Worte hatten einen sinnlichen Unterton. (Habe das hier für euch übersetzt)

      Stefano: "Zusi, du siehst heute wieder umwerfend aus. Die Sonne scheint dir gut zu tun."

      Zusi, mit einem verführerischen Lächeln: "Stefano, du weißt, wie du einer Frau schmeicheln kannst. Aber du siehst selbst nicht schlecht aus, muss ich sagen."

      Stefano, mit einem Augenzwinkern: "Oh, das ist nichts im Vergleich zu der Schönheit, die du mitbringst."

      Zusi, sanft errötend: "Du bist so charmant, Stefano. Ich genieße unsere Gespräche."

      Die beiden setzten ihr intensives Flirten fort. Ich zauberte währenddessen ein Abendessen, das selbst Sterneköch*innen vor Neid erblassen lassen würde! Auf dem Teller fand sich geröstetes Brot, großzügig belegt mit cremiger Avocado, Frischkäse und knusprigen Papayakernen. Nebenbei kredenzte ich einen Salat, der vor frischem Gemüse strotzte und mit einem himmlischen Vinaigrette-Dressing veredelt war. Als wäre das nicht genug, gesellten sich zu diesem Festmahl noch zart gedünstete Tofu-Taschen, die förmlich auf der Zunge schmolzen. Unsere Geschmacksknospen jubelten vor Freude.

      Nach dem Abendessen pflegten wir unsere sonnengeküsste Haut und legten uns ins Bett. Die Nacht verlief ruhig, aber es war zu kalt. Ich hörte Zusi im Schlaf rufen und schreien: "Stefano, Stefano, you are so sexy!"
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    • Day 3

      Essen von Mama

      November 4, 2019 in Mauritius ⋅ ☀️ 26 °C

      In unserem Domizil lag ein Zettel, dass man, frei übersetzt, Essen von Mama bestellen könne. Mit Telefonnummer und Whatsapp. Ganz modern. Dafür hatten wir uns gestern angemeldet. Allerdings kam keine Antwort. Daher hatten wir uns über die Geste gefreut, uns allerdings anderweitig eingestellt.
      Als wir dann beim Abendessen (Brotzeit) saßen, klopfte es an der Tür. Tatsächlich stand eine Mama mit diversen Schüsseln vor uns. Das war, ohne Übertreibung, der beste Fisch, denn ich je hatte.
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    • Day 1

      Ankunft in Mauritius

      November 2, 2019 in Mauritius ⋅ ⛅ 23 °C

      10 Stunden Flug, wir hatten Glück und hatten für uns 3 4 Plätze nebeneinander zur Verfügung. Und auch das mit gebrachte Wienerle hat zur Stärkung beigetragen. :-)
      Um 9 Uhr fabrikneuen Honda Jazz mit stufenlosem Getriebe entgegen genommen. Sehr angenehme, wenn auch auf der "falschen" Seite, Fahrerei.
      Unsere esrste Unterkunft ist echt feudal. 2 große Schlafzimmer, sehr große Küche, riesen Wohnzimmer und Meerblick. Sonnenuntergang ist vom Balkon aufgenommen.
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    • Day 7

      au revoir Chez Alan

      November 8, 2019 in Mauritius ⋅ ☀️ 27 °C

      Wir verabschieden uns von der Chez Alan von Baie du Cap und von der Mama, die für uns gekocht hat.
      Baie du Cap behalten wir in guter Erinnerung. Vor allem die Wahlen waren sehr interessant: im Prinzip war es eine einzige Party. Überall bunte Zelte mit den Farben der entsprechenden Partei. Ewig langer Autokorsos, Musik und viel gute Laune.
      Generell kocht der Tourismus hier auf kleiner Flamme. Trotzdem findet man alles, was man so braucht.
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    • Day 6

      Von Kaffee und Blutdruck

      November 7, 2019 in Mauritius ⋅ ⛅ 26 °C

      Es hat sich heraus gestellt, dass der Teutonen-Körper anfang November nicht auf 28 Grad und Afrika Sonne eingestellt ist. Als Adaptionsreaktion werdenn erst mal alle Gefäße auf XXL gestellt. Das widerrum läßt den Blutdruck sinken. Auf 100/67. Und dazu weiß der Volksmund "mit niedrigem Blutdruck lebt es sich schlecht (und mit hohem stirbt es sich gut)."
      Tatsächlich sind wir ziemlich matt und es muss was passieren. Kaffee muss her!
      Nun haben die Britischen Vorbesitzer von Mauritius sich weder bei der Spreche (Französisch) noch bei der Maßeinheit (Metrisch) durchsetzen können, jedoch, unterstützt durch die Inder, beim Heißgetränk, welches eben fataler weise Tee ist. Und der hilft dem Teutonen-Zombie eben nicht auf die Beine. Also auf zur Kaffee-Quest. Es gibt an fast jedem Eck einen kleinen Laden. Dort gibt es ziemlich alles. Ich war in jedem. Und es gab auch überall Kaffee. Zumindest aus Teetrinkersicht: Karo. Der korngesunde Landkaffee. Oder auch: Muckefuck. Den habe ich natürlich verweigert.
      Also weiter gesucht, bis ich die Erlösung im nahegelegenem Supermarkt gefunden habe. Seit dem wird wieder struckturiertes Kaffee-Doping betrieben und wir sind wieder auf Ballhöhe.

      P.S.: diese Zusammenhänge sind für Mini-Teutonen nicht zutreffend. Die haben keinen Blutdruck. Die wollen immer nur im Meer schwimmen.
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    You might also know this place by the following names:

    Saint Martin, Сен-Мартен

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