Mexico
Bonampak [Zona Arqueológica]

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Travelers at this place
    • Day 116

      Zona Lacandona

      July 30, 2021 in Mexico ⋅ ⛅ 29 °C

      Insgesamt haben wir Chiapas jetzt nochmals 1 Woche lang bereist, um die Zeit zu "überbrücken" in welcher wir auf Kai's Kredit- und EC-Karte warten. Es hat sich aber überhaupt nicht wie Zeit totschlagen angefühlt, da Chiapas definitiv und mit Abstand der schönste und interessanteste Bundesstaat ist, und die allernettesten, wenn auch ärmsten Bewohner hat. Wir haben unter anderem vier sehr unterschiedliche Wasserfälle bestaunen dürfen, wovon z. B. der Chiflon-Wasserfall imposante 120m in die Tiefe stürzt. Und das ist nur eine von seinen fünf Kaskaden. Während die brachialen Wassermassen mit lautem Getöse hinabstürzen, komme ich mir sehr klein vor und spüre Ehrfurcht. Die Cascada de Agua Azul (Wasserfall des blauen Wassers) macht ihrem Namen alle Ehren, da die Wasserfallkaskade intensiv leuchtet. Dies ist im hohen Mineraliengehalt des Wassers begründet, aber trotz der wissenschaftlichen Erklärung, mag man kaum glauben, was man da sieht, da es wie Magie aussieht. Insgesamt besteht Agua Azul aus über 500 einzelnen Kaskaden in unterschiedlicher Höhe. Die Farbigkeit der Wasserfälle wandeln sich von Becken zu Becken. Es sind Farben von Azurblau bis hin zu dunklem Smaragdgrün zu sehen. Und so weiter und so fort. Aber ich will ja nicht nur von einzigartigen, in Regenwald eingebetten Wasserfällen schwärmen, denn da gibt es noch so viel mehr zu glorifizieren. Natürlich haben wir auch Wanderungen und Flusstouren im unwegsamen Lacandon-Urwald gemacht, da hier noch viele Wildtiere leben, die überall sonst zurück gedrängt wurden. Tapire haben wir leider nicht gesehen, jedoch die mittlerweile fast ausgerotteteten Ara-Papageien und Tukane und (schon wieder) Klammeraffen, Brüllaffen, Krokodile, Fledermäuse. An einem späten Abend stehen Kai und ich auf einer Uferwiese und wollen unser Nachtlager aufschlagen, da fangen unzählige, es war eigentlich ein ganzes Heer, von Glühwürmchen im Dunkeln an zu blinken. So weit das Auge reicht ein blinkendes Meer an Glühwürmchen. Und das besonders witzige daran war, dass diese Glühwürmchenart ihre Blinksignale synchronisieren, so dass das gesamte Ufer eine blinkende La-Ola-Welle imitierte. Wir haben ziemlich lange in der kühlen Nacht da gestanden und uns amüsieren und faszinieren lassen. Es ist bestimmt keine leichte Aufgabe für ein Glühwürmchenweibchen sich bei so einer grandiosen Auswahl den am schönsten leuchtenden Partner heraus zu suchen.
      Der für mich interessanteste Teil und vielleicht auch die bedeutsamste Erfahrung dieser Reise, war das Kennenlernen einer Lacandonen-Familie. Lacandonen sind ein, aus etwa noch 700 Menschen bestehendes indigenes Volk und direkte Nachfahren der alten Maya. Beide Geschlechter tragen ihre Haare lang, wobei die Männer sich das Pony schneiden. Und beide Geschlechter tragen ein gerade geschnittenes Leinenkleid. Die Leinenkleider der Männer sind weiß und die der Frauen mit Blumenmustern. Sie sprechen Mayathan und lernen Spanisch erst als Fremdsprache in der Schule, insofern sie überhaupt eine besuchen/ besucht haben. Lacandon bedeutet in Mayathan: wahre oder echte Menschen. Bis ins 20 Jahrhundert lebten sie ohne Kontakt zur Zivilisation als Dschungelnomaden. Sie widersetzen sich christlichen Missionierungsversuchen nach ihrer "Entdeckung" und haben so ihre traditionellen Bräuche und Glauben beibehalten können. In diesem Fall kann man sogar fast von einem glücklichen Ausgang für die Lacandonen sprechen (die Lebensbedingungen sind trotzdem extrem schwierig) da die mexikanische Regierung im Jahr 1972 ihnen 614.321 Hektar ihres traditionellen Siedlungsgebiets als Zona Lacandona überließ und sie somit zu rechtlichen Eigentümern ihres Landes machte. Die Holzfällerunternehmen, die hier zuvor gewütet hatten und die großen Mahagonibäume aus dem Urwald rissen, konnten damit (vorübergehend) gestoppt werden. Ja, nun waren wir hier zu Besuch, bei den sogenannten Indianern. Koh und ihre Familie hat uns während der Tage bei denen wir auf ihrem Grundstück gecampt haben, so herzlich und liebevoll behandelt, dass ich fast weinen musste, als sie mir dann als Abschiedsgeschenk auch noch eine selbstgemachte Kette geschenkt hat. Sie hat jeden Abend für uns gekocht (natürlich nicht kostenlos, aber das würde auch niemand von so bitterarmen Menschen annehmen wollen) und so haben wir schmackhafte und mir völlig unbekannte Nahrung aus dem Lacandonen-Urwald bekommen. Sie konnte lediglich Mayathan sprechen, aber trotz nicht vorhandener sprachlicher Kommunikationsmöglichkeiten, hatte ich das Gefühl, dass sie uns unbedingt an ihrem Familienleben teilhaben lassen wollte. So konnte ich ein ganz kleines bisschen von ihren noch praktizierten Maya-Bräuchen miterleben. Nun weiß ich z.B. das der mächtige Kapokbaum, in ihrer mythologischen Vorstellung der Weltenbaum ist, welcher im Zentrum der Kosmogonie steht. Die Achse des Weltenbaumes durchbricht die verschiedenen Ebenen der Realität und bietet so eine Möglichkeit, von einer Existenzform zur anderen vorzudringen. Mithilfe und entlang dieser Weltachse bewegt sich der Schamane, häufig Mithilfe des psychodelischen Peyotekaktus, zu anderen Ebenen des Seins, um im Dienste der Gemeinschaft mit dort über- und unterirdischen Wesen (Ahnen, Geistern) in Verbindung zu treten.
      Ich bin noch immer beseelt von den Eindrücken und Erlebnissen die ich bei den Lacandonen machen durfte. Und, aus obligatorischen Gründen, haben wir die dortigen Mayaruinen Bonampak und Yaxchilan auch noch besucht. Diesmal war es zumindest ein klein wenig interessanter für mich, da die Lacandonen gerade Yaxchilan noch als zeremoniellen Tempel für ihre Ahnengötter nutzten und dort noch (traurigerweise) Tiere geopfert werden.
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    • Day 8

      Seconda tappa del tour.. Bonampak

      August 9, 2016 in Mexico

      A circa 30 km a sud di Yaxchilán, a cui fu assoggettato per lungo tempo, sorge il sito di Bonampak, non molto interessante né dal punto di vista dell'estensione né da quello delle strutture architettoniche esistenti, ma famoso soprattutto per una serie di affreschi posti all'interno del Tempio delle pitture murali.Read more

    • Day 64

      Bonampak

      March 15, 2019 in Mexico ⋅ ☁️ 30 °C

      Wir freuen uns wie zwei kleine Kinder, denn es steht unser nächstes Abenteuer bevor: Es geht nach Yaxchilán und Bonampak, zwei alten Maya-Ruinen im Dschungel. Dazu werden wir in einem kleinen Dorf übernachten bevor es am nächsten Tag weiter nach Guatemala geht.

      Nachdem wir um 6 Uhr morgens mit einem Minibus abgeholt wurden, dauerte es nicht lange bis etwas Unvorhersehbares passierte: eine Motorpanne mitten im Dschungel!

      Wir mussten glücklicherweise nicht lange warten, bis wir mit unserer Gruppe in einen vorbeifahrenden Bus eines anderen Touranbieters umsteigen konnten. Die Anbieter sind alle sehr gut miteinander vernetzt und helfen sich offenbar gern gegenseitig. Dumm nur, dass wir nun 29 Personen bei 15 Sitzplätzen waren. Passt schon!

      Bonampak ist eine sehr kleine Ruinenanlage, aber durchaus sehenswert, denn dort gibt es drei sehr gut erhaltene Wandmalereien der Mayas und die Anlage liegt tief versteckt im Dschungel.
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    You might also know this place by the following names:

    Bonampak [Zona Arqueológica], Bonampak [Zona Arqueologica]

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