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- 7. jun. 2024
- ☀️ 22 °C
- Højde: 22 m
- NamibiaErongoSwakop22°41’54” S 14°32’23” E
Mikro-Elefanten
7. juni, Namibia ⋅ ☀️ 22 °C
Nach all den großen Tieren geht es heute in die Namib-Wüste im Dorob-Nationalpark zu all den kleinen Tieren. Der Morgen ist kühl, daher ist noch unklar wie viel wir sehen werden. Unser Guide ist eine Art afrikanischer Crocodile Dundee, im Auto klebt ein Aufkleber "Africa is not for sissies" und seine Ausführungen über das Wüstenleben sind sehr unterhaltsam - es gibt "Müsli", "Restaurants" und "Buffet". Wo Restaurants sind, kommen die Holländer und wo Buffet ist, kommen die Deutschen. Soso. Das Leben hier kann nur existieren durch den allmorgendlichen Nebel, wie Crocidile Dundee jedoch sagt - where there ist micro-water, you can just have micro-elephants.
Während er uns also unterrichtet, sucht der andere Guide die Mikro-Elefanten. Und wird fündig - erst mit ein paar beinlosen Eidechsen (wahren Blindschleichen), dann mit einer Namib sand snake. Beide dürfen wir mal halten und beide fühlen sich erstaunlich wohl bei mir, die Schlange kuschelt sich sogar so richtig an meine Jacke - scheint ihr zu gefallen unser farblicher Partnerlook. Noch besser gefällt es ihr scheinbar nur später von dannen zu schlängeln.
Dann findet er ein endemisches Wüstenchamäleon, das Crocodile Dundee mit ein paar Würmern aus der Reserve lockt und es ändert sogar seine Farbe vor unseren Augen. Zuguterletzt finden wir dann auch noch einen Schwimmfußgecko, ganz schön hübsch und niedlich, wie er sich am Ende wieder in seinen Tunnel verbuddelt.
Danach folgt eine 4x4-Tour durch die Dünen und wir können die schöne Landschaft genießen. Schließlich endet der Ausflug und ich werde zurück zu meinem Guesthouse gebracht.
Es folgt das alltägliche Kaffeepäuschen (richtige Kaffeefahrt hier) und danach ein Einkauf und ein kleiner Spaziergang am Meer und am Jetty entlang.
Für abends bin ich dann mit den beiden Franzosen verabredet, deren Hose ich durch das Land begleitet habe, sodass ich mich auf eine Bank beim Jetty setze und den Sonnenuntergang (neben einigen fetten Objektiven aus dicken Pickups auf dem Parkplatz neben mir) betrachte. Das ist auch erst ganz schön und man sieht sogar ein paar Delfine durch das Wasser springen. Irgendwann setzt sich dann jedoch ein nach Tabak stinkender Kristall-Verkäufer neben mich, stinkert mich voll und will mich belabern, dass ich ihm Steine abkaufe. Dann parkt ein neues Auto auf dem Parkplatz, zwei Asiaten steigen aus, von denen einer einen Urschrei von sich gibt, um gleich darauf wild Fotos vom Sonnenuntergang und schließlich auch von mir zu schießen. Das wird mir dann doch alles etwas viel und ich flüchte mich in das Restaurant, in dem wir uns sowieso treffen wollen.
Hier organisiere ich uns einen Tisch und wage mich schließlich wieder raus, treffe dort Hélène und den Tierarzt und wir gehen in The Tug essen. Hier gibt es für mich einen ziemlich guten atlantischen Thunfisch mit einem empfohlenen Rosé und es ist ein witziges Abendessen. Mein Französisch leidet jedoch weiterhin unter spanischen Einflüssen, sodass die meiste Konversation auf Englisch stattfindet. Netterweise werde ich eingeladen (random?!), dann geht es nach Hause und nur noch ab ins Bett. Das muss ich unbedingt meiner übergriffigen Guesthouse-Besitzerin, die mich scheinbar für ein Sozialprojekt hält, morgen mitteilen - ich habe mich mit Menschen unterhalten.Læs mere