Nepal
Gaunshahar

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Travelers at this place
    • Day 370

      Nepal - Der Annapurna Circuit beginnt.

      October 7, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Fahrt mit dem privaten Fahrer ist entspannt, auch wenn du Straßen in Deutschland gesperrt wären. Unser Glück: der Fahrer liebt sein Auto und donnert nicht, wie ein Wilder am Abhang entlang.
      Und so erreichen wir Beshisahar 5 Stunden nach Abfahrt aus Kathmandu. Um uns herum breitet sich eine Berglandschaft aus und wir bekommen das erste Mal ein Gefühl dafür, was uns erwarten wird.

      Start Beshisahar 820 Höhenmeter:
      Wir wandern am ersten Tag 13km. Ich bin erstaunt, wie leicht uns der Start gelingt. Das Training in Vietnam hat vielleicht etwas gebracht.
      Auch wenn ich nach 4,5h froh bin endlich in
      Ngadi anzukommen. Die Unterkunft ist süß und liegt direkt am reißenden Fluss. Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft und dem guten Essen. Natürlich gibt es 'Dal Bhat'. Es ist DAS Essen bei den Wanderern. Ralf sagt "Dal Bhat Power" am Abend gibt dir die nötige Energie zurück. Ich liebe das Gericht. Eine Zusammenstellung aus Reis, Linsensuppe, Kartoffel-Curry, Spinat und eingelegte Chilis. Und das beste: man kann so oft nachholen, wie man essen kann. Perfekt für den ausgelaugten Wanderkörper.
      Die Nacht wird der Horror. Ich schlafe kaum. Alle neuen Sachen sind so stark imprägniert, dass ich kaum Luft bekomme im Schlafsack. Ob es am Ende die Imprägnierung ist oder etwas was ich auf Kathmandu mitgebracht habe werden wir nie erfahren.

      2. Tag: Nagdi nach Ghermu 1130 Höhenmeter
      Der Weg nach Ghermu geht über Straßen und am Fluss entlang. Teilweise ist er beschwerlich wegen den Jeeps, die an uns vorbei donnern. Teilweise ist es beschwerlich weil wir in kurzer Zeit 500 Höhenmeter überwinden. Aber ich spüre noch etwas anderes. Ich fühle mich unwohl und kränklig und so langsam drückt sich eine Erkältung durch, die sich in Kathmandu schon angekündigt hat.
      Wir werden dann noch erfahren, dass es auch anderen ähnlich ergeht, wie mir und es sehr schwer ist nicht eine Krankheit aus Kathmandu mitzunehmen.
      Als wir um 16 Uhr in Germu ankommen bin ich am Ende meiner Kräfte und kann mich kaum noch ausziehen. Die warme Dusche rettet mich. Obwohl ich kaum die Brause halten kann. Unsere Unterkunft ist einfach und die Familie sehr nett.
      Sie werden sich noch wundern, denn wir werden 7 Tage hier bleiben. Und unser Zimmer wird zum Krankenzimmer umfunktioniert.
      Am Abend nach dem Essen sacke ich zusammen.
      Nasennebenhöhlen und alles was dazu gehört verklebt langsam. Am nächsten Morgen wache ich mit Fieber und Gliederschmerzen auf. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank war. Wahrscheinlich als Kind.
      Ich schaffe es nur mit Hilfe von Ralf aus dem Bett.
      Wir haben zum Glück alle nötigen Medikamente dabei. Also verschlinge ich Halstabletten und Ibu um das Fieber zu senken. Außerdem wird mir literweise Ingwertee gebraut. Es ist der schönste Ort den ich mir vorstellen kann um gesund zu werden.
      Die Unterkunft liegt mitten im Reisfeld mit Blick auf einen riesigen Wasserfall. Wunderschön.
      Und nach 4 Tagen habe ich genug. Genug vom krank sein. Genug vom Wasserfall. Genug von Nepal. Wieso bin ich eigentlich auf die dumme Idee gekommen hierher zu gehen?
      Ralf muntert mich auf, aber trotzdem vermisst er Vietnam auch. Oder Wärme. Oder eine einsame Insel. Wieso sind wir nicht auf die Malediven oder so? Tag 5 und Tag 6 verlaufen nun draußen. Wir beobachten die Natur und hören Hörbücher. Die Zeit verfliegt und ich werde von Tag zu Tag gesünder. Ralf überredet mich einen weiteren Tag zu warten, damit mein Husten noch mehr abklingt.
      Wir beobachten die Älteste der Familie beim Ernten des Reisfeldes. Die Frau ist über 80 und robbt den ganzen Tag auf allen Vieren und schneidet mit den Händen sowie einem Messer den Reis runter.
      Außerdem laufen wir zum nächsten Dorf und ich überquere die erste hohe Hängebrücke.
      Der Ort ist traumhaft und wir sind uns zum ersten Mal nicht mehr sicher, ob wir den Annapurna noch laufen werden. "Eine Etappe." sage ich. Eine Etappe und wir entscheiden dann.
      Also machen wir uns am achten Tag im Annapurna Gebiet auf den Weg nach Jagat...
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    • Day 18

      Die Lebensader der Annapurna Region

      October 18, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

      Wir hatten Glück. Was wir im kurzen Leiberl bei klarer Sicht die letzten 6 Tage raufgegangen sind, fahren wir jetzt bei Regenwetter runter.

      Begeistert, was wir da alles hochgelatscht sind, sind wir außerdem froh, dass der junge Fahrer etwas mehr Gefühl zeigt als sein Vorgänger. Blaue Flecken und Kopfweh sind uns trotzdem sicher, aber man ist mittlerweile einiges gewöhnt.

      Wie wichtig die Jeep-Straße für die Dorfbewohner*innen ist, wird beim beobachten von der Rücksitzbank aus klar. Sind die Jeeps doch eine spontane Mitfahrgelegenheit. Schulter an Schulter werden die Mitfahrer*innen auf dem Warengut der Ladebridge gequetscht.
      Nicht selten wird einer der Blindenpassagiere vorausgeschickt. Personen außerhalb der Fahrerkabine werden von der Polizei 👮‍♂️ nicht gerne gesehen. Die Strafe beträgt 1000 nep. Rupien, was umgerechnet ca. 7 € sind. Die Ladenflächen werden zwar kontrolliert, es wundert jedoch offensichtlich niemanden, dass immer wenn Jeeps anrollen, etliche Fußgänger*innen bei den Kontrollstellen vorbei schlendern. Spätestens hinter der nächsten Kurve werden alle wieder eingesammelt uns die Fahrt geht weiter.

      Auch der Handel mit Waren und der Postverkehr leben von den mutigen Jeepfahrer*innen und der noch sehr jungen Straße. Immer wieder wird auf dem Weg zu- und abgeladen. Dieses System funktioniert den Umständen entsprechend ausgezeichnet.

      Traurig aber wahr - die Straße dient auch als Müllhalde. Immer wieder werden prallgefüllte Speibsackerl, Plastikflaschen, Essensreste und sonstiger Müll aus dem Fenster des Jeeps geworfen.

      Nicht selten sieht man auch noch das ursprünglichste aller Transportmittel. Vor allem auf den schmalen Höhenwegen würde ohne das Pferd nichts gehen.

      Immer noch wird an der Straße gebaut. Fertig wird sie wohl nie und ich bin mir auch nicht sicher, ob man das wirklich Straße nennen kann.

      Ps: Den Text schreibe ich vom Jeep aus, was eigentlich unmöglich ist, denke ich .... und sehe, dass die Nepalesin vor uns schläft.
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    • Day 74

      Day 12 - Manaslu trek

      April 17 in Nepal ⋅ ⛅ 29 °C

      It definitely felt like we left the mountains behind today, which was sad.

      By now, we'd all settled into our breakfast classics: Cecilia's porridge, James's eggs, and my muesli. Sadly, there was a big furry centipede-like creature in the sugar jar, so I had a little freak out first thing in the morning.

      After that, we set off promptly to the next village, Tilche, where we were to meet the jeep that would take us down to Besisahar.

      I chatted with Cecilia for most of the walk and spoke about how she found the love of her life, her husband, which was not a straightforward tale, but was really beautiful to hear.

      When we arrived at the jeep, James and I squished into the front seat, with Cecilia and two other Nepalese ladies and their two children in the back seat, and Mitra and another guy sitting/standing in the open-topped cargo area.

      Although it was bumpy for lots of the 4+ hour route, it was actually not bad compared to our Langtang return. The hardest part for me was trying not to roll onto the driver next to me, as I had no seatbelt available, and keeping my legs out of the way when he needed to shift gear.

      We'd heard tell that the Annapurna trek route went up roads now, and we saw this first hand as there were quite a few trekkers going up the road with all their gear while us and lots of other jeeps and lorries went by, throwing up dust and exhaust fumes. We definitely picked the better trek.

      As we got lower in altitude, it got steadily hotter. When we arrived in Besisahar, we found ourselves in a bustling city and us in our smelly dusty trekking gear. We ate a delicious lunch in the Manaslu restaurant and then stayed in their super cute blue guesthouse across the street. Our window view was of a cement wall, which was great for echoing the sound of other rooms' noise to us and making it super hard to tell where the goat bleating noise was coming from. Back in civilization, I felt very unsure of what to do with myself, without any mountain to look at and only a busy street to explore.

      At lunch, Cecilia showed us the new clothes she'd purchased as it was easier than trying to wash your clothes, and we chatted and exchanged tales. Getting to sleep was much louder and more chaotic than in the mountains, with the noise of someone watching Call of Duty footage floating up to us and someone deciding 9 pm was a good time to blast the latest Nepali hits, but we drifted off eventually.
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    You might also know this place by the following names:

    Gaunshahar

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