Weltreise

October 2018 - April 2024
An open-ended adventure by Nolf Around The World & 30kg Gepäck Read more
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  • Day 14

    Nusa Penida - Unser Bali?

    October 16, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir werden mit dem Taxi von Yulia 1 zum Hafen gebracht. Das Großraum-Taxi rechnet nicht mit unseren großen Rucksäcken und so schaffen wir es nur mit viel quetschen und ziehen den Kofferraum zu schließen. Der Taxifahrer ist nicht sehr erfreut. Das fängt ja gut an. Ralf bereitet mich auf Menschenmassen am Hafen vor. Doch um 8 Uhr schläft halb Sanur noch oder hängt am all inklusiv Buffet, sodass sich die Massen aushalten lassen. Von "Hafen" kann auch nicht unbedingt die Rede sein. Es sammeln sich einfach ein paar Speedboote im Wasser. Nachdem wir unsere Rucksäcke abgeben und diese im Gewühle verschwinden, laufen wir Richtung Boot. Am Strand sehe ich, wie Ralfs Rucksack aufs Boot gehieft wird. Da pusten sogar die Indonesier. 22 Kilo sind nicht ohne.
    Schuhe aus und ab ins Wasser. Als ich etwa Oberschenkel tief im Wasser stehe kann ich aufs Boot steigen. Irgendwie lustig und abenteuerlich. Es ist eh so heiß, dass die Hose schnell wieder trocknen wird.
    40 Minuten später ankern wir auf Nusa Penida. Ohne Kotzen und flauen Magen, dank Seabands.
    Unser Fahrer wartet bereits am Parkplatz und schreit in die Menge meinen Namen.
    Gede, der Besitzer von den Timbool Bungalows, holt uns persönlich ab und zeigt uns sehr höflich unsere Unterkunft für die nächsten 3 Tage. Mir gefällt alles auf Anhieb. Die Insel sieht weniger touristisch aus und alles hat noch einen eigenen Scharm. Wir machen uns direkt los um zu Fuß die Umgebung zu erkunden und ein Frühstück zu essen. Nicht weit von den Timbool Bungalows, direkt am Meer landen wir im 'Penida Colada'. Ein gemütliches, hippi Café/Bar/Restaurant mit der richtigen Einstellung: "Sammle eine Tüte Müll am Meer und erhalte einen Kaffee gratis." Die ganze Insel geht bewusster mit dem Müllproblem um. Was nicht heißen soll, dass sie keines haben. Wir beenden den Tag mit einem Spaziergang am Strand und Nasi Goreng im "Nextlevel". Morgen geht es auf eine ganztägige Inselrundfahrt. Mal schauen, welche Ängste wir da überwinden müssen...
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  • Day 15

    Nusa Penida - Inseltour Teil 1

    October 17, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir starten um 8 Uhr Richtung Wasserfall-Tempel. Wir haben uns gegen Moped entschieden. Die Straßen auf der Insel sind sehr kaputt und wir haben keine Lust auf einen Unfall. Also buchen wir unseren Fahrer 'Gusto' . Er nimmt seinen Neffen mit, den er liebevoll 'Captain Morgen' nennt. Beide sprechen sehr schlecht Englisch. Das macht aber nichts. Captain Morgen hängt sein Handy ans Radio und schon düsen wir mit balinesischen Pop-Trance-Elektro über die Insel. Wir sitzen in einem schwarzen Jeep ohne Sicherheitsgurte und werden später noch feststellen, dass das genau das richtige Fahrzeug für unseren Trip ist.
    Vorbei an vielen Dörfern, fahren wir immer weiter bergauf. Die Straße ist eine Spur breit und vor jeder Kurve wird heftig gehupt. Hier gibt es keine Schilder oder Regeln. Nur eine wichtige Sache: wenn gehupt wird kommt was von hinten oder vorne. Dann bleibst du auf deiner Seite (linksfahrgebot). Und so kommen wir am Wasserfall-Tempel an. Für 20.000 Rupiah leihen wir zwei Sarongs. Das sind breite Schals, die zum Rock gebunden werden. Jeder, ob Frau oder Mann, darf nur mit Sarong einen Tempel betreten. Zwei Männer weisen uns den Weg. Einmal um die Ecke und schon befinden wir uns an einem schmalen Weg der am Berg nach unten führt. Wir laufen auf eine Treppe zu. Nach der achten Stufe sehe ich nicht das es weiter geht. Sie liegen am Überhang. Tja mit Höhenangst geht da garnichts. Neben der Treppe steht ein Schild: "Woman on period. Do not enter." Und schon habe ich eine Ausrede oben zu bleiben.
    Ralf macht sich für den Abstieg bereit.
    30 Minuten später sehe ich ihn wieder. Schweißnass. Der Tempel wurde in einer Brandung in die Felswand eingeschlagen. Und die erste Treppe sei wohl nicht die schlimmste gewesen. Hatte ich einen richtigen Riecher. Auch wenn ich es dreimal versucht habe während Ralf weg war, aber Stufe 9 habe ich nicht geschafft. Und so bin ich noch recht entspannt während Ralf und Captain Morgen neben mir hecheln.
    Weiter geht es Richtung Klingkling Beach. Hier ist schon mehr Verkehr und die Touris klettern auf Bäume und gehen bis zum Felsrand um ein gutes Selfie zu bekommen. Trotzdem ist die Aussicht großartig. Wer sich traut läuft auf dem Klingkling runter zum Strand. Die Einheimischen raten aber davon ab. Der Weg ist steil und nicht gut gesichert. Von weiten sehen wir wie die Touris sich auf dem Weg sammeln und weder vorwärts noch rückwärts kommen. So muss es auf dem Mount Everest sein. Erinnert mich an eine Doku die ich letztens gesehen habe. Wir haben unsere Fotos und machen weiter zum Billerbong Beach...
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  • Day 15

    Nusa Penida - Inseltour Teil 2

    October 17, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    ... Es geht weiter Richtung Billerbong und Brokenbeach. Auch hier tummeln sich viele Touris. Es ist aber so weitläufig hier, dass sich alles gut verteilt. Wir fühlen uns ganz klein neben dem Naturschauspiel. Die Wellen krachen nur so gegen die Brandung, sodass man glauben könnte sie bricht bald. Man muss es selbst gesehen haben. Die Bilder halten es nicht wirklich fest. Ralf genießt ein paar gebackene Bananen, die wie wir finden, die besten bisher sind.
    Nun geht es weiter zum Crystal Bay. Die Straßen sind auf diesem Teil der Strecke wirklich extrem zerstört. Wir springen nur so hinten auf unseren Sitzen hoch und runter, während Withney Houston zu Elektrobeats singt.
    Der Crystal Bay ist unglaublich schön. Captain Morgen und Gusto versprechen uns aber einen besseren Strand und so heißt es nun klettern. Ich bin garnicht so glücklich darüber. Meine Birkenstocks sind extrem rutschig und der Pfad am Hang sehr schmal. Meine Laune verschlechtert sich als Ralf und Captain nur so neben mir her tänzeln und ich immer halb im Gestrüpp sitze um nicht zu weit außen zu laufen. Der 10-minütige Weg lohnt sich.
    Wir kommen an einem Strand an, der fast menschenleer ist. Ralf springt in die Wellen. Mir sind die Strömungen zu stark. Noch kann ich meinem Arm nicht so viel zumuten.
    Es ist wunderschön und beängstigend. Einmal stehe ich kurz, weil Ralf rausgezogen wird. Er sagt mir später, dass er ziemlich kämpfen musste. Ich dachte er hätte sich zwischendurch treiben lassen. In Wirklichkeit ist er die ganze Zeit gegen die Strömung geschwommen. Aber die Wellen tragen ein wieder zum Strand. Und dann kommt mein erstes Highlight an diesem Tag: Eine Schildkröte guckt mit ihrem Kopf aus dem Wasser und lässt sich von den Wellen treiben. Ein toller Moment.
    Das zweite Highlight kommt, als wir zurück sind am Crystal Bay und dort eine hindu-Zeremonie abgehalten wird. Absoluter Gänsehaut-Moment. Wir versuchen nicht zu oft die Kamera zu heben um den Moment zu genießen und nicht zu zerstören. Obwohl man ihnen anmerkt, dass sie Kameras gewohnt sind und sich nicht stören lassen.
    Der Tag endet mit einem Sonnenuntergang am Crystal Bay und hinduistischen Klängen.
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  • Day 17

    Nusa Penida - Abschied

    October 19, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach unserem Ausflugstag verbringen wir noch einen ruhigen Tag im 'Penida Colada'. Ich will arbeiten und endlich mal den Laptop aufklappen. Doch Nusa Penida hat andere Pläne. Erst kein WLAN. Dann Stromausfall auf der ganzen Insel. Nagut. Dann muss ich eben chilln. Also futtern wir uns durch die Karte und gucken aufs weite Meer. Zwischendurch schaffen wir es irgendwie eine Unterkunft auf Bali in Ubud zu buchen und unsere Abreise mit Speedboot für den nächsten Tag zu organisieren.
    Zum ersten Mal bin ich etwas traurig, dass wir einen Ort verlassen. Nusa Penida ist unser Bali. Alles hier hat uns gefallen. Unsere Unterkunft: Timbool Bungalows können wir nur empfehlen. Noch ist Nusa Penida nicht so touristisch überrannt. Wenn die Insel weiter daran arbeitet sich treu zu bleiben, könnte sie es schaffen. Überall entdecken wir Hinweisschilder und Graffitis, wo auf den Erhalt der Natur hingewiesen wird. Das ist ein Anfang.
    Bali hat sich (laut unserer Einheimischen-Quellen) so verändert, weil viele ausländische Investoren die Insel nach und nach aufkaufen. Die Balinesen sind dafür zu arm. Nusa Penida ist noch ärmer. Wollen wir hoffen, dass die Insel erstmal noch uninteressant bleibt und die Einheimischen es selbst schaffen kleine Unterkünfte, wie das Timbool aufzubauen.
    Fazit: Wir kommen wieder!
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  • Day 17

    Ubud - eine Kleinstadt voller Gegensätze

    October 19, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ist es sehr bewölkt. Das ist angenehm, weil es nun weiter nach Ubud geht. Mit dem Speedboot ankern wir, nach einer etwas wilderen Fahrt, wieder in Sanur. Mit dem Taxi geht es 23 km Richtung Ubud. Nach einer Stunde schmeißt uns der Taxifahrer auf einem Parkplatz raus. Der Rest muss gelaufen werden. Das ist gut. So bekommen wir einen ersten Eindruck von der Kleinstadt. Ubud ist bekannt aus dem Film "eat, pray, love " mit Julia Roberts. Aber schon viele Jahre vorher, sammeln sich hier Künstler und Esoteriker um sich inspirieren zu lassen. Vor einigen Jahren war Ubud nur unter den Backpackern bekannt. Heute ist es das Mekka für Yogis und Plauschtouristen.
    Wir müssen die Monkey Forest Road hinauf laufen um zu unserer Unterkunft Kartika zu gelangen. Und was der Name der Road verspricht, hält er auch: Affen. Überall wilde Affen. Sie balancieren über die Stromkabel und Dächer.
    Die Straßen sind voller Stände und Läden. Es ist touristisch, fühlt sich aber gleich anders an als Sanur. An jeder Ecke finden sich kleine und große Tempel und zwischen Designer und Yogiläden, sammeln sich balinesische Restaurants und Märkte. Ubud ist eine Synergie mit dem Tourismus eingegangen. Es prallen viele Welten aufeinander und reichen sich hier die Hand.
    Als wir im Kartika Homestay ankommen, werden wir herzlich begrüßt. Unser Zimmer ist schön und sauber. Und in den folgenden Tagen wird sich noch herausstellen, dass das Frühstück großartig ist. Es gibt einen großen Pool und wir haben eine Terrasse mit einem wundervollen Blick ins tropische Grün. Und das alles für 20 Euro die Nacht (inkl. Frühstück).
    Nachdem wir den Pool kurz testen, machen wir uns auf den Weg Ubud zu erkunden.
    Wir kommen nicht drumherum direkt Kleidung zu kaufen. Hier kann man nur in einen Shoppingrausch geraten.
    Am Abend landen wir in einem veganen Rohkostrestaurant und mit Bauchschmerzen im Bett. Ubud ist außerdem die Hochburg für Veganer und kulinarische Vielfalt. Das können wir aber auch in Berlin haben. Wir bleiben dann doch lieber beim einheimischen Nasi Goreng..
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  • Day 18

    Ubud und die Affen

    October 20, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir wollen mehr Affen sehen! Es ist noch recht früh und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit umgibt uns. Gestern Abend hatten wir unseren ersten tropischen Regen. Es schüttet dann einfach wie aus Eimern. Und am Tag danach ist alles leicht klamm. Das erklärt auch den Schimmel überall.
    Wir laufen die Monkey Forest Road runter und betreten nach einem Eintrittsgeld von 2,86 Euro pro Person den Affenwald. Großartig! Ein Regenwald mitten in einer Kleinstadt und alles voller Affen. Die Affen leben hier freiwillig. Wenn sie wollten könnten sie gehen. Tun sie aber nicht. Hier werden sie gefüttert und medizinisch versorgt.
    Es tummeln sich viele Touristen im Wald. Manchmal sind uns die Affen nicht ganz geheuer. Immer Brille festhalten, Affen nicht in die Augen schauen und keine Babys anfassen. Wir sehen, dass die Affen an uns gewöhnt sind. Aber hier ist ihr Territorium. Wenn sie etwas wollen, nehmen sie es sich auch. Und dann passiert es: schnapp. Ein Kind schreit.
    Während wir da sind werden drei Menschen gebissen. Der Mensch will hier einfach zu viel. Auch wenn sie Affen sehr umgänglich sind, sollte man sie nicht nerven. Und man spürt es. Diese leichte Unruhe, die entsteht bei den Affen, wenn die Menschen zu viel verlangen. Und dann zeigen sie wer der König im Dschungel ist.
    Es ist schön zu wissen, dass es den Affen hier sehr gut geht.
    Uns wird das aber zu viel und so verlassen wir den Wald und gönnen uns noch ein zweites Frühstück. Wir entscheiden im Laufe des Tages, dass wir noch einen Tag in Ubud ranhängen. Morgen geht es zum Kochkurs und übermorgen möchten wir eine kleine Wanderung machen....
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  • Day 19

    Ubud - Unser Kochkurs

    October 21, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir werden 8 Uhr bei unserer Unterkunft abgeholt. Ralf und ich sind müde. So langsam spüren wir das Reisen. Doch heute geht's zum Kochkurs und darauf freuen wir uns sehr.
    Nachdem der Kleinbus voll ist, fahren wir auf den Markt.
    Erste Station: der größte Markt in Ubud.
    Und er ist groß. Ab 5 Uhr in der Früh tummeln sich hier die Händler. Es gibt einen Bereich für Blumen, Früchte, Fleisch, Gewürze und Stoffe. Ganz so geordnet, wie es klingt, ist es aber nicht. Die Händler sitzen überall. Auf den Böden und Treppen. Es ist ein wildes und lautes Getümmel. Und wir lieben es. Es macht Spaß, kurz ein Teil davon zu sein. Auch wenn in Deutschland der Markt sofort vom Gesundheitsamt geschlossen werden würde. Uns stört das nicht. Wir probieren verschiedenste Früchte, die uns Made aufbricht. (Made ist in Indonesien der dritte männliche Name. Das heißt, wenn du als Dritter geboren wurdest, ist dein Name Made. Wir treffen somit auf viele Mades)
    Zweite Station: Die Reisfelder. Danach zeigt uns Made seine Reisfelder und erklärt uns etwas über indonesische Familien. Viele Kinder sind gut. Viele männliche Nachkommen sind besser. Das liegt vor allem daran, dass Söhne in der Familie bleiben und die Töchter zu der Familie ziehen in die sie einheiraten. Söhne kümmern sich um die Familie. Made hat 5 Brüder und 4 Schwestern. Mades Nachbar hat 16 Söhne und eine Tochter. Unglaublich fast 17 Jahre schwanger...
    Die Reisfelder sind wunderschön. An einigen Teilen wird er geerntet und zum ersten Mal sehen wir das Bali was wir gesucht haben.
    Weiter geht es zum Kochkurs. Die Köchin empfängt uns mit einem Zitronensaft. Sie ist laut und lustig. Man spürt, dass sie die Chefin ist. An der Wand prangt ein riesen Bild aus jungen Jahren von ihr. Sie hat viel Humor und begrüßt uns in ihrer Familie. Wer in ihrer Küche steht, wird zu einem Teil ihrer Familie. Sie ist großartig! Wir kochen 6 herzhafte Gerichte und 1 Dessert. Unsere Gruppe besteht aus 5 Australierinnen, 2 Spaniern und 6 Deutschen inkl. uns. Eine tolle Kombination. Wir lachen viel und haben Spaß bei der traditionellen Zubereitung. Glutenfrei ist kein Problem. Nur ein Gericht wird für Ralf minimal abgeändert.
    Wir kochen: Gado Gado (eine Peanutsoße mit Gemüse), Tempe in einer Art süßlichen Soße, Thunfisch in Bananenblätter, Bohnensalat, Curry mit Hühnchen, scharfe Sate-Spieße (Hühnchen) und als Dessert gibt es Kochbananen mit Palmzucker und Kokosraspeln. Alles ist so unglaublich lecker. Die Gewürze sind teilweise frisch. Was bei uns getrocknet in Tüten verkauft wird, wächst hier als Wurzel, die wir ins Essen reiben. Nicht alles ist scharf und jedes Gericht hat einen ganz eigenen Geschmack. Man kocht hier viel mit der Hand. Die Zutaten werden eher geknetet und mit der Hand vermengt, als sie zu verrühren. Leidenschaft. Ganz viel Leidenschaft und Energie geht davon auf. Und die Farben explodieren nur so beim Zubereiten. So ist das Curry erst noch Grau und leuchtet Sekunden später in einem tollen Gelb.
    Nach 4 Stunden rollen wir, vollgefuttert wie wir sind, zum Auto.
    Das war etwas viel Essen und so versacken wir erstmal auf unserer Terrasse.
    Morgen ist unser letzter Tag in Ubud und wir haben eine Wanderung geplant...
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  • Day 20

    Ubud - Wir finden unser Bali!

    October 22, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Grüne Reisterrassen. Tropische Wälder. Bunte Blumen. Und eine gewisse Bedachtheit und Gelassenheit. So haben wir uns Bali vorgestellt - in einer übertrieben romantischen Vorstellung.
    Doch genau das finden wir nach 20 Tagen auf Bali.
    Wir machen früh los. Heute noch zerdrückter als gestern. Mir klebt noch das Bett im Gesicht.
    Ein Fahrer, den wir am Tag zuvor gebucht haben, holt uns von unserer Unterkunft ab. Und bringt uns 10 Minuten später zum nördlichsten Punkt von Ubud. Nachdem wir eine Brücke überqueren, finden wir es: Bali.
    Ein Steinweg führt uns 2km, zwischen Palmen und tropischen Wäldern, parallel zu einem Fluss, bis zu den Reisfelder. Hier laufen die Uhren langsamer. Vereinzelte kleine Stände verkaufen Kunst und Stoffe. Ansonsten sehen und hören wir nur die Natur. Bei den Reisfeldern angekommen, nehmen wir uns eine Stunde Zeit in einem Lokal und trinken Melonen- und Bananensaft. Und dann geht es wieder 2km zurück, kurz vor der Mittagshitze, sind es trotzdem schon 34 Grad. Auch wenn wir schwitzen, macht uns die Hitze nicht mehr so viel aus.
    Huch. Ein Einheimischer wäscht sich im Fluss. Wir versuchen aus seinem Blickfeld zu gelangen, da wir keine Eindringlinge sein wollen.
    Als wir wieder auf der Hauptstraße sind, kehren wir in einem Café ein und klappen zum ersten Mal seit langem die Laptops auf. Blick ins tropische Grün. Der perfekte Moment.
    Den kompletten Rückweg laufen wir. Dann trennen wir uns. Ich geh zur Pediküre (meine erste in meinem Leben) und Ralf genießt einen Kaffee bei seinem lieblings Barista.
    Am Abend bestaunen wir in einem Tempel eine balinesischen Tanzaufführung. Wir sind viel zu früh da. Es könnte ja ausverkauft sein...
    Sie ist wunderschön und super anstrengend. Es ist ein lustiges Spektakel. 30 ältere balinesische Damen hämmern auf ihre Instrumente ein und lachen während der Aufführung. Als wären wir nicht da. Es könnte auch eine Probe sein. Die Tänzer sind toll gekleidet und bewegen sich fast roboterartig durch den Raum. Zwischendrin lachen die alten Damen wieder und wir wissen nicht, ob etwas ungeplantes passiert ist. Eigentlich könnten sie alles vorführen - wir haben ja eh keine Ahnung. Trotzdem macht es Spaß und am Ende sind wir froh, dass der Rausch der Klänge vorbei ist.
    Ein schöner Abschied von Ubud. Morgen geht es um 10 Uhr nach Canggu - unsere letzte Station auf Bali...
    (Wir sind jetzt Premium und können nun 10 Bilder hochladen :D)
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  • Day 21

    Canggu - schöne Toilette

    October 23, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir fahren weiter und verlassen Ubud. Das Wasser ruft. Ich will den Ocean wieder sehen. Unser Fahrer ist cool. Also wirklich cool. Wie aus dem Bilderbuch. Alter Toyota (mit denen wir übrigens lieber fahren, weil die mehr Feuer unter der Haube haben und das bei den Straßen hier viel angenehmer ist), orange Ledersitze, voll tätowiert und Bob Marley aus dem CD Player. Wir können uns Musik wünschen, aber nur von Bob Marley. Was anderes hat er nicht. Und so brausen wir mit 'Redemption Song' über die Straßen und ich denk an meine Mädels in Deutschland.
    Die Fahrt ist spektakulär. Naja eher der Fahrstil der Balinesen. Aus 2 Spuren werden einfach mal 6 und gefahren wird auf der Gegenfahrbahn, wenn eh gerade leer ist. Und aufs Moped passen ja mehr als 2 Personen und so werden 5-köpfige Familien, plus Hund, plus Reissack transportiert.
    Es wird wieder mal klar: kein Auto fahren auf Bali. (siehe Videos)
    Wir kommen in Canguu an und beziehen unsere Unterkunft im 'Mahamustika'.
    Dann laufen wir Richtung Strand und ab hier mache ich 4 Fehler:
    1. Fehler: Laufen bei Mittagshitze. Der Weg zum Strand ist viel länger als erwartet.
    2. Fehler: Kopfband vergessen.
    3. Fehler: Den Kopf nicht abgekühlt zwischendurch.
    4. Fehler: Am Abend essen wir rohe Shrimps (nie etwas ungekochtes essen).
    Und so hänge ich in der Nacht und am nächsten Tag übern Klo. Ich vermute Sonnenstich und der Shrimp. Gleiche Symptome, wie bei Ralf. Also heißt es abwarten und ausruhen. Ralf unterstützt mich heldenhaft als er mir zu Fuß Obst besorgt. Was hier nicht gerade einfach ist, da es keine Bürgersteige gibt und die Hunde hier sehr aggressiv in jede Ecke warten. Aber er kommt nach 1,5h wohlbehalten wieder bei mir an.
    Heute geht es mir schon viel besser. Wir haben bisher nicht viel gesehen. Der Strand ist sehr breit und wunderschön. Das müssen wir uns morgen nochmal genauer anschauen. Ansonsten kann ich nur sagen: schöne Toilette, die wir haben. :)
    (Ab jetzt gibt es zwischendurch auch mal Videos)
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  • Day 25

    Canggu - Super Sexy und Mega Hip

    October 27, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir verlassen 'Mahamustika' am Morgen und wechseln die Unterkunft innerhalb Canggu. Näher an den Strand, näher in die Hauptzone. Mahamustika war schön, aber um etwas zu sehen, muss man mit Moped fahren und dafür sind wir nach wie vor nicht bereit. Die letzten zwei Tage musste ich mich eh auskurieren. Super um einen Serienmarathon zu beginnen.
    ~
    Nach einer 10-minütigen Fahrt kommen wir im 'Lemon Guest House' an. Danach geht es direkt Richtung Strand. Unsere Straße hat wieder mal keinen Bürgersteig. "Fühlt sich an, als würden wir auf der Autobahn laufen." sagt Ralf. Wir gewöhnen uns immer mehr daran. Links laufen. Andersherum den Seitenwechsel sichern. Aber der Balanceakt ist für mich nach wie vor anstrengend. Am schlimmsten, wenn ein Hund uns den Weg versperrt und gleichzeitig ein PKW oder LKW 10 Zentimeter an meiner Seite vorbei donnert. Kopfsache. Alles Kopfsache. Und wenn ich nicht weiterkomme, nimmt Ralf meine Hand und hilft mir über die Straße.
    Der Weg zum Strand ist schön und wir bekommen einen Eindruck von Canguu. Der Reiseführer schreibt: Canggu ist das kleine Berlin.
    Jetzt wissen wir was er meint. Canggu ist wie die Simon-Dach-Str. mit Strand und Palmen.
    Naja und super durchtrainierte Surfer-Boys und Yoga-Girls. Mega heiße Surfer-Boys und Girls. Wir können unsere Blicke nicht abwenden. Faszination und Irritation. In den nächsten 2 Tagen fällt mir die Kinnlade noch mehrere Male runter, wenn ein Surfer-Girl mit offenen, gewellten Haaren, der Ansatz leicht blond von der Sonne gefärbt, mit weicher Bronzehaut und mega Busen an uns vorbeirennt mit ihrem Surfbrett. Alles klar. Hier sind sie: Sexbomben. Das schreibe ich nicht, weil ich neidisch bin. Es ist total faszinierend und spannend zu beobachten, wie Klischees erfüllt werden. Vielleicht ist es aber auch das Surfbrett. Jeder der es in der Hand hält, wird in diesem Moment super sexy...
    In Canggu kann man außerdem super gut essen. Wir essen zum ersten Mal etwas teurer. Das Menü würde in Berlin 70 Euro kosten, hier bezahlen wir 25 Euro.
    Und am nächsten Tag essen wir einfach wieder indonesisch für 1,80 Euro für gebratene Nudeln mit Ei und Hühnchen. Und dann trauen wir uns an Sushi und alles geht gut.
    ~
    Auch in Canggu treffen viele Welten aufeinander. Und so sitzen Einheimische den ganzen Tag am Strand in der prallen Sonne und verkaufen ihre Liegen für 2 Euro am Tag, während 10 Meter weiter, Thunfisch mit Senf-Vinaigrette serviert wird. Doch irgendwie herrscht hier mehr Harmonie. Alle sind sehr freundlich. Die Indonesier wirken mehr ausgeglichen. Zufrieden.
    Ich mag Canguu. Ralf ist es etwas zu hip. Ich kann darüber hinweg sehen. Mir gefällt der breite Sand-Strand, die kleinen Läden und die Bars. Canggu ist ein toller letzter Ort auf Bali...
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