Ogna

Die Nacht im Warteraum verlief ereignislos. Die Toilette deaktivierte nur ihren Öffnungsmechanismus so gegen 23:00 und irgendwie aktivierte der Bewegungsmelder das Licht ungefähr um die Zeit das Licht noch einmal für eine Stunde. Ich blies trotzdem meine Luftmatraze auf, und holte den Schlafsack raus,dann setzte ich meine Schlafmaske auf und irgendwann ging das Licht dann aus. Ich wartete ja wirklich auf die Schellfähre um 6:45. Etwa 5 Minuten früher kam der Schiffsführer und der Schaffner / Kassierer und dann ging’s relativ bald auch los. Auch diese Schnellfähre war ein Katamaran und sauste nur so übers Wasser, war nur ziemlich laut bei seiner Fahrt. Planmäßig um 9:30 kamen wir in Namsos an, eine gute Zeit um mit dem Radfahren zu beginnen. Weiter ging es auf der Bundesstraße 17, dem Kystriksveien, und der Verkehr war weiterhin ziemlich nervtötend, trotzdem die ersten Kilometer auf Radweg verliefen. Dazu taten mehrere Supermärkte in verschiedenen Orten zur Pause auffordern, ausgestattet mit Toilette und regengeschützter Bank,Grotzdem nagten die vielen Kfz an meinen Nerven,dann etwa 30 km bevor ich da war, führte die Radroute über einen alten Straßenverlauf um einen See herum und war ziemlich autofrei. Ende gut Alles gut dachte ich, doch das Ende das dicke kam erst noch. Erst mal führte ein Wegweiser die Radroute einen steilen Solbergveien hinauf. Den ging es auch wieder runter, ohne dass ich jemals einen Folgewegweiser sah, nur einen Autowegweiser zur E6. Auf dem Navi entfernte ich mich auch weiter von Steinkjer, meinem heutigen Ziel. Der Weg scheint falsch zu sein, Solbergveien wieder hoch und wieder runter und dann kam ich an anderer Stelle doch auf meine „geliebte“ E6, zunächst aufeiner extra Straße direkt daneben. Die endete dann aber und es ging auf der Straße, die jetzt gleichzeitig Bundesstraße 17, Kystrikveien und E6 war,zunächst nur bergab, da sind die vielen Autos egal, dann einen lang gezogenen Anstieg auf eine T Kreuzung zwischen zwei Armein E6 und einen Arm Bundesstraße 17. Hier beginnt der Kystrikveien. An der E6 war ein Radweg, au prima dachte ich. Nur kam ich aufgrund des Verkehrs nicht rüber. als ich dann doch rüber kam, endete der Radwegnach 200 Metern, weiter auf der Straße, jede Sekunde ein Auto in jeder Richtung, dann wurden Mittelleitplanken angekündigt, die verhindern, dass die AutosRadfahrern ausweichen können. Die Verantwortlichen gehören aus Sicht der Radfahrer wegen vorsätzlicher Gefährdung ins Gefängnis gesperrt. dann wurde mit der nächsten Abfahrt der Radverkehr abgeleitet. um dann auf einem wirklich steilen Trampelpfad den Berg hoch zu gehen. das galt für mich im wahren Wortsinne. wie sich dann herausstellte als ich den Berg wieder runter gefahren war und und mein Navi mich eine wirklich steile Straße wieder hochschickte, hat Steinkjer in etwa die Topgrafie wie Arnsberg oder Volmarstein. Also geduldig schieben einen anderen Weg habe ich nicht gefunden und Gott sei dank, geht alles, was hoch geht auch irgendwann runter. Und so gelangte ich an der Campingplatz von Steinkjer, der bisher preiswerteste der Reise mit 15€ oder 150 Norwegischen Kronen. Mit prima Wintergarten zum Essen bei Regen. Mit mir gleichzeitig kam ein belgischer junger Mann an , Tibo (kein Schreibfehler) auf dem Weg zu den Lofoten um sich dort mit seiner Freundin zu Wandern zu treffen. Sympathischer junger Mann, sympathischer ReisegrundRead more