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  • Day 6

    Tatacoa Wüste

    February 3, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Am nächsten Tag wollen wir die Wüste besichtigen. Da unsere Unterkunft relativ abgelegen ist und die Entfernungen etwas zu weit sind, um zu laufen, vor allem bei 35 Grad und wenig Schatten, haben wir uns für eine Tour mit dem TukTuk entschieden. Unser Fahrer Nano vom Vortag hat uns diese angeboten und machte auf uns einen sehr sympathischen Eindruck. Er holt uns 9 Uhr an unserer Unterkunft ab und wir fahren zur roten Wüste. Dort halten wir zunächst an einem Aussichtspunkt und laufen eine kleine Runde. Nano erklärt uns viel zu den Pflanzen (v.a. Kakteen) und zur Geschichte. Er erzählt uns auch, dass aus der Frucht eines bestimmten Kaktus Wein und Bier hergestellt wird. Auf die Frage, ob man dieses probieren kann, sagt er: Klar, in Villavieja. Also fahren wir kurzerhand ins Dorf zur Bierverkostung..10 Uhr am Morgen! Es gibt ein etwas dunkleres Kaktusbier und ein helles mit Chili. Beide schmecken uns gut, auch wenn man nicht wirklich etwas bestimmtes rausschmecken konnte (außer Chili). Danach geht es zurück zur roten Wüste. Wir halten an einer Stelle, die Nano sein kleines Museum nennt. Er führt uns wieder eine kleine Runde durch die verschiedenen Formationen hindurch und hält ab und zu an, um kleine Fossilien aus seinen Verstecken zu kramen. Es sollen wohl Teile eines prähistorischen Gürteltieres von der Größe eines Autos oder einer großen Schildkröte darunter sein. Danach fahren wir weiter zum offiziellen Rundweg durch die rote Wüste. Hier finden sich die größten Formationen. Allerdings knallt die Sonne zu diesem Zeitpunkt schon so stark, dass wir danach erstmal eine Pause brauchen und einen kalten Zuckerrohrsaft trinken. Danach fahren wir weiter zur grauen Wüste. Die Tatacoa Wüste besteht also aus zwei Teilen, die durch unterschiedliche Mineralien und Metalle unterschiedlich gefärbt sind. Auch hier folgen wir wieder einem Rundgang, welcher an einem kleinen Schwimmbad endet. Auch wenn es irgendwie ein seltsamer Ort für ein Schwimmbad ist, freuen wir uns über die Erfrischung nach diesem sehr sonnigen, heißen Tag. Anschließend fahren wir zurück zur Unterkunft und entspannen etwas.
    Zum Abendessen laufen wir dann zu dem einzigen Restaurant, was laut Google zu Fuß in weniger als einer Stunde erreichbar ist und bis 22 Uhr geöffnet hat. Als wir da angekommen brennt jedoch kein Licht und die Küche hat auch schon zu. Es sitzen nur ein paar Männer auf der Terrasse, was auch immer sie da tun. Wir fragen nach, ob es noch etwas zu essen gibt. Sie verneinen, empfehlen uns aber ein anderes Restaurant in der Nähe und rufen sogar an, um zu fragen, was es zu essen gibt und um Bescheid zu geben, dass wir kommen. Danach bringt uns noch einer der Männer gegen einen schmalen Taler auf seinem Motorrad zum Restaurant. Es gibt Reis, Hühnchen, Salat und Patacon (frittierte, grüne Kochbanane). Das Essen schmeckt super und ist reichlich. Und der Weg zurück zur Unterkunft ist nun sogar noch kürzer.
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